das Eingangsposting lautete :

Es ist noch recht früh am Morgen und doch schon ziemlich warm für die Verhältnisse während dieser Urzeit. Doch irgendwie ist es wohl angenehm.
Ich verlasse meine Hütte und sehe mich kurz um. Der Himmel ist noch rötlich und vermutlich schlafen die meisten noch. Gerade als ich mich richtig Wald umdrehen möchte um dort wie jeden Morgen hinzugehen, höre ich ein wenig entfernen Hufen. Sofort sehe ich rüber, obwohl ich noch nichts erkennen kann, denn anscheinend ist Chiron noch weiter weg als ich vermutet habe. Doch nach ein paar Sekunden erkenne ich den Zentaur auch schon.
Er kommt auf mich zu, bis er vor mir steht.
"Chiron" Grüße ich ihn freundlich. Er nickt mir kurz zu.
"Du solltest mitkommen" sagt er nur. Besorgt sehe ich ihn an und als er dies merkt, spricht er weiter. "Unterwegs müssen wir noch jemanden holen" sagt er, bevor er los geht und ich gehe ihm hinterher.

Mit zusammengezogene Augenbrauen sehe ich sie an. Sie sagte die Meisten, was zeigt, dass sie es nicht als Heimat ansieht. Sie scheint sich unwohl zu fühlen und so frage ich nicht mehr nach, wodurch wieder eine Stille ein tritt. Doch vielleicht ist das besser so. Ich möchte ihr nicht zu nahe treten und da ich sie nicht kenne, weiß ich noch nicht was ich sagen kann und was nicht. Obwohl ich das ziemlich schnell an ihre Reaktion merke. Denn sie zeigt ihre Gefühle sehr offen, auch wenn ihr das vermutlich nicht bewusst ist. Aber das kann genau so gut daran liegen, dass ich ein Beobachter und Analysierer bin. Trotzdem merke ich, wie sie irgendwie ängstlich ist. Oder liege ich falsch?
Nach ein paar Minuten kommt der Taxifahrer plötzlich zu stehen. "Eben tanken" sagt dieser, steigt aus und tankt.

Ich konnte erkennen, dass er mich durchschaute. Sowieso hatte ich das Gefühl, dass er jede meiner Emotionen erkannte, egal wie sehr ich sie verstecken wollte. Es würde in Philadelphia nicht lange dauern bis er mich bach der Wahrheit fragen würde. Andererseits wäre es vielleicht einfacher, mich ihm anzuvertrauen.
Als wir hielten und der Fahrer ausstieg wandte ich moch an Ethan "ich vertraue ihm nicht...auch wenn ich nicht glaube, dass er ein Monster ist"

"Er ist kein Monster...aber ich vertraue ihm ebenfalls nicht" erwidere ich leise. Ich sehe dem Fahrer im Seitenspiegel an und beobachte ihn. Er schaut ebenfalls immer wieder zu uns rein.
Doch dann erkenne ich etwas...etwas, das an seinem Gürtel hängt. Ein kleines, schwarzes Gerät und ich höre, wie ein Geräusch raus kommt, auch wenn ich es nicht richtig definieren kann. Doch in dem Moment als der Taxifahrer danach greift, greife ich nach Nayines Arm und zerre sie aus dem Texi raus und fange an in eine unbekannte Richtung zu rennen, einfach weg hier. Dabei halte ich sie ziemlich schroff fest und lasse sie erst los, als wir einige Meter von der Tankstelle entfernt sind und wir so weiter rennen können.
Ich schaue mich nur kurz um und erkenne, wie der Mann hinter uns her rennt und uns anschreit, wir hätten noch nicht bezahlt. Was natürlich auch stimmt...doch mir ist bewusst -und Nayine bestimmt auch-, dass er nicht wegen dem Geld hinter uns her ist, sondern wegen etwas anderes.

Ich wollte gerade nicken als Ethan mich am Arm packte und mich aus dem Auto zerrte. Ich konnte gerade noch meinen Rucksack packen, welcher dann praktisch hinter mir herflog, bis er mich einige Meter weiter los lies und ich den Rucksack im rennen schnell aufsetzten konnte. Die Rufe des Taxifahrers konnte ich hinter uns hören und ich verstand nicht so hundert prozent was los war aber anscheinend war der Taxifahrer doch nicht harmlos. Nach ein paar hundert Metern sprinten war ich ziemlich auser atem "ethan....Schattenreise?" Rief ich ihm zu

Manchmal vergesse ich, dass nicht alle so lange rennen können wir ich. Ich nicke und nehme wieder ihren Arm, doch bevor ich die Schattenreise antrete, bleibe ich stehen, wodurch auch sie stehen bleiben muss.
"Was auch passiert, ich halte dich fest und du darfst dich nicht von mir lösen" sage ich noch schnell na an ihrem Ohr, bevor ich mich konzentriere auf die Schatten um uns herum. Ich ziehe sie näher an uns heran und sie tanzen um uns herum, bis sie uns umhüllen und wir in purer Dunkelheit sind. Von außen sind wir nun nicht mehr zu sehen. Auch der Taxifahrer scheint wütend um sich herum zu rufen und uns zu suchen, obwohl wir direkt vor ihm stehen. Ich kann das zwar sehen...doch Nayine würde nichts sehen. "Schließe deine Augen" sage ich ihr deshalb. Vor allem Kinder des Lichts haben Schwierigkeiten mit meiner Ar des Reisens, weil es in der puren Dunkelheit ist und mit allen Schatten. Ich weiß noch letztes mal als ich einen ihrer Brüder mitnehmen musste und er bewusstlos wurde. Das war nicht so gut.
Doch ich halte Nayine fest und würde sie die ganze Reise über festhalten. Denn würde ich sie gehen lassen...würde sie von der Dunkelheit verschluckt werden.
Und so machen wir die ersten Schritten.
"Es wird etwas dauern, aber ist deutlich schneller als Autofahren" sage ich mit einer ruhigen und sanften Stimme.

Ich war ängstlich und schließe auf Anweisung sofort die Augen. Ich hatte mich mit der Dunkelheit ja nie so sehr anfreunden können und bekam nachts schnell Angst aber so von kompletter Dunkelheit umhüllt zu sein war wirklich furchteinflößend. Ich dachte an die verschiedenen Halbgötter, welche wir in der Krankenstation vor den Folgen von zu viel Schattenreisen retten mussten und versuchte verzweifelt den Gedanken zu verdrängen.
Ethan hielt mich sicher fest und ich vertraute ihm in diesem Moment wirklich aber dennoch klammerte ich mich ziemlich an ihn.
Als wir kurze Zeit später aus den Schatten traten, beziehungsweise stolperten, lies ich mich auf die Knie fallen und atmete. Mir war nicht aufgefallen, dass ich die Luft angehalten hatte aber es war so. Dann drehte ich mich zu Ethan um "danke...." und lächelte

Für mich ist es einer der entspanntesten Sachen die ich machen kann. Schattenreisen. Wobei meine Fähigkeit etwas anders ist als das normale Schattenreisen anderer Finsterniskinder.
Als ich die Schatten um uns herum wieder davon gehen lasse, stolpert Nayine halbwegs raus und fällt hin. Sofort hocke ich mich zu ihr runter und sehe sie ernst an. "Geht es dir gut?" möchte ich dringend wissen und hole aus meinem Beutel schnell eine Wasserflasche raus, welche ich ihr hin halte.
Zwar ist sie kein Kind des Poseidons, doch Wasser tut eigentlich immer gut.

Ich nicke "mir geht es gut, ist bloß etwas ungewohnt" erkläre ich, nahm aber trotzdem das Wasser entgegen. "Danke" erwiederte ich undd nahm einen Schluck. Danach ging es mir besser und ich stand auf. Ethan sah mich immer noch etwas besorgt an "es ist wirklich alles in Ordnung" beschwichtigte ich ihn und sah mich um. Nicht weit entfernt konnte ich die Stadt erkennen, welche ich seit drei Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Erleichtert blicke ich auf als sie bestätigt, dass es ihr gut geht. Sonst hätte ich mir vermutlich noch mehr Vorwürfe gemacht. Ich nicke und stehe dann ebenfalls auf und sehe rüber zur Stadt. Eine erneute Stadt mit lauten Autos und lauten Menschen, mit guter und schlechter Musik, mit Fans und Spanner. Eine Stadt wie viele in den USA.
"Bereit?" frage ich, so wie ich es bei unserem Aufbruch ebenfalls gefragt habe.

Jetzt machte sich doch eine gewisse Nervosität in mir breit aber ich setzte wieder ein Lächeln auf und nickte. "Ja, los gehts' antwortete ich, richtete meine Sachen und dann gingen wir den Hügel auf dem wir gelandet waren hinunter. Es war kein weiter weg aber dennoch wirkte er ewig lang auf mich. Ich seufzte und sah zum Horizont, inzwischen war es tiefe Nacht aber erstaunlicherweise vermisste ich die Sonne kaum

Ich sehe sie als wir laufen von der Seite an. Sie ist ein Stück kleiner als ich und jünger, doch es erstaunt mich wie sie versucht so selbstsicher zu sein und stark ist. Dann sehe ich wieder zur Stadt. Ich kann in der Dunkelheit natürlich auch sehr gut sehen, wie am Tage eben.
Als wir ankommen, gibt es genug Laternen, wodurch alles erhellt wird. Eine Stadt in der Nacht finde ich trotzdem immer schön. Es ist viel ruhiger und irgendwie...friedlicher.
"Wir sollten uns vielleicht ein Motel suchen" schlage ich vor. "Dann können wir morgen früh mit der Suche beginnen"

Ich stimmte sofort zu. "Das wäre wohl das beste." Natürlich würden manche jetzt sagen, dass ich einfach zu 'ihr' gehen könnte aber das wäre wirklich keine gute Idee. Ich verduchte mich an die Stadt zu erinnern, es gab hier mehrere gute Hotels und Motels aber in vielen kannten die Besitzer meine Mutter....und somit auch mich. "Ich glaube ich weiß wo wir hin könnten" verkündete ich Ethan leise. Inzwischen machte mich die Dunkelheit, den Laternen zum trotz, wieder ein bisschen unruhig und ich hatte den Drang zu flüstern. "Es ist gar nicht weit entfernt von hier und ich habe es als recht gut in Erinnerung" fügte ich hinzu. Eigentlich barg es mehr schlechte Erinnerungen aber ich wusste, dass 'sie' es nicht kannte. In diesem Momebt hatte ich entschieden, dass ich 'sie', meine Mutter, während dieser Mission ganz bestimmt nicht treffen wollte. Als wir eine Bushaltestelle passierten warf ich den Zettel mit ihrer Adresse unauffällig in den Mülleimer, leider hatte ich sie mir gemerkt.

"okay" erwidere ich ebenfalls leise, doch nur da ich das Gefühl habe, dass ich leise sprechen muss weil sie es ebenfalls tut. Doch vielleicht ist es auch gar keine schlechte Idee hier in der Nacht. Denn es ist nicht so laut wie am Tag und deswegen bestehen auch mehr Chancen, dass man gehört wird von Zuhörer, die nichts hören sollen.
Trotzdem beobachte ich alle Schatten genaustens und untersuche sie auf Auffälligkeiten. Denn dann würde ich schneller eine Bedrohung erkennen. Bis jetzt sieht alles noch gut aus und hoffentlich wird es auch so bleiben.
Wortlos folge ich Nayine und als wir an einem Mülleimer vorbei kommen, schmeißt sie etwas unauffällig weg. Ich tue so, als hätte ich es nicht gesehen und doch frage ich mich was in ihr vorgeht. Ist es die Stadt? Dieser Ort? Die Atmosphäre? Oder doch etwas ganz anderes?
Vielleicht ist es aber auch unwichtig. Vielleicht war es nur ein Zettel mit einem Kaugummi drin.
Und so folge ich ihr durch die Straßen, bis wir schließlich ankommen.
An der Rezeption steht eine ältere Frau mit einer kleinen, runden Brille vorne auf ihrer Nase. Sie sieht schon sehr alt aus und doch sieht sie uns freundlich an und scheint glücklich darüber zu sein, dass wir da sind.
"Zwei Zimmer bitte" sage ich und als wir die Schlüssel bekommen, gehen wir rüber zur Treppe.
"Ich sehe dich dann morgen. Schlaf gut und wenn etwas ist bin ich im Zimmer 201"

Ich nickte "gute Nacht" flüsterte ich ihm noch zu, dann betraten wir jeweils unsere Zimmer. Ich mochte den kleinen Raum, auch wenn ich mir nicht erdt Licht machte. Ich hatte irgendwie keine Lust auf das grelle Lampenlicht also kramte ich im Dunkeln in meinem Rucksack herum bis ich alles was ich brauchte fand. In der Dunkelheit machte ich mich fertig und legte mich dann sofort ins Bett. Einschlafen konnte ich jedoch nicht, zu viele Gedanken wanderten durch meinen Kopf und ich rollte mich noch eine ganze Weile von rechts nach links auf den Rücken und wieder auf den Bauch. Irgendwann muss mein Gehirn dann doch nachgegeben haben und ich schlief ein, den Gedanken folgten aber nicht weniger unruhige Alpträume.

Ich nicke und dann drehe ich mich um und gehe die Treppe hoch, zu meinem Zimmer. Als ich mein Zimmer betrete kommt mir sofort ein holziger Geruch entgegen, doch das ist nicht sonderlich schlimm.
Schnell mache ich mich fertig und öffne noch das Fenster, damit frische Luft rein kommt. Ich schlafe generell mit offenem Fenster, dann fühle ich mich besser. Da ich so lange auf der Straße gelebt habe, hat sich das irgendwie bei mir eingewöhnt...darüber sollte ich aber nicht nachdenken. Als Chiron mich von der Straße geholt hat, hat sich viel verändert und dafür bin ich dankbar.
Seufzend lege ich mich aufs Bett. Die Decke benutze ich nicht, da mir warm ist, auch wenn es draußen in der Nacht recht kühl ist.
Ich starre ein paar Stunden die Decke an, bis ich dann einschlafe. Träume sind wie Chaos in meinem Kopf, wechseln, stehen still, rennen... Albträume und wiederum auch nicht. Alles. Durcheinander.
Dann werde ich wach.
Es ist früh am Morgen und ich habe vielleicht drei Stunden geschlafen, das reicht mir aber auch.
Ich stehe auf und gehe erstmal duschen und mache mich dann fertig, bis ich schließlich raus gehe.

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hey
ich weiß nicht ob du es bei meinem anderen Chara gelesen hast (ich weiß nie ob bei mir die Markierungen funktionieren), aber ich werde ab heute Abend vermutlich nicht erreichbar sein, weil ich mit Kursfahrt nach Kroatien reise.
Ich hoffe, dass es ein wenig mit dem Internet klappt und ich vielleicht doch antworten kann, aber ich will nichts versprechen.
Falls ich dich heute nicht mehr spreche, wünsche ich dir schon mal eine ganz schöne Woche!
Ich bin so am 3.06 wieder da

Pünktlich zum Sonnenaufgang war ich wach, das ist so ein Apolloding. Im Camp war es recht praktisch weil alle ungefähr gleichzeitig wach waren und man nie verschlief und somit immer den ganzen Tag noch vor sich hatte. Heute allerdings hätte ich mir gewünscht noch etwas länger schlafen zu können, da wir gestern schließlich erst sehr spät angekommen waren. Andererseits wiederum sollten wir so schnell wie möglich mit der Suche nach dem Laden, wo wir das Fläschchen bekommen würden, anfangen.
Ich seufzte und stand dann auf um mich fertig zu machen. Es dauerte nicht lange, bis ich alles zusammen hatte, ich packte noch die letzten Sachen in den Rucksack, sah mich um ob ich gestern nicht doch noch irgendwas ausgepackt hatte, ich wollte schließlich nichts vergessen, und verließ dann das Zimmer.



(ok, ich wünsche dir ganz viel Spaß in Kroatien und wenn die Internetverbindung eben doch nicht klappt, werde ich schon eine Woche so auskommen. Viel Spaß!)

Ich warte unten und es dauert nicht lange, da kommt Nayine auch schon.
"Gut geschlafen?" frage ich, denn sie sieht noch etwas müde aus. Allerdings sind wir auch sehr spät angekommen, also ist es verständlich.
Ich hatte schon ausgecheckt, also können wir einfach raus gehen.
"Weißt du, wo wir vielleicht anfangen können?" frage ich schließlich. Denn ich hatte mir vorhin noch eine Karte für Touristen genommen, doch so gut sind diese Karten nun mal nicht.

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dankeschön
Ja, ich hoffe, dass es geht

Ich nickte "Erstaunlich gut, Danke", erwiederte ich und schon verließen wir das kleine Motel. Wir traten hinaus auf die Straße und ich genoss den Sonnenschein, welcher warm auf mein Gesicht fiel, dann wandte ich mich auch unserer eigentlichen Aufgabe zu und dachte über Ethans Frage nach.
Es war nicht einfach zu sagen, wo wir eigentlich anfangen sollten zu suchen. Ich sah mich um, es war unheimlich wie vertraut alles war...als ob ich nie für drei Jahre weg gewesen wäre, als ob all das nie passiert wäre, als ob die zeit stehen geblieben wäre. Nichts schien sich verändert zu haben.
Ich konzentrierte mich wieder und überlegte, in zwei Teilen der Stadt gab es relativ viele Läden und mehrere Malls aber ich konnte mir nicht so richtig vorstellen, dass wir dieses Fläschchen in einer Damenboutique oder einem Spielzeugladen finden würden. Ich zögerte "Also...ich denke die modernen Läden können wir auslassen. Ich denke wir sollten nach Antiquitätenläden oder sowas suchen. Das ist das einzige was ich mir vorstellen könnte, was denkst du darüber?" Fragte ich mit einem verlegenen Schulterzucken.

Wir gehen raus und bleiben erstmal auf dem Bürgersteig stehen. Noch ist es ziemlich angenehm draußen. Doch auch so hätte ich sowieso keine Jacke mit. Auch im Schnee laufe ich im Tshirt draußen. Auch im Regel. Egal in welchem Wetter.
Ich nicke. "Ja, sollten wir" antworte ich. Sofort mache ich mit von dem Laden ein Bild in meinem Kopf, auch wenn es vermutlich anders aussehen wird. Doch alte Laden mag ich an sich recht gerne. Altmodisch ist eigentlich häufig sehr schön.

Von Antiquitätenläden hatte ich keine Ahnung, ich erinnerte mich noch an einen alten Buchladen aber der hatte glaube damals kurz bevor ich ins Camp kam zugemacht. Wir sollten erstmal rauskriegen wie viele es davon in dieser Stadt eigentlich gab, so viele dürften es ja eigentlich nicht sein. Ich wandte mich an Ethan "Ich hab keine Ahnung wo es in dieser Stadt Antiquitätenläden gibt" gab ich zu. Vielleicht gab es im Stadtzentrum eine Auskunft oder so? Andererseits war es wirklich noch sehr früh und dort würde noch niemand sein. Während ich das Ethan erklärte sah ich mich unruhig um, irgendwie fühlte ich mich beobachtet, hoffentlich lag das nur daran, dass ich lange nicht mehr hier gewesen bin.

Es ist nicht schlimm, dass sie es nicht weiß. Ich weiß es immerhin auch nicht.
Ich hole die Karte raus, welche ich mitgenommen habe und sehe drauf. "Hier sind zwar nur Straßen aufgezeichnet, aber wir könnten ins ältere Viertel gehen" schlage ich vor. Eine bessere Idee habe ich nicht, wie wir solche Läden sonst finden könnten.
Ich sehe sie etwas besorgt an. "Geht es dir wirklich gut?" frage ich nach, denn es sieht nicht gerade so aus.

Ich nickte und setzte ein beruhigendes Lächeln auf "Ja, alles in Ordnung." antwortete ich, ich hatte in Philadelphia in meiner Kindheit nie Monster getroffen...hoffentlich blieb das so. Ich besah mir nochmal kurz die Karte, welche Ethan ausgeklappt hatte. Das ältere Viertel war nicht besonders groß, wenn es dort einen Antiquitätenladen gab, dann sollten wir ihn relativ schnell finden. Da ich mit karten und mit Geografie nie viel hatte anfangen können, dauerte es einige Sekunden, bis ich mich orientiert hatte und mir sicher war, in welche Richtung wir gehen mussten. Ich glaube ich würde mich überall verlaufen können...als wir uns dann für eine Richtung entschieden hatten marschierten wir zielstrebig in diese Richtung, vielleicht hatten wir ja Glück?

"Okay.." erwidere ich. Dann gehen wir auch schon los. Es sind noch nicht viele Menschen auf den Straßen, doch langsam wird es voller und vermutlich müssen auch schon die ersten los zur Arbeit.
"Und hat es dir hier gefallen?" frage ich nach einer Weile, da wieder Stille herrscht.
Wenn sie hier aufgewachsen ist, hat sie bestimmt viele Erinnerungen daran.
Es dauer auch nicht lange, bis wir in dem Viertel ankommen. Sofort erkennt man die schmutzigen Mauern und die Gegend ist etwas herabgekommen. Trotzdem kommt mir das sehr bekannt vor. In Teilen von New York ist das nicht anders und dort lebte ich auf den Straßen. Auch hier sind einige auf der Straße.

Ich nickte zögerlich "ja, eigentlich schon" antwortete ich nachdenklich, es war bloß so, dass die vielen guten und glücklichen Erinnerungen von einer schlechten überschattet wurden, und diese sie alle zunichte machte. "Es ist eine schöne Stadt" fügte ich noch hinzu.
Als wir in dem Viertel ankamen sahen wir uns um, diese Gegend war mir relativ unbekannt. Früher war ich nur selten hier gewesen, in dem älteren Viertel konnte man zwar recht gut wohnen´, was wir nicht getan haben, aber nur wenig unternehmen. das waren meine Gedanken als wir die Straßen entlangliefen und nach einem Schild oder irgendeiner Aufschrift mit "Antiquitäten" oder etwas ähnlichem suchten.

Das Viertel weckt Erinnerungen in mir, die ich zwanghaft versuche zu unterdrücken. Ich sollte mich auf unsere Mission konzentrieren. Ich versuche einen Laden zu finden, in den wir gehen könnten. Doch noch ist nichts zu sehen, nur heruntergekommene Häuser bzw. Apartements.
Plötzlich sehe ich einen dunkleren Schatten, der mehr ausstrahlt als er sollte.
"hier ist ein Monster..." flüstere ich Nayine zu und sofort stelle ich mich gerade hin und selbstbewusst. Ich lausche den Straßen entlang, doch noch scheint das Monster nicht auf uns aufmerksam zu sein.
Trotzdem wird es nicht lange dauern, bis es kommt. Ein Apollokind und ein Ereboskind sind nicht gerade die unauffälligsten.