das Eingangsposting lautete :

Es ist noch recht früh am Morgen und doch schon ziemlich warm für die Verhältnisse während dieser Urzeit. Doch irgendwie ist es wohl angenehm.
Ich verlasse meine Hütte und sehe mich kurz um. Der Himmel ist noch rötlich und vermutlich schlafen die meisten noch. Gerade als ich mich richtig Wald umdrehen möchte um dort wie jeden Morgen hinzugehen, höre ich ein wenig entfernen Hufen. Sofort sehe ich rüber, obwohl ich noch nichts erkennen kann, denn anscheinend ist Chiron noch weiter weg als ich vermutet habe. Doch nach ein paar Sekunden erkenne ich den Zentaur auch schon.
Er kommt auf mich zu, bis er vor mir steht.
"Chiron" Grüße ich ihn freundlich. Er nickt mir kurz zu.
"Du solltest mitkommen" sagt er nur. Besorgt sehe ich ihn an und als er dies merkt, spricht er weiter. "Unterwegs müssen wir noch jemanden holen" sagt er, bevor er los geht und ich gehe ihm hinterher.

Ich nicke ihr und folge ihr anschließend ins Badezimmer.
Ich hole das Shampoo hervor und fange an damit Seifenblasen zu machen. Dann schalte ich noch das Licht an. "Glaubst du, dass es auch funktioniert mit den Regenbogen die man in Seifenblasen sieht?" frage ich neugierig, denn das hatte ich bis her noch nicht versucht. "Ansonsten müssen wir wohl morgen früh anrufen"

Ich beobachtete ihn, die Idee war ziemlich gut. Regenbögen in Seifenblasen, darauf wäre ich nie gekommen. Auf seine Frage hin zuckte ich nur mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung, aber wir werden es gleich heraus finden.", antwortete ich mit einem winzigen Lächeln. Rein theoretisch müsste es klappen.
Irgendwo in meiner Tasche hatte ich noch eine Drachme gefunden.
"Oh, Iris, Göttin des Regenbogens. Nimm mein Opfer an! Zeige uns Chiron im camp Half Blood.", bat ich die Wand und ließ die Münze dann gezielt in die Seifenblasen fallen, wo sie tatsächlich verschwand. Zwei Sekunden später erschien das Bild des Zentaurs, welcher uns überrascht ansah.

Ich nicke. Ein Versuch ist es ganz bestimmt wert und sonst müssten wir wohl einfach warten, bis es wieder hell wird.
Doch als Nayine die Münze schmeißt, verschwindrt sie tatsächlich. Erstaunt schaue ich hin, als plötzlich Chiron auftaucht.
"Hallo Chiron" begrüße ich ihn.
Er dreht sich nun zu uns uns scheint sich erst kurz orientieren zu müssen, dass wir wirklich da sind.
"Hallo Ethan und Nayine" begrüßt er uns. "was ist los?"
Ich erzähle ihm von unseren Bedenken und was passiert ist. Er nickt, Nayine hatte ihn ja auch schon informiert.
"Aber Chiron...Wir kann man das Fläschchen öffnen?"
Chiron sieht mich besorgt an. "Das kann nicht einfach so jemand..." Sagt er mit einer eben so besorgten Stimme.
"Dafür braucht man Kraft der Finsternis"
Er sieht mich durchleuchten an, als würde er darauf warten etwas zu sagen.

Die Kraft der Finsternis? Ich dachte ein paar Sekunden darüber nach, bis ich bemerkte, dass das Gespräch zwischen dem Zentauren und Ethan verstummt war. Erst dachte ich, dass mir jemand eine Frage gestellt hatte und ich es nicht mitbekommen hatte, aber als ich aufsah war Chirons Blick starr auf Ethan gerichtet.
Es wirkte, als würden die beiden eine Art stummes Gespräch führen, was ich entweder nicht hören sollte, oder was ich einfach nicht verstehen würde.
Ich wollte frragen, was denn los sei, aber irgendwie traute ich mich nicht, also blieb ich stumm stehen, mit einem Fragezeichen im Gesicht.
Wusste Ethan vielleicht etwas über die Kraft der Finsternis? Immerhin war er der Sohn des Erebos...bestimmt.

Mein Mund ist zu und verschlossen, doch Chirons Blick ist deutlich und eindringlich, wie je zuvor. Ich schaue ihn sprachlos an, denn in meinem Kopf muss sich erst alles zurechtfinden und ortnen.
Ich schüttele den Kopf. "Chiron...das geht nicht" murmele ich leise. Der Zentaur schaut mich mit seinen ernsten und weisen Augen an. "Ihr müsst ihn finden bevor es zu spät ist" sagt dieser noch, bevor das Bild schließlich verschwimmt und nichts mehr übrig ist.

Ich beobachtete das Gespräch zwischen Ethan und Chiron stumm.
Irgendwas war da...bloß was?
Auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte, merkte ich doch, dass Ethan irgendwie verunsichert war.
Hatte das was mit dieser Macht der Finsternis zu tun? Wusste er wirklich etwas?
Als Chiron das Gespräch beendet, traute ich mich zuerst nicht, ihn darauf anzusprechen, aber die Stille und die Ungewissheit wurde mir bald zu viel, weil sich dadurch eine unangenehme Spannung im Raum entwickelte, die nur ich spüren konnte. "Ethan?", fing ich unsicher an. "Was hat Chiron gemeint?"
Hinter dieser Frage steckten weitere. 'Was weißt du'; 'Was hat es mit dieser Kraft der Finsternis auf sich?'; und 'Was ist hier eigentlich los?'.

Oha tut mir leid! Ich habe gar nicht gesehen, dass du schon geantwortet hast! O.o
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Ich bleibe ruhig und versuche seinen Blick erstmal zu verarbeiten. Es ist immer so schwierig.
Ich seufze leise, denn ich bin Nayine eine Antwort schuldig. Sie hat es verdient das zu erfahren, denn immerhin sind wir gemeinsam in dieser Lage.
"Ich glaube...nein, ich weiß, dass das Monster, oder was auch immer es ist, meine Energie saugt. Von meiner göttlichen Seite..." gestehe ich schließlich. "Und damit wird es das öffnen können..."

Ich starre ihn ein paar Sekunden an, während ich versuchte, die Information zu speichern und zu verstehen. Irgendwie machte es ja Sinn... "Okay.", antwortete ich erstmal und musterte ihn dann kurz unauffällig. Er wirkte normal, also zehrte dieses was-auch-immer anscheinend wirklich nur an seinen göttlichen Kräften, nicht an seinen körperlichen. Das war gut.
"Wenn deine göttliche Energie 'ausgesaugt' wird, wie können wir den Ursprung davon finden? Rein theoretisch müsste es dadurch einen Energiefluss zwischen dir und der anderen Macht geben, aber keiner von uns ist in der Lade diesen zu sehen und nachzuverfolgen. Oder kannst du das vielleicht spüren?", fragte ich.
Immerhin war es seine Energie, das wäre also möglich. Sicher war, dass wir das Wesen finden mussten, denn wenn das Fläschchen wirklich so wichtig war, dann wäre es fatal, wenn jemand außer den Göttern es öffnete.

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Kein Ding, hätte vermutlich sowieso nicht viel eher antworten können.

Erst reagiere ich gar nicht auf das, was sie sagt. Denn auch ich muss diese Informationsflut noch aufnehmen und verarbeiten, obwohl sich ein Teil in mir dagegen sträubt und es einfach nicht wahrhaben möchte. Und doch weiß ich, dass es die Wahrheit ist. Denn es war mir schon aufgefallen, auch wenn ich es verschwiegen habe.
Schließlich seufze ich leise.
"Ja, ich denke es müsste irgendwie einen Austausch zwischen uns stattfinden" erwidere ich zustimmend auf ihrer Aussage hin. "Ich weiß momentan eigentlich gar nicht genau wie ich was spüre, aber ich muss das rausfinden und dann müsste es gehen"

Ich nickte zustimmend und überlegte kurz. Wenn unser Gegner mit Ethans Energie das Fläschchen öffnen könnte, dann sollten wir jetzt direkt los. Andererseits brauchte Ethan sicher etwas Zeit, um seine Gedanken auf diese Sache zu richten, damit er seine göttliche Energie verfolgen konnte.
Fragend sah ich ihn an, denn das sollte er entscheiden. "Wann sollen wir los?", fragte ich, etwas unsicher.

Ich schaue das Mädchen an, welches mich mit unsicheren Augen ansieht. Immer noch denke ich an Chirons Worte und auch daran, dass ich Nayin sicher zurück bringen werde, egal ob mit oder ohne Kraft.
"Sofort" beschließe ich mit einem ernsten Tonfall. "Wir haben keine Zeit zu verlieren".
Und noch während ich es sage gehen wir auch schon Richtung Ausgang dieser Gegend.

Ich nicke bestätigend, während Ethan sich schon gen Ausgang wandte. Schnell schnappte ich mir meine Sachen und folgte ihm.
Im Laufen kontrollierte ich, dass ich alles wichtige an Waffen in Reichweite hatte.
Wir gingen nach draußen und blieben 10 Meter weiter erstmal stehen.
Ich hatte Angst, dass Ethan sich von meiner Anwesenheit unter Druck gesetzt fühle, daher versuchte ich ihm Raum zu lassen. Ich stellte mir das Erkennen dieser Energiespur recht schwer vor, aber in dem Falle vertraute ich ihm irgendwie.

Ich schaue Nayine an, als wir stehen bleiben. Ihr Blick verrät mir ihren Zustand, doch darauf gehe ich nun erst nicht weiter ein.
Ich schaue mich um und schließe dann meine Augen und konzentriere mich. Die Schatten und mehr spüre ich zwar, wenn auch immer schwächer. Innerlich spüre ich wie mich das schmerzt. Es schmerzt meine Fähigkeiten zu verlieren und damit ein großer Teil meiner Person.
Ich atme tief durch und versuche das erstmal zu vergessen und eine Spur zu finden.
Plötzlich ist da etwas anderes, das ich spüre. Etwas...ziehendes.
Ich öffne meine Augen wieder.
"Dort hin" sage ich und bin mir ziemlich sicher, als ich nach Süden zeige.

Ich war überrascht, wie schnell das gegangen war, ich hätte wirklich erwartet, dass es ihn länger brauchen würde, um die Spur zu finden. Andererseits waren es seine Kräfte und ein Teil von ihm, vielleicht war es da einfacher.
Ich nickte und wir machten uns auf in Richtung Süden. Erneut änderte sich das Stadtbild und wir waren in einem anderen Stadtteil.
Ethan führte uns weiter, bis wir ein Industriegelände erreichten.

Ich seufze leicht. Ich spüre jetzt schon, wie ich müderer werden. Zu meiner göttlichen Seite gehörte nämlich ebenfalls, dass ich kaum Schlaf brauchte. Das sieht jetzt wohl anders aus.
Ich schaue Nayine an. "Ich spüre es nur leicht..." Murmele ich als wir weiter gehen. Das Industriegebiet riecht merkwürdig, doch da meine Fähigkeiten nicht mehr ausreichen um genaueres zu spüren, kann ich damit nicht viel anfangen.

Ich nickte nur und folgte ihm weiter durch das Industriegelände, während ich ihn unauffällig besorgt musterte. Als wir an einer Straßenecke kurz hielten, kramte ich aus der Seitentasche meines Rucksackes einen kleinen Leinenbeutel mit dem Symbol Apollos, beziehungsweise des Symbols der Krankenstation im Camp, hervor. Aus diesem nahm ich ein Stückchen Ambrosia und bot es ihm an.
Er war nicht verletzt, aber er wirkte irgendwie kraftlos und die Götternahrung würde ihm helfen.
Das war momentan so ziemlich der einzige Weg, wie ich ihm in irgendeiner Art & Weise helfen konnte.

Als sie plötzlich Ambrosia hervor holt, schaue ich sie dankbar an und nehme es. "Danke" sage ich noch, bevor ich es schließlich zu mir nehme.
Plötzlich spüre ich ein höllisches Brennen in meinem Körper und stürze zu Boden, keuche auf und kann mich noch gerade mit den Händen auf den Boden abfangen, wodurch mein Kopf nicht auf den Boden aufschlägt.
Anscheinend ist es so, dass wenn meine göttliche Seite mit gestohlen wird, auch Ambrosia nicht mehr wirkt.
Ich fluche laut auf Altgriechisch auf.

Erschrocken stürzte ich zu ihm umd versuchte ihn irgendwie zu stützen. Als er plötzlich anfing zu rauchen, wurde mir in etwa klar, was los war und es bereitete mir große Sorgen und ich fluchte leise. Wenn es so war, wie ich es einschätzte, war es ein Wunder, dass er nicht daran starb, aber er war ja immernoch ein Halbgott.
Ich sah mich hektisch um und bugsierte ihn Sanft zu einer Bank, welche nur wenige Meter von uns entfernt war und gab ihm meine Wasserflasche. "Es tut mir leid, ich hätte niemals geahnt...", entschuldigte ich mich leise, auch wenn ich ja nicht unbedingt etwas falsch gemacht hatte. Ich hatte bloß das Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen.

Der Schmerz ist enorm, doch ich versuche ihn zu unterdrücken, auch wenn es schwierig ist. Nayine hilft mir rüber zu einer Bank, auf der ich mich fallen lasse und dankbar nehme ich das Wasser an und trinke ein paar Schlücke.
"Du hast nichts falsch gemacht" bringe ich es wahrheitsgemäß über meine Lippen. Ich schaue sie an und nach ein paar Minuten wird der Schmerz weniger.
Ich atme auf. "Okay...Also anscheinend wird mir der komplette göttliche Teil entzogen, nicht nur meine Kräfte..." Sage ich nun wütend. Wie konnte mir nur sowas passieren?

Ich seufzte leise und schwieg kurz, während meine Gedanken versuchten, Schlussfolgerungen zu ziehen. Es gab eigentlich keine Zauber, durch welche man einem Gotte oder Halbgott seine Kräfte komplett entziehen und dann auch noch selbst nutzen kann.
"Eigentlich...eigentlich kann es nur eine göttliche Macht sein. Alles andere würde keinen Sinn ergeben.", dachte ich laut und sah ihn an.
Gleichzeitig hatte ich im Sinn, dass nur ungefähr ein drittel meiner mitgeführten medizinischen Ausrüstung kein Nektar oder Ambrosia enthielt. Wenn Ethan sich böse verletzte, dann hätten wir wohl ein Problem.

Ich nicke. "Wenn es ein Gott ist, oder eine Göttin, haben wir ein Problem" sage ich dann ernst und schaue in die Ferne. Wer würde sowas machen? Und wieso haben wir diese Mission bekommen, wenn Götter im Spiel sind die...
Ich schließe kurz meine Augen. "Es muss einer der Götter sein, der mit den anderen nicht viel zu tun hat" murmele ich. Anders würde es für mich keinen Sinn ergeben. Doch wieso würde ein Gott das machen?
"Aber ich habe kein Gott gespürt als ich meine Kräfte noch hatte..." es ergibt so wenig Sinn. Wie würde ein Gott das sonst hinbekommen? Denn Nayine hat Recht.

Ich seufzte und vergrub mein Gesicht kurz in meinen Händen. Warum? Wieso konnte dies nicht ein normaler Einsatz ohne das Einmischen von Göttern sein? Nach ein paar Sekunden richtete ich mich wieder auf und versuchte mich zu konzentrieren. "Ich habe das Gefühl, dass wir so oder so jetzt keine Antwort darauf finden werden.", meinte ich leise und sah ihn an. "Wir müssen wohl einfach versuchen, dieser Spur zu folgen und werden dann schon sehen, wo wir rauskommen.", schlug ich zögerlich vor. Eigentlich war es eine miese Idee, da er praktisch immer schwächer wurde, aber je länger wir warteten, desto schlimmer würde es werden

Ich nicke. "Das werden wir ganz bestimmt" sage ich und stehe währenddessen schon auf. Ich schaue Nayine an. "Wir müssen ein Auto besorgen, sonst werden wir denke ich nicht so weit kommen und da ich momentan nicht mit den Schatten reisen kann..." Ich sage nichts weiter, denn es schmerzt mich zu wissen, dass ich es nicht kann. Ich schaue in die andere Richtung. "Wir werden einen Parkplatz suchen" sage ich deswegen.

Ich sage nichts weiter, sondern bestätige das Gesagte bloß mit einem Nicken.
Dann stehe ich ebenfalls auf und folge ihm durch die Straßen.
Dabei beobachtete ich ihn ein wenig mit Besorgnis im Gesicht, ließ es ihn aber nicht sehen. Nach einigen Minuten hatten wir einen Parkplatz zwischen einem Supermarkt und einem Bürokomplex gefunden, wo fast keine Menschen waren. Ich fand es nicht so toll, ein Auto zu stehlen, aber was blieb uns übrig?

Auch wenn Nayine ihre Besorgnis versucht zu verstecken, bin ich mir sicher, dass sie da ist. Doch nun wo meine Fähigkeiten schwinden bin ich mir auch dessen nicht mir sicher. Eigentlich bin ich mir gar nicht mehr sicher bei dem, was ich wahrnehme und bei dem, was ich nicht wahrnehme. Es ist als würde ich den Kontakt verlieren. Aber vor allem verliere ich das Vertrauen zu mir selber.
Ich atme tief durch und suche uns dann ein unauffälliges Auto raus und da ich meine Fähigkeiten zum Einbrechen nicht benötige, sorge ich schnell dafür, dass die Tür auf ist. Ich schaue Nayine an. "Du kannst dich setzen" sage ich nicht begeistert von dieser Aktion. Dann schließe ich den Wagen kurz, damit wir fahren können.