das Eingangsposting lautete :

Es ist noch recht früh am Morgen und doch schon ziemlich warm für die Verhältnisse während dieser Urzeit. Doch irgendwie ist es wohl angenehm.
Ich verlasse meine Hütte und sehe mich kurz um. Der Himmel ist noch rötlich und vermutlich schlafen die meisten noch. Gerade als ich mich richtig Wald umdrehen möchte um dort wie jeden Morgen hinzugehen, höre ich ein wenig entfernen Hufen. Sofort sehe ich rüber, obwohl ich noch nichts erkennen kann, denn anscheinend ist Chiron noch weiter weg als ich vermutet habe. Doch nach ein paar Sekunden erkenne ich den Zentaur auch schon.
Er kommt auf mich zu, bis er vor mir steht.
"Chiron" Grüße ich ihn freundlich. Er nickt mir kurz zu.
"Du solltest mitkommen" sagt er nur. Besorgt sehe ich ihn an und als er dies merkt, spricht er weiter. "Unterwegs müssen wir noch jemanden holen" sagt er, bevor er los geht und ich gehe ihm hinterher.

Auch als Nayine zurück weicht, bleibe ich ruhig stehen und sehe die Dame direkt in ihren Augen.
"Wir wurden geschickt, um ein Fläschchen zu holen" sage ich und halte den strengen und wütenden Blick der alten Frau stand.
Plötzlich wird sie ganz ruhig und sieht uns nacheinander an. Scheinbar versucht sie uns zuzuordnen, was nicht ganz zu funktionieren scheint. Sie ist immerhin auch schon älter.
"Beweist es" zischt sie nun.

Ich zögerte, wie sollten wir das denn bitte beweisen? Andererseits schienen wir den richtigen Ort auf jeden Fall gefunden zu haben. Während ich überlegte, warf ich Ethan einen fragenden Blick zu, hatte er eine Idee? Wenn nicht, dann müssten wir uns irgendwas einfallen lassen. Ich betrachtete sie, sie wirkte so harmlos, ich wollte sie keines Falls bedrohen.

Ich betrachte die Frau ganz genau und achte dabei nicht so sehr auf Nayines Blick, den ich sehr wohl mitbekomme.
Schließlich kommt mir eine Idee.
Ich konzentriere mich und lasse die Schatten kommen und vorsichtig an die Dame gleiten, bis die Schatten eine Kühle in ihr auslösen müssten.
Die Frau fängt an leicht zu zittern und sieht mich mit großen Augen an.
Ich warte.
Was würde kommen?

Als die Dame plötzlich anfängt zu zittern, sah ich überrascht zu Ethan. Die Schatten kamen eindeutig zu ihm, aber in seinem Gesicht war, wie so oft, keine Regung zu sehen. Dies scheint die Verkäuferin jedoch fehlzuinterpretieren, denn sie fing an, sich unruhig umzuschauen und legte die Arme um ihren Körper. Erneut blickte sie uns fragend und fast schon panisch an und jetzt tat sie mir leid. Sie war bestenfalls eine klarsichtige Sterbliche, welche in irgendetwas hineingezogen worden war, sie tat mir aufrichtig leid. Ich sah zu Ethan und versuchte ihm zu vermitteln, dass es genug war, sie schien uns zu glauben.

Irgendwas ist anders. Vielleicht scheint sie nicht zu verstehen, dass ich es bin der sie so fühlen lässt.
Erst nach einer Minute bemerke ich wie Nayine mich ansieht und langsam lasse ich die Schatten wieder verschwinden.
Die Frau atmet leise aus und scheint etwas länger zu benötigen wieder zu sich zu kommen.
"Genug Beweis?" frage ich schließlich ruhig.
Die Dame blickt uns an und scheint nun auf der Hut vor uns zu sein, denn sie tritt einen Schritt zurück und nickt, bevor sie in einem Hinterraum verschwindet.

Irgendwie war mir die gesamte Situation sehr unangenehm, erstens war ich sowieso schon recht schüchtern und zweitens wollte ich keine Sterblichen verschrecken, schon gar nicht mit Halbgott-Magie. Andererseits schien sie uns jetzt zu glauben, was das ganze wohl rechtfertigte und Ethan hatte ja nicht beabsichtigt, sie allzu sehr verschrecken.
Eine Weile warteten wir schweigend. Zu Anfang hörte man die Dame noch im Hinterzimmer suchen, aber bald war es komplett still. Nach ein paar Minuten warf ich Ethan einen stirnrunzelnden Blick zu und dachte schon, dass sie aus einer Hintertür geflohen war, oder so, aber dann kam sie wieder in den engen Verkaufsraum. Die Verkäuferin wirkte immer noch etwas verschüchtert und warf Ethan die ganze Zeit unauffällige Blicke zu, während sie ein schlichtes, aber dennoch wunderschön gearbeitetes Holzkästchen auf den kleinen Tresen legte. Sie öffnete es kurz, damit wir das uralt wirkende Fläschchen aus schwarzem Glas mit dem unleserlichen Etikett sehen konnten, welches, in schwarzem Samt gebettet, darin ruhte. Dann schloss sie das Kästchen wieder und schob es uns mit zittrigen Händen zu. Am liebsten hätte ich sie ins Hinterzimmer geführt und ihr einen Tee gekocht, um sie zu beruhigen.

Und so warten wir erstmal. Ich kann das Herz der Dame ganz genau hören. Es springt förmlich hin und her. Vermutlich wäre es am liebsten aus ihrem Körper gesprungen. Vielleicht habe ich sie doch etwas zu sehr geängstigt.
Als sie schließlich wieder kommt, scheint sie sich doch ein wenig beruhigt zu haben. Sie stellt das wunderschöne Kästchen hin und hoch das Fläschchen raus. Ich sehe neugierig hin und ehe danach Nayine an und nicke. Das wird wohl das Richtige sein.
"Nimmt und geht" sagt die Dame schließlich mit einer harten aber leicht zitternde Stimme.
Ich nicke und möchte das Fläschchen nehmen, als gerade etwas mich nach hinten schleudert und etwas dunkles das Kästchen mit sich nimmt und verschwindet.
Verwirrt sehe ich auf. "Was war das?" sage ich nun wütend.

"Bei Helios und Selene...!", fluchte ich leise und rannte der Gestalt nach, bis zur Tür. Um Ethan machte ich mir weniger Sorgen, er wirkte ziemlich hart im Nehmen und der Stoß der Gestalt war nicht allzu hart gewesen. An der Tür angekommen, war es mir gerade noch möglich, die ungefähre Richtung, in die der Schatten lief, zu erkennen, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand. Dann drehte ich mich seufzend zu Ethan um, welcher sich schnell wieder aufgerappelt hatte. Es konnte ja auch nicht mal einfach sein können, nein, jetzt kamen auch noch Schattengestalten dazu.
"Keine Ahnung.", gab ich dann, an Ethan gewandt, zu und zuckte mit den Schultern. "Es ist jedenfalls übermenschlich schnell, wir können es nicht mehr einholen", fügte ich dann frustriert hinzu.

Als ich gerade losfluchen möchte, kann ich mich noch gerade zurück halten und mijc zusammenreißen. Ich seufze leise. "Okay, wir müssen es trotzdem nach" meine ich mürrisch.
Die Dame hat sich mittlerweile versteckt und so verlassen nur wir beide den Laden. Ich sehe mich um.
"Weißt du in welche Richtung es geflohen ist?" Frage ich dann ruhig.

Ich nickte hastig und zeigte dann die Straße runter, in eine ungefähre Richtung. "Der Stadtteil in der Richtung besteht größtenteils aus Wohnsiedlungen, ich kenn mich dort aber nur sehr vage aus.", gab ich dann leise zu. Eigentlich kannte ich mich dort gar nicht aus, denn ich war erst einmal dort gewesen und da hatte ich mich verlaufen, aber das sagte ich ihm lieber nicht, immerhin hatte ich noch einen groben Überblick der Stadt im Kopf.

"Dann werden wir dort hin wohl müssen" antworte ich. Ich schaue Nayine nachdenklich an, denn in ihrer Antwort war mehr als nur, dass sie sich dort ein wenig auskennt. Doch ich frage nicht nach. Vielleicht später mal, doch nicht jetzt.
So gehen wir in die Richtung. "Es wäre einfacher, würden wir wissen welches Monster es war...".
Ich schaue den Weg entlang. "Falls es überhaupt ein Monster war" füge ich leise hinzu.

Das stimmte, aber ich hatte nicht mal ansatzweise eine Vorstellung, was das sein könnte. Vielleicht irgendein Geist der Nyx oder ein anderer Dämon. Ein Dämon wäre passend, aber was wollte er mit dem Fläschchen? "Jetzt wäre es hilfreich zu wissen, was in dem Fläschchen ist. Das könnte uns helfen, die Gestalt zu identifizieren.", murmelte ich, während wir nebeneinander her gingen, in die Richtung, in die Es geflohen war.

Nachdenklich nicke ich und stimme ihr zu. "Auf jeden Fall scheint es etwas mächtiges zu sein" meine ich dann, als wir gerade um die Ecke biegen und in eine nächste Straße kommen. Alles sieht hier irgendwie gleich aus, doch zum Glück habe ich eine recht gute Orientierung. "Die Schatten weisen im Moment allerdings nicht auf Monster hin, ich weiß nicht wo es ist" muss ich schweren Herzens gestehen.

Ich nickte langsam, da konnte er ja nichts dafür. Wir waren nun inmitten eines, mir völlig unbekannten, Stadtteils und liefen immer noch in die eine bestimmte Richtung. Irgendwann kamen wir an einem großen runden Platz an und was mir bis dahin schon aufgefallen war, bestätigte sich nun. Hier waren nämlich nirgendwo Menschen, nicht einem einzigen waren wir, seit wir den Antiquitätenladen verlassen hatten, begegnet. "Es bringt uns nichts, wenn wir jetzt immer weiter in eine Richtung laufen, wir sollten uns erstmal überlegen, ob wir den...sagen wir erstmal 'der Geist', ok? Wir sollten uns erstmal überlegen, ob wir ihn irgendwie anlocken können, oder?", fragte ich und blieb auf dem Platz stehen.

Ich sehe mich um und versuche irgendwas zu finden, das uns weiterhelfen könnte. Doch sehr viel ist hier nichts und auch weiter scheint hier alles eher normal sterblich zu sein und nicht großartig so, als würde etwas verdächtiges hier ablaufen. Als Nayine stehen bleibt, bleibt ich neben ihr stehen.
"Ja, das sollten wir wohl" sage ich ruhig.
"Sag mal, wieso kennst du dich hier eigentlich genau aus?" frage ich plötzlich. Das wollte ich schon länger fragen, denn die Frage schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf rum. Ich meine, sie meinte zwar sie wäre schon mal hier gewesen, aber es lässt mich nicht locker.

Ich zögerte kurz, aber lügen wäre hier nicht angemessen, es war ja nur eine ganz normale Frage. "Okay...also, ich bin ursprünglich hier geboren und aufgewachsen, daher kenne ich mich in den meisten Stadtteilen recht gut aus, mehr nicht.", antwortete ich wahrheitsgetreu, aber leise.´
Noch bevor Ethan irgendetwas darauf erwidern konnte, atmete ich scharf ein und deutete vage auf etwas hinter ihm. Auf dem Platz waren nun 5 dieser Gestalten erschienen und sie näherten sich uns langsam. Sie mussten aus dem Nichts erschienen sein, denn, wie ich mitbekommen hatte, hatte Ethan so eine Art 6. Sinn, mit dem er Monster spüren konnte.

Ich nicke kurz. Sie sagt die Wahrheit, das höre ich an ihrem Herz. Doch mehr scheint sie auch nicht dazu sagen zu wollen, was natürlich völlig in Ordnung ist.
Als sie plötzlich hinter mir deutet, sehe ich sie kurz fragend an, doch als ich mich umdrehe weiche ich sofort einen Schritt zurück. "na super..." murmele ich. Monster. Ganz plötzlich.

Automatisch hatte ich meinen Bogen in der Hand, legte aber noch nicht an. Was waren das denn bloß für Wesen? 'Schatten der Nyx' würde von der Gestalt her passen und man konnte sie mit himmlischer Bronze töten, aber normalerweise mieden sie das Licht. Das Problem war, dass ich fast nichts über sie wusste. Meine Gedanken teilte ich schnell Ethan mit und wartete, was er dazu sagte.
Währenddessen beobachtete ich die 5 Gestalten, keiner von ihnen trug das Kästchen offen bei sich.

Als Nayine mir ihre Gedanken offenbart, sehe ich nachdenklich die Gestalten an. "Nun, hier ist es schon dunkler." stimme ich ihr zu. "Gut möglich" sage ich deswegen. "Zumindest sehen sie so aus, auch wenn ich noch nie welche in Wirklichkeit gesehen habe".
Wenn Nayine richtig liegt könnten wir diese Monster wenigstens erledigen.
Ich ziehe wieder mein Schwert hervor und lasse es wachsen. Dann stelle ich mich in Kampfposition hin. "bereit?" frage ich Nayine.

Ich zögerte kurz und nickte dann. Es dauerte nur eine Sekunde um den Pfeil anzulegen und zu zielen. Die Schatten waren langsam, aber niemand konnte sagen, ob sie immer so waren. Ethan schien sich, von der Körperhaltung her, als erstes auf den rechten Schatten zu konzentrieren. Ich legte also auf den Schatten ganz links an und zielte sorgfältig. dass wir keine Zeit für Sorgfältigkeit hatten, war mir klar, aber ich würde ansonsten niemals treffen.

Zum Glück waren es nicht all zu viele, sondern in einer Menge in der es sie wohl zu erledigen gilt und was wir auch schaffen würden. Davon bin ich wenigstens überzeugt.
Gerade als der eine Schatten auf mich zu kommt trete ich zur Seite und steche zu, doch verfehle. Das passiert mir nicht gerade oft, weswegen es mich sehr irritiert.
Plötzlich fällt mir etwas ein. Wenn es Schatten sind, müsste ich sie kontrollieren können, oder?
Ich sehe rüber zu Nayine. Sie hatte mich darauf hinweisen müssen. Auf die Schatten.
Wieso habe ich sie nicht gespürt?

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wie wäre es, wenn das Monster das mit dem Fläschen abgehauen ist irgendwie Ethans Fähigkeiten gestohlen hat oderso? Keine Ahnung wie ich gerade darauf gekommen bin haha. Keine Ahnung, vielleicht braucht es die Fähigkeiten um damit das Fläschen zu öffnen und zieht langsam seine Fähigkeiten an sich, also nicht in ein Mal sondern es dauert bis sie komplett weg sind. Verstehst du was ich meine?
Ist aber nur eine Idee, also sag ruhig, wie du sie findest

Als ich mich dann endlich traute abzuschießen, traf ich - zu meiner persönlichen Überraschung - auch tatsächlich und der Schatten löste sich zu schwarzem Staub auf, der schnell verweht wurde, auf. So...da waren's nur noch 4. Bevor ich jedoch den nächsten Pfeil anlegen konnte, bemerkte ich Ethans Blick auf mir und sehe ihn fragend an. Was war denn los?



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Die Idee finde ich gut, sie müssen das Fläschchen jetzt also nicht mehr für zeus, sondern für Ethan finden. Eventuell bräuchte man da noch eine Begründung.

Sie traf. Kopfschüttelnd sah ich den Schatten vor mir an und versuchte mich zu konzentrieren. Doch zu schnell reagierte der Schatten, weshalb ich ihm dieses Mal mit dem Schwert durchbohrte, mitten dort wo wohl sein Herz sitzen würde. Sofort zerfiel er.
Erleichtert atme ich auf, doch der Stress den ich spüre ich mehr als sonst und das verwirrt mich. Schnell drehe ich mich, da schon der nächste Schatten angreift und greife dieses an.

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?

Ich schaffte es, noch einen weiteren Schatten mit einem gezielten Schuss zu beseitigen, den letzten musste ich dann allerdings Ethan überlassen, da ich sonst eventuell ihn getroffen hätte. Eigentlich fragte ich mich inzwischen, was das Ganze überhaupt sollte, diese Schatten waren nämlich irgendwie viel zu leicht zu töten. Bei der ganzen Sache hatte ich ein mieses Gefühl und das Fläschchen schien auch nicht hier zu sein. Es wirkte wie...eine Ablenkung.



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sorry, sorry, sorry, ich bin müde und hab nicht richtig gelesen, sorry.
Also, die Idee gefällt mir ziemlich gut. Die Frage wäre ja, wie bekommt Ethan dann seine Fähigkeiten zurück? Oder reicht es da, wenn er/sie das Monster töten?
sorry.

Erst nach einer Minute konnte ich auch den weiteren Schatten treffen. Mein Kopf dröhnte leicht, doch schnell kämpfte ich weiter und so war auch der letzte Schatten letztendlich getötet.
Trotzdem lasse ich mein Schwert nicht los und lasse es ebenfalls noch in seiner Form. Das Gefühl, dass etwas nicht stimmt lässt mich nicht los.
Ich drehe mich zu Nayine. "Geht es dir gut?" frage ich besorgt.

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alles gut
Ja, ich würde sagen töten würde reichen.
Das viel mir einfach ein um noch etwas Spannung reinzubringen