Als Apollokind in der Krankenstation zu sein, war ja erstmal nichts ungewöhnliches. Als Apollokind Patient in auf der Krankenstation zu sein, dass war schon mehr eine Ausnahme.
Obwohl ich mir immer die größte Mühe gab, mich bei Aktionen wie 'Eroberung der Flagge' möglichst am Rande des Geschehens zu halten, wurde ich heute ziemlich böse verletzt. Mein halber rechter Oberarm war aufgeschlitzt worden und mein älterer Halbbruder Matthew hatte sich am Ende für Heilmagie zur Behandlung entschieden. Jetzt stand er neben mir, während ich mit gesenktem Blick auf der Liege saß und sprach mit wütender, aber unterdrückter Stimme auf mich ein. "Nay, du musst dein Training wieder mehr verfolgen. Es hätte noch viel mehr passieren können. Du kannst dich nicht immer darauf verlassen, dass der Gegner immer weit genug für einen Pfeilschuss entfernt ist!", ungefähr so ging das jetzt schon seit 20 Minuten. Ich nickte nur bedrückt. Kampf war einfach nichts für mich, ich hatte mich schon öfters an Waffen verletzt und es irgendwann aufgegeben, aber ich sagte nichts. Irgendwann verstummte Matt, weil es an der Tür klopfte. Ein paar Sekunden später trat ein - mir unbekannter - Junge herein. "Nay, dass ist dein neuer Kampflehrer, Dean, Sohn des Ares. Er hilft dir in nächster Zeit beim trainieren.", kündigte Matthew noch an, bevor er den Raum verlässt. Na klasse.

Eroberung der Flagge war wie so oft gut verlaufen. Unser Team hatte mir der Unterstützung von den Hütten 11 und 12, sowie einigen anderen kleineren die Flagge halten und erobern können.
Natürlich waren dabei einige zu schaden gekommen. Doch das war nichts ungewöhnliches.
Das seltsame sollte danach geschehen.
Matthew, der Hüttelälteste von Hütte 7 gratulierte uns kurz, ehe er mich beiseite nahm.
Ich erkundigte mich kurz, wie es seiner Schwester ging, welche von einem meiner Brüder eine üble Wunde bekommen hatte.

"Nichts was sich nicht heilen lässt, aber ich kümmere mich gleich richtig um sie. Samuel versorgt die vorläufig. "

Ich nickte kurz ehe er fortfuhr.

"Wegen Nay. . Ich habe eine bitte an dich. Trainiere sie etwas. "

Er erklärte mir kurz die Lage, ehe ich einwilligte.
Ich als Trainer.. das könnte heiter werden.
Nach knapp 20 bis 30 Minuten war ich in der Krankenstation, wo ich zu Matthew und Nayine gelotst wurde.
Die Vorstellung war nur knapp vom Ältesten, ehe er ging und mich mit seiner Schwester alleine ließ.

".... was macht die Wunde? "

Wow. . That Gesprächseinleitung ! Besser ging es kaum, dachte ich mir selbstironisch .

Ich starrte ihn kurz überrascht an, bevor ich mich wieder fing. Es herrschte eine etwas seltsame Spannung im Raum und obwohl ich kein gesprächiger "Es geht wieder..", murmelte ich daher unsicher. "Matt hat sie größtenteils geheilt, der Verband kann in zwei Tagen vermutlich schon wieder ab.", fügte ich nach kurzem Zögern noch hinzu und deutete vage auf den Verband an meinem Oberarm.
Was hatte Matt gesagt, mein Trainer? Wenn Matthew Jones dann sagt, dann wusste ich, dass ich keinen Weg herum finden würde.

Ich konnte in der kurzen Zeit erkennen, dass es ihr sichtlich unangenehm war. Entweder, dass jemand im Raum war, welchen sie nicht richtig kannte oder das ihr Bruder mich um sowas gebeten hatte.
Wer weiß. Vielleicht war es auch eine Mischung aus beiden.

"Das ist gut! Nun Matthew sagte es ja. Ich soll dich etwas trainieren. Mit dem Bogen bist du ganz gut sagte er, aber das wird nicht reichen. Wir werden verschiedene Dinge ausprobieren. Schwert, Dolch.. Lanze eher weniger. Du bist zierlich gebaut.. könnte also schwer werden.. wir werden schon das richtige für dich finden. "

Die Frage war nur. . Wie lange würde es dauern und würde ich auch ruhig bleiben können.. für meine Geduld war ich nämlich nicht bekannt..

"Da fällt mir ein... ich sollte mich wenigstens selbst einmal richtig vorstellen. Dean McThomas. Aressohn. Wenn du Fragen hast... nur zu."

"Nayine, Tochter des Apollo.", antwortete ich automatisch, bis mir einfiel, dass er das vermutlich schon wusste. Meinen Nachnamen nannte ich nicht und hoffte auch, dass er nicht nachfragte. Dann nickte ich. "Also einen Dolch habe ich auch und kann grundsätzlich auch damit umgehen.", erklärte ich leise.
"Aber andere Waffen sind keine gute Idee, da verletze ich nur mich selbst.", fügte ich mit gesenktem Blick hinzu.
Das, was Matt über mich im Bezug auf Bogenschießen gesagt hatte, überraschte mich. Ja, ich konnte mit etwas Geduld recht gut treffen, aber das war nicht irgendeinem göttlichen Talent geschuldet, sondern Matts Geduld und tausenden Nachhilfestunden und Extratrainingseinheiten.

Ich hatte gehofft, dass meine Worte ihr Mut machen würden, was jedoch nur einen geringen Erfolg hatte.
Zumindest wusste ich jetzt etwas mehr.

" Dolch also.. nun das ist schon einmal ein Anfang. Darauf lässt sich aufbauen. Dennoch möchte ich gucken, wie du dich mit den Waffen anstellst. Damit kann ich am besten Arbeiten und einen Trainingsplan entwickeln. "

Trainingsplan entwickeln. . Ja das klang gut. Ich würde meinen dann an den von ihr anpassen müssen. Doch dies wäre kein großes Opfer. Etwas abwechslung würde mir gut tun.

Ich nickte langsam. ok, das klang ziemlich anstrengend und zeitaufwendig, hoffentlich bekam ich das mit meinen Schichten auf der Krankenstation vereinbart, darüber müsste ich wohl nochmal mit Matt reden.
"Okay.", antwortete ich daher zögerlich, blickte aber weiterhin zu Boden.
"Es ist schon kurz vorm Abendessen, wollen wir uns dann morgen treffen?", fragte ich dann, weil ich gähnen musste. Heute war es echt anstrengend gewesen und ich wollte einfach nur noch schlafen. Das Abendessen konnte ich auch mal auslassen.

Ich schüttelte etwas den Kopf. Es war gut gemeint von ihr. Doch wenn ich eines wusste, dann das trainieren mit nicht richtig versorgten Wunden nicht gut waren.

"Du solltest deiner Wunde Zeit lassen zu heilen. Sonst wird es mir schlimmer. Dannach können wir mit dem Training beginnen. Wie ist es um deine Kondition bestellt?"

Mir waren gerade einige leichte Übungen eingefallen, zum dehnen und warm machen. Etwas das sehr wichtig war, um gedrungen zu vermeiden.
Sowas hinderte einen nämlich nur!
Da musste ich nicht einmal ein Apollokind sein, um das zu wissen.

Ich stutzte kurz, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht,aber er hatte Recht.
"Ok, das stimmt natürlich, aber allzu lange dürfte das nicht dauern. Größenteils hat Matt es ja auch schon mit Magie geheilt, der verband ist nur zur Sicherheit.", erklärte ich schnell.
"Und was meine Kondition angeht...ich würde sie als durchschnittlich bezeichnen.", beantwortete ich seine Frage dann nach kurzem überlegen.

Probehalber bewegte ich meinen Arm, ich konnte keinerlei Schmerzen feststellen und war mir auch ziemlich sicher, dass ich kein Schmerzmittel bekommen hatte.

"Wir werden daran dann auch etwas arbeiten. Ein Kampf, der nicht aus der Entfernung geführt geführt wird, ist sehr anstrengend und du brauchst einiges an Ausdauer. Vielleicht fangen wir damit erstmal an..?"

Der letzte Satz sagte ich mehr zu mir selbst, da ich bereits den Trainingsplan langsam zusammen setzte.

"Ich sollte Matthew fragen, wie lange die Heilung seines armes dauert. Sicher ist sicher."

Ich nickte, wie um meine eigenen Worte zu bestärken.
Ich war gespannt, wie das Training verlaufen würde.

Ich zwang mich zu einem Lächeln. "Ok, Matt hat noch ungefähr eine halbe Stunde Schicht, wenn du magst, kannst du ihn gleich fragen.", informierte ich ihn noch und stand dann auf.
"Ich bin müde, ist es ok, wenn ich jetzt gehe, oder musst du noch etwas wissen?", fragte ich dann noch höflich.
Das Ganze mit Trainingsplan und Ausdauer und Schwertkampf und Allem klang wirklich ziemlich anstrengend und ich war mir nicht sicher, ob das was für mich war. Hoffentlich gehörte Dean nicht zu den Areskindern, welche schwächere Halbgötter auslachen. Andererseits wirkte er wirklich nett und schien sich Mühe geben zu wollen. Eigentlich war er mir wirklich sympathisch.

"Klar erhole dich etwas. Auch sowas gehört zum Training. Ich werde mit Matthew reden."

Ich verabschiedete mich höflich, ehe ich das Zimmer verließ, um mit dem Hüttenältesten der Apollo Leute zu reden.
Dieser sagte mir, dass seine Schwester sich zwei Tage erholen und ihren Arm nicht strapazieren sollte.
Etwas, dem ich nur zu stimmen konnte.
Andernfalls würde sie sich nur selbst schaden.

Ich verließ die krankenstatiom und machte mich zurück auf den Weg in meine Hütte.

Nachdem ich mich von Dean verabschiedet hatte, schlich ich mich aus der Krankenstation und zu Hütte 7. Matt würde es niemals gutheißen, wenn ich das Abendessen ausfallen ließ, aber ich hatte keinen Hunger und wollte einfach nur noch schlafen.
Auf dem Weg traf ich auf meinen geliebten Hund, Zwetschge, welcher mich klaglos begleitete.
In der Hütte angekommen, sah ich mich kurz um. Wie erwartet, waren meine Geschwister allesamt abwesend, was mich erleichtert aufatmen ließ. Schnell verschwand ich im Bad, um mich umzuziehen, dann kuschelte ich mich in mein Bett, welches sich in einer Ecke der Hütte befand. Zwetschge durfte das zwar eigentlich nicht, aber ich war froh, als er heute auf mein Bett sprang und sich an mich schmiegte.

Innerhalb von 10 Minuten war ich eingeschlafen.

Das Abendessen lief wie immer laut an und am Tisch 5 herrschte heilloses Chaos.
Ich schaffte es, meine Geschwister, zum Großteil, auszublenden.
Erst als mich eine meiner Schwestern anstieß kehrte ich quasi zurück in die Realität.

"Was wollte Matt denn vorhin von dir? War er am jammern, dass in der Krankenstube wieder so viel zu tun sein würde?"

Schallendes Gelächter brach aus und ich verdrehte nur die Augen.
Manchmal fragte ich mich, wie blöd Leute sein konnten. Einige meiner Geschwister waren bei der Hirnvergabe eindeutig nicht anwesend gewesen
Grob erzählte ich den anderen was passiert war, wobei ich die Details außen vor ließ.
Es hatte keinen zu interessieren, warum ich Nayine genau trainieren würde.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war das Essen beendet und ich lieg noch eine Runde im das Camp, ehe ich den Tag am Lagerfeuer ausklingen ließ.

Am nächsten Morgen war ich, wie meistens, schon vor den Anderen wach und schlich mich mit Zwetschge aus der Hütte. In einer viertel Stunde würde die Sonne aufgehen und es war inzwischen mein fast täglicher Start, diesen vom Strand aus zu beobachten. Vom Speisepavillion wäre es noch ein Stück spektakulärer, aber am Strand hatte ich die Garantie, dass ich alleine wäre.
Gedankenverloren wanderte ich über den noch grauen Sand und warf Zwetschge ab und an mal einen Stock. Die Sache von gestern machte mich ziemlich fertig und ich war etwas nervös wegen dem, was in vermutlich 2 Tagen auf mich zukommen würde.
Dann wurden meine verworrenen Gedanken zum Glück von einem atemberaubendem Sonnenaufgang abgelenkt. Irgendwann war mir mal der Gedanke gekommen, dass der Sonnenaufgang eigentlich nur die Anwesenheit meines nervigen göttlichen Vaters ankündigt, aber inzwischen war es mir egal.
Ich genoss das immer heller werdende Licht noch eine Weile, bevor ich mich mit Zwetschge auf den weg zurück ins Camp zum Frühstück machte.

Am nächsten Morgen war ich etwas früher als sonst wach.
Wie immer stand ich still auf und machte mich frisch, ehe meine Füße mich aus der Hütte trugen und ich eine Runde im das Camp jogggte.
Es bald mit den kopf frei bekommen. Langsam ging die Sonne auf und Apollo begrüßte uns strahlend.
Apollo..
Strahlend...
Dieser Witz war einem Poseidonkind würdig.
Die Sonne war gerade aufgegangen, als ich den Strand erreichte und über den See blickte.


Nach getanem Workout wusch ich mich erneut. Das läuten der Glocke zum Essen, ließ mich mich beeilen.
Beim Essen angekommen, waren bereits die meisten da und an ihren Tischen.

Beim Frühstück setzte ich mich wie immer an den Rand des Apollotisches und lauschte mit einem Ohr den Gesprächen meiner Geschwister, während ich lustlos an meinem Frühstück herum kaute. Matt hatte heute mein Essen ausgewählt und mir angekündigt, dass ich nicht eher gehen durfte, bis ich nicht alles gegessen hätte. Seiner Meinung nach war es unverantwortlich, dass ich gestern schon wieder eine Mahlzeit ausgelassen hatte und dass ich die Energie dringend benötigen würde.
Ich hatte nur betreten nach unten geschaut und mich meinem Schicksal gefügt.

Jetzt wanderte mein Blick über die anderen Camper im Pavillion, da momentan Schulzeit war, war es nur eine verhältnismäßig kleine Gruppe, was ´mich ganz bestimmt nicht störte. Ich erspähte auch Dean und als sich unsere Blicke kurzzeitig trafen, schenkte ich ihm ein winziges und unsicheres Lächeln, bevor ich mich wieder hastig meinem Essen zuwandte.

Beim Frühstück sah ich durch den Pavillon und konnte an Tisch 7 Nayine sehen.
Unsere Augen traffen sich kurz und die lächelte Leicht.
Ich nickte kurz ehe ich mein Essen zuende aß und schließlich Aufstand.
Einen Moment überlegte ich, in die Arena zu gehen, entschied mich jedoch um und ging auf gerade weg zu Matthew und Co.
Die Blicke der anderen Apollokinder waren wirklich göttlich, als sie mich bemerkten.
Einige wirkten irritiert oder gar verstört.

"Was? Noch nie ein Areskind gesehen?"

Fragte ich eine der jüngeren Mädchen, welche schnell den Kopf abwandte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ein wenig Getuschel an Tisch 7 anfing und blickte nach rechts. Dean war an unseren Tisch gekommen und unterhielt sich nun leise ein Stück entfernt vom Tisch mit Matthew. Was die beiden wohl besprachen? Ging es dabei um mich, oder kannten die beiden sich privat? Matt war einfach zu überführsorglich...
Andererseits konnte es auch gut sein, dass die beiden sich näher standen, das wagte ich lieber nicht zu beurteilen.
Nach ein bisschen Überlegen entschied ich, mich so schnell wie möglich aus dem Staub zu machen.

Ich sprach mir kurz mit Matthew, wenn ich hatte fragen zum training
Er beantwortete mit diese und ich nickte knapp.
Gut. Mit diesem Wissen, würden wir schon zeitnah beginnen können.
So ging ich, nach dem Gespräch mit dem Hüttenältesten, zu Nayine.

" Ich habe mit Matthew gesprochen. Wir können heute Abend bereits mit einfachen Aufgaben anfangen. Etwas dehnen, joggen und trocken Übungen. Du darfst nur den Arm nicht nutzen. Ärztlicher Befehl und so!"

Ich mache mit meiner tiefen Stimme ihren Bruder nach und grinse schief.

Ok, zu spät. Andererseits würde ich so oder so nicht drum herum kommen und ich wollte Dean auch nicht vor den Kopf stoßen, indem ich jetzt fliehen würde, als er auf mich zu kam.
Er erklärte mir kurz, dass wir heute Abend schon anfangen würden und machte dann die Stimme meines Bruders nach, was mich zum grinsen brachte.
"Ok, treffen wir uns dann nach dem Abendessen vor der Arena?", fragte ich noch und bestätigte damit das gesagte.
Eigentlich hatte ich heute Spätschicht, aber ich nahm an, dass Mat das ändern würde - wenn er es noch nicht getan hatte.

Ich schüttelte nur den Kopf. Arena war nicht der richtige Ort.
Sie wirkte unsicher so mich und in der Arena würden meine Geschwister sein.

"Nein. Ich würde den Strand vorschlagen. Da ist es ruhiger und weniger Leute gaffen."

Auch ausgesprochen hörte es sich vernünftig an.

" oh und noch etwas. Du solltest öfter versuchen zu lächeln! Tut meistens nicht weh und steht dir wesentlich besser!"

Erst um Nachhinein merkte ich wie sich das anhörte und stöhnte innerlich auf. Ich wollte dir nur aufmuntern und das Nayine lockerer wird. Aber so wie ich es sagte, klang es eindeutig nach was anderem.

ich hörte ihm zu und stutzte, er hatte Recht. Eigentlich war ich ihm echt dankbar, dass er mich mich nicht in der Arena zum Obst machen ließ. Insbesondere, da dort meistens seine Geschwister trainierten.. Strand war eine wesentlich bessere Idee.
Der nächste Satz von ihm entlockte mir tatsächlich ein kleines Lächeln und ich nickte verlegen. Das hatte mir noch nie jemand gesagt, auch wenn mir klar war, dass Dean das zu 100% freundschaftlich meinte.
"Ok, dann also nach dem Abendessen am Strand.", fasste ich nochmal zusammen.
"Kann Zwetschge mitkommen?"

Ich brauchte einen moment, bis ich Begriff was sie meinte.
Sie wollte kein Obst mit bringen. Sondern ihren Hund.
Einen Hund beim Training. .. Das könnte zusätzlich motivieren!

"Kein Problem. Bring Zwetschge ruhig mit."

Ich lächelte die kurz aufmunternd an.
Insgeheim war mein Puls wegen des kommenden Trainings erhöht. Bisher hatte ich noch keine anderen unterrichtet. Dies war also meine Premiere.

" dann sehen wir uns heute Abend am Strand."

Ich verabschiedete mich von Nayine und machte mich auf den Weg zur Arena

Ich erwiderte sein Lächeln. Zwetschge mitzunehmen würde meine Laune vermutlich um einiges heben und es wäre bestimmt auch lustiger. Außerdem war Zwetschge im Camp oft langweilig, wenn ich auf der Krankenstation oder beim Training war, daher war das eine gute Alternative für ihn.
Dann verabschiedete ich mich freundlich von Dean und machte mich auf den Weg zur Krankenstation, um die Schichten so zu tauschen, dass ich den Abend frei hatte. Das bedeutete leider, dass ich danach Nachtschicht hatte...na mal schauen.

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich vor Hütte 7, um in der Sonne ein bisschen zu lesen und später nochmal am See, wo ich ein wenig schwimmen war, bevor ich mich auf den weg zum Abendessen machte.