das Eingangsposting lautete :

Gehen wir mal ein paar Jahre zurück in die Vergangenheit.
Lysander ist 12 Jahre jung und Alice 8 Jahre alt.
Nun gibt es in Allentown ein Gründungsfest.
Alice soll auf einem der Festwagen stehen und Lysander...
Ja er ist einfach so da.
Doch was ist wenn einige Monster schon die Spur der beiden auf genommen haben?
Können die beiden Kinder sich gegen Monster verteidigen?
Und wie geht ihr Leben danach weiter?
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Aufgeregt zappelte ich umher. Ich trug ein wunderschönes Prinzessenkleid.
Es war blau und ging bis zu meinen kleinen Schienbeinen.
Mein Dad machte mir gerade die Haare. Ich wurde dafür ausgewählt wurden auf einem Festwagen mit zufahren und Blumen zu werfen.
Schon seit Wochen freute ich mich hierauf.

Ich nickte "Natürlich " Dann sah ich zu meinem Vater und lächelte er lächelte zurück. Trotzdem merkte ich eine bestimmte Anspannung in ihm er wirkte nicht so gelassen wie sonst. Doch ich war erst 8 und nahm dieses Zeichen nicht ernst. Stattdessen lächelte ich nun Lysander an.

Für eine Weile sagte keiner was. Dann durchbrach Rick die Stille.
"Wir müssen nun gehen, Lysander."
Ich sah Alice' Vater an und streckte ihm die Hand entgegen. "Machen Sie es gut."
Dann umarmte ich Alice ganz kurz und strich ihr übers Haar.
"Pass auf dich auf, Lissy!"
Rick schob mich zur Tür und wir verließen das Zimmer.

"Auf Wiedersehen und gute Besserung" mein Vater nahm die Hand von Lysander. Als Lysander zu mir kam umarmte ich ihn ganz fest und ließ ihn nur ungerne los. "Du auch." Dann sah ich ihm zu wie er verschwand. Traurig sah ich ihm nach, doch bevor ich was machen konnte setzte mein Vater sich auf mein Bett und umarmte mich. "Alles ist gut"

Die Fahrt verlief ganz gut. Keine Monster, keine Unfälle, keine Staus.
Wir kamen schnell in Reading an. Während der Fahrt hatte ich am Taschentuch von Alice herumgespielt.
Ob ich sie wirklich wiedersehen würde? Würde ich sie wiederfinden und würde sie dann immer noch die Selbe sein?
Seufzend dachte ich an die Begebenheiten des Festivaltages.
Ich hoffte, dass Alice so etwas nicht noch einmal passieren würde und falls doch wollte ich da sein und sie beschützen.
"Nimm es nicht so schwer, Junge!", versuchte ein Pfleger mich aufzumuntern, während er mich in mein Zimmer brachte, "Die ersten Gefühle sind immer die tiefgehendsten und die schmerzhaftesten Erfahrungen, die wir im Leben machen."
Ich sah auf und schüttelte den Kopf.
"Ich habe keine Gefühle."
Und obwohl ich wusste, dass das stimmte, musste ich insgeheim zugeben, dass Alice eine Ausnahme dargestellt hatte.

Ich umarmte meinen Vater und nickte.
Ärzte kamen und behandelten meine restlichen Schürfwunden, dann kam ein Psychiater, mein Vater hatte einen bestellt und ich musste viele Fragen mit ihm durch gehen.
Es störte mich, dass sie mir nicht glaubten, aber ich beschloss Still zu sein und nichts mehr dazu zu sagen.
Die ganze Zeit lag meine Hand auf der Kette.

"Du hasst. Hass ist auch ein Gefühl", belehrte mich der Pfleger und ich knurrte ihn wütend an.
"Was wissen Sie denn schon von mir!"
Der Pfleger lachte und stellte das Bett so ein, dass ich auf den Fernseher schauen konnte, der an der Wand hing.
"Glaub mir, Junge! Ich sehe es in deinem Blick."
Dann verließ er das Zimmer und ich war allein.
So als wäre das mit Alice nie passiert.
So wie es immer gewesen war.

"Ich hab dich so vermisst, mach das nie wieder", sagte mein Vater nachdem alle Ärzte weg. Ich hatte mich in der Zwischenzeit wieder angezogen und ging an der Hand meines Vaters aus dem Krankenhaus.
"Nein, natürlich nicht", flüsterte ich und hüpft an seiner Hand hin und her.
Die Pfleger im Krankenhaus lächelten mich an, wenn sie mich sahen und ab und zu hörte ich so was wie 'süß' oder 'so unschuldig', dass zweite Verstand ich nicht, doch es kümmerte mich nicht.
Ich war jetzt bei meinem Dad und niemand verfolgte mich mehr.
"Dann lass uns nach Hause gehen"
Mein Vater lächelte mich an und ich nickte.
"Nach Hause"
Ich trug immer noch den grauen großen kratzigen Pullover und die Sternenkette.
Alles war gut.

Die Zeit verging, meine Verbände verschwanden.
Ich sprach wie früher kaum. Ich lächelte nicht. Ich war wieder für mich allein und auf dem Weg nach Baltimore.
Keine Monster waren mir auf den Fersen. Keine Polizei musste mich aufsammeln, weil ich verletzt war.
Ich war frei.
Und doch war ich es nicht.
Chariten, Furien und Götter bestimmten meine Gedanken.
Ich verbrachte viel Zeit in Bibliotheken und zog mich komplett in die Welt der Bücher zurück, als die Schule wieder begann.
Ich hatte eine neue Aufgabe.
Ich würde rausfinden, was dieser Tag für eine Bedeutung gehabt hatte und wer ich war.
Meine Hände in den Hosentaschen stapfte ich durch die Stadt.
Zwischen den Fingern lugte etwas Weißes hervor.
Ein Taschentuch mit den Initialien A.E.D.