Alex wird geschickt, um ein Monster daran zu hindern, andere zu verletzen oder zu töten.
Sie kommt dabei zu einem Konzert und trifft Adrína, die Tochter von einem der Bandmitglieder.
Wie die beiden wohl miteinander auskommen?
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Missmutig stapfe ich vor mich hin.
Immer muss ich die Drecksarbeit machen. 'Ach... Da gibt es ein Monster, das zur Zeit viel Unruhe macht. Wir sollten jemanden hinschicken, um das Ding zu erledigen. Suchen wir uns jemand, der verantwortungsbewusst ist... Wie wäre es mit Alex?'
Ich hasse es.
Ist ja nicht so, dass ich genügend zu tun hätte.
Und jetzt soll ich auf diesem bescheuerten Konzert ein Monster killen, und am Besten noch, ohne dass es jemand mitkriegt.
Fantastisch.

Eigentlich ein ganz normales Konzert.
Das Konzert meines Dads.
Was soll da schon groß passieren?
Trotzdem... irgendwie ist mir ein wenig mulmig.

Und dann muss ich mich auch noch aufstylen, um nicht aufzufallen.
Na gut, ich finde das schwarze, lederne Kleid schon hübsch.
Und es weiß ja niemand, dass ich mein Armband in Waffen verwandeln kann.
Und Sterbliche sehen auch meinen Grürtel mit den Messern nicht.
Ich komme bei der Halle an, in der das Konzert statrfinden soll.
Ich zeige meine Karte vor, werde einmal abgetastet und dann durchgelassen.
Und jetzt stehe ich vor der Halle herum und kann zusehen, wie ich das Monster finde.

Ich stehe in der großen Halle und lasse den Blick über die Leute streifen.
Ich könnte in den Backstage-Bereich gehen...
Aber im Moment will ich nicht.
Das Messer an meinem Gürtel fühlt sich schwer an.

Wenn ich wenigstens wüsste, was es für ein Monster ist.
Ich seufze.
Eine Hydra? Ein Minotaurus? Eine Sphinx? Ich habe keinen Plan.
Ich gehe in die Halle.
Mit meinem Ticket werde ich sogar zum VIP- Bereich zugelassen.
Wachsam lasse ich meinen Blick schweifen.

Dann gehe ich doch in den VIP-Bereich.
Hier kennen mich alle Leute...
Und ich kenne die meisten.
Nur ein Mädchen kommt mir unbekannt vor.

Ich sehe mich um.
Kein Monster weit und breit.
Ein Mädchen kommt herein.
Ich sehe ihr Messer. Und dann ist da ihre Aura. Halbgöttin. Aber keine Römerin.
Ich mustere sie kurz und achte darauf, dass man meinem Gesichtsausdruck nichts entnehmen kann.
Sie scheint keine Gefahr zu sein.

Sie trägt ein schönes, schwarzes Kleid.
Dazu kommt... ein Gürtel mit Messern?
Halbgöttin, definitiv.
Aber ihre Aura ist anders als meine.

Sie ist ziemlich hübsch.
Und ich frage mich, wer ihr göttliches Elternteil ist.
Aber ich habe Wichtigeres zu tun, als sie darauf anzusprechen.
Solange sie mir bei meiner Aufgabe nicht in die Quere kommt, sollte mir das also egal sein.
Ich wende mich wieder ab und vergewissere mich, dass hier wirklich kein Monster ist.
Nein. Nichts.

Sie wendet sich ab.
Wer wohl ihr Elternteil ist...?
Oder ist sie ein Mischblut, so wie ich?
Ich sehe aus dem Fenster.
Dunkelheit.
Ich beiße mir auf die Lippe.

Ein Junge kommt auf mich zu.
Ich sehe ihm sofort an, dass er jemanden zum Flirten sucht.
Nee, dazu bin ich echt nicht in Stimmung.
Mal sehen, ob ich noch den Wolfsblick kann, den Lupa mir beigebracht hat.
Ich sehe ihn finster und durchdringend an. Sein Grinsen verschwindet und er bleibt stehen, ehe er wieder umdreht.
Auch ich drehe mich um und gehe wieder zum Ausgang.

Ich mag Dunkelheit nicht.
Das ist schräg, oder...?
Wo meine Großmutter doch Nyx ist?
Das Mädchen ist verschwunden.
Mist.

So... Und wohin jetzt?
Ich stehe vor der Tür des VIP-Bereichs.
Unentschlossen laufe ich weiter.
Sieht so aus, als dürfte ich alles absuchen. Jippie.

Dann sehe ich sie am Ende des Ganges.
Wenig galant schlängele ich mich durch die Leute.
Halbgötter sind nie sinnlos unterwegs.

Ich sehe mich aufmerksam um.
Das Mädchen von vorhin ist schon wieder hinter mir.
Aber ich beachte sie nicht. Wenn sie mich angreifen will... Bitte, soll sie es halt versuchen.
Es wäre wirklich gut zu wissen, was ich genau suchen soll.

Sie hat eine Mission, einen Auftrag.
Vielleicht kann ich helfen.
Auch wenn die Nacht einiges meiner Kraft zerstört.

Das Mädchen kommt immer noch auf mich zu.
Ich überlege, aber vielleicht will sie ja gar nicht zu mir.
Ich gehe weiter durch die Menge.
Aufmerksam. Ich sehe mir alles so genau wie möglich an.

Sie geht mir aus dem Weg, interessant.
Mare könnte die Schatten vielleicht nutzen.
Ich das Morgenlicht, aber nicht jetzt, vielleicht werde ich es noch brauchen.
Schnell folge ich dem Mädchen.
Irgendwann stehe ich hinter ihr.
Ich bin also nicht die einzige hier.

Ich bleibe stehen. Offensichtlich will sie doch zu mir.
Ich drehe mich um.
Sie steht direkt vor mir.
Ich verschränk die Arme.
"Sieht ganz danach aus."

Meine Augen leuchten ein wenig.
Was hast du vor?
Unter Halbgöttern ist das so - man kennt sich.
Eigentlich.
Wieso kenne ich sie nicht?

Höre ich da eine Spur von Misstrauen?
Nicht, dass ich es ihr übel nehmen würde. Schließlich bin ich selbst ziemlich misstrauisch.
Ich mustere sie. Hätte sie mir etwas tun wollen, hätte sie es getan.
Aber ich traue ihr trotzdem nicht.
"Ich habe einen Auftrag zu erledigen", sage ich knapp.
Und hoffentlich hält sie mich dabei nicht länger auf.

Das Temperament.
Die Abenteuerlust.
Ich komme mit.
Ich hab eh keine Lust, nur hier zu sitzen.

"Nicht nötig, danke."
Ich lasse meinen Blick schweifen.
Wenn mir jetzt das Monster entgeht, nur weil ich hier herumquassele...
Ich betrachte die Menge an Menschen, die hereinströmen.
Warum muss es ein Konzert sein? Kann es nicht irgendetwas anderes sein?
Eine Römerin ist sie nicht. Bisher hatte ich gute Erfahrungen mit Griechen, aber ich will trotzdem nicht, dass sie mir hilft und... schlimmstenfalls alles vermasselt.

Hör zu, du kannst mich eh nicht davon abhalten.
Wir müssen aufpassen.
Das wird kein Spaziergang.
Mein Dad ist in Gefahr, seine Band auch.
Auf einmal sehe ich hinten etwas in der Ecke.

Ich will ihr irgendetwas sagen. Dass ich keine Hilfe brauche oder will und sie mir nicht helfen kann und mich nur länger aufhält.
Aber unglücklicherweise meint sie es ernst. Ich sehe es in ihren Augen. In ihrer Haltung.
Aus den Augenwinkeln sehe ich etwas in der Ecke. Auf der Bühne.
Deswegen sage ich nur: "Komm mir ja nicht in die Quere", ehe ich ein Messer zücke und auf die Bühne zusteuere.