das Eingangsposting lautete :

Ich befand mich gerade in der Arena. Die
Sonne schien und für meinen Geschmack war es
zu heiss. Dieser... Apollo? Ares?- Typ hatte mich
herausgefordert. Jedenfalls lag er jetzt am Boden
und ich half ihm aufstehen. Ich hatte ihn nicht ernsthaft
verletzt, er blutete aber ein wenig. Mürrisch nahm er meine
Hand und liess sich hochziehen. Dann stolzierte er davon.
Ich hatte wohl seinen Stolz verletzt. Aber das ist mir egal.
Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme "Ist das alles?" rufen.
Sie schien von überall zu kommen und ich drehte mich verwirrt
um und liess den Blick über dem Platz schweifen.
Alle Halbgötter waren mit dem Training beschäftigt

Damit Dämonen einen nicht besessen können,
gibt es ein Symbol, das das verhindert. Ich habs
mir gleich tätowieren lassen. Sie beginnt zu plappern und ich zog die
Brauen hoch, während ich sie ansah. Mörder trifft
eigentlich ziemlich zu... "Nein, ich bin kein Gerichtsvollzieher.
Und auch kein Mörder. Sondern Jäger" Viele Halbgötter sollten
diesen Begriff kennen. Ich habe seit langem keinen anderen Jäger gesehen, aber wer will das auch schon tun?

Ich hebe eine Augenbraue. Jäger? Mir sind um ehrlich zu sein nur die Jäger der Artemis bekannt ... und das meint er bestimmt nicht. Und ich bin noch nicht lange genug hier um eine andere Form des Jagens zu kennen. Und wenn es eine andere Form von Jäger gibt, wurde mir das wohl verheimlicht. "Was jagst du denn?", frage ich vorsichtig

Ich hätte fast gelacht, als ich ihr Gesicht bemerkte.
Nein, nicht die Jäger von Artemis. "hauptsächlich Dämonen",
erwiderte ich. "Hast du schon mal mit einem
zu tun gehabt?", fragte ich sie. Dämonen sind wirklich
hinterhältige, kleine Biester. Nicht viele Halbgötter haben
mit ihnen zu tun, aber es gibt so viele. Und ich hab schon
unzählige von ihnen getötet.

"Dämonen?" Wow ... das ist erschreckend ... aber gleichzeitig auch voll cool. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht ob ich erschrocken sein soll, oder ihn bewundern soll für so einen Beruf. "Ehm nein, ich habe noch keinen getroffen ... denk ich zumindest. Also es hat sich mir noch keiner persönlich vorgestellt. Woran erkennt man sie denn?"

"Das ist schwer. Sie sehen aus wie Menschen", erklärte
ich. "Na ja, sie sind in Menschen drin. Damit sie
mich nicht besessen, hab ich das gemacht" Ich griff
nach meinem T-shirt und zog es runter und zeigte kurz
mein Tattoo. "Manchmal werden ihre Augen völlig schwarz"
Passiert bei mir, wenn ich zu viel von ihrem Blut trinke.
"Ich spüre es eigentlich immer, wenn einer in der Nähe ist"
Weil ich dann hungrig werde...
Im Hintergrund hörte ich meinen Vater seufzen.

Ich sehe auf sein Tattoo und stoße einen bewundernden Pfiff aus. "Wow das ist ... erschreckend, aber gleichzeitig auch total cool." Dann denke ich kurz nach. "Aber nein ... ich glaube mir ist noch keiner begegnet. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie sich gerne auf Comic-Conventions aufhalten, da läuft fast jeder mit tiefschwarzen Kontaktlinsen herum." Ich sehe ihn wieder an. Okay, das ganze könnte seine Augenringe erklären, ich wette er schläft dank dem ganzen nicht wirklich lange. Etwas, was wir gemeinsam haben. "Wie kommt man zu so einem Beruf überhaupt?"

Ich lachte ein wenig und schüttelte den
Kopf. Das ist überhaupt nicht cool. "Da hast
du Glück. Sie quälen Halbgötter gerne. Oder
sie verarschen dich. Sie erfüllen dir irgend einen
Wunsch und sagen, es wär umsonst. Dabei hast du
unbewusst deine Seele verkauft und sie kommen in ein paar
Jahre, um dich zu holen."Ich gab mir Mühe,
bei ihrer Frage nicht düstee rein zuschauen.
"Ich möchte den Menschen helfen", erklärte ich
schulternzuckend. Nur die halbe Wahrheit. "Blödsinn", widersprach mein Vater
und ich biss die Lippen zusammen. "Das hast du mir zu verdanken", fügte er hinzu.

"Wow ... klingt nichts gut. da ist es gut, wenn es Menschen wie dich gibt", sage ich anerkennend. "Ist bestimmt ein großes Opfer." Anstrengend, nervenaufreibend und gefährlich ... zumindest wird es nicht langweilig. "Aber davon bekommt man anscheinend ein echt cooles Tattoo."

Ihre Anerkennung konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
Ohne mich wär die Welt wahrscheinlich ein besserer Ort.
"Ja, wär sie", stimmte John zu und ich unterdrückte ein Seufzen.
"Ja ist es", stimmte ich zu. "Ich tue es aber schon so lange"
"Eigentlich reicht es, eine Kette oder so zu tragen. Aber ich geh
lieber kein Risiko ein", erklärte ich. Ich sollte ihr dringend ein Talisman
geben, der sie vor Besessenheit schützt.

"Ein Tattoo ist wahrscheinlich auch viel cooler", sage ich lächelnd. Vielleicht ist er auch deswegen so schnell vom Trainingsplatz verschwunden. Ob er wohl irgend etwas gesehen hat, was er nicht hat wollen sehen? Verdammt, dass ist voll interessant ... aber ich will nicht wie ein kleines, nervendes Kind rüber kommen, dass nur lästige Fragen stellt. Dabei brennen mir so viele auf der Zunge ... mein Leben ist einfach nicht aufregend genug. Okay, was erwartet man auch bei meiner Familie? etwas wirklich besonderes ist Eos nun wahrlich nicht.

Für einen Moment starrte ich auf meinen leeren Teller.
Dann hob ich den Kopf und unsere Blicke begegneten sich.
Ihre Augen funkelten vor Neugier und ich legte den Kopf
schief. "Frag ruhig", erwiderte ich. Wahrscheinlich wird
ich nicht alles beantworten, aber sie kann mich ruhig fragen.
"Erzähl ihr doch alles", schlug mein Vater vor. Kann er denn nie
die Klappe halten??

"Du hast gesagt du tust das schon länger, das Dämonenjagen, eine ich ... wie lange denn schon? Also, du siehst ziemlich jung aus und das Dämonenjagen ist ja bestimmt nicht gerade der ungefährlichste Job." Ich schätze ihn nicht älter als zwanzig ... wie kommt man in so jungen Jahren bloß zu so einem Beruf? Das wird man ja mit Sicherheit nicht einfach so von heute auf morgen.

"Das erste mal mitgenommen hab ich
dich mit 10", überlegte mein Vater. Das
weiss ich! "Sehr lange", erwiderte ich nachdenklich.
Ich meine, die Hälfte meines Lebens. Und so alt bin
ich nun wirklich noch nicht. Sollte ich genauer antworten?
"Einige Jahre schon", fügte ich hinzu, aber mehr
werd ich dazu nicht sagen.

"Okay ..."Ich habe das Gefühl, dass er mir nichts weiter darüber sagen wird, also frage ich ihn nicht weiter danach. Aber eine Frage interessiert mich doch noch. "Und wie bist du dazu gekommen?"

"Eine lange Geschichte", erwiderte ich.
"Glaub mir, die willst du nicht hören"
Es überrascht mich ein wenig, dass sie
das interessiert. Auch dazu werd ich nicht mehr
fragen. Die Kellnerin kam und räumte den Tisch ab.
"Ein Schoko Pudding, bitte", bestellte ich noch.

Ich lehne mich zurück, als die Kellnerin die Teller abräumt. Als sie weg ist sehe ich ihn wieder an. "Okay. Aber das ganze Dämonending ... du scheinst selber nicht ganz davon begeistert zu sein."

Ich zuckte mit den Schultern. "Weiss auch nicht.
Ich tu es schon gerne, aber manchmal wünsche ich mir ein
normales Leben." Ich wollte schon immer nach Harvard. "Aber
das geht nicht mehr. Man kommt da nicht mehr raus"
"Da hast du verdammt recht, Junge!", schrie er mich an
und ich zuckte zusammen. Dann erschien er vor mir, griff nach
einen Messer und rammte es in meine Hand. Es tat höllisch weh
und ich starrte ersetzt dort hin, doch dann blinzelte ich und ws war weg.
John lachte schallend:

Ich nicke. Okay, das kann ich verstehen ... Ich denke mir würde es nicht anders ergehen, als ihm mit dieser ganzen Dämonensache. Aber es ist vermutlich eine Entscheidung fürs Leben, und wenn man die einmal fällt, kommt man da sehr wahrscheinlich so leicht nicht mehr raus. Plötzlich zuckt Jeremy zusammen. Wie paralysiert starrt er auf seine Hand, doch da war nichts. Ich runzel die Stirn. "Alles in Ordnung?"

Nach einigen Sekunden hatte ich mich wieder im
Griff. "Ja... ich dachte bloss, dass da etwas war"
John grinste amüsiert. Mein Körper spannte sich an.
Lass mich in Ruhe!, dachte ich wütend. Als Antwort
streckte er mir die Zunge raus. Mein Pudding kam und
schnell schluckte ich ihn runter.

Zweifelnd sehe ich ihn an, nehme seine Antwort aber so hin. Er hat irgend etwas ... es gibt Momente, wo er sich so komisch verhält, irgend etwas muss sein. Aber anscheinend will er es mir nicht sagen ... Selbst seinen Pudding scheint er nur so zu verschlingen.

Ich bemerke ihren Blick. Sie nimmt
es mir nicht ab. Normalerweise bin
ich auch ein sehr guter Lügner, immerhin
ist es ein Teil meines Jobs aber gerade
konnte ich mich nicht entspannen.
"Lass uns gehen", murmelte ich und legte das Geld
auf den Tisch. Dann stand ich auch schon auf.

Ich nicke, überracht über seinen schnellen Aufbruch, und stehe auf. "Möchtest du wieder zurück ins Camp?", frage ich vorsichtig nach. Er scheint gerade nicht gut drauf zu sein.

"Nein, nicht das Camp", sagte ich schnell.
"Irgendwo hin, du darfst aussuchen" Im Camp
wär ich nur allein in meiner Hütte und er würde
mich vermutlich wahnsinnig machen.
"Darauf kannst du wetten", stimmte er zu.
Verschwinde aus meinem Kopf!

"Okay ... komm mal mit, ich zeig dir was. Es ist nicht weit von hier entfernt, quasi fast im Camp."Vielleicht beruhigt es ihn ein wenig ... zumindest klappt das bei mir immer. Ich nicke in Richtung Diner Ausgang und gehe vor. Wir gehen einen kleinen Weg entlang bis zu einem kleinem Berg, auf dem ein kleiner Kirschblütenbaum steht. "Von hier oben kann man sowohl Sonnenauf- als auch untergang beobachten.", sage ich als wir angekommen sind. "Mich beruhigt es immer, vorallem dann wenn ich nicht schlafen kann. Also so gut wie jede Nacht." Ich lächle ihn kurz an. Der Berg ist zwar nicht sonderlich groß, er ist fast nur ein kleiner Hügel, aber er bietet trotzdem eine schöne Aussicht auf die Landschaft. "Du siehst auch so aus, als würdest du nicht viel schlafen."

Ich nickte leicht und folgte ihr. Wir
erreichten einen hübschen Hügel mit
einem Krischbaum. Ich ließ mich auf
das Grass fallen und starrte nach vorne.
Ich versuchte mich zu entspannen, doch
es war ziemlich schwer. Es freut mich dass
es ihr immer hilft, vielleicht bei mir auch.
Ich muss wohl üble Augenringe haben:
"Tu ich auch nicht", erwiderte ich.
"4 Stunden reichen", meinte John abschätzig.
Du bist tot, also kannst für immer schlafen!