das Eingangsposting lautete :

Ich befand mich gerade in der Arena. Die
Sonne schien und für meinen Geschmack war es
zu heiss. Dieser... Apollo? Ares?- Typ hatte mich
herausgefordert. Jedenfalls lag er jetzt am Boden
und ich half ihm aufstehen. Ich hatte ihn nicht ernsthaft
verletzt, er blutete aber ein wenig. Mürrisch nahm er meine
Hand und liess sich hochziehen. Dann stolzierte er davon.
Ich hatte wohl seinen Stolz verletzt. Aber das ist mir egal.
Plötzlich hörte ich eine bekannte Stimme "Ist das alles?" rufen.
Sie schien von überall zu kommen und ich drehte mich verwirrt
um und liess den Blick über dem Platz schweifen.
Alle Halbgötter waren mit dem Training beschäftigt

Ich sehe ihn verwundert an, als er sich scheinbar empört umsieht. Dann steht er auf. Ich tue es ihm gleich und folge ihm schnell nach draußen. "Alles in Ordnung?", frage ich besorgt nach

"Er nervt", zischte ich wütend und sah dabei
John an. "Immer wieder gern", erwiderte er grinsend.
Ich hatte langsam echt den Wunsch, es einfach zu
beenden. "Gute Idee. Du würdest der Welt damit einen
Gefallen tun und vermissen würde dich auch niemand"
Er hat wahrscheinlich recht, das ist was mich wütend macht.
Ich habe viele gerettet, meinte ich. "Aber auch viel getötet",
wiedersprach er. Ich grummelte etwas und lief mit mürrischer
Miene durchs Camp.

Ich seufze leise. "Wir müssen etwas dagegen unternehmen." Da wären wir aber wieder bei der Frage was .... "Irgendjemand muss doch wissen, was man dagegen tun kann.", murmel ich nachdenklich und versuche mit ihm Schritt zu halten.

"Ja, das ist mir auch klar..." John sang gerade
irgenend ein Lied von ACDC. Es klang fürchterlich.
"Halt die Klappe!", schnauzte ich ihn an und er tänzelte
um Abby herum. "Wasn los?", wollte er grinsend wissen
und legte einen Arm um Abby. Ich biss die Zähne zusammen.
"Las das" Ich sollte aufhören, laut zu reden, aber ich war
so wütend. John leckte lächelnd über ihren Hals. Bloß
Einbildung...

"Wenn du alleine unterwegs bist, solltest du dann vielleicht nicut so laut reden ... " Ich sehe ihn besorgt an. Ich spüre eine unangenehme kühle und fröstel kurz. Dabei ist es gar nicht die Jahreszeit für so etwas ....

"Tut mir leid, du hast recht", sagte ich und
beruhigte mich wieder. Ich darf nicht zulassen,
dass er mich so nervt. Ich ignorierte ihn einfach und
ging dicht an Abbys Seite, sodass er nicht mehr an sie
rankam. Ich nahm ihre Hand. Keine Ahnung wieso.
Ich wollte sie einfach beschützen. Dass ich Blicke
auf uns zog, war mir so was von egal. Das ich Händchen
halte ist schon ne Seltenheit.

Ich lächle sanft und drücke sine Hand. "Keine Sorge, okay? Wir bekommen das hin .... irgendwie .... versprochen."

"Vielleicht weiss Chiron etwas", meinte
ich. "Der Pferdearsch hat keine Ahnung",
entgegnete John. Ich vertraute dem Zentauren
nicht gerade, aber er hatte wahrscheinlich mehr
Erfahrung in solchen Dingen. Er hatte nicht zufällig
Handbücher über: tote, durchgeknallte Väter in Köpfen?

Ich nicke. Na klar, dass ich da nicht selber drauf gekommen bin! "Gute Idee! Der hat bestimmt einen Vorschlag, was wir machen können."

Ich liess Abbys Hand los und lief auf
den Zentauren zu. "Jeremy, Abigail", sagte
er zur Begrüßung, dann bemerkt er meinen
Gesichtsausduck. "Ich habe da ein kleines Problem"
"Das ist eine Beleidigung", erwiderte John und verschränkte
die Arme. Einfach ignorieren. "Verstehe", sagte Chiron.
"Folgt mir" Er lief ins Innere der Gebäudes

Es dauert auch nicht lange, bis wir Chiron begegnen. Jeremy geht sofort auf ihn zu und Chiron bedeutet uns ihm zu folgen. Ich verschnellere mein Tempo um die beiden einzuholen und um mit ihnen Schritt zu halten.

Wenige Minuten später sassen wir in Chirons Büro, der vor uns in seinem Rollstuhl
sass. Ich versuchte ihm, die Lage zu erklären. Es war mir nicht gerade wohl.
"Seit gestern, ist mein Vater hier. Also nicht hier... Aber in meinem Kopf. Ich kann ihn sehen, hören und
er nervt und verschwinden einfach nicht." Ich biss die
Zähne zusammen. "Um... okay. Das ist was Neues. Ist er gerade anwesend?", erkundigte
sich der Zentaur. John grinste mich an. "Ja", presste ich hervor. Diese Fragen gefielen mir
überhaupt nicht. Ich redete nicht über meine Vergangenheit. "Okay. Weilt dein Vater
noch unter dem Lebenden?" Ich schüttelte den Kopf. "Aber er kann kein Geist sein", fügte ich hinzu. Ich hatte all seine Überreste verbrannt. "Das denke ich auch nicht... Jeremy... wie ist er gestorben?", fragte er zögerlich und ich wurde etwas blass. Mein Herz schlug etwas schneller. "Los, sag es ihnen", meinte John. Für eine Weile sagte ich nichts und stattete auf dem Boden.

Wir gehen in Chirons Büro und setzen uns. Hier kann ich nichts weiter tun, außer die Klappe zu halten, ich weiß nicht, ob ich überhaupt irgend etwas tun kann bei Jeremys Problem ... Doch dann schweigt er bei Chirons Frage. Ich schweige und sehe Jeremy an.

Sollte ich ihnen die Wahrheit sagen? Was wird
Abby dann von mir denken? Wieso interessieren mich
überhaupt was Abby von mir denkt? John hörte nicht auf
zu lachen. Ich bereue es nicht ihn getötet zu haben
und schuldig gefühlt hatte ich mich auch nie. Aber Trotzdem
war ich nie stolz drauf. Er war schließlich immer noch mein
Vater, egal wie furchtbar er war. Ich hob den Blick, als mich
beide ansahen. "Ich habe... ihm die Kehle aufgeschlitzt" Chiron
schluckte und wusste nicht was sagen. Sein geschockter Blick
entging mir nicht. Toll.... jetzt hält selbst er mich für einen psychotischen
Mörder.

Ich sage nichts, als Jeremy kurz zögert und es schließlich doch sagt. Das erklärt einiges. Doch es wundert mich selbst, wieso ich nicht so sehr geschockt bin, wie ich es sein sollte. Klar bin ich geschockt, aber irgendwie hatte ich mir so etwas schon fast gedacht, auch wenn ich es nicht für möglich gehalten habe. Doch ich glaube auch, dass Jeremy das nicht ohne Grund gemacht hat. Oder? Nein, dafür ist er nicht der Typ! Ich kenne ihn zwar nicht allzu lange, aber wäre er einer, der ohne Grund tötet, wäre er auch letzte Nacht anders zu mir gewesen. Nicht so liebevoll .... Zart lege ich meine Hand auf seine. Es macht ihm zudem selber zu schaffen, vorallem Chirons Reaktion. Da sollte ich nicht auch noch so reagieren.

Ich schluckte meinen Groll herunter. War ich sauer auf
Chirons Reaktion? Ich spürte plötzlich Abbys Hand auf meiner.
Zuerst liess ich es zu, doch dann zog ich meine zurück. Wieso
sagt sie nichts? Wieso reagiert sie so... Mir wäre es lieber, wenn sie
mich anschreien würde. "Wie langweilig", meinte. Mein Blick war kühl und Chiron fuhr
fort. "Ähm, gut. Du hattest bestimmt deine Gründe" Könnte man
so sagen. "Vielleicht hat das gar nichts mit etwas Übernatürlichem
zu tun. Vielleicht fühlts du dich bloß schuldig weil..."
"Ich fühl mich nicht schuldig!", unterbrach ich ihn barsch. "Ich bereue
es nicht und vermissen tu ich ihn noch weniger. Das kann nicht der Grund sein",
fügte ich hinzu.

Jeremy zieht seine Hand weg. Ich sehe ihn kurz an, widme mich dann aber Chiron. "Vielleicht ein Fluch, oder so etwas in der Art?", frage ich vorsichtig.

Chiron nickte und schien nachzudenken.
"Ja... das kann sein", meinte er. Ich runzelte die
Stirn. "Ein Fluch?"
"Ja. Hast du spezielle Feinde?"
"So ziemlich jeder Dämon möchte meinen Tod", sagte
ich. "Bestimmt hat dir das jemand angetan, um dich ausser
Gefecht zu setzen. Dämonen kennen sich mit schwarzer Magie aus"
"Der hat doch keine Ahnung", seufzte John.

Ich runzle die Stirn und lehne mich etwas zurück. "Und wie bekommt man so etwas los? Ein Fluch eines Dämonen ist ziemlich hartnäckig."

"Ja, da hast du Recht. Vermutlich hat er ihn selbst
erschaffen, also kennt nur er ihn. Also müsst ihr ihn
finden", fügte Chiron hinzu. Ich überlegte fieberhaft.
Welcher Dämon könnte das tun... Das ist es ja: Jeder!
Aber ich muss ihm etwas besonders schlimmes angetan haben.
Schlimmer als den Tod? Wenn ich einen dieser Viecher töte, achte
ich herzlich wenig auf seine- nicht vorhandenen- Gefühle.

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Und wie sollen wir das anstellen? Es gibt zig Dämonen, wenn wir sie alle durchgehen und suchen, werden wir in fünfzig Jahren nicht fertig sein."

Ich sah zu Abby. Das war mir klar.
"Wir müssen ihn anlocken", meinte
ich nachdenklich. Der Zentaur nickte.
"Ja, etwas in Derart. Tut etwas, was er nicht
ignorieren kann. Macht ihn sauer" Oh, darin
bin ich gut. Dämonen haben ein erstaunlich grosses
Ego. Das können wir gut nutzen. Dieser Dämon beobachtet
mich wahrscheinlich irgendwie. Doch wann hatte er mich verflucht?
Als ich auf der Jagd war? Ins Camp kann er ohne Erlaubnis gar nicht.

Ich nicke langsam. Ich kann hier nicht viel ausrichten, außer zuhören. Jeremy hat ehr Ahnung von Dämonen als ich, die sind nicht so mein Gebiet ....

Wie kann ich den provozieren? Ich weiss
nicht mal wer er ist. "Überlegt euch was. Wenn
ihr etwas braucht, wisst ihr wo ihr mich findet" Mit
diesen Worten "warf" er uns aus dem Haupthaus.
"Waa machen wir jetzt?", fragte john freudig. Ich ignorierte ihn
und sah Abby an. "Du musst mir nicht helfen", meinte ich. Ich hatte vor langer
Zeit mit meiner Vergangenheit abgeschlossen. Ich finde es nicht toll dass
jetzt Chiron und Abby davon wissen. Zu gerne würde ich wissen was sie denkt.  
Selbst wenn sie sagt, sie findet es nicht "schlimm" findet, sie kann es
nicht ignorieren.

Chiron wirft uns fast schon aus dem Haupthaus. Nun stehen wir wieder da wie am Anfang. Jeremy sieht mich an. "Ach, ich habe eh nichts besseres zu tun", sage ich grinsend, werde dann aber schnell wieder ernst. "Okay, wir müssen uns jetzt mal wirklich überlegen, wie wir dein kleines "Problemchen" los werden." Ich sehe mich nachdenklich um, als könnte mir die Umgebung sagen, was wir nun tun sollen. "Wie provoziert man einen Dämon?" Ob es darüber wohl ein Buch gibt .... Okay, ich sollte jetzt mal ernst bleiben.