das Eingangsposting lautete :

Eingangspost:

Lysander und Ethan bekommen einen Auftrag in der Unterwelt den Türknauf zum Schloss des Erebos zu hohlen.
Dabei müssen sie den gefährlichen Weg in die Unterwelt betreten

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Ich mache mich auf den Weg zu Chiron.
Er hat mich rufen lassen.
Was er wohl will?

"Ich pass schon auf", murmele ich und ziehe mich im Klimmzug nach oben, sodass ich mir den Kopf an der Decke stoße.
"Au, verdammt!"
Ich umschlinge die Stange mit einem Arm und reibe mir über den Kopf. Dann sehe ich wieder nach unten.
"Ja, ich sehe wieder was", rufe ich. "Geh zwei nach links, drei nach vorne, einen nach rechts und dann einen zurück und dann vier nach rechts."
Wieder kann ich den weiteren Weg nicht erkennen und hangele mich weiter.

Ich befolge genauestens die Anweisungen die Lysander mir gibt.
"Okay!" rufe ich dann nach oben.
Es wird immer heißer und ich fühle mich sehr unwohl, auch wenn dies
ein wunderschöner Ort ist.

"Neun nach vorne, zwei nach links und dann kommt da eine Leiter oder so. Da musst du hoch!"
Langsam werden meine Arme schwer. Ich fühle mich wie ein Sack Zement in einer Plastiktüte. Trotzdem klammere ich mich angestrengt fest.
"Oben an der Leiter ist eine Plattform."

Ich gehe weiter und klettere Hoch.
In der Ferne kann ich eine Tür entdecken.
"Dort ist eine Tür!" schreie ich nach oben.
Ich sehe nach oben und kann jetzt auch Lysander entdecken.
"Geht es?" frage ich.

"Dann ab zur Tür, Ethan. Ich komm schon irgendwie klar."
Ich lasse mich ein wenig von den Schatten halten. Das tut gut.
Vor Ethan liegt ein Drahtseilakt. Im wahrsten Sinn des Wortes.
"Kannst du denn Seiltanzen, Ethan?", frage ich und deute auf das Seil.

Genervt sehe ich zu dem Seil.
"Muss ja irgendwie" murmele ich.
Ich gehe zum Seil und klettere hoch.
Ich schwinge mich etwas und kann dann zum nächsten springen.
"Ich fühle mich wie Tarzan"

(Okay ich dachte eher an ein Seil wie im Zirkus, aber gut xD)


"Ich bin aber definitiv nicht Jane", murre ich und taste mich an den Eisensprossen an der Decke weiter.
"Ich hoffe nur, dass dieses vermaledeite Spiel bald ein Ende hat..."
Dass der Türknauf-Dieb hier alleine durchgekommen war, ist schwer vorstellbar, aber vermutlich hat er andere Möglichkeiten und Fähigkeiten als wir.

Ich komme an der Tür an.
Endlich.
Ich kann die Hitze kaum noch aushalten, doch es muss sein.
"Musst du runter kommen oder gibt es bei dir dort oben noch einen Weg?" frage ich dann.

Ich sehe mich um, während ich in seiner Nähe herumbaumle.
"Keine Ahnung. Sag du's mir. Hier ist suppendicker Nebel. Ich seh ja nicht mal die Teile, an denen ich mich festhalte."
Meine Hände werden langsam rutschig und ich klammere mich wieder mithilfe der Schatten fest.

Ich sehe nach oben und spüre den dichten Schatten an ihm.
Ich versuche sie so gut wie es geht zur Seite zu schieben.
"Wie ist es jetzt?" frage ich.
Ich mache langsam die Tür bei mir auf, doch sie scheint verschlossen zu sein.
Ich schlage dagegen, was aber nichts bringt.
Dann gehe ich ein paar Schritte rückwerts und renne in die Tür hinein, die jetzt bricht,

"Danke", rufe ich runter und hangele mich vorwärts.
In der Decke ist eine Falltür eingelassen, durch die ich nun durchschlüpfe.
Ich stehe in einem eiskalten Raum. Um mich herum ist es gleißend hell. Kein einziger Schatten bildet sich.
°Nicht gut°, schießt es mir durch den Kopf.
Und wo ist Ethan?

Ich gehe durch die Tür hindurch und sie fällt hinter mir zu.
Ich gehe durch einen Gang und sehe mich um.
Dann entdecke ich eine zweite Tür wo ich hindurch gehe.
Dann ist es eiskalt und an der anderen Seite des Raumes entdecke ich Lysander.
Dieser Raum...irgendetwas stimmt hier nicht.
Ich gehe zu Lysander.
"Wenn ich Hades in die Finger bekomme.." sage ich sauer.

"Bin ich deiner Meinung..."
Unruhig drehe ich mich zu Ethan um, der plötzlich auch im Raum steht.
"Schon gemerkt? Hier gibt es keine Schatten."
Nicht einmal das bisschen Dunkelheit, das mich umgibt, wenn ich wütend oder genervt bin, ist zu sehen.

"Genau deswegen habe ich auch so ein ungutes Gefühl." sage ich und sehe mich nochmal um.
Was ist das hier für ein Raum?
"Als wüsste jemand das wir kommen würden..."
Entweder der Dieb oder Hades hat auch noch etwas hiermit zu tun.

"Und das nur wegen eines blöden Türknaufs...", murmele ich gereizt. "Verfluchter Dieb!"
Ich blickte mich um. Wo ist diesmal der Ausgang?
"Siehst du eine andere Tür oder sowas?", frage ich Ethan und laufe los.

Ich sehe mich um.
Auch die Tür wo ich hergekommen bin ist weg.
"Ich sehe gar keine Tür, ich sehe nichts wo man durch könnte" sage ich irritiert.
"SCHEISS HADES HILF UNS DOCH MAL"

"Wäre mal was...", knurre ich, "Und natürlich schickt man uns..."
Aber irgendwie macht es Sinn, dass der Dieb uns hier entlanglockt. Falls er es denn tut. Hier können wir nichts ausrichten.

Ich schlage mit der Faust gegen eine Mauer.
"Wir hätten einen anderen Weg nehmen sollen, tut mir leid"
ich war schließlich derjenige der so dumm war und durch die Tür
gegangen ist.

"Hätten wir. Aber schon gut. Wenn es rein geht, geht es auch wieder hinaus."
Meinen Speer balancierend marschiere ich durch das gleißend helle Weiß des Raumes.
"Was für Möglichkeiten haben wir noch?"
Ich fahre mit der Speerspitze an der Wand entlang.

"Der Boden" sage ich plötzlich, auch wenn es sich total irrsinnig anhört.
Ich weiß auch nicht wieso, es fühlt sich einfach so an.

"Boden...", murmele ich seufzend und stelle meinen Speer ab. Irgendwo im Raum macht es klick und verwirrt sehe ich auf.
"Drecksgötterspiel! Was war das?"

Ich sehe mich um und beoachte jeden Flecken Boden.
Es ist als würde sich der Boden bewegen.
"Siehst du das auch?" oder ist mir jetzt schwindelig.

Der Boden unter mir dreht sich um sich selbst und ich schaue Ethan sarkastisch an.
"Dezent. Ja."
Ich betrachte angestrengt den Boden. Meine Augen brennen schon vor Helligkeit, als ich weiter hinten im Raum etwas ausmache.
"Siehst du diesen dunklen Fleck? Was ist das?", rufe ich.

"Ja, sehe ich" gebe ich zurück.
Ich bin ganz verwirrt.
"Was ist das hier?" ich versuche mich zu orientieren, doch es ist als würde
der Raum sich einfach meine Sicht nehmen und sie umformen.

"Ein Mechnismus, der irgendwas öffnet schätze ich."
Schwankend trete ich neben Ethan und kneife die Augen zusammen.
"Das macht einem ja irre Kopfschmerzen...", bescheere ich mich und schüttele den Kopf um das komische Gewirr zu ordnen. Aber es funktioniert nicht.
"Wir könnten versuchen, den Fleck einzufangen", schlage ich vor.