das Eingangsposting lautete :

Eingangspost:

Lysander und Ethan bekommen einen Auftrag in der Unterwelt den Türknauf zum Schloss des Erebos zu hohlen.
Dabei müssen sie den gefährlichen Weg in die Unterwelt betreten

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Ich mache mich auf den Weg zu Chiron.
Er hat mich rufen lassen.
Was er wohl will?

Wir stehen außerhalb des Ganges und ich folge Ethans Blick.
"Wenn du meinst, dann reden wir mit dem..."
Ich schaue irritiert meine Hand an. Irgendwie hatte ich einfach vergessen, dass Ethan da noch dran hing.
Entschlossen vertreibe ich die Gedanken aus meinem Kopf und gehe auf den Mann zu.

Wir stellen uns vor dem Mann der uns jetzt direkt ansieht.
Ich sehe kurz zu Lysander rüber, dann wieder zu dem Mann.
"Wissen sie irgendwas von dem Türknauf?" frage ich einfach direkt.
Er sieht uns immer noch lächelnd an und hällt seine Hand vor.
Will er jetzt etwa ernsthaft dass wir ihn bezahlen? denke ich mir genervt.

Ich ziehe eine goldene Drachme aus der Hosentasche und drücke sie dem Mann wortlos in die Hand.
Wir sollten keine Zeit damit vertrödeln, dass er unverschämte Forderungen stellt. Der Dieb könnte uns noch entwischen.
"Nur ein Schatten kann ihn stehlen. Ein Schatten, der in die Welt des Lichtes will."
Meine Augen werden zu schmalen Schlitzen.
"Und jetzt nochmal ohne Rätsel!", fordere ich. Dunkelheit umwabert mich. Ich ziehe sie zurück. Energieverschwendung.

Genervt sehe ich den Typen an.
Ernsthaft jetzt?
ich hohle noch eine Drachem raus und gebe sie ihm.
"Und nun bitte in klaren Worten."

"Von Schwarz zu Gold. Durch das Tor der Sterne will er gehen."
Erneut hüllt ein Nebel von Dunkelheit mich ein.
"Tor der Sterne? Schwarz zu Gold? Bringst du immer nur solche tollen Rätsel-Sprüche, wenn man dir eine Drachme gibt?"
Gereizt verschränke ich die Arme vor der Brust und starre den komischen Kauz finster an.

Unglaublich sehe ich ihn an,
gebe ihn dann noch 2 Drachmen.
Es könnte schließlich trotzdem was bringen..

"Nacht und Dunkelheit gemeinsam durch die Schatten wandern. Zu den Toren der Sterne, hinauf hinauf. Kein Blick zurück."
Langsam wird mir das zu blöd.
"Ethan... Denkst du, er sagt mehr, wenn man ihn mal ein wenig mit einem Speer piekst?", frage ich und lasse meinen Speer in meiner Hand kreisen.

ich sehe Lysander an.
"Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert." sage ich und der Typ sieht uns immer noch
mit einer emotionslosen Miene an.

Ich nicke Ethan zu. Abrupt stoppe ich meinen Speer und richte ihn ohne zu zögern auf den Mann.
"Du hast noch eine Chance. Wenn du wieder verdrehte Worte von dir gibst, dann teste ich, wie stichfest dein Arm ist."
"Halle der famosen Seelen. Unsterblichkeit in Sterblichkeit."
"Das reicht!"
Ich holte aus und rammte meinen Speer in die Schulter des Mannes.

Er zuckt nicht mal auf, und doch sieht sein Gesicht gequält aus.
"Vielleicht kann er nicht anders reden..." sage ich jetzt und sehe den Mann an.

Seufzend ziehe ich den Speer wieder aus der Wunde, aus der schwarzes Blut strömt.
"Okay, okay. Tor der Sterne. Keine Ahnung, was das ist. Aber wir sollen wohl wieder in die Oberwelt oder zumindest dort hin, wo man in die Oberwelt kommt... Nacht und Dunkelheit sind wir..."
In Gedanken versunken wirbele ich den Speer in einer Hand herum, wie manche Leute es mit Kugelschreibern tun.

"Ich bin nicht gerade ein Fan von Rätsel.." sage ich genervt.
Ich sehe den Typ noch mal an.
"Aber anscheinend wird da auch nichts mehr kommen."
Ich seufze.
"Ich weiß nicht ob wie wieder nach oben sollten...es hört sich für mich mehr wie
ein finsterer Ort an."

"Ich habe echt keine Ahnung..."
Ich denke an Cassandra. Wäre sie hier, könnte sie uns sicherlich in Null Komma Nichts erklären, was die Rätsel zu bedeuten haben.
Seufzend stecke ich meinen Speer weg.
"Tor der Sterne... Wo gibt es denn in der Unterwelt ein Tor der Sterne?"
Ich schaue nach oben. Aber da sind keine Sterne.

Ich überlege.
"Die Seelen..?" frage ich unsicher, auch wenn es sich komisch anhört.

"Halle der famosen Seelen...", wiederhole ich laut. Irgendwie klingt es vertraut.
"Halle... famos..."

Ich sehe ihn etwas unbegreifbar an.
Dann erkenne auch ich es.
Da ist was Bekanntes.
Aber...wirklich?

"Hall of Fame... Hollywood!", sage ich und sehe Ethan an. Anscheinend ist auch ihm das gerade klar geworden.
"In Hollywood ist doch dieser Eingang in die Unterwelt... Wo ist der Gegenpart hier IN der Unterwelt?"

"Ich denke wir müssen wohl die Unterwelt durchquären." sage ich unmotiviert.

"Müssen wir wohl..."
Wenn ich nicht weiß, wo etwas ungefähr liegt, dann kann ich uns da auch nicht per Schattenreise hinbringen.
Ich marschiere los, ohne dem merkwürdigen Mann noch weiter Beachtung zu schenken.

Ich gehe hinter ihm her.
"Das kann ja spaßtig werden..." sage ich angenervt.
Zumindest muss ich das nicht alleine machen.

"Da sagst du was...", murmele ich.
Der dunkle Nebel umgibt mich noch immer noch.
Ein Auftrag, bei dem man etwas suchen musste, das man noch nie gesehen hatte in der riesigen Unterwelt, ist das schlimmste, was einem passieren kann.
Wir erreichen den Asphodelien-Grund.

Ich sehe den Nebel um ihn herum.
"Was ist das?" frage ich dann und deute darauf.

"Oh..."
Ich ziehe die Dunkelheit zurück.
"Tut mir leid. Ich war genervt. Da verströme ich irgendwie Dunkelheit beziehungsweise Nacht. Ist nicht giftig."
Ich grinse und nicke mit dem Kopf zum Asphodelien-Grund.
"Denkst du, wir können da einfach so rüberspazieren? Ohne dass uns Geister oder die Wohlgesinnten behelligen?"

ich sehe nach Drüben.
Ich überlege kurz und bin mir nicht ganz sicher.
"Ich denke ein Versuch ist es Wert. Wir haben nicht
gerade eine andere Möglichkeit." sage ich und gehe vor.

"Wahre Worte."
Ich folge Ethan und sehe mich misstrauisch um.
Überall stehen Geister dicht an dicht, ewig dazu verdammt hier zu sein und nichts zu tun.
"Was würdest du wählen, wenn du stirbst? Würdest du versuchen, die beurteilen zu lassen oder würdest du hier versauern wollen?", frage ich Ethan.
Die Geister beunruhigen mich ein wenig, deswegen versuche ich ein Gespräch anzufangen.