das Eingangsposting lautete :

Eingangspost:

Lysander und Ethan bekommen einen Auftrag in der Unterwelt den Türknauf zum Schloss des Erebos zu hohlen.
Dabei müssen sie den gefährlichen Weg in die Unterwelt betreten

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Ich mache mich auf den Weg zu Chiron.
Er hat mich rufen lassen.
Was er wohl will?

"Ich versuche, die Schatten auseinander zu halten."
Ich sehe Ethan von der Seite an.
"Versuch mal, was zu sehen oder so. Das Problem ist irgendwie der
Knauf... Der verstärkt die Schatten so merkwürdig..."

Ich versuche alle Schatten zu spüren.
Noch nie waren es so viele.
"Also..dort vorne ist eine Tür oderso, wenn ich mich nicht irre..." erwiedere ich.
"Und der Weg auf dem wir gehen der geht glaube ich noch endlos weiter."

"Tür klingt gut...", murmele ich und tappe weiter.
"Sag Bescheid, wenn ich stolpern könnte. Ich krieg nicht alles so richtig mit.
Muss mich aufs Trennen konzentrieren."
Ich spüre die Tür ein wenig vor uns.

"Auf den Boden, oder wie man es nennen will, liegt nichts" sage ich und gehe mit.
Bei der Tür angekommen, öffnen wir sie und gehen weiter ins Dunkle hinein.

"Ist schon so ein bisschen so, als würde man verrückt werden...", murmele ich. "Zumindest, wenn man durch die Schatten läuft... Normalerweise schwebe ich... Und schaue dabei in die helle Welt."
Ich sehe mich um. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich den Ort, an dem wir sind, kennen muss. Aber wissen die Götter woher.

Ich versuche ihn zu erkennen, doch Lysander ist genauso im Dunkeln wie alles andere.
"Vielleich weil wir eigentlich immer noch in einer Illusion sind?" vermute ich.
Wir gehen vorsichtig weiter, noch kann ich weiter nichts erkennen.

"Gut möglich."
Ich greife mir mit der freien Hand an den Kopf, der sich anfühlt, als wolle ihn jemand spalten.
"Scheiße!", fluche ich, "Wir müssen uns beeilen!"
Irgendjemand betritt den begehbaren Schatten. Das merke ich deutlich, denn mein Kopf explodiert fast. Keuchend gehe ich in die Knie und klammere mich an Ethans Hand.

Ich sehe runter zu Lysander, es geht ihm gar nicht gut.
Ich greife ihn unter die Arme und ziehe ihn hoch, sodass er sich auf meine
Schulter stützen kann.
"Wir schaffen das" sage ich schwer.
Wir gehen mühsam weiter und kommen nur langsam voran, doch besser als gar nicht.
Aufeinmal bleibe ich stehen.
"Ich glaube wir sind in einem rießigen Raum oderso..." sage ich nachdenklich.
"Oder ich kann die Schatten gar nicht mehr auseinander halten."

"Doch doch...", murmele ich, "Das ist ein Saal."
Ich bin zu müde, als dass ich mich von Ethan wegdrücken könnte.
Hinzu kommt, dass ich mich irgendwie an ihn gewöhnt habe.
"Wenn wir diese Mission hinter uns gebracht haben, sollten wir beide erst mal ausspannen. Vorausgesetzt wir packen das noch."

"Wir schaffen das auf jeden Fall" sage ich mit einer heißeren Stimme.
Die Luft hier verklemmt mir langsam den Atem.
Ich fange selber an an meiner Aussage etwas zu zweifeln, aber wir müssen es
einfach schaffen, wir haben nur die Möglichkeit.
"Komm, wir müssen weiter." sage ich und ziehe ihn mit.

"Jaja... Ich komm schon", schnaufe ich und taumele mit.
"Wenn wir das hier durchgestanden haben, dann gebe ich dir einen aus."
Ich weiß nicht, warum ich das sage, aber es ist mir auch egal.
Mein Kopf platzt beinahe.

Wir gehen langsam weiter, doch irgendwie erreichen wir nichts.
Langsam geht mir wirklich die Geduld aus.
"Wie sollen wir das denn bitte schaffen" sage ich nun sauer.
Ich habe das Gefühl dass mein Gehirn langsam anfängt nicht mehr zu wollen.

"Da!", sage ich wenig begeistert. "Da ist ein Gang. Der führt doch zum Knauf?"
Ich verabscheue das Wort jetzt schon. Aber was soll man machen, wenn man den Auftrag eines Gottes ausführen soll?
"Ich weiß, dich kotzt das auch alles an, aber wir müssen das noch zuende bringen. Ich hab ehrlich keine Lust drauf, dass die Dunkelheit in Chaos endet. Nicht heute."
Am Arm zerre ich Ethan weiter.
Jeder Schritt macht mich wütender, aber was würde ein Wutausbruch jetzt schon nützen?

Irgendwie ziehen wir uns gegenseitig mit, wie auch immer das funktioniert,
es funktioniert.
Wir gehen den gang weiter entlang und ich habe das Gefühl, dass es heller wird.
"Wird es gerade wirklich heller..?" frage ich weil ich mir unsicher bin.

Ich sehe mich um und nicke.
"Absolut unlogisch und bescheuert. Aber ja, es wird heller. Eventuell ist das irgendwas, was der Knauf beeinflusst. Göttliche Gegenstände machen ja immer alles anders als erwartet."
Ich laufe irgendwo gegen. Fluchend boxe ich einmal dagegen und reibe mir den Kopf.

Ich ziehe Lysander zurück, damit er nicht auf die Idee kommt nochmal
dagegen zu boxen.
Ich weiß aber auch nicht wie ich ihn sonst beruhigen soll und meine Kraft fehlt mir dazu.
Ich taste das Ding und versuche einen Durchgang zu finden.
"Hier" sage ich und ziehe Lysander hinterher.

Grummelnd folge ich Ethan.
Um uns herum spielt das Licht verrückt. Ich versuche mich darauf zu konzentrieren,
dass es gleich bleibt, aber es wechselt wie das Wetter im April. 
Genervt sehe ich mich um.
"Spürst du ihn, Ethan?", frage ich ungeduldig.

Auch mich nervt das Licht, doch ich habe keine Kraft.
"Ich spüre viel..." sage ich und sehe mich um.
Irgendwie ich alles unscharf.
Ich kneife die Augen zusammen und sehe mich noch mal um.
"Ich glaube aber wir sind nicht weit entfernt.."

Prompt stolpere ich über irgendetwas Schwarzes und ziehe Ethan mit mir zu Boden.
"Götter! Verdammt noch mal!", knurre ich und rappele mich auf.
Dann taste ich in der komischen Dunkelheit nach dem Grund des Falls.
"Sag mal, kannst du erkennen, was das ist?"

Ich falle zu Boden und bleib dort erstmal.
Ich versuche zu erkennen was Lysander meint, doch ich spüre weder was,
noch sehe ich etwas.
Verwundert sehe ich ihn an.
"Ich kann nichts erkennen"

"Kein Knauf?", frage ich ungeduldig und
taste den Boden ab.
"Irgendwas ist doch hier. Aber es ist so verdammt unscharf..."
Ich hebe den Blick und schließe die Augen. Blind taste ich
weiter.
"Vielleicht sehen wir mehr, wenn wir... nichts sehen."

Ich mustere ihn, aber habe keine Lust auf eine Diskussion, so schließe auch ich meine Augen.
Ich taste um mich doch kann immer noch nichts spüren.
"Bist du dir ganz sicher, dass dort etwas ist?"

"Nein, nicht direkt. Ich hab eher so ein Gefühl, dass das Ding UNS finden muss
und nicht andersherum..."
Wie die Idioten klopfen wir den Boden ab, bis eine komische Erhebung gegen meine Hand
stößt und sich zu Ethan zu bewegen scheint.
"Da ist doch irgendwas!", murmele ich.

Auch ich spuere nun das komische Etwas und mache
erschrocken meine Augen auf, doch daraufhin verschwindet es wieder.
"Scheisse"murmele ich.
Ich schliesse wieder meine Augen und warte ab, dass es wieder auftaucht.

"Geht das jetzt ewig so weiter?", frage ich gereizt.
Mir vergeht die Lust daran, diesem blöden Knauf
hinterher zu rennen, aber leider mussten wir das ja
tun.
Mit geschlossenen Augen warte ich ab, wann das Ding
uns wieder mit seiner Anwesenheit beehrt.