das Eingangsposting lautete :


Es war wieder einmal Frühstückszeit und Loyal saß bereits an ihrem -sehr einsamen- Tisch und kaute auf einem trockenen Brötchen herum. Sie mochte das Frühstück nicht, es war so laut, dass sie dank ihres einem tauben Ohres, nichts verstehen konnte. Zudem hatte sie in der Nacht wieder einmal nicht gut geschlafen. Das gläserne Dach ihrer Hütte, machte sie nervös. Sie fühlte sich ständig beobachtet und dann war sie auch noch alleine in der Hütte, so dass sie bei jedem Geräusch was sie wahrnahm, zusammen zuckte, obwohl sie eigentlich allein sein gewöhnt war.

Als es Zeit wurde, kam dasselbe Athenemädchen wie vorhin zu Loyal und brachte gleich noch einen Helm und leichte Rüstung mit. Anscheinend war sie zuständig, dass keiner schwänzte.
Loyal seufzte und zog die Rüstung an und folgte dann zum Startpunkt.
Chiron hielt bereits seine Rede als sie ankamen.
"Also keine Verstümmelungen oder sonstige unnötige Verletzungen! Und nun viel Spaß!"
Loyal konnte es kaum glauben, dass jemand diese beiden Sätze hinter einander sprach, aber der Startschuss ertönte und sie musste auf ihre Position. In zehn Minuten würde ein weiterer Ton erklingen und es würde richtig losgehen.

Gerade als ich meiner Trupp in den Wald folgen wollte, sprach Chiron mich an: "Pass Bitte auf."
"Klar, mach ich." antwortete ich ein wenig verbittert, als ob ich all das extra machen würde.
Ich musste laufen um zu meinem Trupp aufzuschließen.
Er wurde geleitet von einem 20 - jährigen Athenekind, namens Bob.
Normale Athenekinder studierten in seinem Alter, er hingegen vergammelte im Camp.
"Ok, wir wollen das so schnell wie möglich gewinnen, um den Aresgören eins auswischen, also strengt euch an." verkündete Bob.
Na, super.

Loyal brach mit den zwei -sehr müden- Morpheus Kindern auf. Es handelte sich um zwei Zwillinge, die ihren Spaß daran gefunden hatten, einander zu ärgern. Beide mussten zwei Jahre jünger als Loyal sein.
Als sie endlich ihren Posten erreichten -Loyal war immer noch sehr langsam und die Morpheus Kinder trödelten gerne- ertönte bereits die Fanfaren oder was auch immer es waren. Loyal hörte sie kaum, aber die beiden Zwillinge blickten auf und machten sich bereit.
Loyal lehnte sich an einen Baum und zückte ihre Messer.
Sie konnte den Fluss, der die Grenze bildete, nicht hören, er musste aber ganz in der Nähe sein.

Wir schlichen durch den Wald und als die Farfane ertönte erreichte wir den Fluss.
Schnell waren wir am Fluss angekommen und hatten ihn ebenso schnell überquert.
Alle hatten ihr Schwert genügt und waren angespannt.
Nach fünf Minuten kamen wir der gegnerischen Flagge näher.
Stimmen waren zu hören,unauffälligkeit war nicht gerade eine Stärke der Areskinder.

Loyal und die Zwillinge standen etwas Gelangweilt in der Gegend, als die beiden Geschwister plötzlich eine Idee hatten.
"Wenn wir näher am Fluss sind können wir vielleicht auch mehr sehen." Loyal runzelte die Stirn, folgte aber als die beiden näher zum Fluss gingen.
Das Wasser war hier ganz schön schnell und floss um Steine und eine kleine Steigung hinunter.
Der Junge sprach Loyal an, aber sie verstand kaum ein Wort, das Rauschen des Flusses war einfach zu laut.
Loyal versteckte sich hinter einem Stein, während die Zwillinge hinter Bäumen in Deckung gingen.
Jetzt hieß es wieder warten.

Wir pirschten uns an die Geräuschquelle an und spähten auf die Lichtung.
Eine kleine Gruppe Leute standen um die Flagge versammelt.
Dann ein knacken.
Ich fuhr herum.
Ein Hepheistosjunge war auf einen Zweig getreten. Jetzt ging es schnell Bob fluchte, die Leute auf der Lichtung pfiffen durch ihre Finger und wir beschlossen die Lichtung zu stürmen.
Ich hatte mir ein Areskind, dass nur ein-zwei Jahre älter war als ich ausgepickt.
Ich hatte schon öffter gegen ihn gekämpft und kannte seinen Kampfstil gut.

Loyal beobachtete die Gegend nur halb Aufmerksam. Ihre meisten Gedanken beschäftigten sich mit den vergangen Tagen und einigen weiteren Sachen.
So bemerkte sie es auch nicht als zwei Blondinen durchs Wasser wateten.
Erst als Mike -der Morpheussohn- aufschrie, sah Loyal auf. Aber Mike war nicht verletzt oder so. Das blonde Mädchen sprach einfach mit ihm und seiner Schwester und auf einmal ließen beide ihre Waffen fallen und setzten sich auf den Boden. Das zweite blonde Mädchen nahm die Waffen an sich und sah sich um. Dabei erblickte sie Loyal. Sie tippte das andere Mädchen an, welche nun ebenfalls Loyal bemerkte.
Nervös sprang Loyal auf, unsicher was sie tun sollte. Den Morpheuskindern schien es gut zu gehen, obwohl sie merkwürdig benommen waren. Gehörte das zum Spiel?
Dann fiel ihr plötzlich ein wer das Göttliche Elternteile der beiden Gegner war. Aphrodite. Loyal hatte bereits vom Charmsprech gehört und das musste gerade passieren. Es war die einzige Erklärung.
Das blonde Mädchen sagte auch was, doch der Fluss war so laut, dass nur ein Brei aus Wörtern bei Loyal ankam.
Unsicher zog sie ihren Speer und zeigte auf die beiden Mädchen, welche nun mit der Stirn runzelten. Das hatten sie nicht erwartet.

Schwerte klirren klang durch den Wald, immer mehr Leute strömten auf die Lichtung.
Ich wurde von dem Aresjungen in die Defensive gedrängt, er kämpfte stark.
Ein paar Schlagwechsel später begann er aber einen fatalen Fehler eine offene Seite.
Ich schlug ihn mit der flachen Seite des Schwerte und er brach zusammen, doch sofort war ein neuer Kämpfer zustelle.
Ich kannte ihn nur von sehen, doch er war einige Jahre älter als ich.
Er ging sofort offensiv in den Kampf und ich hatte Probleme ihn abzuwehren.
Ich stolperte, konnte aber gerade noch die Balance halten.
Im Augenwinkel sah ich einen Hadesjungen hinter der Flagge auftauchen.
Bemerkte ihn wirklich keiner?

Die Mädchen zückten nun zwei goldene Dolche, die gefährlich im Licht blitzten. Das Mädchen sprach lauter, doch Loyal hatte mittlerweile herausgefunden was ihr Plan war und hielt sich ihr gesundes Ohr zu. Mit ihrer anderen Hand konnte sie so den Speer halten.
Trotzdem wich Loyal immer weiter nach hinten und kam bald an den Rand des Flusses.
Unsicher blickte sie zu den beiden Angreifern.
Auch die beiden Mädchen waren keine gute Kämpferinnen, doch sie waren in der Überzahl und waren bereits länger im Camp.
Mit einem Schlag aufs Speer entwaffneten sie Loyal und mit einem Schubs gegen die Brust, rutschte Loyal auf den durchnässten Boden aus und fiel ins kalte Nass hinter ihr.
Sie hörte das Kichern der beiden Mädchen nicht, als diese weiter ins rote Gebiet verschwanden, den sie kämpfte zu sehr damit aufzustehen, was nicht so einfach war.
Der Fluss Boden war rutschig und Loyals Bein schmerzte nun wieder. Zumindest war das Wasser nicht sehr hoch und Loyal konnte ohne Probleme drin knien.

Ich beobachtete wie der Hadesjungen sich die Flagge schnappte und wieder weg schlich.
Würde es wirklich so einfach sein.
Meine Unachtsamkeit wurde von meinem Gegner gnadenlos genutzt.
Er schlug mich mit seinm Schwert heftig in den Bauch, so daß ich eine Sekunde Luft bekam.
Jetzt wurde ich wütend und setzte zu einem Hagel aus Schlägen an, die meinen Gegenüber schlussendlich in die Knie zwangen.

Pitschnass und mit Schlamm an den Händen und Knien, schaffte es Loyal endlich aus dem Wasser. Die Morpheuskinder waren mittlerweile wieder zu sich gekommen, wirkten aber immer noch etwas benommen.
"Ich glaub ich geh.", murmelte Loyal. Es war kalt und sie war sowieso schon verletzt. Die Zwillinge nickten nur unsicher und ließen sie vorbei.
Auf ihren Weg durch den Wald wurde sie drei Mal von ihren eigenen Team angegriffen, dass den Schlamm auf der Rüstung wohl für eine Tarnung der Gegner hielt. Verletzt wurde zum Glück nie jemand, da sich das Missverständnis vorher immer aufklärte.
Besonders viele Freunde machte sich Loyal jedoch durch ihr aufgeben nicht.
Schließlich erreichte sie den Waldrand an dem Mr. D war und Loyal ein sehr merkwürdigen Blick zuwarf, als diese ihre Rüstung abschnallte und einfach liegen ließ.
Es war unschwer zu erkennen, das Loyal Laune im Keller war.

Schließlich stand ich ohne Gegner auf der Lichtung als die Farfane ertönte.
Hoffentlich war der Hadesjunge rechtzeitig gekommen. Wir gingen alle zur Startposition, doch dort standen zwei Leute mit den jeweils anderen Flaggen.
"Wer hat jetzt gewonnen?" murmelte ich.
Da kam Scharon auf die Lichtung getrabt. "Wie ich sehe geht es allen gut." fing er an.
Und dann ganz beiläufig: "Achso und Team Rot hat gewonnen."

Gerade als Loyal aus der Dusche wieder kam, ertönten die Fanfaren und das Spiel war vorbei. Der Horde feiernder Athenekinder ließ erahnen, dass Loyals Team tatsächlich gewonnen hatte.
Loyal für ihren Teil war nur froh den Schlamm aus ihren Haaren los zu werden.
Nur ein wenig zufrieden war sie, als sie die beiden Aphrodite Mädchen sah, welche voller Erde und Matsch waren. Jemand hatte sie wohl schließlich doch noch aufhalten können.
Auf den Weg zu ihrer Hütte fiel ihr Neal auf, welcher ohne große Verletzungen davon gekommen zu sein schien.
Loyal hätte sich aber auch gewundert wenn es anders gewesen wäre. Sie glaubte nicht, dass besonders viele eine Chance gegen den Jungen hatten, der buchstäblich mit Blitzen um sich werfen konnte.

Es brach Jubel unter unseren Teammitglieder auf und das andere Team stöhnte.
Ares hatte erst zweimal gegen Athene gewonnen und sie waren deshalb wieder schwerst enttäuscht.
Ich ging relativ schnell in seine Hütte um heiß zu duschen.
Auf dem Weg fiel mir Loyal auf, sie hatte Schlamm im Haar, doch trotzdem sah sie gut aus.
Doch darauf konnte er nicht groß achten den er brauchte einfach eine Dusche.

Loyal schloss die Tür ihrer Hütte hinter sich und sah sich in ihrer kleinen Hütte um.
Wenn sie nicht gerade zeichnen wollte, gab es nicht viel was sie sonst tun konnte. Draußen regnete es immer noch, daher fiel auch in den Wald gehen oder ähnliches weg.
Gelangweilt griff sich Loyal ein Buch aus den Regal und legte sich in die Hängematte.
Die Bücher waren bereits bei Loyals Ankunft hier gewesen und die meisten waren Liebesromane oder Jugendliteratur. Nur ein paar beschäftigten sich mit der griechischen Mythologie, wie dieses.
Es erzählte die Geschichte wie Zeus sich als Ehemann einer Frau ausgab und damit Chaos stiftete.
All die Geschichten die Loyal bisher gehört hatte, machten ihr die Götter nicht sympatischer.

Nach der Dusche fühlte ich mich wie neugeboren.
Ich hatte mir einen warmen Bademantel angezogen und mich aufs Bett gelegt.
Dort las ich eine ganze Weile bis die Fanfare zum Abendessen blies.
Ich zog mich um, schließlich wollte ich nicht im Schlafanzug beim Abendessen erscheinen und trat aus der Tür.
Draußen regnete es immer noch.
Außerdem War es kalt.

Als Zeus sich gerade in einen Stier verwandelte um Europa zu entführen, kam das Zeichen für das Abendessen. Loyal stand vom "Bett" auf und warf sich wieder den gelben Regenponcho über.
Schnell lief sie über den nassen Platz und zum Pavillon, welcher auf magischer Weise vom Regen verschont wurde.
Loyal nahm sich Essen, opferte etwas -ohne Reaktion- und setzte sich dann an ihren Tisch zum Essen.
Dem magischen Kelch nannte sie Kakao und sofort füllte sich dieser mit heißer Schokolade und Milch.
Sogar zwei Marshmallows tauchten auf.

Ich nahm am Zeustisch teil (beim Abendessen wurde darauf geachtet wo du saßest).
Ich bestellte mir gerade einen Kräutertee, als einige Apollonjungen anfingen ein Lied zu spielen.
Ich kannte es nicht, doch es war ziemlich gut.
Ich blickte in die Runde am Athenetisch herrschte eine ausgelassene Stimmung, am Ares Tisch war die Stimmung hingegen nicht so blendend und es waren einige Tische nahezu unbesetzt, wie zum Beispiel Loyals Tisch.
Warum konnten nicht einfach alle dort sitzten wo sie wollten?
.

Es gab Lasagne und obwohl Loyal das eigentlich gerne mochte, verspürte sie schon wieder kaum hunger. Trotzdem aß sie brav auf.
Am Apollo Tisch sangen welche und Loyal konnte mal wieder im ganzen Geräschechaos kaum etwas Verstehen.
Seufzend stellte sie ihre Sachen ordentlich hin und verließ dann den Tisch.
Sie lief zu ihrer Hütte, war jedoch unschlüssig was sie eigentlich machen wollte. Wenn sie ehrlich war wusste sie bereits seit zwei Wochen nicht was sie machen sollte. Sie langweilte sich hier.
Das Kämpfen lag ihr nicht und die meisten Halbgötter kamen ihr suspekt vor. Die Hütten waren wie kleine Familien, aber Loyal war kein Mitglied dieser Familie. Und dann gab es noch Leute wie Neal, die die unglaublichsten Sachen machen konnten, aber auch dazu gehörte Loyal nicht.
Sie war einfach nur Loyal und schien in all dies nicht hinein zu passen.
Unmutig betrat Loyal ihre Hütte und entschloss sich etwas zu tun, dass sie bisher im Camp kaum gemacht hatte. Violine spielen.
Obwohl es draußen immer noch regnete, nahm sie den schwarzen Koffer und lief mit diesen über den leeren Lagerplatz. Die meisten waren im Moment beim Lagerfeuer oder noch beim Essen.
Mit dem Koffer im Arm, lief sie zum Rand des Waldes.
Heute wollte sie aber nicht nochmal in den Wald. Im Gegensatz, sie erinnerte sich an eine Bushaltestelle ganz in der Nähe des Campes. Sie war überdacht und würde ihr genug Schutz zum Spielen geben. Und es wäre dort still.

Die Lasagne auf Neals Teller schmeckte gut, wie das meiste Essen hier im Camp.
Die Stimmung war gelöst und auch die Areskinder kamen aus ihrem Tief heraus.
Irgendwann kamen zwei Appolonmädchen nach vorne, um eine Fabel nach zuspielen.
Während der Fuchs den Rabe überlistete, schaute och in die Runde.
Das Camp war in den letzten Tagen voller geworden und auch das ein oder andere Unbekannte Gesicht war unter ihnen.
Mir fiel auch auf das Loyal verschwunden war.
Sie wird wohl ihre Gründe haben.




Sorry falscher Chara. Lass das aber srstmal so, weil sonst die Reihenfolge durcheinander ist.

Es war mittlerweile schon Dunkel und so musste Loyal recht langsam den Steinpfad entlang gehen, um nicht hinzufallen.
Als sie am Hügel des Camps ankam, blickte sie zum Lager zurück. Beim Pavillon erkannte sie feiernde und ausgelassene Halbgötter. Nachdenklich betrachtete sie das Fest.
Dann wand sie den Blick ab und überschritt die magische Grenze, die das Camp schützte.
Sorgen machte sie sich nicht. In ihrem Leben war sie noch nie von einem Monster angegriffen worden, ohne dass ein anderer Halbgott sie angelockt hätte. Monsters interessierten sich nicht für sie.
Die Bushaltestellte war vielleicht dreihundert Meter von der Campgrenze entfernt.
Als sie endlich ankam war es bereits so dunkel, dass man kaum die Hand vor Augen sehen konnte, aber dass störte Loyal nicht. Das Lied was sie spielen wollte, kannte sie auswendig.
Sie öffnete den schwarzen Kasten und holte Behutsam ihre Violine heraus. Dann legte sie sie an ihr Kinn und legte ihre Finger auf die Seiten. Mit einem Schwung des Bogens beginn die Melodie und trieb Loyal hinfort.

Lied:

Es ging noch eine Weile so ausgelassen zu, doch dann verabschiedeten sich die meisten.
Ich ging in Richtung der Zeus Hütte, als mir auffiel, dass in Loyals Hütte kein Licht brannte.
Auch drinnen war keine und ich begann mir sorgen zu machen.
Wo war sie zu der späten Uhrzeit, es war doch Stockdunkel.
Ich schnappte mir eine Taschenlampe von einem meiner Halbbrüder/Schwester (Ich wusste es nicht) und fing an zu suchen. Bestimmt war sie in den Wald gegangen, also guckte ich dort zuerst nach ihr.
Während ich sie suchte schrie ich ihren Namen.
Wo zum Hades war sie?

Das Lied verklang und ohne lange nachzudenken begann Loyal mit dem nächsten Stück. Sie spielte bereits solange, dass sie die meisten der Lieder bereits auswendig kannte. Immerhin war sie so über die Runden gekommen, als sie kein Dach über den Kopf hatte.
Die Erinnerung an diese Zeit war irgendwie traurig und glücklich. Natürlich war es nie einfach gewesen und Loyal hatte oft Angst gehabt und trotzdem war dass die erste Entscheidung, die Loyal für sich getroffen hatte, nachdem sie von Familie zu Familie gereicht wurden war. Endlich war sie wieder Loyal gewesen und kein Waisenmädchen.
Auch das neue Lied endete und Loyal senkte die Violine. Da hörte sie es.
Ein Rufen, dass vorher zu leise gewesen war, als das Loyal mitbekommen hätte.
Was gerufen wurde wusste sie nicht und sie erkannte die Stimme auch nicht, doch ihre Neugier war geweckt.
Mit einem Ohr war es jedoch schwierig zu deuten aus welcher Richtung das Geräusch kam.
Daher blieb Loyal erstmal stehen und lauschte angestrengt.

Ich kämpfte mich, nach Loyal rufend, durch das Gebüsch.
Mittlerweile war ich auf der Lichtung angelangt, auf der Loyal sich den Arm gebrochen hatte.
Ich rief lauter, doch keiner erschien.
War ihr etwas passiert?
In der Nähe des Camps streiften öffter Monster herum.
Sie wurde doch nicht etwa...

Das Geräusch wurde lauter und dann verstand sie endlich eines der Wörter. Ihren Namen.
Verwundert zog sie die Augenbrauen zusammen. Wer sollte nach ihr Suchen? Und warum so laut?
Sie packte ihre Violine zurück in ihren Koffer und ging Richtung Camp. Hierher glaubte sie, müsste das Geräusch kommen.
"Hallo?", rief sie, jedoch mit gedämpfter Stimme.
Sie wollte nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich Legen.
Die magische Grenze war nun noch ungefähr hundert Meter entfernt.
Loyal stand auf dem freien Feld und blickte sich um.
Sie konnte niemanden erkennen.