das Eingangsposting lautete :

Meditation.
Das Einzige, was hilft, wenn irgendwie wieder alles zu viel wird.
Meditation.
Der einzige Weg nicht das gesamte Camp in Schutt und Asche legen zu wollen.
Meditation.
Das einzige Mittel um damit zurecht zu kommen, wenn Cassandra nicht da ist.
Ich atme tief durch, lasse die Luft bewusst durch meinen Körper strömen.
Das Blätterdach über mir rauscht im leichten Wind.
Das Gras ist kühl, aber trocken.
Eigentlich ist ein schöner, sonniger Tag.
Also das perfekte Wetter, um einen Sohn der Nacht verrückt zu machen.

"Mag sein das ich viel weiß, aber sicher nicht mehr als du selbst, ich bin nur den elektronischen Spuren gefolgt und das ist doch niemals das was einen Menschen ausmacht. Also warum hätte ich die Hoffnung aufgeben sollen? Ich konnte dich nicht aufgeben, mein Seelenfrieden hätte das nie zugelassen.", antworte ich sanft und sehe ihn dabei an. Etwas verlegen sehe ich zu Boden. "Nun ja auf legalem Wege wäre ich nie soweit gekommen, man hätte mir doch die Informationen nicht gegeben.", rechtfertige ich mich obwohl ich dazu doch eigentlich keinen Grund habe. Verwundert über seine Worte sehe ich ihn wieder an. "Ah ja? Sie ist auch sehend, wie ich?", frage ich Überrascht. Es freut mich das er wenigstens jemanden gefunden hat den er liebt, wenn man seine Vergangenheit bedachte war sie froh das er überhaupt lieben kontne.

"Wahrscheinlich hätte man das nicht."
Für eine Weile schweige ich und schaue einfach nur ins Wasser. Mein Spiegelbild, das wie seines aussieht, meine Bewegungen, die vielleicht auch seinen ähneln... Es ist noch zuviel, um es zu fassen oder darüber zu reden.
"Meine Freundin ist sehend, ja. Eine Tochter des Apollon."
Ich schließe die Augen wieder.
Rebecca wirkt ein wenig beruhigend auf mich. Keine Ahnung wieso.

"Ganz sicher nicht, ich hab es probiert.", ja das hatte ich wirklich. Doch mir war es egal, ich hab einen Weg gefunden, auch wenn es mir eine Vorstrafe eingebracht hat, es war die Mühe wert. Bei der Offenbarung wessen Tochter seine Freundin war, war ich überrascht. "Wow, also das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber wie sagt man so schön, Gegensätze ziehen sich an.", kommt es mir mit einem sanften Lächeln über die Schultern. "Wie habt ihr euch kennengelernt?", frage ich etwas neugierig. Ich merkte das ihn etwas Beschäftigte und ich denke ich weiß auch was. Doch spreche ich ihn nicht darauf an. Wenn er soweit ist wird er auf mich zu kommen. •ob er Dad jemals kennen lernen will?• frage ich mich.

Ich spüre Artemis' Hand auf meiner Schulter und bleibe ruhig. Rebecca ist ziemlich sicher der Typ Mensch, der immer wieder nachfragt, bis er es erfährt, was er wissen will. Also erzähle ich, was einst passierte: "Sie rettete mir das Leben mit ihren Heilkünsten. Und wir haben irgendwie dann zueinander gefunden. Ich... fühle mich wohl bei ihr. So wohl wie bei keinem sonst."
Alice lasse ich aus. Sie ist eine andere Geschichte. Eine Geschichte voller Chaos.

Ich lausche seinen Worten und lächeln. "Ich bin froh das du jemanden gefunden hast bei dem du dich wohl fühlst.", gebe ich ehrlich zu. Den wir wäre er den sonst jetzt? Ich denke schon das sie ihm gut tut. Doch weiß ich auch jetzt nicht was ich noch sagen sollte. Ich kann es immer noch nicht glauben das ich hier nun neben ihm sitze.

(Ich gehe mal offline. Schlaf gut und bis morgen :* Dann schreibe ich auch in den anderen Plays wieder.)

Still sitze ich da. Langsam öffne ich irgendwann die Augen und hebe die Hand. Ohne darüber nachzudenken, berühre ich Rebeccas Hand.
"Ich muss mich daran gewöhnen. Aber ich denke... dass ich das schaffe. Ich brauche nur eine ganze Weile."
Ich nehme die Hand wieder weg und betrachte den durchbluteten Lappen.

Ich sehe seine Hand an welche meine berührt. Dann sehe ich zu ihm auf und lächle ihn an. "Das ist mir klar. Das kommt nicht von jetzt auf gleich. Das muss sich entwickeln.", spreche ich verständnisvoll aus. Auch mein Blick fällt auf seien Verwundete Hand. "Wir sollten das mal ordentlich verarzten.", lege ich ihm nahe. "Möchtest du mit zu mir kommen, da hab ich Verbandszeug. Meine Eltern sind nicht zu Hause.", füge ich noch hinzu.

"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist...", gebe ich zu Bedenken.
Ungünstig, dass Cassandra nicht im Camp ist. Von den anderen Apollon-Kindern lasse ich mich eher ungern anrühren und die meisten von ihnen sind auch nicht besonders erpicht darauf, mich zu verarzten.
"Na gut..."


(Idee: Der Vater wird früher, als Rebecca erwartet nach Hause kommen und ihn für den Freund von ihr halten. Ihm fällt nicht auf, dass er aussieht wie er selbst. Was denkst du?)

"Du hast vermutlich recht.", antworte ich ihm und will dann schon vorschlagen zu ihm zu gehen, den wird er doch wohl auch Verbandszeug haben. Doch dann vernehme ich sein 'na gut' und sehe ihn an. "Bist du dir sicher? Ich möchte dich nicht zu irgendetwas drängen.", frage ich nach, den ist es wirklich das letzte ihn das aufzuzwingen.


(Ja können wir gerne machen, sollen sie den Vater dann auch aufklären oder im glauben lassen?)

"Ich bin ein wenig neugierig... Deswegen...", meine ich vorsichtig. "Also, wo wohnst du? Ich bring uns da schnell mal eben hin. Zu mir nach Hause... möchte ich gerade nicht."
Xinnia ist vermutlich da. Und im Augenblick habe ich einfach keine Lust auf irgendwen aus dem Camp. Besonders nicht auf sie.


(Erstmal im Glauben lassen. Das könnte lustig werden )

"Okay.", sage ich lächelnd und nenne ihn dann meine Adresse. Ich bin etwas verwirrt wie er uns von hier zur Wohnung meiner Eltern bringen will.

(Okay )

Wortlos nehme ich ihre Hand und wir lösen uns in den Schatten auf.
So halb hoffe ich, dass sie keine Angst hat oder es unangenehm findet, eine Schattenreise zu machen. Aber andererseits beschäftigt mich eher die Tatsache, dass ich gleich das Haus meines Vater sehen werde.
Wir setzen uns mitten auf dem Gehsteig vor der Adresse zusammen. Die Passanten nehmen von uns keine Notiz. So weit beherrsche ich den Nebel dann doch schon.

Das wir uns in den Schatten auflösen irritiert mich erst und es ist ein komisches Gefühl aber nichts wovor ich mich fürchten würde und einen empfindlichen Magen hab ich auch nicht. Vor unserem Haus treten wir wieder aus den Schatten. Das es niemanden auffällt, fällt mir nicht wirklich auf. Denn eine gewisse Nervosität breitet sich in mir aus. Mein Bruder würde unser Haus und auch sein zu Hause, zumindest wenn es nach mir gehen würde, betreten. Unser Haus war nicht gerade eines der kleinsten aber auch nicht rießig. Da Lysander noch meine Hand hielt zog ich ihn einfach mit mir. Ich schließe auf und führe ihn ins Innere. Etwas sagt mir das er wohl noch viel nervöser sein muss als ich. Hinter uns schließe ich die Tür wieder. Nur ungern würde ich ihn ins Wohnzimmer führen, zu viele Familien Fotos hängen und stehen dort. Es hat mich schon immer geschmerzt das Lysander auf keinem drauf sein konnte und deshalb möchte ich ihm dies ersparen. "Komm das Verbandszeug ist im Bad.", sage ich um irgendetwas zu sagen und gehe vor. In der Hoffnung er würde mir folgen.

Ich kämpfe mit mir. Wie gerne würde ich hinschauen und mir alles einprägen, um darüber nachzudenken, wenn ich alleine bin.
Aber ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht hinschauen.
Im Bad meide ich den Blick in den Spiegel.
Das Haus ist relativ groß und hell und freundlich eingerichtet. Als wollte mein Erzeuger meine Mutter aus diesen vier Wänden verbannen.

Als Lysander bei mir im Bad ankommt atme ich erleichtert aus. Ich hole alles nötige um einen kleinen druckverband anzufertigen. Natürlich darf Desinfektionsmittel nicht fehlen. Ich will nach seiner verletzten Hand greifen, zöger jedoch. Lysander scheint Berührungen nicht so gerne zu haben und deshalb bin ich nun einfach unsicher was ich tun soll.

Ich realisiere langsam, dass Rebecca zögert und versuche ein Lächeln, das mir jedoch misslingt.
Also versuche ich es mit Sprechen: "Schon gut. Ich beiße dich nicht... Nicht mehr... Aber... bitte mach es kurz. So lange halte ich es noch nicht aus..."

Seine Worte beruhigen mich etwas und ich gebe mir wirklich Mühe dies schnell zu erledigen. Mit geschickten Fingern nehme ich den blutgetränkten stoffstreifen von seiner Hand. Die Wunde bluter immer noch recht stark. Erstmal Spüle ich die Wunde mit wasser aus, auch wenn eventueller Dreck mit dem Blut wohl rausgespült wurde desinfiziere ich die Wunde auch. Anschließend lege ich so schnell wie möglich den druckverband an. "So fertig.", verkünde ich nun. "Möchtest du etwas trinken oder essen?", frage ich ihn nun.

"Ein Wasser wäre gut."
Es ist ungewohnt, soviel mit jemandem zu reden, der nicht Cassandra ist. Es beschäftigt mich ziemlich und so vergesse ich für einen Moment, wo ich bin.
"Wann kommen... deine Eltern wieder zurück?", frage ich, um irgendwas zu sagen.

Ich nicke und führe ihn in die Küche. "Leitungswasser oder Mineralwasser?", frage ich ihn während ich ein Glas aus dem Schrank nehme. Bei seiner Frage sehe ich auf die Uhr. "In drei Stunden.", antworte ich ihm dann.

"Mineralwasser."
Ich schaue nur Rebecca an. Nicht einmal die Küche kann ich mir ansehen, ohne mich komisch zu fühlen. Das Ganze ist auch so schon komisch genug.
Entspann dich. Das ist deine Schwester.
Da ist wieder Artemis' Stimme.
Seufzend schließe ich die Augen und atme mal wieder tief durch.

Ich nicke und schenke ihm ein. Dann reiche ich ihm das Glas. "Willst du dich hier setzen oder lieber in meinem Zimmer?", frage ich ihn. Denn umgehe ich natürlich weiterhin das Wohnzimmer. Ich möchte ihn einfach nicht verletzen.

"Dein Zimmer... vielleicht...", antworte ich unsicher.
Ich würde sowieso nichts wahrnehmen.
Das Ganze ist einfach zu viel. Wenn ich jetzt noch zu mir durchdringen lassen würde, wo ich bin, dann würde ich noch die Fassung verlieren.

So führe ich ihn also in mein Zimmer. Das Chaos das ich hinterlassen habe hatte ixhbsxhon völlig vergessen. "Entschuldige bitte das Chaos.", entschuldigte ich mich bei ihm. Mein Zimmer ist recht groß so das nicht nur ein gemütliches Bett und ein großer Schreibtisch, sondern auch eine kleine Sitzecke mit kleiner Couch und Tisch, sich darin befinden. Das einzige was in Ordnung war, war das Bett. Sonst lagen über all Zettel und Notizbücher herum. Auf meinem Laptop lag noch das Foto von Lysander als er wohl gerade ein paar Stunden alt war, woran ich nicht mehr gedacht hatte. Ich sammle schnell die Zetteln von der Couch und dem Tisch zusammen um sie auf einen Stapel zusammen zu legen. Das Chaos auf meinem Schreibtisch lasse ich einfach mal, wobei es zukünftig hinfällig sein wird. Den habe ich Lysander gefunden. "Setz dich doch.", biete ich ihm an. "Ich zieh mir nur schnell was anderes an.", erkläre ich und verschwinde i. Meinem begehbarem Schrank. Schnell ziehe ich Jogginghose und das zerrissene Shirt aus. Dann schlüpfe ich in eine Jeans und ein passendes top. Mit etwas Angst in den Knochen gehe ich wieder in mein Zimmer. Und Lysander ist wirklich noch hier. Ein Stein fällt mir vom Herzen.

Ich setze mich auf die Couch, die sie eilig freiräumt und starre auf den Boden zu meinen Füßen, um bloß nichts wahrzunehmen, dass auf meinen Vater hindeutet. Rebecca hat sicherlich irgendwo Fotos von ihm rumfliegen.
Als sie sich umziehen geht , beuge ich mich vor und stütze die Ellenbogen auf die Knie und vergrabe mein Gesicht in den Händen.
Das machst du gut. Ich wusste, dass du stark bist, Lysander Tamino Grim, ertönt Artemis' Stimme in meinem Kopf.
Beim Klang meines Nachnamens zucke ich zusammen.
Als Rebecca wieder zurückkommt, sitze ich immer noch in mich versunken da.

"Ist alles in Ordnung?", frage ich ihn besorgt. Ich setze mich in etwas Abstand zu ihm und warte auf eine Antwort, da vernehme ich das die Wohnungstür aufgeschlossen wird. Panik durchfährt mich und mein Blick klebt an meiner Zimmer Türe. Mir blieb nur zu hoffen das es meine Mutter war. Doch wurde diese Hoffnung zerschlagen. "Rebecca bist du zu Hause, kleines?" vernehme ich die Stimme meines Vaters. Erschrocken weiten sich meine Augen, was machte er den schon zu Hause. Ich sehe Lysander an. "Du musst mir glauben das ich davon nichts wusste. Er...er kommt nie früher nach Hause.", man hört mir meine Panik an, den ist mir bewusst das Lysander für dieses aufeinander treffen nicht bereit ist. Also Stürme ich aus meinem Zimmer und treffe im Bad auf meinen Vater. "geht es dir gut?" fragt er mich besorgt und ich sehe ihn verwirrt an. "Ja natürlich, warum?", frage ich und er deutet auf den blutgetränkten Stofffetzen welchen ich vergessen hatte zu entsorgen. Ich erkläre ihm das sich ein Freund verletzt hatte und ich ihn verarztet habe, was ja nicht gelogen war. "Was machst du den schon zu Hause?", frage ich dann nach und versuche nicht zu nervös zu klingen.