das Eingangsposting lautete :

Es ist noch Nachmittags doch es herrscht eine große Unruhe im ganzen Camp. Chiron hat mich zu sich gerufen, noch weiß ich nicht weshalb. Doch es ist nicht zu übersehen, dass auch bei den Göttern Unruhe herrscht. Im Camp ist das Wetter zwar normal, doch sofort Außerhalb wird es schon stürmisch. Was nun wieder los ist?
Ich gehe rüber zum Haupthaus. Blicke sind auf mich gerichtet -das bedeutet nichts Gutes.
Als ich rein komme erkenne ich Chiron schon und Mr. D. "Ethan, setz dich bitte" sagt Chiron und ohne zu fragen setze ich mich, sehe die Beiden jedoch ernst an.
"Wir müssen noch auf Meghan warten."

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Ich stelle hier mal eben die Weissagung rein, damit wir nicht suchen müssen
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Der Weg der doch nach Osten führt, der Weg nicht ist so sacht.
Denn finden kann man es doch nur, in der Finsternis der Nacht.
Gestohlen wurde die Waffe nun, so alt und gar so mächtig.
Auf dem Kontinent der andren Seite, oh wie ist sie prächtig!
Jägerin und Finsterkind, sie gehen am Tage lang.
Als erstes müssen sie übers Meer, im Schiff entlang des Hang'.
Sie kommen, sie kommen, oh Rot wird alles sein.
Der Mann ist dort wo flut und ebbe, doch sehen kann ihn kein.
Entlang des Meeres des Stiefels und Wälder, führt euch ein Licht.
Nach langer Zeit wird euch geöffnet, die dunkle, silbernen Sicht.
Unten die Waffe ist, er hält sie schon bereit.
Nur zwei die da sein werden, die Waffe ist dann befreit.

Ich werfe meinen Rucksack auf das Laufband an der Knotrollstation. Durch die Tricks mit dem nebel dürfte eigentlich alles geschützt sein, ich kann mir aich nicht vorstellen das irgendjemand sich vorstellen könnte was da alles drin ist, das Ding ist dank der Hilfe eines Kindes der Hekate im inneren wie ein riesiger Wandschrank voll gestopft mit meinen Dingen, unteranderem Waffen. Aber so wie ich es vermutet hatte passiert es auch. Ich laufe durch das Kontrollgerät, schnappe mir meinen Rucksack vom Laufband und geselle mich zu Ethan. "Und jetzt?" will ich wissen.

Als wir auch noch durch die andere Kontrolle sind wo unser Pass konrolliert wurden, sind wir endlich draußen. Immer noch bin ich dankbar dafür, dass wir endlich wieder an Land sind. Ich drehe mich zu Meghan um.
"Jetzt holen wir uns ein Auto" meine ich und deute auf den Parkplatz vor uns, der vollgeparkt steht und riesig ist.

Ich werfe noch einen Blick auf meinen Pass und grinse etwas "Lustig dass das funktioniert hat. Wenn man bedenkt das ein bisschen Nebel reicht um mich auf dem Papier mal eben vierzig Jahre jünger zu machen." ich lasse den Pass wieder in meinem Rucksack verschwinden und mustere die Autos. "Irgendwelche speziellen Wünsche?"

"Eher merkwüdig, dass die Götter anscheinend nur das können, aber ihre eigenen Probleme können sie nicht regeln" erwidere ich mich einem gewissen Unterton. Natürlich, weil wir gerade auf eben solch einer Mission sind.
Ich sehe mich um. "Nein, du kannst gerne aussuchen"

"Hm." mache ich und nicke nachdenklich. Das alles weiß ich schon, und zwar viel zu lange, das die Götter faul sind und unfähig und gleichgültig... okay, abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen. Eher unbewusst setze ich mich in Bewegung und schlendere zwischen den utos entlang, ohne festes Ziel eigentlich.

Ich gehe Meghan einfach hinterher. "Es sollte nur nicht auffällig sein" meine ich dann nachdenklich. Darüber hatte ich mir vorher gar keine Gedanken gemacht, doch jetzt wo wir eins suchen, kommen mir die Gedanken nur zugeflogen. Doch ich möchte es ihr überlassen eins auszusuchen.

"Hmhm" mache ich lediglich. Im vorbei laufen trommle ich hin und wieder gelanglweilt auf ein oder zwei Wagen herum, aber ich weiß nicht... ich könnte einen kurzschließen, gar kein Problem, aber ob das später nicht vielleicht auffällt? Genau so wie wenn ich einfach irgendeins klaue, das ist zwar spielend einfach, wird aber auffallen und wer weiß wie lange wir das Auto brauchen würden.
Eine Weile lang marschiere ich noch weiter, dann fällt mein Blick auf ein Pärchen ein paar Wagenreihen weiter vor uns und ich bleibe für einen Augenblick stehen. Sogar aus dieser Entfernung kann ich erkennen das der Mann gerade seinen Mittelklassewagen - ein durchschnitts Model - abschließt und den Schlüssel in seiner Jackentasche verschwinden lässt. Ich kneife die Augen etwas zusammen und, Artemis Segen sei dank, kann durch meine verbesserte Sicht erkennen das die Frau offenbar Reisepässe dabei hat. Wenn sie verreisen merken sie erstmal auch nicht dass das Auro weg ist, Volltreffer!
"Hier, halt mal. Bin gleich wieder da." sage ich und drücke Ethan meinen Rucksack in die Hand. Ohne auf eine Antwort zu warten laufe ich los.

Es ist deutlich zu erkennen, dass Meghan dies nicht zum ersten mal macht. Beunruhigen tut es mich allerdings gar nicht. Im Gegenteil; es ist gut für unserer Mission und zudem kann sie nichts für ihre Genen. Zudem bin ich auch nicht gerade unschuldig. Doch das ist alles nicht so wichtig. Wir würden das schon hinbekommen.
Plötzlich drückt sie mir ihren Rucksack in die Hand und geht zu dem Pärchen rüber, welches sie gerade noch beobachtet hat. Ich höre jedes Wort von ihnen. Anscheinend möchten sie auf die Karibik.

Ich folge den beiden in passendem Abstand, nahe genug um sie nicht aus den Augen zu verlieren, aber weit genug weg damit sie mich nicht bemerken. Was wichtig ist ist bloß den passenden Moment abzuwarten, der Rest ist so einfach wie das Atmen. Naja, für mich jedenfalls.
Besagter Moment kommt auch relativ schnell, nämlich als das Handy der Frau zu klingeln beginnt und für einen Moment beide ihre Aufmerksamkeit darauf richten. Chance erkannt, Chance genutzt. Ich beschleunige ein wenig, laufe an den beiden vorbei als die Frau irgendetwas von Vorfreude in das Telefon lacht und lasse dabei schnell und unauffällig meine Hand in seine Jackentasche und wieder hinaus gleiten. Das mich niemad beobachtet habe ich schon vorher überprüft und so laufe ich weiter ohne mich umzudrehen bis ich mich weit genug entfernt habe um wieder die Richtung zu wechseln und zu Ethan zurück zu kehren ohne bemerkt zu werden. Wie ich sagte: Spielend einfach.
"Hier, du fährst" sage ich und werfe ihm den Schlüssel zu.

Ich beobachte Meghan wie sie rüber geht und frage mich im Stillen, wie oft sie das mittlerweile wohl schon getan hat. Immerhin ist sie auch älter als sie aussieht, was die Anzahl der Male wo sie das schon gemacht hat, sehr wahrscheinlich erhöht.
Schließlich dauert es nicht lange, bis sie auch schon zurück kommt. "Das war wirklich gut" meine ich ernst. Sie könnte das bestimmt als Profi machen und damit viel Geld verdienen. Doch das sollte ich lieber nicht erwähnen, denn das wäre dann doch ein falscher Weg.
Ich nicke und so warten wir noch, bis das Pärchen verschwunden ist im Glauben, ihr Auto wieder zu finden wo es vorher noch stand wenn sie bald zurück kommen.
Dann gehen wir schnell zum Wagen. Ich öffne die Tür, steige ein und stecke den Schlüssel ins Zündschloss. Dann warte ich kurz darauf bis Meghan sitzt, bevor ich die Handbremse runter lasse und wir auch schon los fahren.

Ich zucke mit den Schultern "Einfach." kommentiere ich schlicht denn das war es wirklich. Andere hätten sich vielleicht verrückt gemacht, panisch umgesehen, den mann angerempelt, was auch immer. Aber mir liegt das quasi in den Adern. Früher im Camp Jupiter gab es auch Kinder des Merkur - meine Halbgeschwister - die Probleme mit dem klauen hatten. Selbst die Gene der Götter vererben sich unterschiedlich stark. Ich habe diesbezüglich wohl ganz offensichtlich viele Gene meines Vaters mitbekommen, sonst hätte ich nicht schon als sechsjährige Dinge mitgehen lassen.
Ich lasse mich auf den Beifahrersitz fallen und mache es mir gemütlich ehe ich, aus purer Gewohnheit, erst einmal im Handschuhfach herum zu wühlen beginne. Wer weiß was da praktisches drin vergessen wurde?

Gerade als wir losgefahren sind, fängt sie schon an im Handschuhfach rumzuwühlen. Innerlich lässt mich das schmunzeln, es passt einfach zu ihr.
Es dauert nicht lange, bis wir schon auf einer Autobahn sind und ich mich im Verkehr einordne und schneller werde. Da nicht sehr viel verkehr ist, kann ich problemlos schnell fahren und da das hier nicht unser Wagen ist...nun ja, wird das wohl auch nicht sehr viel ausmachen.
"Jetzt müssen wir entscheiden, in welche Richtung wir am besten fahren"

"Westen." murmle ich geistesabwesend. "Frag mich nicht woher ich das weiß, ich hab keine Ahnung. Manchmal spür ich das einfach, und wehe du lachst." dass das bescheuert klingt weiß ich selber. Ein bisschen wie in einem schlechten Film. Aber was soll ich machen? Ich habe schon früh im Camp gemerkt das bestimmte Kinder des Merkur oder Hermes wandelnde Navigationsgeräte sind. Einige meiner Halbgeschwister konnten dir auf den Punkt genau sagen auf welchem Weg du am besten nach New York, Paris oder Moskau kommen konntest auch wenn sie selbst noch nie dort waren. Das liegt wohl vorallem daran das Merkur der Gott der Reisenden ist, da ergibt es irgendwie schon Sinn.
Was mich angeht ist diese Gabe etwas unterentwickelt. Sie ist einfach nicht zuverlässig, funktioniert nicht immer. Ich liege zwar nie falsch, aber ich kann für gewöhnlich nur grobe Richtungen angeben, selten genaueres, aber immerhin. Ich bin eben eher die geboren Diebin.
"Kuck mal, das werde ich definitiv mitnehmen." sage ich, als ich mit einem Grinsen ein verstecktes Fach unter dem betriebsbuch des Wagen finde, darin ein bisschen Bargeld. Außerdem finde ich noch ein Feuerzeug und einen silberenen billig Schlüsselanhänger den ich einstecke weil ich ihn irgendwie hübsch finde.

Ich nicke. Ich lache nicht, obwohl ich es innerlich immer noch etwas tue. "Dann fahren wir nach Westen" bestätige ich. Es ist nur gut, wenn sie es irgendwie spürt. Eine nutzbare Fähigkeit mit der wir auf der Mission wohl weiter kommen werden. Wäre Meghan nicht dabei wüsste ich wohl nicht wo ich hin fahren sollte. Nun gut...ich hätte dann vermutlich nicht mal einen Wagen.
So fahre ich bei der nächsten Gelegenheit auf eine andere Schnellstraße, da ich den Weg etwas wechseln muss. Schon schnell bemerke ich, dass das Auto eigentlich recht gut fährt. Es muss wohl sehr teuer gewesen sein.
Ich sehe runter zu Meghan, nur kurz verdsteht sich. "Mach das" erwidere ich. "Schaden kann es ganz bestimmt nicht und so reich wie diese Leute sein werden, werden sie es bestimmt nicht vermissen".
Da spreche ich eifnach nur eine Tatsache aus.

"Und wenn schon." murmle ich während ich die sachen in meinen Rucksack stopfe. "Wer sich so einen Wagen kauft ist versichert. Darauf hab ich geachtet." ich klaue gerne, das stimmt, ich schiebe diese Kleptomanische Veranlagung auf meinen Vater, aber ich schade den Menschen nicht. Zumindest nicht mehr als nötig. warum sollte ich auch von Leuten klauen die das in echte finanzielle oder familiäre oder was weiß ich für Schwierigkeiten bringen könnte? Die guten Sachen gibt es eh nur bei den wohlhabenderen zu holen.

Da hat sie wohl recht. Ich mochte die ganzen reichen Leute sowieso nie besonders. Einfach weil...nun ja, vielleicht sind es Vorurteile, aber die meisten sind nun mal sehr egoistisch und das ist eine Eigenschaft, die ich so gar nicht leiden kann. Das darf auch gerne jeder wissen.
Mittlerweile fahren wir schon eine Weile. Es wird schon wärmer, weshalb ich die Klimaanlage etwas anstelle.
"Vielleicht sollten wir eine kleine Pause einlegen" meine ich irgendwann.

Ich zucke mit den Schultern "Von mir aus." sage ich und deute auf ein Schild das wie auf Kommando am Straßenrand auftaucht und eine bald auftauchende Ausfahrt ankündigt. Ich überlege immer noch und versuche ein genaueres Gefühl dafür zu bekommen in welche Richtung wir weiter fahren sollten, aber wie gesagt, das ist bei mir eine verdammt unzuverlässige Fähigkeit.

Ich fahre die Abfahrt runter und werde schließlich langsamer. Kurz muss ich mich umsehen, doch dann erkenne ich ein Schild wo ein Cafe angezeigt wird und fahre rüber zum Parkplatz.
"Wir bleiben nur kurz" sage ich noch, bevor ich aussteige.

"Klingt gut für mich." antworte ich als ich, vielleicht etwas lauter als notwendig, die Autotür hinter mir zu werfe. "Ich bin sowieso lieber unterwegs." stillstehen ist überhaupt nicht meins wenn ich ehrlich bin.

Ich nicke. "Ich auch, aber stundenlang an einem Stück fahren ist leider nicht so einfach. Halbgötter haben es sowieso nicht mit der Konzentration" erkläre ich nur knapp. Immerhin sollte man doch etwas vorsichtiger sein, wenn man schon ADHS hat und fahren möchte. Sowieso sollte ich mir etwas zu essen holen.
"Möchtest du auch etwas essen? Ich würde einfach ein paar Sachen mitnehmen. Dann haben wir auch noch etwas für unterwegs" schlage ich vor.

Ich zucke mit den Schultern. "Ein weiterer Grund warum ich nicht so gerne fahre. Ich kann es, klar, hatte aber nie die Zeit oder das" ich grinse leicht "optische Alter dafür. Und Konzentration - kein Kommentar. Übrigens habe ich eben an dem Stand dahinten Müsli- und Schokoriegel eingesteckt als du nicht hingekuckt hast." flüstere ich und deute unauffällig auf einen Süßigkeitenstand in der Ecke des Ladens.

Ich nicke. Vermutlich haben sogar die meisten Halbgötter illegal ihren Führerschein bekommen. Ich weiß noch wie es bei mir war, wie hibbelig ich war und dass ich 5 Mal durchgefallen bin und das nur wegen der Konzentration.
"Solange wir heile ankommen passt es schon" meine ich ziemlich gelassen. Wir würden das schon schaffen.
Etwas überrascht sehe ich rüber zum Stand. "Du bist gut" murmelte ich. Dabei weiß ich gar nicht, wieso ich überhaupt überrascht war.
"Ich gehe eben zur Toilette" sage ich schließlich und gehe rüber.

"Nicht wirklich." antworte ich denn meiner Ansicht nach ist es überhaupt nicht schwer in so einen Straßenladen zu klauen. Das macht nun wirklich nicht den Unterschied. Als Ethan sich dann weg dreht sehe ich mich automatisch wieder um um zu schauen ob mir andere potenziele Diebesbeute ins Auge springt.

Also ich fertig auf der Toilette war und gerade meine Hände wasche, habe ich das Gefühl als würde es kälter werden. Ganz plötzlich. Verwirrt sehe ich mich um und bin mit einem Male wieder hoch konzentriert. Doch ich erkenne nichts. Keinen Schatten und nichts anderes.
Also gehe ich wieder raus zu Meghan.
"Ist es hier gerade auch kälter geworden?" Frage ich ernst. Denn nun ist es wieder die normale Temperatur. Hatte ich mir das nur eingebildet?

Ich hebe den Kopf und lege die Zeitschrift die ich gerade zum Schein durchgeblättert habe relativ achtlos wieder weg. "Kälter?" frage ich "Nicht wirklich, wieso?"