Es ist noch Nachmittags doch es herrscht eine große Unruhe im ganzen Camp. Chiron hat mich zu sich gerufen, noch weiß ich nicht weshalb. Doch es ist nicht zu übersehen, dass auch bei den Göttern Unruhe herrscht. Im Camp ist das Wetter zwar normal, doch sofort Außerhalb wird es schon stürmisch. Was nun wieder los ist?
Ich gehe rüber zum Haupthaus. Blicke sind auf mich gerichtet -das bedeutet nichts Gutes.
Als ich rein komme erkenne ich Chiron schon und Mr. D. "Ethan, setz dich bitte" sagt Chiron und ohne zu fragen setze ich mich, sehe die Beiden jedoch ernst an.
"Wir müssen noch auf Meghan warten."

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Ich stelle hier mal eben die Weissagung rein, damit wir nicht suchen müssen
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Der Weg der doch nach Osten führt, der Weg nicht ist so sacht.
Denn finden kann man es doch nur, in der Finsternis der Nacht.
Gestohlen wurde die Waffe nun, so alt und gar so mächtig.
Auf dem Kontinent der andren Seite, oh wie ist sie prächtig!
Jägerin und Finsterkind, sie gehen am Tage lang.
Als erstes müssen sie übers Meer, im Schiff entlang des Hang'.
Sie kommen, sie kommen, oh Rot wird alles sein.
Der Mann ist dort wo flut und ebbe, doch sehen kann ihn kein.
Entlang des Meeres des Stiefels und Wälder, führt euch ein Licht.
Nach langer Zeit wird euch geöffnet, die dunkle, silbernen Sicht.
Unten die Waffe ist, er hält sie schon bereit.
Nur zwei die da sein werden, die Waffe ist dann befreit.

Das es eigentlich selten mal gut endet wenn ich auf eine Solo Mission oder ähnliches geschickt werde weiß ich. Für gewöhnlich bringe ich es fertig mich selbst in irgendwelche Schwierigkeiten zu manövrieren oder so, aber ich komme eigentlich auch immer wieder halbwegs heil aus der Angelegenheit heraus. Na ja, dieses Mal habe ich trotzdem ein ganz seltsames Gefühl in der Magengegend als ich zu Artemis gerufen werde und es bessert sich auch definitiv nicht als ich kurze Zeit später, ohne großartige Erklärung oder so an den Grenzen des Griechischen Halbgott Camps stehe und mir ein kräftiger Windstoß als allererstes einmal die Locken mit Schwung ins Gesicht pustest bis ich wortwörtlich nur noch rot sehe.
Genervt versuche ich mir mein struppiges Haar halbwegs aus dem Gesicht zu halten und sehe mich um. Artemis hat mich wohl herum teleortiert. Alleine die Aussage das ich Chiron aufsuchen soll weil er mir irgendetwas zu sagen hätte hat sie mir mitgegeben. Na schön, mir soll es recht sein. Kann ja nur besser werden als hier rum zu stehen und vor lauter Wind und Regen nicht mehr geradeaus blicken zu können.
Seufzend setze ich mich in Bewegung und hoffe das es wichtig ist weshalb ich hier bin. Ich mag es nämlich überhaupt gar nicht nass zu werden und bereits nach wenigen Minuten hier draußen bin ich klitschnass.

ich habe die Weissagung schon mal im ersten Post hingeschrieben, damit man nicht suchen muss^^
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Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Ich frage ein paar Mal was los ist, doch Chiron möchte unbedingt warten bis Meghan da ist. Den Namen habe ich schon mal gehört...ist sie nicht Römisch?
Ich lehne mich etwas zurück und nehme mir solange einfach ein Buch und fange an etwas zu lesen. Immerhin weiß ich nicht, wie lange es noch dauern wird bis sie hier sein wird und so kann ich die Zeit für etwas Nützliches gebrauchen, anstatt nur da zu sitzen und zu warten.

Ich muss wohl aussehen wie ein Sumpf oder auch wie ein Unterwassermonster als ich endlich die Grenze zum Camp Halfblood überschreite. Woran ich das merke? Nicht etwa an der unsichtbaren magischen Grenze, dem Tor oder sonst was, nein, von jetzt auf gleich hört es auf zu regnen und der Wind verschwindet was mein Erscheinungsbild als zerzaustes, durchnässtes, schlecht gelauntes Etwas wohl noch seltsamer wirken lässt als ohnehin schon.
Ich mache mich auf den Weg zum Haupthaus der Griechen und knurre dabei zwei Mädchen an die mich fragen anstarren und dann lieber schnell weiter marschieren. Gut so, ich bin ein wenig gereizt.
Als ich die Tür zum Haupthaus aufstoße - na gut, auf trete - blickt mich Chiron fragend an. "Nicht ein Wort." knurre ich warnend als er mein Erscheinungsbild musstet. Ehrlich mal, Artemis hätte mich auch ruhig innerhalb der Grenzen absetzen können. "Erklärt mir nur warum ich hier bin und warum die da oben auf dem Olymp mal wieder so eine Wind machen."
Vielleicht wäre es höflicher gewesen mich sämtlichen Anwesenden erst einmal vorzustellen, aber okay, zu spät jetzt.

Es dauert gar nicht mal so lange wie vermutet, als plötzlich ein Mädchen rein kommt. Sie ist total nass und scheint ziemlich irritiert zu sein. Das kann ich ihr auch gar nicht verübeln. Draußen sind die Götter immerhin in einer ziemlich heftigen Aufruhe und Zeus lässt das immer gerne zeigen am Wetter.
"Hallo Meghan" sagt Chiron trotzdem freundlich, auch wenn ihr Tonfall nicht gerade nett ist. Ich nicke kurz zu ihr, um mich so zu begrüßen. Hände schütteln finde ich immer überflüsstig, wenn man sich kennenlernt.
"Setz dich doch bitte, hier hast du ein Handtuch" sagt Chiron noch und gibt währenddessen ihr ein Handtuch. Viel besser fühlen tut sie sich danach allerdings auch nicht, nehme ich mal an.
Ich sehe nun wieder zu Chiron und warte auch darauf, dass er loslegen wird und uns mal erklärt, wieso um alles in der Welt wir uns hier treffen müssen -eine Vorahnung liegt mir allerdings schon in meinen Gedanken.
Mr. D scheint von dem ganzen gar nicht betroffen zu sein, denn er schlendert nur ein wenig hin und her um raum, bis er sich und überhaupt zuwendet.
"Ihr beide werdet schön auf Mission gehen" meint er gelangweilt.
Sprachlos sehe ich den alten Gott an. Meint er das nun ernst?

Ich nicke dem Jungen auf dem Sofa, den ich vorher glatt übersehen hatte, ebenfalls zu und nehme dann mit immer noch gereiztem Gesichtsausdruckdas Handtuch entgegen. Bevor ich es verwende wringe ich mir allerdings erstmal meine Haare aus so dass das Wasser auf den Fußboden tropft und eine Pfütze bildet. Mr. D verzieht dabei die Nase aber das ignoriere ich gekonnt. Außerdem entscheide ich lieber stehen zu bleiben denn ich muss nicht unbedingt auch noch das Sofa durchnässen.
Während Chiron Dionysos auffordernd ansieht rubble ich mir notdürftig die Haare trocken, mit der Folge das meine Locken noch schlimmer strubeln als ohnehin schon aber das ist mir gerade relativ egal. Meine Augen werden allerdings etwas größer als ich erfahre worum es geht, nicht vor Verwunderung, zumindest nicht nur, sondern vor allem vor Ärger. "Ihr könnt mich mal, Mission." knurre ich und sehe den Gott herausfordernd an. Das ist für gewöhnlich eine ziemlich bescheuerte Idee denn mit den Olympiern sollte man sich nach Möglichkeiten nicht anlegen, aber ich bin sauer und die Tatsache das ich noch immer unter Artemis Schutz stehe, was den meisten Göttern bewusst ist, macht es einfacher mein großes Mundwerk aufzureißen.
Vielleicht habe ich auch weniger Respekt vor dem Gott in seiner griechischen Form weil ich Römerin bin. Wie auch immer, die Antwort scheint ihm nicht unbedingt zu schmecken wenn ich mir den Gesichtsausdruck ansehe.

Da muss ich dem Meghan einfach zustimmen. Ich habe jetzt gerade alles andere als Zeit für eine Mission, schon gar nicht wenn die Götter so drauf sind. Da kann man auch gar keine Hilfe mehr von irgendjemanden erwarten und dann sollen nur wir beide auf Mission?
Mr. D. scheint es gar nicht zu gefallen, wie Meghan mit ihm redet denn er stellt sich plötzlich sehr bedrohlich vor ihr. "Du kleine Jägerin traust dich was, aber du vergisst dass ich hier bin und es mir ziemlich egal ist, was mit dir passieren könnte" sagt er in einem argen Tonfall.
Ich verdrehe nur die Augen. Mr. D. stellt eigentlich nie etwas mit seinen leeren Drohungen an.
Ich stehe nun aber auf und sehe zu Chiron. "Ist das sein Ernst?" möchte ich wissen. Chiron nickt nur.
Ich seufze und sehe zu dem Meghan, dann wieder zurück.
"Die Weissagung steht für euch auf diesem Zettel. Da wird ziemlich deutlich gesagt, dass ihr auf Mission müsst" sagt Chiron und drückt und beiden einen Zettel in die Hand.

Der Weg der doch nach Osten führt, der Weg nicht ist so sacht.
Denn finden kann man es doch nur, in der Finsternis der Nacht.
Gestohlen wurde die Waffe nun, so alt und gar so mächtig.
Auf dem Kontinent der andren Seite, oh wie ist sie prächtig!
Jägerin und Finsterkind, sie gehen am Tage lang.
Als erstes müssen sie übers Meer, im Schiff entlang des Hang'.
Sie kommen, sie kommen, oh Rot wird alles sein.
Der Mann ist dort wo flut und ebbe, doch sehen kann ihn kein.
Entlang des Meeres des Stiefels und Wälder, führt euch ein Licht.
Nach langer Zeit wird euch geöffnet, die dunkle, silbernen Sicht.
Unten die Waffe ist, er hält sie schon bereit.
Nur zwei die da sein werden, die Waffe ist dann befreit.

"Na super..." murmele ich. Die Weissagung ist natürlich mal wieder sehr einfach zu übersetzen.

Als der Gott aufsteht verschränke ich, stur wie ich nun einmal bin, entschlossen die Arme vor der Brust. "Vor ihnen hab ich keine Angst, und einschüchtern lasse ich mich schon mal gar nicht." stelle ich klar. Sicher, vielleicht wäre es ratsamer gewesen, und vielleicht konnte er mit diesen Drohungen oder was auch immer kleine Kinder oder neue angekommene Campbewohner erschrecken,, aber ich habe in meinem Leben schon mehrere böse oder schlecht gelaunte Götter gesehen von denen mir auch einige noch immer Angst einjagen. Dionysos aber gehört nicht dazu und so erwidere ich den Blick aus seinen zornigen Augen so lange bis Ethan den Zettel in die Hand bekommt.
In dem Moment siegt meine Neugierde und ich breche den Blickkontakt ab um auch einen Blick auf die geschriebenen Worte zu erhaschen. Ich seufze entnervt. "Sagen sie mal." beginne ich und sehe Chiron mit gereiztem Blick an. "Wie kommt es eigentlich das immer ich antanzen muss wenn in irgendeiner Prophezeiung von Jägerinnen die rede ist. Ich bin doch nicht die einzige und außerdem sind auch einige Griechinnen meine Schwestern. Währe euch so jemand nicht vielleicht mal lieber?" ganz abgesehen davon das einer der vielen Gründe mich Artemis anzuschließen der war das ich von Halbgottcamps und Missionen und Weissagungen die Nase voll hatte aber die Aussage würde jetzt wahrscheinlich nicht so gut ankommen.

ich beobachte Meghan wie sie mit dem Gott redet und bekomme ganz plötzlich Respekt vor ihr. Natürlich würde es mich auf keinen Fall davon abhalten meinen Weg zu gehen. Der Gott scheint allerdings alles andere als begeistert über Meghans Reaktion. Vermutlich hat er solche Reaktionen mittlerweile auch schon oft genug bekommen.
Chiron läuft etwas hin und her und scheint zu versuchen die Weissagung zu entschlüsseln. Abgelenkt antwortet er erst ein paar Minuten später auf Meghans Frage. "Da du eine der wenigen Jägerinnen bist, die dafür geeignet sind. Die Meisten würden nicht auf Mission gehen" sagt er dann ernst und sieht Meghan erwartungsvoll an. Scheinbar hofft er, dass sie jetzt nicht abspringen würde. "Zudem hast du bis her alles geschafft" sagt er noch hinterher zur Ermutigung.
Ob ich wirklich davon ermutigt wäre steht allerdings offen, aber das ist Meghans Sache.

Ein Grund dafür das ich Chiron nicht unterbrochen habe während er es zu erklären versucht ist der das ich Respekt vor ihm habe und ihn leiden kann. Immerhin ist er einer der wenigen denen die Halbgottheiten wirkluch am Herzen liegen, darum finde ich das er es verdient das ich mir zumindest anhöre wie er das rechtfertigt. Der zweite Grund ist der das ich zwischenzeitlich meinen Anstarrkrieg mit Mr. D fortführe. Nennt mich ruhig kindisch denn das bin ich in diesem Moment wohl, aber bedenkt auch das mein Gegenüber immernoch eine antike Gottheit ist, also wer von uns beiden sollte sich wohl eher wie ein Erwachsener verhalten?
Als Chiron seine Erklärung beendet werfe ich dem Gott nich einen hasserfüllten Blick zu und strecke ihm provokativ die Zunge heraus um ihn zu ärgern ehe ich mich schwungvoll umdrehe so das meine nassen riten Locken nahe an seinem Gesicht vorbei zischen.
Auch wenn ich es nicht sehe ist mir klar wie sauer er jetzt sein muss. Ist mir aber egal.
Och sehe Chiron mit einem weitaus friedfertigeren Bluck an. "Ich verstehe. Aber es geht mir tierisch auf die Nerven das ich seit fast fünfzig Jahren immer wieder für römische UND griechische Götter auf Missionen gehen muss und das mit Leuten die ich überhaupt nicht kenne." ich werfe dem Jungen eine leicht entschuldigenden Blick zu. "Nichts gegen dich oder so, wie gesagt, ich kenn dich ja gar nicht." davon wie undankbar die Götter sind werde ich jetzt mal sicherheitshalber nichts erwähnen. Auch wenn es verdammt nochmal Fakt ist! Chiron sieht mich abwartend an und ich habe wirklich große Lust mich in die Artemishütte zu verdrücken bis ich wieder nachhause kann. "Ich gehe mit." seufze ich schließlich anstadt dessen. "Aber sicherlich nicht für die Götter oder diese dämliche Prophezeiung. Ich mache es für die arme Jägerin die ansonsten mut auf diese Mission gehen müsste." das sollte zumindest schon mal klar gestellt sein. Ich bin nicht der Meinung das ich irgebdeinem Gott irgendetwas schulden würde, von Artemis jetzt mal abgesehen versteht sich, trotzdem mache ich mir Sorgen das es eine der anderen Jägerinnen trifft wenn ich mich weigere und quer stelle. Nein, dann akzeptiere ich lieber das es mich trifft.

Es ist bemerkenswert zu sehen wie Mr. D und Meghan versuchen einen Blickwettkampf auszuführen. Irgendwie hätte ich das von beiden nicht erwartet, obwohl...na gut, von Mr. D. vielleicht eher. Da ich Meghan aber nicht kenne, ist mir das eigentlich auch recht egal. Ich sehe rüber zu Chiron welcher immer noch versucht Meghan das Ganze hier zu erklären.
Als Meghan schließlich dem Gott fast die Haare ins Gesicht knallt, muss ich schmunzeln. Als der Gott mich wütend ansieht ignoriere ich ihn und sehe stattdessen wieder rüber zu Chiron.
Warte...wie als ist Meghan? 50? Ich muss das erst kurz verdauen, bevor ich wieder zuhören kann. Natürlich ist mir bewusst, was es mit den Jängerinnen auf sich hat. Trotzdem bin ich noch nie einer begegnet und habe mir auch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht. Bis jetzt.
Erleichtert sehe ich auf als sie verkündet, dass sie mitgehen wird. Auch wenn es mir eigentlich egal ist wer mit kommt, ist es mir doch lieber das jemand mit kommt, die schon Erfahrung hat. Und scheinbar hat sie mehr als genug Erfahrungen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ich nicke ihr nur kurz zu um ihr zu zeigen, dass es für mich okay ist. Ob wir gut klar kommen werden kann ich noch nicht sagen, aber wenn wir einfach uns gegenseitig mit Respekt behandeln, sollte alles gut werden und ich denke, dass wir dann auch alles schaffen.
Als fertig diskutiert ist, stehe ich langsam auf. Immerhin können wir hier nicht den ganzen Tag stehen bleiben.
"Gut." sagt Chiron zum schluss, scheinbar ebenfalls erleichtert.
"Ihr habt ein paar Stunden um alles zu packen. In der Abenddämmerung werdet ihr dann aufbrechen nach Westen" sagt er nachdenklich, doch mit einer sehr ernsten Miene an uns beiden gerichtet. Mir ist das nur recht. Ich bin viel lieber in der Dunkelheit unterwegs als am tage.
"Ihr trefft euch am Eingang" sagt er noch. Ich nicke und sehe alle drei noch kurz an, bevor ich mich dann auf dem Weg zu meiner Hütte mache um mich vorzubereiten. "Das ist übrigens Ethan..." höre ich noch Chiron sagen, obwohl ich schon längst raus bin. Da hatte ich ganz vergessen mich vorzustellen....das liegt aber vermutlich daran, dass die Meisten nie danach fragen und ich mich meistens auch nicht vorstellen muss. Jeder hier im Camp scheint mich irgendwie zu kennen und zur gleichen Zeit auch nicht. Ich bin eben mehr ein Einzelgänger und man geht mir aus dem Weg, auch wenn ich niemanden was antun würde. Doch die Meisten haben Angst vor Kinder der Finsternis.

Ich nicke Chiron zu und sehe dem Jungen nach als er das Haupthaus verlässt. Ethan also. Das sollte ich mir merken. Irgendetwas kommt mir an ihm anders vor als an anderen Halbgöttern, ich kann nicht genau sagen was es ist, ob nun Verhalten, Asstrahlung oder irgendwas anderes, aber ich schätze ich werde noch genug Zeit haben das heraus zu finden. Fürs erste schultere ich meinen dunkelgrauen Rucksack, den ich eigentlich immer dabei habe denn über die Zeit hinweg habe ich gelernt immer vorbereitet zu sein. Wie man sieht zahlt sich das auch aus denn ansonsten wäre ich jetzt ziemlich aufgeschmißen. Ich brauche nicht viel und das was ich brauche und nicht besitze beschaffe ich mir normalerweise einfach. Das ist zwar nicht ganz legal aber nun ja. Immerhin wollen wir erst später los. Viele mögen das Dunkle nicht, ich aber schon. Ich liebe die Nacht, die Sterne und ja, auch die Dunkelheit.
Als ich das Haupthaus verlasse überlege ich kurz wohin ich jetzt soll. Die Artemishütte wäre ein Möglichkeit aber ich bevorzuge das freie. Da ich aber eine Abneigung gegen Wasser, bzw. Regen habe seufze ich und stapfe eher ziellos vorwärts. Mal sehen was ich anstellen könnte.

Als ich in meiner Hütte ankomme, öffne ich die Tür und natürlich finde ich hier niemanden vor. Das ist für mich allerdings kein Problem. Ich bin es gewöhnt eher alleine zu wohnen. Ist mir so um ehrlich zu sein auch ein ganzes Stück lieber. Ich gehe den Gang etwas entlang und dann rüber zu mein Zimmer. Ich brauche eigentlich nie so viel Sachen. Waffen habe ich nie dabei, ich benutze immer meine Fähigkeiten die ich geerbt habe von meinem Vater. Und das reicht mir auch mehr als genug.
Trotzdem beschließe ich noch etwas Geld mitzunehmen. Chiron gibt mir immer etwas, wofür ich auch sehr dankbar bin. Ich suche und suche, bis ich das was ich übrig habe auch finde. Ich stecke es in meiner Hosentasche. Dort ist es eigentlich ganz sicher und verliere ich es auch nicht.
Dann lege ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und beschließe eine Runde zu schlafen.
Auch wenn ich nie viel schlafe, denn ich brauche kaum Schlaf, könnte es vor einer Mission dennoch nicht schaden, also werde ich das bisschen schlafen, bevor ich dann mit Meghan auf Mission gehen werde.
Schon als ich mich hinlege schließe ich meine Augen. Es dauert trotzdem vielleicht so eine Stunde, bis ich endlich einschlafe.

Jedes einzelne Mal wenn ich mich in diesem Camp aufhalte fühle ich mich irgendwie ein bisschen fehl am Platz. Zumindest dann wenn ich ohne die anderen Jägerinnen hier bin. Nicht das ich nicht auch alleine klar kommen würde, ich bin es gewohnt auch mal als Einzelgängerin durch zu kommen aber hier kenne ich beinahe niemanden und das langweilt schon etwas. Aber es ist eigentlich besser so. Unsterblichkeit bringt leider auch die Tatsache mit sich das viele Menschen oder auch Halbgötter die einem nahme stehen wegsterben. Ganz besonders die Halbgötter die nun mal ein Leben zwischen den Welten der Götter und Sterblichen leben, mit all seinen Gefahren. Ich hasse dieses Gefühl und aus diesem Grund versuche ich möglichst nicht zu tief gehende Freundschaften zu schließen. Das ist in Ordnung so.
Trotzdem bin ich froh als es endlich dunkel wird und ich aufhören kann wie ein streunendes Tier durch das Camp und den Wald zu streifen weil ich nichts zu tun habe. Anstatt dessen mache ich mich auf den Weg zum Tor. Endlich.

Im Schlafe sehe ich einiges. Wirre Gestalten, alles um mich herum, manchmal nichts, manchmal zu viel. Einfach alles durcheinander und doch irgendwie auch klar. Es ist ganz komisch. Doch dann werde ich wach und als ich aus dem Fenster sehe, bemerke ich sofort die Dämmerung. Immernoch kann ich gut sehen, ich kann auch in der Dunkelheit der Nacht noch gut sehen. Das ist wohl ein Vorteil ein Sohn des Erebos zu sein.
Ich mache mich fertig und verlasse dann meine Hütte. Als ich ankomme, erkenne ich schon vom Weiten Meghan. Es dauert nicht lange, bis ich bei ihr bin.
"Bereit?" frage ich und sehe sie ernst an. Natürlich ist es eine doofe Frage, aber es könnte ja sein, dass sie noch etwas braucht.

Ich blicke Ethan entgegen und seifze auf die Frage hin, bringe es aber trotzdem fertig ihm mehr oder weniger entgegen zu lächeln. "Muss jawohl." antworte ich in neutralem Tonfall. Ich habe immer noch absolut keine Lust auf die gesamte Aktion. Trotzdem wird es und nicht bringen wenn ich das so deutlich heraus hängen lasse wie ich könnte, außer Problemen, das weiß ich aus Erfahrung. Viel zu viele Jahre Erfahrung. Ich stoße mich von dem Tor ab an dem ich mich angelehnt hatte und richte mich zu meiner vollen Größe auf - was nicht besonders groß ist. Bin ich leider noch nie gewesen. "Also, wie starten wir?"

Ich nicke nur kurz damit sie weiß, dass ich ihre Antwort zur Kenntnis genommen habe. Mir ist natürlich klar, dass sie keine sonderliche Lust auf diese Mission hat, doch die habe ich auch nicht. Ich mache das eigentlich nur aus Pflichtgefühl. Ich bin immerhin auch nicht das Einzige Kind der Finsternis.
Während wir den Hügel runter gehe, antworte ich. "Wir müssen auf jeden Fall nach Osten...Ich kann uns schnell zum Hafen bringen. Aber ob ich übers Wasser komme habe ich um ehrlich zu sein noch nicht ausprobiert" sage ich.
Ob mich die Schatten über das Wasser bringen würden bezweifele ich nämlich stark und auf hoher See wäre es doch nicht förderlich, wenn ich Meghan und mich plötzlich ins Wasser stützen lassen würde. Doch antsatt auf ihrer Antwort zu warten greife ich nach ihrem Arm und lasse die Schatten um uns tanzen, bis ich mich darin fortbewegen kann und unsere Reise beginne. Ich achte allerdings darauf Meghan gut festzuhalten, denn wenn sie loslassen würde, würde das fatal enden.

Ich schaudere leicht wärend ich ihm folge. "Ich wäre dir wirklich dankbar wenn du nicht expiremtoeren könntest. Ich hasse Wasse-" bevor ich das zuende sprechen kann hat er sich auch schon meinen Arm geschnappt und ich spüre wie wir uns in Schatten auflösen. Andere Leute wären vermutlich bereits jetzt in Panik geraten aber wie schon mal gesagt bin ich älter als ich aussehe und zu meinem Leidwesen ist das nicht meine erste Erfahrung des Reisens mit Halbgöttern die Schatten manipulieren können. Trotzdem ist es ein ätzendes Gefühl, auch wenn ich eine Tochter des Gottes der Reisenden bin, kann ich mir angenehmeres vorstellen als das. Ich schätze dafür bin ich einfach nicht geschaffen.
Dennoch, meine Erfahrung sagt mir was jetzt zu tun ist, nämlich keine Panik kriegen, zusammen reißen und gut festhalten. Und genau das tue ich auch obwohl ich eigentlich nicht wirklich ein Fan von Körperkontakt bin.

Sie ist eine der wenigen Halbgötter, die nicht sofort in panik geraten oder gar umkippen und dafür bin ich ihr echt dankbar. Das erleichtert nämlich so ziemlich alles. Trotzdem brauchen wir ne kleine Weile, bis wir in der Nähe sind. So weit weg vom Meer sind wir immerhin nicht.
Als wir ankommen lasse ich die Schatten wieder verschwinden und lasse auch Meghan los.
"Mit dem Schiff würde es allerdings ewig dauern..."

Als wir wieder auf festem Grund stehen schwanke ich für einen kurzen Moment, fange mich aber sofort wieder und mache einen halben Schritt zur Seite um wieder einen etwad größeren Abstand zwischen uns zu bringen. Nicht etwa weil ich ihn nicht leiden kann oder gar weil er ein Junge ist - viele denke ich als Jägerin würde gleich einen automatischen Sicherheitsabstand zu allem männlichen einhalten, was totaler Quatsch ist - sondern einfach weil es angenehmer ist. Außerdem bin ich relativ klein und je näher ich neben anderen stehe desto mehr fällt mir das auf. "Schon gut, ich fühl mich so oder bei Reisen übers Wasser nicht wohl." erkläre ich kurz.

Ich mustere Meghan kurz um zu sehen, ob es ihr soweit gut geht. Viele sind nach so einer Reise ziemlich angeschlagen, doch vor allem durch die Angst. Meghan scheint sich hingegen ziemlich schnell wieder zu fangen, was die ganze Sache definitiv erleichtert.
"Okay...fahren wir mit dem Schiff oder suchen wir uns einen anderen Weg?" frage ich dann.

Ich verziehe ganz leich das Gesicht und überlege für einen Moment. Sicher, mit dem Schiff ginge es vermutlich schneller da der Wasserweg der gradlinigere und somit auch der einfachere ist, wäre also durchaus vernünftiger. Auf der anderen, nicht rational eingestellten, Seite meines Verstandes sträubt sich etwas ganz entschieden dagegen auch nur in die Nähe eines Gegährtes zu kommen das sich auf dem Wasser fortbewegt. Ich seufze. "Schiff würde schneller gehen." antworte ich sachlich wenn auch zugleich etwas wiederwilig.

Sie scheint zu überlegen und als sie antwortet, nicke ich kurz. Natürlich entgeht es mir nicht, dass sie das eigentlich ganz und gar nicht will. Doch dafür haben wir jetzt keine Zeit und es wird kommen, wie es kommt. Darüber haben wir nur wenig Macht und doch sind wir mächtiger als die normalen Menschen, die mit uns reisen. Wir müssen eben auch das Beste hoffen.
Ich gehe rüber zur Information und informiere mich über die genauen Schifffahrten und den dazugehörigen Preisen. Zum Glück habe ich genug Geld mit, um uns beide rüber zu bringen.
Danach gehe ich wieder zu Meghan. "In einer halben Stunde fährt das nächste Schiff. Ich habe auch sofort 2 Zimmer genommen, wenn auch die Einfachsten" erkläre ich kurz und sehe dann rüber. Das Schiff steht schon. "Wir können schon rauf gehen"

Ein klein wenig misstrauisch blicke ich das Schiff auf das er deutet an, nicke dann aber um ihn nicht zu ignorieren. Das wäre wohl nicht gerade freundlich gewesen. "Wenn es dich nicht stört." seufze ich. "Komme ich später nach. Wir können uns ja dann wieder treffen." und damit meine ich sehr viel später. Für gewöhnlich vermeide ich es so lange wie möglich mich solchen Dingern wie Schiffen zu nähern. Zumindest werde ich nicht seekrank. Ich habe keine Ahnung woran das liegt aber trotz meiner Abneigung gegen dieses eine komme ich eigentlich mit jeder Reise - oder Fortbewegungsmöglichkeit klar. Zumindest etwas.

Da Vertrauen auf einer Mission wichtig ist, hinterfrage ich es nicht, dass sie erst später nachkommen möchte, sondern akzeptiere es und gehe davon aus, dsas sie auch wirklich kommt. Ich nicke und gebe ihr eine der Karten. "Dann bis gleich" sage ich noch, bevor ich rüber zum Schiff gehe.
Ich zeige meine Karte vor und gehe aufs Deck. Anstatt sofort runter zu den Kabinen zu gehen, gehe ich ein mal kurz übers Deck um mir ein Bild von allem zu machen. Es sind viele Gäste an Bord und viele, die lachen und Kinder die schreien und spielen. Alles zusammen sieht es einfach nach einem normalen Reiseschiff aus und als ich die Schatten betrachte, erkenne ich nichts, was übernatürlich sein könnte. Damit beruhige ich mich erstmal und gehe runter zu den Kabinen. Als ich meine Tür öffne, rieche ich sofort die salzige Luft hinaus. Ich gehe rein und sehe mich um. Es ist ziemlich schmal, das Zimmer, doch es reicht. So lange würden wir immerhin nicht auf dem Schiff sein.