das Eingangsposting lautete :

Es regnet leicht. Und nun ich mochte regen, aber nur an warmen Sommertagen und dieser Tag war alles andere als warm gewesen.
ich seufzte und zog die Kapuze weiter in mein Gesicht. Aus gerechnet heute hatte ich auch noch meinen Schirm vergessen. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich hoffte nicht.
Und genau in diesem Augenblick wo ich in das Taxi einsteigen wollte, welches ich mir mit Müh und Not ran gewunken hatte schnappte mir so ein vollidiot an Geschäftsmann den Wagen weg. Ich kickte vor Wut.
Beruhige dich. Das versauen dir dein Aussehen. Man bekommt davon Pickel. ich seufzte wieder und drehte mich um. Jetzt brauchte ich einen schön warmen Milchkaffee von Starbucks. Und was für ein Glück bei der nächsten Ecke gab es ein Landen dieser Kette

"Ein Ritter ist ehrenhaft und kämpft für das, was er sich erzräumt. Und er käme niemals auf die Idee, seine Prinzessin zu verletzen."
Ich senkte den Kopf und sah auf Isabelles Hand in meiner. Dafür lohnte es sich zu kämpfen. Das wusste ich.
Ihr Bruder verabschiedete sich und stieg wieder in den Aufzug.
Ich ging mit Isabelle zu ihrer Wohnung und berührte die Tür, die sofort aufschwang.
"Nach Ihnen, Mylady!"

Ich lächelte meinen Bruder an und war ihm dankbar für das gerade eben.
Als die Tür ohne Schlüssel von ihm geöffnet wurde seufzte ich leise. "Toll Ich darf mir was anderes überlegen zum ersten monatlichen als Geschenk" meinte ich spielerisch traurig. Nach dem wir beide in der Wohnung waren schloss ich die Tür mit dem Fuß und zog ihn zu mir. "Machen wir da weiter wo wir aufgehört haben?" Fragte ich ihn und küsste ihn schon

Ich lächelte.
"Tut mir leid. Schlüssel sind halt nicht so das Nötigste."
Als sie mich an sich zog, breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Ihre Nähe löste eine ganze Flut an Endorphinen in mir aus und ich ging auf den Kuss ein.
Etwas atemlos löste ich mich von ihr und kickte meine Tasche in eine Ecke des Raumes.
"Vielleicht sollten wir es uns bequemer machen", schlug ich vor.

Ich lachte. "Es wäre besser...da könnte ich auch auf einer Augenhöhe mit dir sein" meinte ich und zog ihn zum Sofa. Dort setzte ich mich auf seinen Schoß und küsste ihn kurz.

Sie zoh mich zum Sofa und machte es sich auf meinem Schoß bequem. Meine Arme legten sich ganz von allein um sie und ich lächelte in den kurzen Kuss hinein.
"Werde ich mit so einem kurzen Küsschen schon abgespeist?", fragte ich gespielt enttäuscht. Mein Blick suchte ihren und ich verlor mich in diesem intensiven Blau. Es war ein Gefühl, als müsste ich in ihnen ertrinken. Dennoch konnte ich mich nur schwer davon lösen.

Ich lachte und verstummte dann als ich on seine Augen blickte. Ich sah alles was ich haben wollte. Nämlich ihn. Und das sollte eigentlich jeder wissen. Ich beugte mich wieder zu ihm und küsste ihn sanft. "Ich liebe dich" rutschte es mir leise raus. Ich biss mir auf die Lippe

Ihre Worte lösten irgendwas in mir aus.
Bisher hatten diese Worte nur bei meiner Mutter wirklich etwas bedeutet. Bei Mädchen hatten sie keine Bedeutung gehabt. Deswegen hatte ich sie auch noch nie verwendet.
Aber ich wusste, dass Isabelle das nicht einfach so sagte. Ich wusste, dass sie Angst davor hatte, dass ich sie stehen lassen würde. Wegen ihrer Familie, wegen der Presse, wegen was auch immer. Vielleicht auch, weil ich quasi den Hauptgewinn damit gezogen hatte.
Aber das war kein Spiel. War es vielleicht nie gewesen.
"Ich liebe dich auch. Wirklich. Und ich werde deine Worte als meinen kostbarsten Schatz hüten. Ich möchte sie niemals teilen müssen. Oder gar verlieren."
Ich strich ihr das Haar hinter ihr Ohr und legte meine Lippen sanft auf ihre.

Meine Augen füllten sich mit Tränen, aber nicht aus Trauer. Ich lächelte ihn an und war froh das er wusste das es mir ernst war. Das er der zweite Mensch in meinem Leben war der dies von mir hörte. Seinen Kuss erwiederte ich sofort

Als ich merkte, dass sie weinte, unterbrach ich den Kuss und küsste die Tränen eine nach der anderen weg.
"Nicht weinen", sagte ich zärtlich, "So furchtbar ist es nun auch wieder nicht mit mir."
Ich lächelte lieb und hoffte, dass meine Worte sie wieder zum Lachen brachten, auch wenn ich wusste, dass es glückliche Tränen waren.
In meinem Kopf reifte ein Entschluss. Ein Plan, wie ich ihren Eltern gegenüber treten würde. Was ich sagen würde.

Ich lächelte schief. Als er mich versuchte zum lachen zubekommem. "Nein fast alles ist perfekt. Du bist perfekt. Genau das was ich gesucht habe irgendwie" Ich fuhr ihm durchs Haare

Ich spürte ihre Hand in meinem Haar und ihre Stimme an meiner Brust.
"Irgendwie ja, nicht wahr? Irgendwie war uns das nur nicht sofort klar. Irgendwie mussten wir uns erst mit der Nase darauf stoßen."
Jedes meiner Worte war wohlbedacht. Jedes Wort musste richtig klingen. Richtig für sie.
Worte öffnen Türen und verschließen sie für immer. Je nachdem was man wählt. Das musste ich bei ihren Eltern bedenken.
"Hast du Hunger?", fragte ich sie und mein Magen knurrte wie aufs Stichwort.

Ich lächelte über seine Worte. "Ich will dich nie wieder verlieren. Nie wieder. Lieber sterbe ich" sagte ich strich ihm über die Wange.
Bei seinem Magenknurren lachte ich. "Da hat jemand hunger. Aber ich könnte auch was. Lydia hatte mir heute den Salat verdorbene..." meinte ich und rutschte von seinem Schoß. "Aber ich weiß das wir noch ein Projekt haben...und das schaffe ich nicht alleine...also eigentlich schon aber na ja" ich zuckte mit den Schultern und grinste. "Wir müssen deine Tür noch aufräumen, also den Raum dahinter."

"Soll ich was kochen?", fragte ich.
Die Geschichte mit Lydia war mir noch immer unangenehm und ich wollte möglichst schnell dieses aufdringliche Mädchen vergessen.
"Ich kann ein wenig kochen."
Meine Mutter war oft zu müde zum Kochen oder nicht da, weswegen ich es mir irgendwann selbst beigebracht hatte.
"Und danach kümmern wir uns um meinen Privateingang."
Ich zwinkerte.

Ich lächelte. "Du kannst kochen? Dann wenigstens einer von uns"gestand ich. Man hatte es mir nie gezeigt. Obwohl ich das wollte, aber man sagte mir immer es wären keine Pflichten für eine Prinzessin. Und man könnte diese Zeit dann in eine andere Ausbildung stecken. "Aber das hört sich nach einem guten Plan an"

"Ich wäre sonst verhungert. Nur deswegen kann ich das", erklärte ich achselzuckend und stand auf.
"Worauf hat Miss Cartier denn Lust?", erkundigte ich mich, während ich sie an der Hand in die Küche zog. "Ich kann Ihnen Spaghetti, Steak, Fisch, gebratenen Reis oder gebratene Nudeln, einen herzhaften Kuchen oder auch einfache Pfannkuchen anbieten. Wählen Sie aus dem Angebot und teilen Sie Ihre Wahl laut und deutlich mit."
Ich lächelte breit und bewegte mich wie ein Roboter.
"Der Nate-Bot 9000 ist bereit Ihnen Ihre Wünsche zu erfüllen."

Ich griff nach seiner Hand und ging mit ihm und die Küche. "Und von was ernährt sich so ein Nate-Bot 9000?" Fragte ich ihn und grinste ihn an. "Denn da würde ich mich anschließen"

"Das Programm für 'Pfannkuchen' wird geladen. Nate-Bots lieben Pfannkuchen."
Ich bewegte mich wieder normal.
"Außerdem kann man in der Zeit, in der der Teig ruht, schon mal mit dem ausräumen anfangen."
Mein Blick wanderte durch die Küche. Ein Glück war alles da, was man für Pfannkuchen brauchte.
"Der Nate-Bot hat noch eine nette Nebenfunktion", geinste ich, als ich ein Radio entdeckte und es anschaltete. Rockmusik erklang.
"Er tanzt, wenn er gute Musik hört."
Wie ein Wildgewordener tanzte ich durch die Küche, während ich den Pfannkuchenteig vorbereitete. Nach drei Liedern und dem Wetterbericht war ich fertig und stellte den abgedeckten Teig in den Kühlschrank.

Ich lachte nur noch bei seiner Tanzeinlage. Ich stand die ganze Zeit an die Tür gelehnt und sah ihm zu. Er war schon niedlich und er war so anders als ich. Und das war gut. Denn anderes tat mir gut. Er tat mir gut. Als der Teig im Kühlschrank verschwunden war grinste ich. "Es ist schön das du ihr wohnst"

"Finde ich auch", nickte ich zustimmend.
Schnell wusch ich mir noch die Hände und räumte das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine.
Dann sah ich Isabelle an. Sie stand in der Tür da und lächelte dieses unvergleichliche Lächeln, das mir immer gute Laune machen konnte.
"Dann ab in den Schrank!", verkündete ich.

Ich grinste und zog ihn zu mir. Seine Stirn lehnte nun gegen meine. "Vorsicht ich habe auch einige komische Sachen in meinem Schrank...also sowas wie ein Hallo Kitty Shirt und sowas" warnte ich ihn vor mit einem lachen

"Ich sollte dich besser warnen. Ich klau dir irgendwas davon und nehme es mit nach Hause, damit ich immer etwas von dir bei mir haben kann", gab ich zurück.
Ihre Stirn war warm und weich. Schnell gab ich ihr einen Kuss darauf und lief dann ins Schlafzimmer voraus.

Ich lachte. Erst als er schon weg war wurde mir klar was er genau gesagt hatte. "Was?!" Ich rannte ihm hinter. Im Schlafzimmer sprang ich ihm auf den Rücken. "Du wohnst doch sowieso hier" lachte ich.

Als sie mich von hinten ansprang, musste ich lachen.
"Klar, aber ich muss hin und wieder nach meiner Mutter schauen. Sie..."
Ich verstummte. Das wussten nicht einmal meine Freunde im College. Nicht einmal mein allerbester Freund Devin, der in Ohio auf eine Uni ging. Niemand.
"Lass uns loslegen!", meinte ich betont fröhlich.

Ich wusste das er mir was verschwieg. Ich rutschte von seinem Rücken und stellte mich vor ihm. "Wenn du ein Moment für dich brauchst, mache ich erstmal alleine" lächelte ich ihn an und strich ihm über die Wange.

"Ich..."
Die Fröhlichkeit verschwand aus meinem Gesicht.
Instinktiv hielt ich Isabelles Hand fest und presste sie an meine Wange.
"Sie wird sterben... Es kann jeden Tag passieren...", sagte ich leise, bevor ich ihre Hand losließ und zum Schrank ging. Ich machte die Tür auf und verschwand in dem Raum dahinter.