das Eingangsposting lautete :

Ich beginne jetzt einfach mal so
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"Ich kann es nicht fassen...", murmelte ich
wütend. Ich bin eigentlich immer höflich und fluche praktisch nie. Nun ja, eigentlich... "So ein dreckiges Schwein!! Wie kann diese Abscheulichkeit
bloss Göttervater sein! Da wäre eine Ziege geeigneter!", fluchte
ich hoch und sah zum Himmel. Meine Schwester sieht mich geschokt
an. "Sei still", sagte sie. "Nein! Irgendjemand muss dem doch die Meinung sagen! Hast du mich gehört Zeus?! Du bist ein niederranginges, kleines Häufchen Elend mit Vaterkomplexen!"
Ich weiss noch nicht lange von meinem Halbgötterdasein. Und bin noch nicht lange in diesed Zeit. Aber
ich habe immer gedacht dass Zeus ein Held wäre, aber als man mir erzählt hat wie er wirklich drauf ist .. "Wie kannst du es wagen so mit Frauen umzugehen?!"

Das was ich sah wirkte so unecht. Durch die kleinen Fenster konnte ich zwar kaum was beobachten, jedoch erkannte ich sehr wohl das Blut.
Zum Glück konnte ich Maura sehen, die wohl unverletzt war.
Das Mädchen, welche mich aufs Zimmer gebracht hatte, sah über meine Schulter. Sie wirkte nicht sehr überrascht, wenn auch nicht sehr erfreut über den Kampf.

Es ging einige Minuten so weiter, doch plötzlich
sass Jayan rittlings auf Arlen und schlug ihm mit der
Faust heftig ins Gesicht. Es sah wirklich brutal aus.
Ich wollte aufstehen und helfen. "Tut das nicht. Mein
Bruder wird sonst auf euch losgehen", warnte mich Asome
ruhig. Ich kann da nicht einfach zusehen! Entschlossen erhob
ich mich, doch plötzlich fegte ein starker Wasserstrahl den jungen Mnn von Arlen
hinunter. Dieser rappelte sich sofort wieder auf. War er das etwa??

"Wir müssen Hilfe holen.", sagte ich aufgebracht, doch das Mädchen hielt mich zurück.
"Mischen sie sich besser nicht dort ein. Die Herren des Hauses haben einen ungewöhnlichen... Geschmack was Unterhaltung angeht und sie würden es nicht gut heißen wenn man sie stört."
Ich überhörte die Worte des Zimmermädchens und war bereits auf dem Weg zur Tür.
"Miss.... bitte", rief man mir nach, doch ich ignorierte es.
Mit wehenden Kleid lief ich durch die Gänge und dachte gar nicht daran, dass ich keine Hilfe sein würde.
Ich konnte weder Kämpfen noch kannte ich die Zeit in der wir waren.
Als ich durch die Tür des Speisesaales lief -der zum Glück leicht zu finden gewesen war- war ich ganz schön außer Atem.
Wie angewurzelt blieb ich deswegen stehen und erfasste die Szene.

Arlens Gesicht war rot und wutverzerrt.
Er richtete die Handflächen auf Jayan und
erneut fegte Wasser Jayan mit solch einer Heftigkeit
um, dass er einige Meter flog und dann hart auf dem Boden
landete und murmelnd liegen blieb. Erschöpft wischte
sich Arlen die Stirn ab. Asome und sein Vater klatschten.
Ihnen war anscheinend egal, dass der ganze Raum zerstört
war. "Sensationell, Junge.", lobte Jardir und Arlen blickte
ihn entsetzt an. "Wie hats du diesen Trick mit dem Wasser
gemacht?", fragte er. Ja, das wüsste ich auch gerne.

Das war... hatte ich nicht erwartet.
Irritiert blickte ich Arlen an, welcher so eben zu Aquamen des Mittelalters geworden war.
Die Männer am Tisch wirkten jedoch nur verzückt und hatten zum Glück nicht vor uns als Hexen zu verbrennen.
"Maura?"
Ich sah zu meiner rot Haarigen Wegbegleitung und blickte sie irritiert an. Was war hier bitte passiert?

Ich ging zu Alice rüber und schüttelte den Kopf.
"Frag nicht, die sind alle durchgedreht", meinte ich und
mein Blick glitt besorgt zu Arlen. Mein Kopf fügte alle Puzzleteile
von selbst zusammen. Er hat eine Waffe aus himmlischer Bronze,
er kann Monster sehen, er ist abnormal stark und kann Wasser kontrollieren.
"Ein Sohn des Poseidon" Es war ein ehrfürchtiges Flüstern.
Arlen hatte sich wieder aufgerichtet. Jayan war blutüberströmt, atmete heftig und-
so dumm wie er war- wollte er wieder aufstehen. Sein Stolz lässt nicht
zu, dass er liegen bleibt. Entsetzt stelle ich fest, dass er eher Sterben
würde. Arlen befand sich gerade in einem Rausch, als er den olivfarbenen
Mann mit einem heftigen Tritt zurück auf den Boden beförderte und sein
Schwert zog.

Poseidon, der... der Wassergott?
Oh Götter, wo war ich denn nun schon wieder hinein geraten?
Eigentlich hatte ich doch nur den Müll heraus bringen wollen und keine Zeitsprünge.
Ich gab ein leises Seufzern von mir, als Arlen plötzlich den Jungen auf den Boden trat und sein Schwert zog.
Er würde doch nicht!?
"Arlen!", rief ich ihm zu und kam einige Schritte näher.
Er wirkte nicht so als würde er noch viel mitbekommen.

Ich nickte leicht. Es würde Sinn ergeben.
Mein Herz setzte für einen Moment aus und alles
erschien mir so unwirklich, wie in einem Film.
Arlens Blick jagte mir einen Schauer durch den ganzen
Körper. Voller Hass und Willen, als hätte Jayan ihm
irgendwann mal was angetan und er würde sich jetzt
rächen. Er würde ihn töten, da war ich mir sicher.
Und da Jayan sich nicht ergab, machte er Arlen immer
Wütender. Nun erhoben sich Jardir und der jüngere Sohn
doch. So weit würden sie es nicht zulassen. Doch ich auch nicht.

Arlen hörte nicht auf total irre zu schauen und ich machte mir immer größere Sorgen. Erbeut ging ich einige Schritte näher, so dass ich nun genau zwischen ihm und seinem 'Opfer' stand.
"Arlen.", sagte ich wieder und hoffte ihn so zu erreichen.
"Es reicht."

Arlens dunkelblonde Haare klebten
in schweissgetränkten Strähnen in seinem
Gesicht. Er macht mir ziemlich Angst...
Alice stellte sich zwischen die beiden und sofort
machte ich mir Sorgen um sie. Ich eilte ihr zur
Hilfe. Hätte ich meine Magie, hätte ich ihn einfach in
eine Maus verwandelt. Ich nahm eine der Tassen vom Tisch
und warf sie ihm an. Was sollte ich denn tun? Er zuckte zusammen
und sah Alice verwirrt an. Dann fiel sein Blick auf seine erhobene
Klinge und er liess sie langsam sinken. "Lass uns verschwinden...",
murmelte ich.

Ich blickte in Arlens Augen, die immer noch wild und verrückt wirkten.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte fast Angst, dass es das Kleid sprengen würde.
Mit klopfenden Herzen sah ich ihn an, dann flog plötzlich eine Tasse auf ihn zu.
Erschrocken zuckte ich zusammen.
Maura hatte ich gar nicht kommen sehen.
Auf Arlen schien es aber eine Wirkung zu haben, den er ließ das Schwert plötzlich sinken.
Ich seufzte erleichtert aus.
"Find ich auch.", meinte ich leise und drehte mich dann zu den Männern um.

Jayan war ohnmächtig- denke ich jedenfalls. Also
einer weniger. Asome stürzte sich mit soch einer Anmut
und Geschwindigkeit auf Arlen, dass ich zuerst meinte, er
würde tanzen. Blitzschnell schlug er Arlen auf den Arm, der
dann sofort schlaff herunter baumelte. Wow, das nenn ich mal
Präzision. Überrascht sah Arlen auf seinen betäubten Arm.
Ich war gerade in Panik, also nahm ich eine weitere schwere
Kupfertasse und dieses Mal schleuderte ich sie mit voller Wucht
in Asomes Gesicht. Er taumelte zurück und Arlen machte mit seinem
gesunden Arm wieder dieses Wasser Ding. Ein Wasserstrahl schlang
sich um den Jungen und gefror dann. Voller Hass und ohne sich bewegen
zu können, starrte er uns an. Der schweste Gegner war aber noch
da. Der grossgewachsene Vater erhob sich.

Der Kampf fing erschreckend schnell an.
Ich stolperte überrascht zurück. Plötzlich spürte ich eine Hand die mich griff und Richtung Aussgang und weg von den kämpfenden Männern zog.
Arlen war gerade dabei einen Wasserstrahl zu beschwören.
"Was..."
Ich wollte mich los reißen, dann erkannte ich das Zimmermädchen von vorhin.
Sie musste an der Tür gewartet haben.
"Bitte Miss, das ist viel zu Gefährlich.", erklärte mir das Mädchen und ich starrte sie überrascht an.
Mittlerweile war ich einige Metern von den anderen Entfernt.
Mal wieder war ich mehr Feigling als sonst was während einer Schlacht.

Erschrocken taumelte ich zurück. Erst jetzt
bemerkte ich Jardirs baumdicke Oberarme. Er
war vielleicht gerade mal 40. Sein Gesicht war tödlich
ruhig, als er sich Arlen näherte. Sofort war mir klar dass
Arlen dass nicht schaffen würde. Wir müssen ihm helfen,
ansonsten stirbt er. Von Angst gelähmt wollte ich nach Alice' Hand greifen,
doch die war nicht mehr da. Ich suchte den Raum nach ihr an, als
ich einen lauten Knall und ein ekelerregendes Knacksen hörte. Arlen flog durch den gesamten Raum,
fegte alles vom Tisch und landete dann schweratmend auf dem Boden. De
Poseidonsohn war voller Blut. Dann sah sein Gesicht furchtbar wütend aus und
ich bezweifelte dass er es ist, um den wir uns Sorgen machen müssen.

Mit offenen Mund nahm ich das Geschehen wahr.
Oh Gott Arlen.
Ich roch Blut gemischt mit dem Essen von vorhin.
Es war eine wirklich ekelhaft Mischung. Der Geruch war auch, dass was mich zur Vernunft brachte. Mehr oder weniger.
Ich löste mich von dem Mädchen und eilte zurück zu Maura.
"Was machen wir?", fragte ich leise.
Erst jetzt bemerkte ich wie wütend Arlen immer noch aussah.
Wir sollten wirklich hier weg.

"Ich weiss nicht..." Ich kann mich
nicht entscheiden, wem wir jetzt helfen
müssen. Jedenfalls soll keiner sterben.
Arlen war voller Wasser, und das scheint
ihm Kraft zu geben. Denn er konnte- obwohl ich
mir sicher war, dass einer seiner Knochen gebrochen war-
aufstehen. "Wir können ihn nicht hier zurück lassen", sagte
ich zu Alice. Erstens brauchen wir seine Hilfe und zweitens- vorallem
zweites- möchte ich nicht ohne ihn gehen.
"Arlen! Komm jetzt!" Die beiden kämpften gerade
und es war das schlimmste, das ich jemals gesehen
habe. Mein Magen verkrampfte sich und ich musste Tränen
unterdrücken.

"Okay. Dann müssen wir das irgendwie beenden."
Arlen schien nicht so, als würde er auf Maura reagieren.
Sein Blick war wieder ein wenig Irre und er lief auf den Vater zu.
Dieser Kampf würde nicht gut ausgehen, aber wie sollten wir ihn verhindern?
Meine einzige mehr oder weniger nützliche Fähigkeit war die, mit der ich Leute in mich verlieben konnte.
Das erschien mir aber nicht für den richtigen Zeitpunkt sie anzuwenden, zudem hasste ich meine Kraft.
"Arlen!", rief ich nun noch einmal und kam näher.
Meine Hand hatte ich zuvor um Mauras Arm gelegt, so dass sie mit kommen musste.
Wenn wir uns einfach zwischen beide stellten....
Töteten Männer im Mittelalter Frauen?

Alice schleifte mich mit. Das ist keine
gute Idee... Die sind so in Rage, dass sie
uns vermutlich töten würden. Dann fiel mir was
ein. Eine Waffe, die so ziemlich jede Frau besitzt.
"Arlen, bitte!", kreischte ich so laut, das meine Stimmbänder
weh taten und und ich vermutlich alle für ein paar Sekunden
betäubt habe. Aber es hat funktioniert. Die beiden Männer erstarrten
in ihrer Bewegung. Zum Glück gelangte Arlen schneller in die
Realität zurück: Er befreite sich flink von Jardir, schnappte sich seinen
Beutel und rannte mit uns zum Ausgang.

Ich zuckte stark zusammen, als Maura auf einmal aufschrie. Damit hatte ich und auch der Rest nicht gerechnet.
Arlen fing sich als erstes. Er packte einen Beutel und rannte Richtung Tür. Auch Maura folgte ihm. Ich brauchte eine Sekunde öänger um alles zu verstehen, jedoch rannte dann auch ich los. So schnell es in diesem Kleid auf jeden Fall ging.
Götter ich hasste diese Sachen langsam wirklich.

Mir ging nach wenigen Metern
die Puste aus, doch ich bemühte mich,
weiter zu rennen. Jardirs wütendes Gebrüll
war unüberhörbar und es jagte mir einen
Schauder über den Rücken. Er verfolgt uns
doch nicht etwa?! Diesee Gedanke liess mich schneller
werden, aber nicht genug. Auch Alice war schneller
als ich. Arlen packte uns und zog uns mit. So kamen
wir schnell draussen an und er schwang sich auf sein Pferd.
Ich folgte seinem Beispiel.

Pferde... schon wieder.
Ich hatte keine Zeit mich zu beschweren, sondern schwang mich auf das nächst beste Pferd, welches von alleine los rannte. Zumindest etwas.
Hinter und glaubte ich jemand rufen hören, doch ich traute mich nicht mich um zu drehen.
So schnell es ging ritt ich -im Männersattel- und es war mir egal, dass das tolle Kleid kaputt ging.
Ich werde nur noch Jeans tragen, wenn ich hier heraus komme!

Wir ritten alle los. Ich hielt mich fest im
Sattel und drehte mich um. Jardir warf uns
irgendwas hinterher und brüllte, aber er verfolgte
uns nicht. Ich beruhigte mich allmählich, wat
aber noch immer verkrampft. Ich folgte einfach Arlen
und heilt erst an, als er es tat.

Wir ritten um einige Ecken und hielten erst in einer dunklen Gasse an.
Keuchend sah ich die beiden an, besonders Arlen.
"Was zur Hölle.", brachte ich gerade so hervor und wischte mir dann ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
"Geht es euch gut?", fragte ich dann noch besorgt.
Wenn dass gerade eben nicht einmal eine spektakuläre Flucht war, wusste ich auch nicht.

"Bestens", keuchte ich und versuchte
meine Furcht zu überspielen. Arlen Antwortete
nicht, sondern lehnte sich bloß zurück und dann
geschah etwas merkwürdiges. Er lachte. Er lachte
sich die Seele aus dem Leib und wischte sich über das
Gesicht, wo sich Blut und Schweiss angesammelt hatte.
Ich drehte den Kopf zu ihm und mein Mund öffnete sich, aber
ich brachte kein Wort heraus. Ich war zu schockiert. Ich habe gelesen
Dass Menschen in Schocksitustionen einfach lachen müssen, aber das
klang nicht danach.

Ich nickte Maura zu, dass war gut. Verletzungen konnten wir nicht gebrauchen.
Als Arlen plötzlich loslachte zuckte ich zusammen und ich warf ihn einen zweifelnden Blick zu.
Er wirkte nicht wirklich 'gesund' oder 'geistig normal'.
Auf der anderen Seite konnten 'geistig normale Menschen' auch keine Wasserstrahle aus dem Nichts erscheinen lassen.