das Eingangsposting lautete :

Ich beginne jetzt einfach mal so
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"Ich kann es nicht fassen...", murmelte ich
wütend. Ich bin eigentlich immer höflich und fluche praktisch nie. Nun ja, eigentlich... "So ein dreckiges Schwein!! Wie kann diese Abscheulichkeit
bloss Göttervater sein! Da wäre eine Ziege geeigneter!", fluchte
ich hoch und sah zum Himmel. Meine Schwester sieht mich geschokt
an. "Sei still", sagte sie. "Nein! Irgendjemand muss dem doch die Meinung sagen! Hast du mich gehört Zeus?! Du bist ein niederranginges, kleines Häufchen Elend mit Vaterkomplexen!"
Ich weiss noch nicht lange von meinem Halbgötterdasein. Und bin noch nicht lange in diesed Zeit. Aber
ich habe immer gedacht dass Zeus ein Held wäre, aber als man mir erzählt hat wie er wirklich drauf ist .. "Wie kannst du es wagen so mit Frauen umzugehen?!"

Ja, war ganz okay. Irgendwie ergreift mich ein Stolz.
Alice lernt sehr schnell. Aber der Mann wird nicht locker
lassen. Etwas drohend und auch abschätzig blickte er
zu Arlen, der mit seinen wilden grünen Augen und dem
sandfarbenen Haar zwar echt hübsch aussieht, jedoch auch
mit seiner Kelidung ärmlich und unreif. Sehr gross und muskulös war er auch
nicht gerade, dafür aber war er sehr geschickt und kräftig, das hat er
mehr als einmal bewiesen. Er starrte herausfordernd zurück.
Ich lächelte bloss charmant. "Hm... also ich nicht. Ich gestatte, dass
die beiden um mich werben.", erwiderte ich. Wir werden schließlich Geld
und all das brauchen, so bekommt man sehr schnell sehr viel. Ein
schlechtes Gewiesen werd ich nicht haben, schließlich gibt es sie wahrscheinlich gar
nicht in echt, oder sie sind schon siet Jahrhunderten tot.

Ich blickte zu Maura.
Was hatten wir davon, wenn sie meinte sie sei nicht vergeben?
Ich bemerkte wie Arlen missgünstig vom Mann beobachtete wurde.
Vermutlich wirkte er im Vergleich zu uns -in den mehr oder weniger heilen Kleidern- nicht ganz so adlig.
Ich beschloss erst einmal Still zu sein
und auf die Reaktion des Mannes zu warten.

Sofort liess er von Arlen ab und
klatschte. "Wunderbar" Er stiess einen
Pfiff aus und sofort standen zwei junge
Männer vor ihm. Ich musterte beide. Einer war
ziemlich gross und muskulös mit kantigem Gesicht,
langen dunklen Haaren und einem Bart. Der andere war das komplette Gegenteil.
Eher klein, geschmeidig dennoch muskulös mit hellbraunem kurzen Haar, bartlos
und einem ziemlich hübschen, feinem Gesicht. "Meine beiden Söhne Jayan und
Asome.", erklärte er. Jayan sah mich a wie ein Stück Fleisch, während Asom
bewunderd seine Blick an mir haften liess. Ich war mit solchen Situationen schon
vertrau. "Lady Maura", stellte ich mich höflich vor.

Ich war überrascht wie schnell zwei Männer kamen.
Sie blickten Maura wie... ein Tier an und der Anblick ekelte mich an.
Ich versuchte so gut es ging im Hintergrund zu bleiben.
Immerhin trug ich nicht einen Ring oder ähnliches.
Hatten Menschen im Mittelalter einen Ring wenn sie verheiratet waren?
Ich hatte keine Ahnung.
Vielleicht war es ja was neumodisches.
Möglichst ohne groß aufzufallen beobachtete ich Maura und die Männer.
Dann ging mein Blick zu Arlen.
Wir beide stellten uns erst einmal nicht vor. Arlen schien sowieso nicht wirklich begeistert.

Arlen zog eine Braue hoch und näherte
sich Alice. Ohne die Männer aus den Augen
zu lassen flüsterte er: "Das gefällt mir nicht"
Ich unterhielt mich mit beiden ein wenig. Natürlich
fand ich keinen der beiden anziehend. Eigentlich
gar kein Mann, aber egal. Wir brauchen Vorräte
und Asome ist irgendwie witzig und vorallem klug.
Jayan dagegen... ein hohler Stein.

"Mir auch nicht.", flüsterte ich leise.
Dann sah ich wieder zu Maura.
Wir standen schon eine Weile mit den Pferden in der Gegend herum.
Tyra fing an sich zu langweilien und wurde unruhig.
Ach jetzt wollte sie sich auf einmal bewegen...

Es wurde spät und es begann bereits zu
dämmern. "Verstaut unser Gepäck", meinte ich
und der Mann schickte ein Diener, der es tat.
Die Nacht würden wir hier schlafen. Der Mann
der übrigens Jardir heißt, besitzt eine grosse,
schöne Villa. Jeder von uns bekam ein eigenes,
schönes Zimmer. Na ja, ich und Alice jedenfalls.
Arlen verzog sich murmelnd in den Stall.

Da es schon dunkel war und wir keine andere Wahl hatten,
gingen wir mit den Männern mit.
Sie lebten am Rand der Burg, jedoch war dieser Teil nicht arm, wie am Anfang, sondern sehr reich.
Es war wirklich schön.
Ich wurde in ein Zimmer begleitet, während ich Arlen entschuldigend hinter her sah.
Er war alles andere als Glücklich.
Mir tat alles vom Reiten weh und mein Kleid war etwas Schmutzig, daher war ich dankbar dass ich ein Bad nehmen durfte und ein neues Kleid bekam.
Es war fast noch schöner als das vorige, doch dieses war eindeutig nicht zum Wanderen oder ähnliches da. Es sah eher wie ein Festkleid aus.
"Die Heeren würden sich freuen wenn sie hinunter zum Essen kommen würden.", erklärte eine Dienerin, die mir beim Anziehen geholfen hatte. In das Kleid wäre ich niemals alleine gekommen.
Ich nickte und machte mich auf den Weg in den Speisesaal.
Es roch köstlich, doch ich bezweifelte, dass ich viel Essen konnte.
Vegetarisches Essen war im Mittelalter doch eher selten.

Ich liebte mein Zimmer, doch
Arlen tat mir leid. Ich werd ihm nachher
noch einen Besuch abstatten. Muss ihm
noch was erzählen. "Ihr seit sehr schön",
sagte die junge Dienerin lächelnd. Ich hatte sie sofort
in mein Herz geschlossen. "Danke, du auch Frea"
Sie wühlte im Schrank. "Das blau würde eure Augen
betonen, das schwarze jedoch eure Figur und das orange
passt zu eurem Haar", stellte sie fest. "Hm... ich habs"
Sie hielt mir ein dunkelblaues Brokatkleid hin, das ein schwarzes Muster
besass und noch mit rotem Stoff verziert wurde. "Traumhaft", stimmte ich zu
und liess mir von ihr helfen es anzuziehen.

Ich betrat die Halle. Der eine Sohn und der Vater saßen bereits da.
Ich hatte mir ihre Namen nicht merken können und hoffte einfach es sei nicht wichtig.
Vorsichtig lächelte ich sie an.
"Danke sehr für das Kleid und die Unterkunft.", sagte ich und ließ mir einen Stuhl von einem Diener zurecht rücken.
Es war merkwürdig so bedient zu werden. Als wäre ich ein kleines Kind was nichts alleine konnte.
"Es ist uns eine Freude ihnen zu helfen.", erwiderte der Junge und lächelte mich an.
Ich nickte leicht, da ich nicht wusste was ich tun sollte.
Bis wir Essen konnten -und nicht mehr reden mussten- würde es noch dauern.
Immerhin fielen Maura, der andere Junge und Arlen noch. Obwohl ich nicht wusste ob Arlen uns Gesellschaft leisten würde. Wohl eher nicht.
"In wiefern sind sie mit Lady Campbelle verwand?", fragte der eine Sohn höflich. Tja... gute Frage...

Alles fühlte sich so vertraut an. Die Kleidung, die Häuser,
einfach alles. Frea putzte mich so gut sie es konnte heraus.
Dann wollte sie mir die Haare machen. "Ich würde
sie lieber offen tragen", erklärte ich und sie nickte.
"Ich führe euch in den Speisesaal", meinte sie. "Geh schon
mal vor. Ich muss noch mit jemandem reden", erwiderte ich
und lief Richtig Stall.

"Sie ist eine entfernte Cousine.", erklärte ich vorsichtig.
Wirklich ähnlich sahen Maura und ich uns nicht, daher war etwas anderes nicht logisch.
Obwohl, wusste die Leute im Mittelalter schon wie das Vererben und so funktionierte?
Ich hatte wirklich keine Ahnung.
Sowas bekam man nicht in der Middle School beigebracht.
"Und was machen sie hier?"
Dieses Mal lächelte mich der Vater an.
"Wir... ähm... also eigentlich begleiten wir hauptsächlich Arlen."
Die Männer runzelten die Stirn.
Verdammt, was hatte ich falsch gemacht? Ich sah nervös zur Tür. Wo blieb Maura?
"Arlen? Ah... ihren 'Begleiter'.", fiel es dem Vater ein.
Anscheinend sprach man solche Leute wie Arlen nicht mit Vornamen an wenn man...
ja wenn man was war?
Welche Rolle spielte ich eigentlich? Die einer Adligen?
Wo blieb nur Maura...

Arlen lehnte sich an einen Heuballen
und hatte die Arme hinter seinem Kopf
verschränkt. "Hey du", sagte ich und er zuckte
leicht zusammen. Dann sah er mich einige
Sekunden stumm an, bis er velregen weg sah.
"Wir essen. Komm"
"Ich will nicht", erklärte er.
"Als ob mich das interessieren würde", erwiderte
ich lächelnd. Schließlich folgte er mir in den Speisesaal.

Endlich.
Ich seufzte vielleicht etwas zulaut auf, als Maura in den Saal kam.
Ihr folgte Arlen, welcher sehr unglücklich wirkte.
Kurz nach ihnen kam dann auch der fehlende Sohn.
Eine Mutter gab es anscheinend nicht, denn das Essen wurde aufgetragen.
Wir waren also alle vollständig.
Diener kamen von allen Seiten und stellte Teller und Krüge hin.
Wie erwartet, war nicht besonders viel dabei was ich als Vegetarier essen könnte.
Dieser Fleischkonsum war bestimmt nicht gesund.

Ich merkte Alice an, das was nicht stimmte.
Irgendwas mit dem Essen. Arlen und ich
aßen viel, es war lecker und wir hatten Hunger.
Jayan, der Grössere stopfte das Essen auf eine
edle Art in seinen Mund, während Asome ganz wenig
zu sich nahm. "Woher kommt ihr?", fragte Jardir.
"Aus dem Norden", sagte ich einfach mal.

Ich nahm etwas Salat und ein gedünstetes Gemüse.
So langsam wie ich konnte aß ich um allen Gesprächen auszuweichen.
Die anderen am Tisch -mit Ausnahme von einem der Söhne- aßen sehr viel.
Arlen und Maura waren bestimmt wie ich von der Fahrt noch hungrig.
Ich leerte meinen Krug als jemand eine Frage stellte.
Zum Glück antwortete Maura.
Ich konzentrierte mich wieder auf meinen Teller und spieß eine Art Bohne auf.
In meiner Zeit schmeckte das Essen deutlich besser. Es war mehr Gewürzt und deutlich frischer.
Trotzdem war ich fürs Essen dankbar. Auch wenn ich wie erwähnt nicht viel aß.

Als ich satt war, lehnte ich mich zurück.
Eine Dienerin räumte die Teller weg. Jetzt
kommt der ungemütliche Teil. Das Reden. Ich habe
keine Lust, ausgefragt zu werden, also frag ich lieber
was. "Jayan. Asome. Was tut ihr beruflich?", wollte
ich wissen. "Ich bin einer der Offiziere des Königs.
Schon seit Jahren trainiere ich mit Waffen, um jeden
zu töten, der sich mir oder meinem Herr in den Weg stellt"
Seine Miene war ernst und irgendwie humorvoll. Gruslig...
"Und ich übe mich im Sharushak", erklärte Asome.
"Im Was?", fragte ich nach.
"Waffenloser Kampf. Jemanden töten, in dem man nur in
die richtige Stelle hinein drückt. Präzision. Die Kraft des Gegners
gegen einen verwenden. Aber eigentlich ist es meine
Freizeit. Ich übernehme Vaters Geschäft" Mir lief ein Schuer über den
Rücken. Trotz der schnächtigen Gestalt wirkt Asome viel tödlicher.

Ich verschluckte mich als die Männer uns von ihren Berufen erzählten.
Ich musste ein paar Mal husten bevor ich wieder Luft bekam.
Schnell stellte ich den Krug ab und tat so als wäre gerade nichts passiert.
Natürlich. Wo mussten wir auch sonst hinein geraten seien.
Als würde es nicht reichen in der falschen Zeit zu stecken.
Wir mussten auch den Offizier des Königs in die Arme laufen mit seinen zwei sehr tödlichen Familien Mitgliedern.
Ich versuchte nicht bestürzt oder so zu wirken.
Leider viel es mir nicht gerade leicht.
Kaum zu glauben dass wir so viel Pech hatten.
Mir wären drei Bauern die schlecht gewaschen waren lieber gewesen.
"Ich würde mich gerne in meine Gemächer zurück ziehen.", sagte ich und stand auf.
Wie immer wenn ich was sagte hoffte ich nichts falsch zu machen.

Jardir nickte. "Selbstverständlich"
Ich blickte Alice etwas hilflos nach. Will
sie mich jetzt allein lassen? Zwar komme
ich aus einer ähnlichen Zeit, aber solche
Typen habe ich noch nie gesehen... Ich meine,
wer findet es toll, das perfekte Töten zu erlernen?
"Und du, Junge? Was tust du?", fragte Jayan an Arlen
gerichtet. Dieser zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht.
Ich war mein ganzes Leben in diesem beschissenem Dorf.
Ich will helfen, etwas erreichen. Irgendwas für die Menschheit",
erklärte er und Jayan lachte. "Ist daran was witzig?", wollte Arlen
wissen und funkelte ihn an.

Ich warf Maura einen entschuldigenden Blick zu und ging zur Tür. Das Kleid fühlte sich auf einmal so schwer an und ich fühlte mich so schwach.
Kurz nachdem ich aus dem Saal und außer Sichtweite war, lehnte ich mich an die Wand und schloss meine Augen.
Einen Wimpernschlag verharrte ich so, bis ich mich schnell auf den Weg in meinen Raum machte.
Wenn ich nur wüsste wo er gewesen war...
Etwas Überfordert mit den ganzen Gängen sah ich mich um.
Ich konnte schlecht zurück in den Speisesaal und erklären, dass ich den Weg nicht mehr kannte.
Zweifelnd sah ich mich um.
Ein paar Diner liefen umher. Konnte sie fragen?
Ich beschloss es erst einmal alleine zu probieren.
Wie schlimm konnte es sein, wenn diese Mörder mich im Haus umher laufen sahen?Ich schluckte leicht.
Im Hintergrund konnte ich immer noch die Stimmen der anderen hören.

Arlen hatte sich so verändert. Anfangs war
er ein höflicher, dummer Junge, doch der Blick
den er jetzt Jayan zuwarf liess einem das Blut in
den Adern zu Eis gefrieren. "Denkst du es ist ehrenhaft
Menschen für jemanden töten? Das ist nur erbärmlich, schwach
und Schwer ist es auch nicht", fügte Arlen hinzu. Schweigen.
"Nicht schwer?", fragte Jayan nach. Seine dunklen Augen glühten
vor Zorn. Asome und sein Vater beobachteten stumm. Arlen halt
die Klappe!

Die Stimmen im Esszimmer wurden lauter und ich runzelte meine Stirn.
"Ma'dam?" Das Mädchen was mir vorhin geholfen hatte sah, stand plötzlich neben mir und lächelte mich an.
"Kann ich ihnen helfen?" Sie wirkte so höflich und freundlich, dass ich ihr meine Lage gestand. Sie lachte nicht über mich, sondern nickte nur verständnisvoll. "Dass ist mir selber schon zu oft passiert." Sie führte mich in mein Zimmer und erleichtert setzte ich mich aufs Bett.
"Vielen Dank"

"Das reicht...", setzte ich an, doch
Jardir winkte mit der Hand ab. Wütend
blieb ich sitzen. Hätte ich doch bloss meine
Magie wieder... "Versuch mich doch zu töten,
du kleiner Bengel", provozierte Jayan aggressiv.
Seine laute Stimme hallte im ganzen Raum. Jeder
erwartete dass Arlen aufgeben würde. Umso überraschender war
es, das Arlen im nächsten Moment sich auf den jungen Mann
stürtzte.

Durch das offene Fenster hörte ich auf gebracht Stimmen. Ich wollte es schließen, doch erstens hatte ich keine Ahnung wie sowas in dieser Zeit überhaupt ging und zum anderen konnte ich von hier in den Speiseraum sehen.
Dort ging es im Moment wild her. Ich erkannte nicht viel, aber zwei Leute schienen zu kämpfen.
Erstarrt blickte ich hinunter zum Geschehen.

Sein Schwert bohrte sich in Jayans
muskulöse Schulter. Dieser brüllte wütend
und schlug Arlen die Faust in die Magengrube.
Plötzlich rangen die Jungs miteinander auf dem
Tisch und dann auf dem Boden. Ich war entsetzt doch
Asome und sein Vater fanden es anscheinend Spanned.
Einiges an Blut war schon auf dem Boden.