das Eingangsposting lautete :

Ich atmete aus.
North Carolina war schon ganz schön. Ich kam öfter hier her, fand aber nie etwas.
Ich war ein paar Kilometer außerhalb der nahegelegenen Stadt, in der ich ein Hotelzimmer hatte.
Dann hörte ich ein Geräusch und fuhr herum.
Hoffentlich war das kein Monster.
Ich zog meine Kapuze auf, wenn es kein Monster war, wollte ich nicht von irgendjemandem erkannt werden.
Ich warf einen Blick zum Himmel.
Cloud zog nicht weit entfernt seine Züge.

Ich lachte kurz.
"Also es gehört jetzt nicht zu meinen Hobbys." meine ich dann.
"Würde ich schon sagen. Ich hab ne Wohnung in New York, hab bald nen neuen Job, bin mit mir selbst zufrieden und ich hab Freunde. Ich mag mein Leben so wie es ist....Was ist mit dir, findeyt du du hast ein schönes Leben? "

"Ach schade, ich dachte, ich könnte dich jetzt als festen Träger engagieren." Ich grinste. "Also... Mein Leben... Ja, ich wohne mit meinem Freund in LA und wir haben ein ziemlich schönes Leben zusammen. Bald gehe ich aufs College und dann sehen wir mal. Aber ich bin glücklich."
Ich wusste, dass ich das Wort 'glücklich', erst seitdem ich Ace kannte, so oft verwendete.

Ich grinste.
Damit kann ich wohl nicht dienen Mylady. Aber als Retter in der Not oder Nachhilfelehrer würde gehen."
Klang schön was sie erzählte.
"Dein freund kann sich glücklich schätzen dich zu haben."

"Retter in der Not. Lass kurz nachdenken, ob der Posten noch ein Plätzchen übrig hat."
Ich blätterte in einem imaginären Terminkalender.
"Ja, da wäre noch eine Stelle frei. Sie erhalten als Lohn eine Anlaufstelle, die jederzeit für Sie da ist."
Mit geschäftigem Gesicht steckte ich den unsichtbaren Terminkalender weg und machte es mir wieder bequem. Dabei merkte ich, dass ich doch ziemlich Puddingbeine hatte. So einen Tempel wiederaufbauen ist halt nichts Leichtes oder Alltägliches.
"Mein Freund ist sehr glücklich darüber."
Ohne mich wäre Ace nicht einmal mehr am Leben. Aber das verschwieg ich Tommy.

Ich lachte als sie in ihrem unsichtbaren Kalender nachsah.
"Damit kann ich leben."
Ich schlug einen Weg nach links ein.
Eine Abkürzung die ich mal entdeckt hatte.
"Sagte ich doch." meine ich dann.
"Gehts dir schon besser?"

"Ja, danke sehr."
Trotzdem schlang ich meine Arme um ihn und sah Tommy offen an.
"Aber selber laufen probiere ich dann aus, wenn wir in der Stadt sind. Eine Woche lang irgendwie Steine, die 100mal so schwer sind wie man selbst, durch die Gegend zu manövrieren, geht ganz schön in die Muskeln. Ich hoffe, das macht dir nichts aus?"
Ich wusste ja, dass ich ein Leichgewicht war. Ich würde ihm also höchstwahrscheinlich nicht zu schwer werden.

"Gerngeschehen."
Es macht mir nichts aus dass sie die Arme um mich schlang, ich hatte noch nie Probleme mit Körperkontakt.
"Nein es geht schon. Warst du alleine dort?" frage ich sie dann. Einzelene Missionen kamen ziemlich selten vor.

"Dann ist ja gut."
Ich war erleichtert, dass er so locker war. Das machte das Ganze unkomplizierter und entspannter.
"Ja, ich war alleine da", erwiderte ich auf seine Frage, "Es ist ein besonderer Tempel. Aus irgendwelchen Gründen kann man da nur alleine rein. Jedenfalls, wenn man eine Seele besitzt und kein Monster ist."

"Ein Tempel deines Vaters ?" frage ich interessiert.
Bisher hatte ich in North Carolina noch keinen Tempel gesehen.
Klang aber interessant was sie erzählte.

"Ich glaube, das war eher ein Tempel des Chaos. Absolut dunkel und mehr Räume als Durchgänge."
Manchmal war es wirklich unheimlich gewesen in dem alten Mauerwerk herumzulaufen oder sich an einem Ort länger als eine Minute aufzuhalten. Das Merkwürdigste war aber, dass manche Wände gar keine Wände waren.

"Was hast du denn mit Chaos zu tun? Oder war es nur Zufall das du zum Tempel musstest?" frgae ich sie dann. Chaos war an sich ziemlich interessant.

"Nennen wir es mal so", erwiderte ich zögernd und tippte gegen Tommys Brust. "Chaos hat ein Faible für mich. Schon eine Weile. Ich bin froh, dass er sich mittlerweile darauf beschränkt, mir Privilegien einzuräumen."
Chaos hatte mir eine ganze Zeit lang Träume geschickt und mich immer wieder wach gehalten.

"Nennen wir es mal so", erwiderte ich zögernd und tippte gegen Tommys Brust. "Chaos hat ein Faible für mich. Schon eine Weile. Ich bin froh, dass er sich mittlerweile darauf beschränkt, mir Privilegien einzuräumen."
Chaos hatte mir eine ganze Zeit lang Träume geschickt und mich immer wieder wach gehalten.

Ich sah sie stirnrunzelnd an.
"Wieso gerade du?" frage ich sie dann.
Ein Faible für mich
Wie sich das anhörte.

"Wenn ich das wüsste, würde ich das ändern...", murmelte ich.
"Er lässt mich einfach nicht in Ruhe. Nie. Schon seit Anfang des Jahres."
Thanatos hatte mal gesagt, dass es daran lag, dass Nyx und Chaos sich irgendwie mochten.
Aber das erklärte nicht, was er dann von MIR wollte.

"Klingt echt belastend."meine ich dann.
"Ich würde dir gerne irgendwie helfen können. "
Chaos hatte unglaubliche Macht.

"Nein, das willst du nicht", sagte ich.
Tommy und Chaos... Ich wusste nicht, ob das gut gehen könnte.
"Er ist nicht gerade der Sanfteste..."
Ich sah nach vorne.
"Ist es noch weit?"

"Doch will ich." meine ich dann und schüttele den Kopf.
"Vielleicht noch hundert Meter dann dürften wir am Stadtrand sein."

"Dann lass mich runter. Ich denke, ich sollte mal versuchen, alleine zu laufen, auch wenn das wirklich bequem ist, getragen zu werden."
Ich sah Tommy in die Augen. Ich wollte nicht, dass er sich in Gefahr brachte wegen mir.

"Okay." sage ich und stelle sie vorsichtig auf die Füße.
Ich hielt sie zur Sicherheit noch an den Armen fest.
"Gehts?"

Ich schwankte und klammerte mich an Tommy fest.
Doch dann konnte ich endlich aufrecht stehen und ließ ihn langsam los.
"Danke, es ist alles okay."

"Sicher?" frage ich dann und lies sie vorsichtig los.

Ich taumelte gegen Thomas.
"Huch, irgendwie wackelt der Boden ein wenig", meinte ich überrascht und hielt mich an ihm fest, bis der Boden aufhörte zu schwanken. Erleichtert ließ ich ihn los.

Ich hielt sie schnell wieder fest.
"Das sind eher deine Beine." meine ich dann.

"Ach, das geht schon", winkte ich ab und lächelte Tommy an, "Ich schaff das schon."
Die Stadt tauchte vor uns auf.
"Wo sind wir hier?"