das Eingangsposting lautete :

Es regnet leicht. Und nun ich mochte regen, aber nur an warmen Sommertagen und dieser Tag war alles andere als warm gewesen.
ich seufzte und zog die Kapuze weiter in mein Gesicht. Aus gerechnet heute hatte ich auch noch meinen Schirm vergessen. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich hoffte nicht.
Und genau in diesem Augenblick wo ich in das Taxi einsteigen wollte, welches ich mir mit Müh und Not ran gewunken hatte schnappte mir so ein vollidiot an Geschäftsmann den Wagen weg. Ich kickte vor Wut.
Beruhige dich. Das versauen dir dein Aussehen. Man bekommt davon Pickel. ich seufzte wieder und drehte mich um. Jetzt brauchte ich einen schön warmen Milchkaffee von Starbucks. Und was für ein Glück bei der nächsten Ecke gab es ein Landen dieser Kette

"Ist das so?", fragte ich und grinste. Als sie mich berührte, grinste ich noch breiter. "Gibs zu! Du bist meinem unwiderstehlichen Charme schon längst erlegen."
Ich zwinkerte ihr zu.
Als sie die Geschichte mit dem Kaffee erwähnte, schmunzelte ich.
"Ich würde dich jederzeit wieder in die Pfützen in den Straßen New Yorks schubsen und dich mit Kaffee überschütten."
Sie hüpfte vor mir her ins Wohnzimmer und ich folgte ihr. Es war süß, wie sie aus und ab sprang und sich dann aufs Sofa warf.
"Ich würde schon gern das Spiel gucken", sagte ich und machte es mir neben ihr bequem. Die Flasche stellte ich auf den Tisch.
"Und zu der Uni-Sache. Die Leute dort werden den Teufel tun, mich vom Studium auszuschließen. Meine Mom ist bei denen hoch angesehen. Deswegen könnte ich auch alle Prüfungen ausfallen lassen und dürfte weiterstudieren. Aber so dreist bin ich nicht. Ich habe mit denen abgeklärt, dass ich wie alle anderen betrachtet werden will. Klappt auch ganz gut."

"Also siehst du deine Mom jetzt häufiger?" Fragte ich. Ich konnte mir vorstellen das er eine besondere Beziehung zu seiner Mutter hatte. Ich lächelte.
"Ach und übrigens zu deinem unwiderstehlichen Charme. Vielleicht ja. Vielleicht nein. Aber ich werde es dir nie sagen" zwinkerte ich ihm zu.
"Und diesen 'Vorteil' zu haben ist echt Luxus. Aber ich würde nie denken das du ihn benutzt" meinte ich und sah zum Spiel kurz. Nur noch ein kurzer Augenblick zum Beginn.
"Aber was machst du eigentlich in New York? Also deine Uni ist ja nicht wirklich hier. Ich habs du wusstest wer ich bin und hast nur noch einer Möglichkeit gesucht um mich an zu sprechen"

"Joa, das kann man so sagen..."
Ich wusste, dass sich mein Gesichtsausdruck wieder veränderte und schob die Gedanken beiseite.
Nachdenklich sah ich zu, wie das Spiel begann.
"Was ich in New York mache, ist schnell erklärt. Wir machen eine Exkursion für eine Woche und schauen uns Ingenieursmeisterwerke an. So hat man es uns jedenfalls gesagt. Aber irgendwie ist es mehr ein permanentes Herumgerenne ohne wirkliches Ziel."
Nach einem weiteren Schluck Wasser stelle ich das Glas ab.
"Und du? Warum hast du dir New York ausgesucht, um ein Leben außerhalb der Schlossmauern zu führen?

Ich grinste frech und klatschte in die Hand. "Also habe noch fast eine ganze Woche Zeit dir auf die Nerven zugehen" stellte ich amüsiert fest.
"Wenn man fast 17 Jahre lang immer Daddys Little Princess war und nicht wirklich ein eigenes Leben hatte will man raus." ich nahm mein Glas und nippte dran. "Und da wir schon sehr viel in der Welt rumgereist sind und mir New York am besten gefallen hatte...bin ich jetzt hier gelandet. Meinem Vater musste ich natürlich unter anderen versprechen, das ich eine Elite-Schule besuchen würde und mir eine Elite-Universität, wie Yale, Brown und so weiter, später zum studieren anstreben sollte..." Erklärte ich und dachte an die Verhandlungen bei uns Zuhause. Das Argument welches für mich auch sehr wichtig ist verschwieg ich vor Nate und auch vor meiner Familie

"Du hast noch vier Tage. Dann müssen wir zurück nach Cambridge."
Ich rutschte tiefer in die Sofakissen und sah beim Spiel zu. Football war ziemlich merkwürdig, aber ich schaute mir die Spiele gerne an, solange man nicht mit mir über Spielstrategien dabei reden wollte. Wenn ich Sport schaute, dann wollte ich nicht anfangen zu denken.
"Soso, Elite also. Was willst und sollst du denn studieren? Hast du wirklich noch gar keinen Plan?"

"Tag jetzt hast du vier Tage jetzt eine Klette" zog ich ihn auf.
Auf seine Frage hin zuckte ich nur mit den Schultern. "Ich habe wirklich kein Plan" ich seufzte leise. "Meine Mum wäre stolz wenn ich was mit Mode mache. Mein Bruder, also der zweit geborene, meint ich könnte vielleicht Literatur oder so. Mein anderer Beuder....Okay der Typ Intressiert sich nicht für mich. Und Dad...der will das ich wieder komme und dort irgendwas studiere" meinte ich noch

"Wenigstens muss ich mich dann nicht 4 Tage mit Rumgerenne langweilen", antwortete ich und lümmelte mich noch tiefer in die Kissen.
"Wem willst du denn am meisten Glauben schenken, dass es das Beste für dich wäre? Und was machst du so am liebsten? Außer wildfremde Typen mit in deine Wohnung zu schleppen?", erkundigte ich mich und grinste. "Meine Mom wollte auch, dass ich Medizin studiere, aber das habe ich ihr ganz schnell ausgeredet, weil ich nun mal lieber bastle und verkabele und sowas. Im Nachhinein ist sie froh, dass ich nicht auf sie gehört habe."

"Na ja am Vormittag...da ich zur Constance muss. Oder...ich werde krank" grinste ich. Ich streckte mich und legte meine Beine über seinen Schoß. Ich hoffte es würde ihn nicht stören. Sonst würde ich sie sofort wieder einziehen.
"Ach vielleicht wie deine Mum Medizin...ich weiß es nicht" meinte ich verzweifelt

"Suchs dir aus. Wenn du mir deine Wohnung anvertrauen willst, kannst du zur Constance. Wenn nicht, dann schmeiß mich raus oder mach auf krank."
Ich tippelte mit den Fingern auf ihren Waden herum und lächelte Isabelle an.
"Medizin ist natürlich toll. Kommst du denn gut damit zurecht, wenn jemand stirbt oder sehr krank ist? Wenn es vielleicht sogar ein Kind ist?"

"Ich muss echt sagen, das ich dir sehr vertraue. Also wenn du willst kannst du immer her kommen wenn du mal in New York bist. Ein Zimmer oder mein Bett ist immer frei für dich" grinste ich neckisch. "Mit dem Tod..mmh mir tot das immer so leid und es fühlt sich komisch an. Und wenn jemand krank ist will ich immer helfen oder wenigstens über den Kopf streilchen und sagen das alles gut wird" meinte ich

"Mit dem Tod wirst du dann auskommen müssen. Ich habe mal ein Praktikum im Krankenhaus gemacht. Es ist immer wieder furchtbar, den Angehörigen erklären zu müssen, dass man nichts mehr für den Erkrankten tun kann..."
Ich rutschte zu ihr rüber, sodass ihre Beine zwar immer noch auf meinem Schoß lagen, ich aber auch einen Arm um sie legen konnte.
"Soso, ein Zimmer oder DEIN Bett? Da sag ich doch nicht nein. Ich hatte es nicht vor, heute noch ins Hotel zu rennen."

"Ich glaube das wird das schwerste für mich. Und ich habe irgendwie Angst das sich das, also meiner Erfahrungen, sich auf mein Privatleben auswirken könnte" meinte ich. Und dachte kurz drüber nach, aber meine Gedanken wurden von seiner Bewegung und Worteb unterbrochen. Ich grinste und zog mich hoch und setzt mich auf seinen Schoß. "Was wäre denn wenn so ein Monster unter mein Bett ist und mich in der Nacht anfällt?"

"Dann ziehe ich mein starkes, langes Schwert und lasse
es verschwinden", zwinkere ich und lege meine Arme um
sie, "Allerdings will ich dann natürlich auch meine heroische
Belohnung. Also einen Kuss der Prinzessin."

Ich grinste bei seinem Plan. Und bei der Erwähnung des Preises wurde ich leicht rot. Und ließ meine Locken mir ins Gesicht fallen. Was? Stopp! Was passiert hier? Das ist nicht der erste Typ mit dem ich flirte, aber wieso werde ich bei ihm rot und..ja so? Nene ermahnte mich mein Unterbewusstsein. "Und was ist wenn kein Monster da ist? Wie willst du dir dann den Kuss verdienen?"

"Was ich will, das hol ich mir", grinste ich schelmisch, "Und wenn ich es stehlen muss."
Direkt danach setzte ich eine absolute Unschuldsmiene auf und lächele Isabelle an.
"Aber vielleicht bekomme ich ihn ja auch einfach so?"

Ich lachte. "Soso du bekommst also alles was du willst?" grinste ich. Und musste an was denken. Die Mädchen dürfen nicht spielen, aber selbst beherrscht er das Spiel flirten perfekt ging es mir durch den Kopf. "Für die Rettung vor diesem Zyklopen?"

°Pete würde jetzt sagen, dass ichs noch voll drauf habe°, schoss es mir durch den Kopf.
°Was machst du da bitte?°, fragte eine andere Stimme in meinem Kopf.
Ich fühlte mich irgendwie verdreht. Als wäre ich schizophren oder so.
"Ja, dafür könnte man doch einen Kuss verlangen", meinte ich.
Eine Seite von mir wollte wirklich wissen, wie das Spiel ausging, die andere schob Panik, weil ich nicht aufhörte zu spielen.

Ich lachte. "Dann habe ich eigentlich auch ein Kuss verdient, wegen der Sache mit dem reinlaufen und dem Kaffee...und der Pfütze" ich grinste immer noch und legte ihm meine Hände um seine Gesicht und beugte mich vor und küsste ihn endlich

"Ein Kuss geht immer von zwei Seiten aus", sagte ich noch, bevor sie mein Gesicht umfasste und ihre Lippen auf meine legten.
Ich war baff. Ich hätte nicht erwartet, dass sie das wirklich bringt. Ich hatte schließlich mehr große Töne gespuckt, als wirklich was geplant.
Irgendwo in meinem Körper kribbelte es und ich konnte nicht anders und musste einfach grinsen.

Er ging auf den Kuss ein und dadurch musste ich auch grinsen. Es war irgendwie witzig. Wir beide waren nicht wirklich für dieses Spielchen und jetzt spielten wir ein Spiel. das brachte mich innerlich zum lachen.
Ich unterbrach den Kuss, als ich merkte das mein Herz schneller schlug und es kibbelte In meinem Körper.

Wir lösten uns voneinander und ich sah sie halb verwirrt, halb amüsiert an.
"Wir sind quitt", stelle ich fest und muss schon wieder grinsen. "Schade drum."
Mit beiden Armen stütze ich mich auf die weiche Sofalehne und lehne mich etwas zurück.

Ich musste auch grinsen. Bei seinem Schade wurde ich stutzig. War das sein Ernst? Er wollte doch nicht spielen und außerdem war ich nicht sowie er sich sein Traummädchen Wünschte.
Meine Hände ruhten auf seiner Brust und ich sah diese an. "Vielleicht findest du ja ein Monster unter mein Bett" meinte ich neckisch

"Unwahrscheinlich", antwortete ich und ein Teil von mir bedauerte diese Tatsache wirklich.
°Sag mal, was ist denn mit dir los!?°, fuhr mich ein anderer Teil meines Hirns an. °Du wolltest doch nicht spielen!°
°Doch... Irgendwie schon. Mir fehlt so ein bisschen Zuneigung eben°, brummelte der erste Teil wieder.

Ich sah ihn, leicht traurig an. "Nun das wars wohl das erst und letzte mal das du eine Prinzessin aus Yorkshire geküsst hast" meinte ich und rutschte von seinem Schoß runter. Ich konnte gerade die Näher nicht so gut ertragen

Ich seufzte. Was hatte ich falsch gemacht?
"Tut mir leid..."
Wofür entschuldigte ich mich eigentlich genau?
Ich rückte von ihr weg und versteckte mich fast zwischen den Sofakissen.
°Was wird das bitte? Bin ich irgendwie bescheuert, oder so?°, fragte ich mich.