das Eingangsposting lautete :

Es regnet leicht. Und nun ich mochte regen, aber nur an warmen Sommertagen und dieser Tag war alles andere als warm gewesen.
ich seufzte und zog die Kapuze weiter in mein Gesicht. Aus gerechnet heute hatte ich auch noch meinen Schirm vergessen. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich hoffte nicht.
Und genau in diesem Augenblick wo ich in das Taxi einsteigen wollte, welches ich mir mit Müh und Not ran gewunken hatte schnappte mir so ein vollidiot an Geschäftsmann den Wagen weg. Ich kickte vor Wut.
Beruhige dich. Das versauen dir dein Aussehen. Man bekommt davon Pickel. ich seufzte wieder und drehte mich um. Jetzt brauchte ich einen schön warmen Milchkaffee von Starbucks. Und was für ein Glück bei der nächsten Ecke gab es ein Landen dieser Kette

"Ja, mit sechs ging es los... Aber ich hab es erst ein wenig später wirklich kapiert."
Die Erinnerungen an meinen katastrophalen letzten Schultag vor den Winterferien kommen mir hoch und ich muss mich sehr anstrengen, um die Bilder zu verdrängen. Es war wirklich kein schöner Tag gewesen.
"Bei uns können auch Sterbliche leben. Wir... sind gewissermaßen für alles vorbereitet."
Dass sie Huger bekam und das auch erwähnte, lenkte mich vollends von den Erinnerungen ab.
"Hey! Ich wollte nicht den Helden spielen! Nur... ich misstraue jeglicher Art von Monstern. Sie haben mich schon viel zu oft beehrt."
Ihr Rücken an meiner Brust ist warm und ich frage mich in einer Ecke meines Kopfes, was das alles zu bedeuten hat.
Was wae sie? Was spielte sie für eine Rolle? Weswegen fand ich sie?

Ich lachte noch mehr. "Jaja das würde jetzt auch sagen, wenn es nur halb nach Plan gelaufen ist" ich drehte mich um und küsste ihn auf die Wange. "So...auf was hast du Lust? Also mir ist es egal was wir essen. Hauptsache es ist keine Schokolade und was vernünftiges." ich sah ihn an. "Und ich bestehe drauf das du mit mir zusammen was tu dir nimmst. Erstens regnet es draußen und zweitens ich muss nicht noch schlechter als Gastgeberin werden.." drittens ich will nicht das du gehst. setzte ich gedanklich noch hinzu. "Und wetten das ich dich noch überredet bekomme,mit mir das Footballspiel zu sehen" ich grinste. "Schau nicht so. Nur weil ich ein Mädchen bin und eine Prinzessin heißt es nicht das ich Football nicht verstehe...." ich lachte. "Okay ich verstehe vielleicht die Hälfte. Ne ein virtel...ach egal. Aber wie soll man es auch verstehen wenn man fragen stellt beim Spiel und von beiden Brüdern die Antwort bekommt Bella Klappe. Und mein einer Bruder meint dann immer noch ich soll doch lieber mit meinen Puppen spielen...arr erregt mich so auf...mist ich rede ohne punkt und komma...." bemerkte ich dies und biss mir auf die Lippen

Ihre Redeflut überwältigte mich und ich fing unwillkürlich an zu lachen, als sie sich auf die Lippen biss.
Ich sagte nichts zu dem Kuss, sagte nichts über Football und nichts über Schokolade.
Wortlos zog ich sie zur Tür und ließ sie vor mir aus dem Zimmer gehen.
Ich dachte an Bill, Evan und Pete, die in unserem gemeinsamen Zimmer im Hotel saßen und sich vor dem Wetter drückten, während ich in einem Penthouse mit einer Prinzessin war und ganz offensichtlich noch bleiben sollte.
Die Jungs würden mich nicht vermissen. Und die Exkursion endete ja erst in vier Tagen. In vier langen, langweiligen Tagen.
Ich tastete in meiner noch feuchten Hose nach dem Schlüsselbund und ließ das kalte Metall durch meine Finger gleiten.
Ohne darüber nachzudenken, nahm ich die Schlüssel heraus und hielt Isabelle an der Hand fest. Ivh wollte etwas testen.
"Weißt du, was das ist?", fragte ich grinsend und hielt ihr die Schlüssel hin.


(Ich gehe mal schlafen. Gute Nacht Bis morgen!)

Zusammen verließen wir das Zimmer und ich führte ihn zu der Küche. Sie war sauber.Man sieht das ihr seit Tagen nichts mehr gemacht wurde...das passiert eben wenn das Kindermädchen frei hat schmunzelte ich innerlich. Er hielt mir sein Schlüsselbund unter die Nase. Ich rümpfe die Nase. "Also erstens ist das überhaupt nicht mehr in Mode, also die Farbe und so und zweitens hast du glitzernden Staub drauf gemacht? " Fragte ich ihn. Kurzerhand setzte ich mich auf die Kücheninsel. Ich zog meine Knie an und zog das Shirt so das er nicht drunter sehen konnte. Ich grinste

(Gute Nacht *und upps ist ja spät geworden* und bis später^^)

Ich verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
"Die Farbe ist doch vollkommen egal!"
Mit einer einzigen Bewegung verschwanden die Schlüssel und ich hielt zwei Schwerter in der Hand.
"Du wolltest wissen, womit man sich wehrt. Hier sind meine Waffen."
Ich grinste und kniete mich auf ein Knie vor sie.
"Ich gelobe, mein Schwert dem Königshause von Yorkshire zu Dienste zu stellen und Prinzessin Isabelle Elizabeth..."
*Denk nach, denk nach, denk nach!*
"... Sheva Cartier mit allen mir verfügbaren Mitteln vor den Gefahren der göttlichen Welt zu schützen."
Die Schwerter verschwanden wieder und der Schlüsselbund wog wieder schwer in meiner Hosentasche. Ich griff nach der Sense und sie wuchs in meiner Hand.

Ich musste lachen über die Situation gerade eben. Obwohl er das ja total ernst meinte konnte ich nicht aufhören. "tut mir leid. Wirklich" hielt ich mir eine Hand vor den Mund und beruhigte mich. Ich sag ihn an. "Mein Vater, Henry Gabriel Cartier der König von Yorkshire, wird dich Ehren und sich bedanken wenn du seine Tochter, Isabelle Elizabeth Sheva Cartier, vor diesen Monstern der griechischen Mythologie bewahrst." meinte ich respektvoll. "Und er wird dich wahrscheinlich zum Ritter schlagen" meinte ich mit Schulterzucken hinter her. Mein Blick fiel auf die Sense. "Also die Schwerter haben mir besser gefallen" meinte ich nur grinste. "Und es ist doch wunderlich, ein gut aussehender Typ steht in meiner Küche und hat Waffen dabei. Und könnte mich problemlos damit..." ich suchte nach einem guten Wort. "Verstümmeln und ich habe keine Angst. Also irgendwie läuft da was schief" ich grinste. "Ich sag dir wenn sie meine Leiche finden, tippen Sie auf Vergewaltigung und spätestens wenn sie dich sehen" lachte ich und rutschte runter vom der Insel und holte das Telefon. "Pizza?"

Die Sense wurde wieder zum Anhänger und ich stand auf.
"Griechische Mythologie? Naja... nicht ganz."
Ich streckte meinen tattoowierten Unterarm aus und zeigte Isabelle die Zeichen auf meiner Haut.
"Weißt du, was das bedeutet?", fragte ich und fuhr die 6 Linien, das SPQR und die beiden Gesichter des Janus kurz nach.
Ich erinnerte mich noch gut an den Tag, an dem ich meinen ersten Strich bekam. Tat höllisch weh, aber das musste man bei uns im Camp nunmal aushalten.

Also nicht griechische...was gab es denn noch an Mythen. Es Viel mir ein als ich die Buchstaben SPQR sah. "Senatus Populusque Romanus" sagte ich auf perfekten Latein. "Also römisch. Nicht schlecht. Und darunter waren zwei Gesichter. "Aber bei deinem Elternteil musst du mir helfen. Ich kenne mich etwas aus. Also kenne die großen und berühmtesten vom Namen her, aber nicht vom aussehen" meinte ich und legte den Kopf schief. "Aber..." ich schloss den Mund wieder. Das was ich fragen wollte wäre unhöflich gewesen und das konnte ich nicht bringen. Ich lächelte ihn an

"Römisch ist schon mal richtig."
Ich nickte anerkennend, als sie die Abkürzung auflöste.
Sie hatte wohl was sagen wollen, empfand es allerdings als unpassend Oder so etwas.
"Aber...?", bohrte ich nach. "Sag schon. Ich werde es überleben."
Ich nahm ihr das Telefon aus der Hand und wählte die Nummer des Pizzabringdienstes. Die einzige Nummer, die ich hier in New York kannte, dank des Pizzakonsums meiner Zimmermitbewohner.
Ich sah Isabelle an, um zu erfahren, was sie gerne haben wollte und bestellte mir schon mal eine Capricioso.
Ich gab schon einmal die Adresse durch und bat dann um einen Augenblick Zeit, da noch etwas dazukommen sollte.

Er bohrte nach, aber ich ignoriert ihn kurz. "Eine Vegetarierische" meinte ich und lächelte. Als er bestellt hatte sah ich erst ihn an und dann auf dem Boden. "Also..ähm...wie ist es so...also ohne...ein zweites Elternteil?" Druckste ich herum.

Ich legte auf, nachdem ich die Bestellung durchgegeben hatte. Dann sah ich Isabelle amüsiert an.
"Wir Halbgötter haben ja ein zweites Elternteil, aber wir sehen ihn nicht besonders oft. Das ist so eine Regel. Ich komme schon mein ganzes Leben damit klar, dass meine Mutter mich alleine an der Backe hat. Man lernt früh, Verantwortung zu übernehmen, selbstständig zu sein und wird schnell erwachsen, weil man dem sterblichen Elternteil das Leben erleichtern möchte. Es ist nicht viel anders als bei normalen alleinerziehenden Müttern und Vätern. Irgendwie funktioniert das. Man hat ja immer hin den einen Elternteil und stehr sich sehr nahe. Den sterblichen Elternteil verliert man nicht so einfach."
Mir kam in den Sinn, dass ich bald schon keine Mutter mehr haben würde. Manchmal vergaß ich das. Aber umso mehr tat es weh, wenn ich mich dann wieder daran erinnerte.
Ich wusste, dass sich mein Gesichtsausdruck leicht veränderte, überspielte das aber unauffällig.

Ich nickte. "Ich weiß überhaupt gar nicht wie es ist nur ein Elternteil zu haben...Okay hatte Jahre lang nur mein Kindermädchen als Erzieherin...aber ich kann es nicht nach vollziehen" meinte ich und dachte an meine Kindheit. Sie war schön keine Frage, aber eben anderes. Ja anderes war das richtige Wort für diese Zeit. "Und wer ist jetzt dein göttliches Elternteil? Und hast du ihn schon mal gesehen?" Ich war leicht neugierig

"Hast du denn keine Vermutung?"
Ich dachte an die einzige Botschaft, die Janus mir geschickt hatte. Es lief ungefähr so ab, wie bei den
Griechen. Er klatschte bei meiner Ankunft im Camp
einen golden leuchtenden Janus-Kopf über mich in die Luft und mir fielen meine Waffen auf den Kopf. Also
ein wirklich zärtliches Kennenlernen.

Ich grinste und löste meinen Zopf auf und hielt mir die Haare hoch. "Siehst du die Farbe? Und die sind nicht gefärbt. Aber das könnte ich mal tun" meinte ich grinsend. "Aber wir hatten in Latein einige Götter...." ich grübelt. Zwei Gesichter... du hast das Bild schon mal gesehen fiel es mir ein. "Latein 2.2 auf Seite 247 war sein Bild glaube ich" erinnerte ich mich und überlegte ob ich das Buch hier habe oder bei meinen Eltern. "Ähm...nein der wars nicht. Es war...warte ich hab es gleich. Janus oder?" Fragte ich ihn etwas unsicher. "Nein ich bin sicher das er das ist" sagte ich etwas selbstbewusster auch wenn ich mir noch nicht hundertprozentig sich war

"Hundert Punkte für die Kandidatin! Sie gewinnt damit den großen Preis und erhält einen Kuss von einem Halbgott", scherzte ich.
Ich drehte mir eine Strähne ihres Haares um den Zeiefinger und grinste.
"Lass sie doch so. Ich finde, färben würde bedeuten, dass du nicht mit deinem Aussehen zufrieden bist. Und das solltest du doch sein.
Ich fuhr mir mit der freien Hand drch die zerzausten Haare. Wahrscheinlich standen sie jetzt in alle Richtungen ab, weil sie jetzt endlich getrocknet waren.

Ich lachte über ihn. "Ein Kuss? Na lass deine Freundin nichts von diesem Preis hören" und fuhr ihn über die Brust und grinste breit. Ich war jetzt echt gespannt auf seine Antwort. Nun gut eigentlich hatte er mir vorn ja gesagt das er eher der Typ für schnelle 'Beziehungen' war. Aber es gab auch welche die eine Freundin für eine längere Zeit hielten.
"Ich bin ganz zu Frieden mit mir. Okay vielleicht bin ich nicht so hübsch und begehrenswert wie so ein super Model, aber hässlich bin ich nicht. Und es reicht" meinte ich nur so. Ne wirklich hässlich fand ich mich nicht. Ich sah ihn an und grinste. "Der verstrubbelte Loch steht dir"

"Freundin? Welche Freundin denn? Ich bin ein unbeschriebenes Blatt", erklärte ich grinsend und stützte mich mit einem Arm auf der Kücheninsel ab. "Wenn ich schon eine Freundin hätte, hätte ich mich nicht mit in dein Apartment schleppen lassen. Wenn ich eine Freundin hätte, würde ich sie doch nicht einfach in den Wind schießen, weil ich einer Prinzessin begegne. Wenn ich eine Freundin hätte, wäre ich treu. Aber es gibt ja keine. Also werde ich mir wohl selbst aussuchen können, wen ich küsse."
Ich erwähnte nicht, dass ich irrsinnig gerne eine stabile Beziehung hätte. Bisher wurde ich immer auf Anraten von Freunden einer möglichen Freundin in den Wind geschossen oder gefriendzoned. Ganz eventuell kratzte das ein bisschen an meinem Ego, dass mich alle für so einen Herzensbrecher hielten. Doch ich ließ das alles ungesagt.
"Gerade die ach so schönen Models haben einen Fehler. Sie sind häufig zu makellos. Da ist nichts, was sie ausmacht oder hervorhebt. Hübsche Mädchen jedoch haben ihre Ecken und Kanten, die sie erst richrig interessant machen."

Ich lächelte schief und beugte mich näher zu. "Also bist du so jemand, den sich jedes Mädchen wünscht und jeder Vater hat um seine Tochter, da du so perfekt scheinst als Freund" raunte ich ihm ins Gesicht. Und lächelte ihn an.
"Abereits eins musst du mir sagen, wie kann es sein das du alleine bist dir müssen sie doch hinterher rennen. Alleine wenn sie hören das ein Held bist. Und nicht nur das du ihr Held bist sondern ein Held in deiner Welt"
Ich strich ihm durch die Haare und lächelte. "Ja aber die meisten wünschen sich perfekte Mädchen. " meinte ich leise und lächelte immer noch

"Man brüstet sich nicht mit dem Heldentum. Normale Sterbliche verstehen die Mythen nicht. Du hingegen..." Ich strich ihr einmal über die Wange. "Du hingegen verstehst die Welt, die ein Teil von mir ist."
Ich sah weg.
"Es ist nicht so, dass ich keine - nennen wir sie mal Fans - habe. Aber sie wollen mich nicht halten. Sie vermuten hinter jeder Ecke eine andere Affäre, wenn ich mich auf sie einlasse. Ich sähe 'zu gut aus'. Und weil ich das mittlerweile schon oft erlebt habe, gehe ich auch auf die meisten Mädchen nicht ein. Sie wollen mich und wenn ich sie will, dann schieben sie mich ab. Als wäre es ein Spiel, mein Herz zu erobern. Und wenn ich das Interesse wieder verliere, kommen sie wieder an."
Sie fuhr mir durch das Haar und ich sah ihr in die Augen.
"Perfekte Mädchen sollte man nicht suchen. Nur das perfekte Mädchen für sich selbst."

Ich schließe kurz die Augen bei seiner Berührung. "Ich versuche es irgendwie. Muss ich ja" lächelte ich matt. "Aber du bist ein Held. Mein persönlicher Held" grinse ich ihn an.
Er sieht weg und ich höre ihm zu über seine Erfahrungen die er gemacht.
"Für die meisten ist das eins Spiel, aber auch nur weil sie mal stark verletzt wurden und insgeheim suchen Sie auch nur jemanden der für sie ihre große Liebe ist. Es ist sowas wie bestätigung die sie in sowas suchen. Aber ihr Männer seit auch nicht besser." ich erwiderte seinen Blick. "Wie müssen den dein perfektes Mädchen sein?" Fragte ich ohne Hemmung frei raus

"Ich behaupte nicht, dass irgendwer besser wäre", sage ich. Ich übergehe den Spruch mit dem persönlichen Helden.
"Das perfekt Mädchen für mich...", murmelte ich und spielte am Sensenanhänger herum. "Das perfekte Mädchen für Nate Flint müsste ihm vertrauen, ihm erzählen, wo der Schuh drückt, ihn manchmal zur Geduld aufrufen. Das perfekte Mädchen für mich müsste tolerant und warmherzig sein. Es müsste selbstbewusst und treu sein und es müsste wissen, was es will."
Seufzend stieß ich mich von der Insel ab und steckte beide Hände in die Hosentaschen.
"Und wie stehts da bei dir? Was suchst du? Und wem wurdest du bereits versprochen?"

Die Beschreibung für sein perfektes Mädchen hörte sich gut. "Na solche Mädchen gibt es doch. Manchmal sind es die die man gar nicht vermutet, aber dann perfekt für einen sind" meinte ich mit einem zwinkern. "Und wenn nicht suche ich nach ihr für dich nach ihr. Wir Mädchen haben da so einen Blick für" grinste ich weiter.
Auch ich rutsche von der Insel. "Was ich will? Das ich nicht viel. Also das wichtigste ist das ich ihm vertrauen kann und das er mir vertraut und zwar alles. Und das er es ernst mit mir meint und mich nicht wegen der nächst besten verlässt. Wichtig ist auch das ich mich auf ihn verlassen kann. Zum Beispiel wenn ich ihm sage das ich ihn Brauche, aber keinen Grund nenne sondern nur sage das es wichtig ist, das er auch trotzdem kommt ohne Frage. Und was noch, man sollte mit ihm Spaß haben. Er sollte nicht so verbittert sein, sondern auch irgendwie spontan. Und wie du schon gesagt hast man sollte wissen was man will. Und Selbstbewusstsein sollte er haben, denn es ist nicht leicht in meiner Familie zu überleben." antwortete ich. Als er meinen 'Verlobten' ansprach zuckte zusammen. Mir ist sein Name immer noch nicht eingefallen

"Für mich brauchst du nicht suchen. Ich finde meine bessere Hälfte sicherlich. Aber bei dir.... Das klingt ja fast so, als müsste man richtig um dich kämpfen", meinte ich und sah kurz zur Uhr. In 10 Minuten sollte die Pizza da sein. Ich sagte es zwar nicht, aber ich fand es sehr interessant, dass sie quasi einen Ritter suchte, der ihre Familie ertrug.
"Und dein Versprochener erfüllt die Kriterien aus deiner Sicht nicht? Hast du ihn mal getroffen?"
Ich ließ mir ihre Beschreibung wieder und wieder durch den Kopf gehen.

Ich grinste frech. "Ich bin eine Prinzessin was erwartest du? Und du hast nach dem perfekten gefragt...niemand ist perfekt und was wir als perfekt bezeichnen sind Träume und geheime Wünsche....und meist finde wir diese nicht so in der Realität wieder." ich fahr mir durchs Haar. Man sah jetzt auch wieder meine Locken die sich wie große zerzauste Wolle über meine Schülern und meinem Rücken ausbreiten. Ich seufzte innerlich. Ich mochte es nicht wenn meine Haare so waren wie sie jetzt waren...
"Meinen offizieller versprochener Intressiert dich ja brennend" feigste ich und sah ihn an. "Meinen Verlobter, keine Ahnung wie der Depp heißt, habe ich zwei mal in meinem Leben gesehen. Zum einen bei unserer Verlobungsfeier und das zweite mal bei einem Interview mit einer Hochzeitszeitung...Jaja ich weiß sehr romantisch und toll, aber das ist nunmal so bei uns in den Kreisen so. Der Vater sucht den Prinzen aus und die Tochter muss lächeln und die hübsche Braut spielen...." ich zucke mit den Schultern. "Jetzt weißt du auch wieso ich sowas wie ein Ritter suche..."

"Wenn jemand perfekt für einen ist, dann sieht man über seine Fehler hinweg. Und dass du so denkst, ist vollkommen okay. Dazu musst du nicht einmal eine Prinzessin sein."
Ich hob ihre Haare mit beiden Händen an.
"Nein, wie süß. Ein Rauschgoldengel", grinste ich und ließ die Locken durch meine Finger gleiten. Dann sah ich ihr wieder in die Augen.
"Weißt du denn, warum er mich so interessiert?", fragte ich und beantwortete mir die Frage direkt selbst. "Das liegt daran, dass ich mich wundere, warum du so schlecht ihm gegenüber eingestellt bist. Du scheinst ja nicht gerade die zu sein, die sich vorschreiben lassen will, wen sie zu lieben hat. Aber vielleicht ist er ja genau der, den du gerne hättest."