das Eingangsposting lautete :

Es regnet leicht. Und nun ich mochte regen, aber nur an warmen Sommertagen und dieser Tag war alles andere als warm gewesen.
ich seufzte und zog die Kapuze weiter in mein Gesicht. Aus gerechnet heute hatte ich auch noch meinen Schirm vergessen. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich hoffte nicht.
Und genau in diesem Augenblick wo ich in das Taxi einsteigen wollte, welches ich mir mit Müh und Not ran gewunken hatte schnappte mir so ein vollidiot an Geschäftsmann den Wagen weg. Ich kickte vor Wut.
Beruhige dich. Das versauen dir dein Aussehen. Man bekommt davon Pickel. ich seufzte wieder und drehte mich um. Jetzt brauchte ich einen schön warmen Milchkaffee von Starbucks. Und was für ein Glück bei der nächsten Ecke gab es ein Landen dieser Kette

Meine Mutter schüttelte artig den Kopf und grinste etwas blöde, als Isabelle mir durch die Haare fuhr.
"Achso... Ich verstehe", meinte der Arzt und seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen. "Na, dann genießen Sie mal den Tag."
Dann war er auch schon wieder weg.

Ich verabschiedet mich und sah dann zu nate. "Also wo geht's hin?" Fragte ich die beiden.
"Und Überanstrengen sie sich auch nicht. Bitte" wendete ich mich an seine mum

Ich bot Isabelle galant meinen Arm und schob den Stuhl an.
"Folgen Sie mir, meine Damen. Ich werde Sie führen."
So gut es ging, versuchte ich nobel zu klingen, musste dabei aber grinsen.
Zielstrebig brachte ich uns zum Fahrstuhl und dann in den Krankenhaus-Park.

Ich lächelte und hackte mich ein.
Bei seinem Nobeldasein musste ich mir fast das Lachen verkneifen, aber musste grinsen.
Zusammen mit den beiden, ging ich in Park. Es war wirklich schön hier.
"Sie können mir bestimmt viele peinliche Geschichten erzählen" lachte und sah seine Mum an

Der Park lag ruhig da. Trotz des schönen Wetters waren nicht besonders viele Leute auf den Wegen unterwegs.
Ich schob den Rollstuhl in Richtung eines Teiches.
"Na ob die Geschichten peinlich sind, kann man so nicht sagen", antwortete meine Mutter und lächelte Isabelle an. "Er war immer schon ein fröhliches Kind. Und er war immer da, wenn auch alles drunter und drüber ging. Er hat sich nicht einfach verkrümelt, wenn die Mama mal schlecht drauf war. Irgendwie hat er immer einen Weg gefunden, mich wieder zum Lachen zu bringen."
Ein paar Enten schwammen über den großen Teich.
Ich nahm eine Picknickdecke aus der Rückentasche des Rollstuhls und breitete sie am Ufer aus. Dann hob ich meine Mutter mühelos hoch und setzte sie auf die Decke.

Ich lächelte. "Oh ja...seit ich Nate kenne lache ich viel mehr" bestätigte ich ihre Aussage.
Ich fand es niedlich wie Nate sich um seine Mum kümmerte.
Ich setzte mich neben Nate und lehnte mich gegen ihn.
Die Sonne strahlte uns ins Gesicht.

"Das heißt, er ist gut zu dir?", fragte meine Mutter sanft.
Ich lehnte meinen Kopf gegen den von Isabelle und legte den Arm um sie.
Meine Mutter lächelte zufrieden.
Eine Entenfamilie schwamm dicht am Ufer vorbei und ich betrachtete die kleinen Enten.

Ich nickte. "Ja Nate ist das beste was mir passieren konnte" meinte ich und strich über seine Hand.
Nur wird es alles etwas kompliziert meinte ich stumm.
"Aber der liebe ist ja auch ein Sonnenschein"

"Sonnenschein? Ich?", fragte ich empört. Dann lachte ich jedoch.
"Meine Güte, ihr seid so ein schönes Pärchen", schwärmte Mom.
Ich verdrehte die Augen.
"Mom, sie ist schön. Ich bin einfach nur ich."

Ich lachte. "Ja bist du"
Bei den Worten seiner Mutter wurde ich rot.
"Ach Nate...du bist auch hübsch"

Ich lächelte Isabelle an.
"Du machst mich zum glücklichsten Menschen der Welt. Das macht einen automatisch schöner."
Sanft strich ich ihr mit der anderen Hand durchs Haar und meine Mutter seufzte etwas neidisch auf.
"Frischverliebte sind einfach so beneidenswert....", meinte sie.

"Das warst du auch schon davor" meinte ich nur. Ich genoss seine Berührungen und lächelte.
"Sie müssen uns doch nicht beneiden" lachte ich und sah sie an.

Meine Mutter sah weg. "Doch, das muss ich..."
Ich hörte die Sehnsucht in ihrer Stimme. Die Sehnsucht nach Janus. Ihre erste und einzige Liebe.
Sanft zog ich meine Mutter näher zu mir und lehnte sie gegen meine andere Schulter.
"Du weißt, warum er nicht hier sein darf, oder?", fragte ich vorsichtig.
Ich bin aber hier, berichtigte mich eine Stimme in meinem Kopf. Ich bin immer bei meiner Sharon. Immer.

Ich schwieg. Seine Mutter war sehr verliebt und dieser war ein Gott.
Es war anders als bei mir und Nate und das alles was mit meiner Familie zu tun hatte.
Ich setzte mich normal hin und sah aufs Wasser.

Ich bin hier durch dich, sagte die Stimme in meinem Kopf.
Ich wandte mich an meine Mutter, ließ aber meine Arme um die Schultern der beiden Frauen liegen.
"Mom, er ist immer bei dir. Er hat dir... mich mitgegeben. Und er wird dich immer begleiten."
Isabelle sah nachdenklich aus.
Seufzend blickte ich zwischen den beiden hin und her.

Ich sah zu ihr. " Sharon..ich kenne Janus zwar nicht, aber ich glaube er hat sie und liebt sie immer noch...und da bin ich mir sicher" sagte ich zu ihr und lächelte hoffnungsvoll.
"Es gibt viele Beziehungen die nicht funktionieren, da es die Umspreche nicht hergeben, aber sich die zwei Personen sich sehr gerne haben" meinte ich noch und sah dann wieder aufs Wasser

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Isabelle von uns sprach und das tat mir weh.
Ich löste mich von den beiden und stand auf.
"Entschuldigt mich kurz. Ich muss nur eben was zu Trinken holen."
Ich wartete nicht darauf, ob die beiden etwas sagen wollten, sondern lief einfach den Weg zurück zum Krankenhaus.

Ich sah Nate hinter und rief ihm auch hinterher.
"Oh Gott ich mache auch alles falsch" sagte ich und setzte leise noch hinzu; "Ich hätte nicht mitkommen sollen"
Seine Mum berührte mich an der Schulter. "Isabelle...Liebe ist nicht einfach, aber wenn es die wahre Liebe ist, dann kann diese alles überleben und überstehen" sie lächelte.
"Und du und Nate...das könnte die große Liebe sein" ergänzte sie noch. Ich sah sie an. "Was ist wenn zum Beispiel er nur meine große Liebe ist und ich nicht seine? Oder ich ihn verletze, weil ich es nicht schaffe aus meiner Familie zukommen"

Ich sank neben dem Getränkeautomaten auf den Boden und lehnte ich an die Wand.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mein Herz zerteilt wurde und das nur, weil Isabelle gesagt hatte, dass Umstände einen auseinander bringen könnten. Deprimiert vergrub ich meinen Kopf in einen Armen und schloss die Augen.
"Hey, geht es Ihnen gut?", fragte mich eine männliche Stimme.
Ich blickte auf. "Hallo, Doktor Jane."
"Oh, Sie sind das, Nate. Ist etwas mit Ihrer Mutter?", erkundigte er sich besorgt und hockte sich vor mich.
"Nein, es geht ihr gut", schniefte ich.
Wissend lächelte der Arzt und bot mir die Hand. "Kommen Sie doch mal mit."
Ich ließ mich hochziehen und folgte dem Arzt in sein Büro um die Ecke.

Sie schwieg einen Moment. "Das kannst du nicht wissen, aber trotzdem musst du dich gegen deine Familie stellen..." ich unterbrach sie. "Wissen sie wie schwer das ist? Neben Nate ist meine Familie alles was ich habe...ich habe keine wirklichen Freunde oder sonst irgendjemanden...ich habe nur meine Familie. Und ich kann nicht so einfach aufgeben" meinte ich leicht wütend.
"Das habe ich auch nicht gesagt, aber du musst ihnen sagen das es dein Leben ist und du es bestimmen willst. Sie werden dies akzeptieren müssen" versuchte sie es.

Doktor Jane bot mir einen Stuhl an und ich setzte mich.
Er nahm mir gegenüber Platz.
"Es ist die Liebe, nicht wahr?", fragte er ohne Umschweife. "Ich habe gesehen, wie Sie Isabelle ansehen, wie Sie sie berühren, wie glücklich Sie sind, wenn sie nur im Raum ist."
Ich seufzte und nickte.
"Glauben Sie, wir haben eine Chance? Oder sollte ich mich auf eine Enttäuschung gefasst machen?"
Doktor Jane beugt sich nach vorne und sieht mich fest an.
"Junger Mann, Sie müssen kämpfen! Kämpfen Sie um Isabelle! Nur dann haben Sie eine Chance. Und wenn doch alles schief geht, dann haben Sie es wenigstens versucht. Aber geben Sie nicht einfach von vornherein auf. Dann haben Sie sie schon verloren."
Seine Stimme ist eindringlich, doch sein Blick liebevoll, fast väterlich.
"Ich will ja kämpfen... Ich weiß nur nicht, ob ich das schaffe."
"Wenn Sie an sich glauben, dann schaffen Sie es auch", bekräftigte mich der Arzt.
Ich sah ihm in die Augen.
"Dann werde ich kämpfen! Ich will sie auf keinen Fall verlieren!"
Doktor Jane streckte den Arm aus und schlug mir auf die Schulter.
"Das wollte ich hören! Und jetzt raus mit Ihnen! Auf in die Schlacht!"

"Wären meine Eltern tolerant, dann würden sie meinen Bruder nicht so behandeln..." meinte ich und rupfte ein zwei Strohhalme Gras aus.
"Isabelle, du musst auch kämpfen für das was du liebst....und Nate tut dir gut. Da sehe ich und du tust ihm auch gut. Ich hab ihn selten so glücklich gesehen....Nate würde dich nie verlassen. Und würde alles tun, nur um dich glücklich zu sehen." Fuhr sie fort. "Und ich bin nur glücklich, wenn es ihm gut geht..." sagte ich und sie lächelte.
"Und auch wenn deine Eltern vielleicht am Anfang dagegen sind, werden sie sehen das du glücklich bist und glaub mir Eltern wollen nur das ihre Glücklich sind" erklärte sie mir und ich lächelte. Ja sie hatte rechte. Ich brauchte Nate zum Leben und meine Familie war mir wichtig, aber sie würden es wahrscheinlich nie akzeptiert, aber ich könnte nicht auf Nate verzichten.
Ich umarmte seine Mutter und flüsterte ihr Danke ins Ohr. "Keine Ursache. Und eins weiß ich über Nate...aber psst das darf er nicht wissen. Du wärst glaube ich die Person woher ein Schritt weiter gehen würde" sagte sie und ich wurde rot

Ich schnappte mir drei Flaschen Wasser und spurtete wieder zum See.
Fast wäre ich an der Decke vorbeigerannt und ins Wasser gefallen, aber ich bremste noch rechtzeitig und warf mich auf die Decke. Ich gab Isabelle eine Wasserflasche und schraubte eine andere auf und gab sie meiner Mutter.
"Da ist ja mein Junge wieder", lächelte meine Mutter und nahm dankend die Flasche an, um einen Schluck zu trinken.
"Ich hab nur gerade ein wenig länger gebraucht", sagte ich, "Der Automat... war kaputt."
"Du bist ein schlechter Lügner, Junge", grinste meine Mutter und drehte die Flasche wieder zu.

Ich nahm dankend die Flasche an.
Ich lachte nur und lehnte mich an ihn.
"Wo warst du?" Wollte ich wissen. Ja etwas neugierig war ich schon.
"Aber es ist doch gut...dann kannst du mir nie was vorlügen" grinste ich

"Ich würde dich niemals anlügen", sagte ich sanft und meinte es auch so, "Höchstens, wenn ich eine Überraschungsparty für dich plane, sofern du sowas überhaupt magst."
Ich legte meine Arme wieder um die beiden und sah über den See.
"Mir wurde nur... ein bisschen Mut geschenkt. Ich hab hin und wieder ein bisschen gutes Zureden nötig."
Doktor Jane kannte mich jetzt schon seit über einem Jahr. Er hatte mir sehr geholfen in der ersten Zeit und war auch jetzt immer da, wenn irgendwo der Schuh drückte.