das Eingangsposting lautete :

Es regnet leicht. Und nun ich mochte regen, aber nur an warmen Sommertagen und dieser Tag war alles andere als warm gewesen.
ich seufzte und zog die Kapuze weiter in mein Gesicht. Aus gerechnet heute hatte ich auch noch meinen Schirm vergessen. Konnte der Tag eigentlich noch schlimmer werden? Ich hoffte nicht.
Und genau in diesem Augenblick wo ich in das Taxi einsteigen wollte, welches ich mir mit Müh und Not ran gewunken hatte schnappte mir so ein vollidiot an Geschäftsmann den Wagen weg. Ich kickte vor Wut.
Beruhige dich. Das versauen dir dein Aussehen. Man bekommt davon Pickel. ich seufzte wieder und drehte mich um. Jetzt brauchte ich einen schön warmen Milchkaffee von Starbucks. Und was für ein Glück bei der nächsten Ecke gab es ein Landen dieser Kette

Ich lächelte ihn an.
Seine Geste gab mir ein Sicherheitsgefühl und ich fühlte mich nicht mehr so nervös.
Ich blieb still, als er mit der Schwester redete und folgte ihm dann einfach zu den Fahrstuhl.
"Vielleicht ist das auch ein gutes Zeichen" meinte ich.
Als die Fahrstuhltür glitt auf und ich sah einen langen Gang. Es kam selten vor das ich im Krankenhaus war.

Unbeirrt führte ich Isabelle durch die verwirrenden Gänge des Krankenhauses.
Schon wenig später standen wir um Punkt 10 Uhr vor dem Zimmer mit der Nummer 109.
Ich klopfte an und ein leises "Herein!" antwortete uns.
Langsam öffnete ich die Tür und zog Isabelle mit mir ins Zimmer.
"Hallo, Mom!", lächelte ich und nahm die Frau, die im Bett lag in den Arm.
"Nate, mein Junge!" Mutters Stimme klang freudig überrascht. "Du wolltest doch noch drei Tage in New York bleiben."
Ich löste mich von ihr und zog zwei Stühle zum Bett.
"Ich musste nach dir sehen und ich würde dir gerne... meine Freundin vorstellen. Mom, das ist Isabelle."
Meine Mutter nahm sie erst jetzt wahr und ein ungläubiges Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
"Hallo, Isabelle. Ich bin Sharon."
Ohne zu zögern zog sie das Mädchen an ihre Brust.

Ich folgte Nate zu dem Zimmer und blieb im Türrahmen dann stehen.
Ich beobachtete ihn und seine Mutter und musste lächeln.
Als er mich vorstellte, ging ich zu den Beiden und lächelte die Frau an.
"Isabelle Cartier" stellte ich mich vor und wurde gleich in eine Umarmung gezogen.
Ich war überrascht, aber erwiderte die Umarmung

"Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du endlich eine Freundin hast?", fragte meine Mutter strahlend.
Ich griff mir verlegen in den Nacken und sah kurz nach unten.
"Es ist sehr frisch. Wirklich sehr frisch. Du bist im Grunde die Erste, die es erfährt."
Meine Hand tastete nach Isabelles Hand und hielt sie fest.

Ich lächelte Nate an. Und drückte seine Hand.
"Sie, ähm du musst wissen, das es so ist...also..." stotterte ich.
"Also es ist so, das ich offiziell vergeben bin und...es niemand wissen darf eigentlich" meinte ich und fuhr mir durchs Haar

Meine Mutter sah Isabelle interessiert an.
"Wieso denn das?"
Ihre Hand schwebte zu meiner Wange und sie strich darüber.
Ich legte meine zweite Hand auf ihre und zog sie vor meinen Mund, um ihr einen leichten Kuss auf den Handrücken zu hauchen. Die Hände meiner Mutter waren schmal geworden. Es tat weh zu sehen, wie es ihr Tag um Tag schlechter ging. Aber ich war dankbar für jede Stunde, für jede Sekunde, die sie noch bei mir blieb. Das mag melodramatisch klingen, aber ich wusste, dass man sie nicht retten konnte.

Ich konnte Nates Mutter nicht ansehen. "Ich stehe sehr groß in der Presse und darf mich mit keinem anderen sehen lassen...das macht sich nicht gut." sagte ich und stellte mich ans Fenster.
"Aber ist ein langes Thema"

"Erzähl ruhig, Isabelle", meinte meine Mutter sanft, "Wir finden schon eine Lösung."
Ich sah ich im Zimmer um. Der Wasserkrug meiner Mutter war leer. Also stand ich auf, nahm den Glaskrug und ging zur Tür.
"Ich fülle den mal auf. Hat jemand Wünsche?"

Ich sah zu Nate und schüttelte den Kopf.
"Eine Prinzessin darf nicht mit einem `normalen`Bürger zusammen kommen, wenn sie schon versprochen ist an einen Prinzen" sagte ich knapp und führ mir durchs Haar.
"Es ist kompliziert"

Ich verließ den Raum, nachdem meine Mutter ebenfalls den Kopf geschüttelt hatte.
Als ich die Tür schloss, hörte ich sie noch sagen: "Aber wenn du ihn doch liebst?"
Seufzend ging ich den langen Gang entlang zum Nachfüllautomaten.
Während das Wasser in den Krug lief, sah ich zum Fenster hinaus.
Erst als der Krug überlief, wachte ich aus meiner Geistesabwesenheit auf und wischte das übergelaufene Wasser ab. Dann ging ich zurück zum Zimmer meiner Mutter.

(Ich sitze grade an meiner Sterblichen. Da stimmt aber was mit dem Code nicht. Meine Signatur liegt immer unter der Antwortbox... Kannst du mal drüberschauen? Ich füg dann erst den Rest ein. Danke übrigens, dass ich deinen Code verwenden darf :*)

Ich sah seine Mum an. "Denken sie jetzt bitte nicht, das ich ihren Sohn nicht liebe. Oh Gott das tue ich wirklich. Aber es ist nicht so einfach...man kann nicht so einfach die Verlobung auflösen." ich schüttelte den Kopf.
"Es gibt Regeln in der Königsfamilie...und wir müssen immer in einem guten Licht da stehen..." sagte ich und setzte mich auf einem Stuhl. "Aber ich werde mich drum bemühen eine Lösung zu finden" sagte ich und lächelte

"Ich hoffe, dass du mit Nate glücklich werden kannst", hörte ich meine Mom sagen, als ich an die Tür pochte und sie dann öffnete.
"Wir werden sehen, wie wir das machen", meinte ich und goss meiner Mutter Wasser ein, bevor ich den Krug abstellte und mich neben Isabelle setzte.
"Ich werde jedenfalls nicht einfach so aufgeben!"
Mom lachte.
"Sei gewarnt, Isabelle. Nate ist ein sehr sturer junger Mann. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann wird das auch passieren."
*Bis auf eine Sache... die einzige Sache, bei der ich andauernd unsicher werde...*, dachte ich stumm für mich.

Ich schwieg. Und sah Nate an. Ich nahm seine Hand und lachte dann. "Ach ich bekomme ihn schon rum" grinste ich und beugte mich zu seinem Ohr. "Stehst du auf Erdbeeren und Sahne?" Fragte ich verführerisch und beugte mich zurück und grinste nur breit. "Ich habe meine Waffen" lachte ich

"Das glaube ich gerne."
Mom lachte und nahm das volle Wasserglas, um zu trinken.
Meine Ohren wurden bei Isabelles Frage ein wenig rot, aber ich nickte und brachte ein Grinsen zustande.
"Muss ich Angst haben, wenn wir nachher nach Hause gehen?", fragte ich und hob eine Augenbraue.

Ich lächelte ihn an. "Nö wieso? Oder musst du mir was schlimmes beichten?" Grinste ich. Dann sah ich zu seiner Mutter. "In der ganzen Zeit, haben wir gar nicht gefragt wie es ihnen geht" ich fragte sie mit einem Lächeln

"Ich hab nichts zu beichten", erwiderte ich. Dann wartete ich die Antwort meiner Mutter ab.
"Meinem Sohn geht es gut. Dann fühle ich mich auch fantastisch", antwortete meine Mutter und lächelte sanft.
Liebevoll sah ich sie an und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange.
"Und was sagen die Ärzte?", erkundigte ich mich vorsichtig. Ich hasste Diagnosen und sowas.
"Mach dir keine Sorgen. Es ist alles okay."

Ich lächelte seine Mum an und sah dann zu Nate. "Ich komme gleich wieder" sagte ich und stand auf. Nate und seine Mutter sollten ein paar Minuten alleine haben.
Also gab ich vor auf die Toilette zu müssen und verschwand aus dem Zimmer

Ich blickte Isabelle nach, bis sie die Tür schloss und wendete mich dann wieder meiner Mutter zu.
"Sie ist fantastisch, nicht wahr? Wunderschön und klug und lustig und liebevoll und - "
Meine Mutter hielt mir den Mund zu.
"Ja. Das ist sie."
Ich sah ihr in die Augen.
"Nate, wenn ich dich mit ihr so sehe, frage ich mich, warum du dich jahrelang vor einer Beziehung gedrückt hast. Du machst doch nichts falsch. Du bist Janus so ähnlich..."
Sie seufzte und strich mir durchs Haar.
"Ist wirklich alles okay?", fragte ich nochmal nach.
"Es hat sich nichts verändert. Es ist nicht schlimmer und auch nicht besser geworden. Die Therapien schlagen nicht richtig an. Aber immerhin treten keine Nebenwirkungen auf."
Ich nahm ihre Hand in meine und legte sie gegen meine.
"Wenn du dich quälst, dann hör damit auf", sagte ich leise, "Du musst nicht mir zu Liebe all diese merkwürdigen Therapien machen. Nicht, wenn es es dir nicht guttut."
Die Hände meiner Mutter waren wirklich sehr dünn geworden. Ich hatte fast Angst sie zu zerbrechen. Und ich sah in ihren Augen, dass doch Nebenwirkungen da waren. Schlaflose Nächte, Krämpfe, Anfälle. Wir hatten das alles schon gehabt.

Ich lief durch die Gänge und kam zu einem Garten, der im Haus war. Es war wie ein Gewächshaus. Ich schlenderte durch den Garten und blieb dort etwas. Ich musste nicht so schnell zurück. Ich wusste das sie vieles zu besprechen hatten. Also setzte ich mich auf eine Bank

"Ich muss doch sehen, wie mein Sohn heiratet", meinte meine Mutter und lächelte traurig.
Wir wussten beide, dass das nicht passieren würde, außer ich würde Isabelle jetzt anspringen und ihr einen Heiratsantrag für den nächstmöglichen Termin machen. Und das ging nicht. Noch nicht. Auch wenn ich dem nicht abgeneigt war.
"Du wirst es sehen. Ganz bestimmt. Egal wie", brachte ich inbrünstig heraus.
"Du weißt, wie ich das meine...", sagte sie und wendete den Blick ab.

Nach einer Weile stand ich auf und holte mir einen Kaffee. Wie ich diese Automatendinger hasste. Aber ich trank trotzdem.

Ich folgte ihrem Blick zum Fenster.
"Möchtest du vielleicht einen Spaziergang machen? Wir könnten Isabelle suchen gehen", schlug ich vor.
Ich wusste, meine Mutter liebte den Garten, der hier im Krankenhaus angelegt worden war. Hinter dem Krankenhaus lag ein noch schönerer Park, den sie noch mehr liebte. Dort wollte ich sie hinbringen.
"Ich darf nur mit dem Rollstuhl herumfahren", meinte meine Mutter und deutete unglücklich auf den Stuhl.
Ohne ein weiteres Wort hob ich sie aus dem Bett und setzte sie behutsam in den Stuhl. Sie war furchtbar leicht geworden. Es machte mir Angst, was mit ihr geschah.
"Müssen wir irgendwas mitnehmen?", wollte ich wissen, um mich von den Sorgen abzulenken.

Ich schlenderte durch den Gang zurück zu dem Zimmer. "Miss Cartier?" Hörte ich meinen Namen. Ich drehte mich mit einem Lächeln um und sah Dr. Jane. Er lebte früher in Yorkshire und war sowas wie mein Hausarzt gewesen. "Doktor Jane. Wow, sie trifft man sich wieder" ich ging auf ihm zu und schüttelte seine Hand. Er fragte mich was ich hier täte und er erzählte ihm vom Umzug und nun meinem Leben. "Und heute bin ich mit einem Freund seine Mutter besuchen" beendete ich meine Geschichte und lächelte.

"Wir haben alles. Lass uns einfach raus hier", erwiderte Mom und ich schob sie aus dem Zimmer, wo wir Isabelle trafen, die mit Doktor Jane, einem der höhergestellten Ärzte im Gespräch war.
Neben Isabelle brachte ich den Rollstuhl zum Stehen.

Neben mir hielt Nate mit seiner Mutter. Dr. Jane sah zu den beiden und begrüßte die beiden. "Aber über anstrengend sie sich nicht" ermahnte er sie und sah mich dann wieder an.
"Ich Folge den beiden dann mal. Kommen Sir zum Spiel?" Fragte ich ihn noch und er grinste frech. "Solange meine Lieblingsprinzessin kommt" meinte er zu mir und ich lachte. "Natürlich ich muss ihr Team ja wieder fertig machen" ich grinste immer noch und strich Nate durchs Haar