das Eingangsposting lautete :

Lysander und Cassandra sind frisch verliebt, doch Lysander hatte lange Zeit Gefühle für Alice. Was passiert, wenn nun alle drei miteinander ins Gespräch kommen? Wird am Ende alles anders kommen?

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Ich sitze in meiner Hütte im Gemeinschaftsraum und stopfe irgendwas aus dem Kühlschrank in mich rein.
Der strahlende Sonnenschein draußen nervt mich irgendwie und mir ist wie so oft nicht nach allzu viel Gesellschaft.
Ich habe die Musikanlage voll aufgedreht und Nightwish dröhnt durchs Zimmer.

"Es macht mir keine Mühe, abgesehen davon kann ich noch Übung gebrauchen.", grinse ich ihn frech an. "Ist ja süß von dir, aber ich habe bestimmt schon schlimmeres gesehen.", antworte ich mir und drehe seinen Kopf etwas. Ich sehe mir die Wunde an und heile diese dann. So ist es nun schon viel besser . Schon alleine aus dem Grund das ich ihn gerne unversehrt habe und ich ihm nicht noch einmal wehtun möchte.

(Geht klar, die auch eine gute Nacht :* )

Der warme Schauer, den ich immer spüre, wenn sie mich
heilt, kriecht über meine Kopfhaut und ich erschaudere ein
wenig.
Als sie fertig ist, lächele ich etwas beschämt.
"Danke", sage ich leise und küsse ihre Hände einzeln.
"Du bist die beste Ärztin, die ich kenne."

Das er meine Hände küsst lässt mich etwas erröten. "Dafür brauchst du dich nie bedanken, ich möchte doch nicht das du verletzt bist, schon alleine weil ich dir nicht noch zusätzlich weh tun möchte.", Lächel ich ihn an. "Naja eigentlich bin ich doch gar keine Ärztin, hab ja nicht studiert.", Wink ich ab. Komplimente nahm ich nur schwer an. Den war ich es nicht gewohnt, ernst gemeinte zu bekommen.

"Das Studium machst du irgendwann vielleicht.
Wenn du möchtest. Ich helfe dir auch gerne beim
Lernen."
Das kann ich tatsächlich ziemlich gut. Wieso auch
immer, anscheinend habe ich in der Hinsicht eine
vollkommen unlogische Engelsgeduld.

Ich sehe ihn etwas nachdenklich an. "Hm...ja vielleicht.", erwider ich da ich es selbst noch nicht so recht weiß ob ich diesen Weg gehen will. Ich Kuschel mich wieder an ihn und schließe leicht die Augen. Ich denke über ein Studium nach und wie toll es wohl wäre noch mehr helfen zu können. Wie ein normaler und richtiger Arzt ohne diese Gabe. Ich wusste nicht warum ich jetzt über ein normales Leben nachdachte, den war es bisher alles andere als das auch ohne die Monster und erst recht mit Ihnen.

Cassandra scheint nachzudenken.
Für eine Weile bleibe ich still und streichele nur sanft über ihre Arme.
Dann ergreife ich wieder das Wort: "Tu einfach das, was du als richtig
ansiehst. Das ist nicht immer einfach, aber DU musst ja mit deinen
Entscheidungen leben. Niemand sonst. Vielleicht noch ich... Aber sonst niemand.
Und ich bin schon groß und komme damit klar."
Ich rutsche tiefer in die Kissen. Wann hatte ich eigentlich das letzte Mal
in meinem Bett geschlafen und nicht nur wach darauf herumgelegen?
Meistens schlief ich im Wald ein.

Seine Worte sind gut gewählt und ich Lächel ihn an. "Du hast recht.", sprach ich sanft und beste mich zu ihm um ihn sanft zu Küssen. Ich Kuschel mich an ihn genieße ihn bei mir zu haben.

Ich spüre ihre Lippen auf meinen und gehe sanft auf den Kuss ein.
Als wir uns voneinander lösen, lächele ich leicht, lasse die Augen aber geschlossen.
Etwas Schlaf wäre eigentlich nichts verkehrtes. In letzter Zeit hatte ich maximal
eine halbe Stunde pro Tag geschlafen.

Das er die Augen geschlossen lässt sagt mir das er wohl erschöpft sein muss. Also Kuschel ich mich an ihn und schließe auch noch mal die Augen. "Schlaf gut.", flüsterte ich leise und genoß seine Nähe und die Wärme die er ausstrahlte.

Traumlos gleite ich durch die Dunkelheit.
Nur hin und wieder tauchen ein paar Erinnerungen auf.
Über Alice, Cassy, Nyx, mich...
Eine weibliche Stimme singt ein leises Lied, dass meine
Gedanken zäh wie Kaugummi macht.
Erst nach dreieinhalb Stunden wache ich wieder auf.

An Lysanders Seite schlage ich besonders gut und genieße von Herzen. Seine Nähe suchen hab ich ein Bein mit seinem verschlungen und liege ganz nah bei ihm.

Während ich wach liege, starre ich an die Zimmerdecke und bleibe ganz ruhig
liegen, um Cassy nicht zu stören oder aufzuwecken.
Meine Gedanken schweifen ziellos umher, bis sie bei der Erinnerung ankommen,
in der ich Alice das erste Mal traf.
Ich seufze leise. Alice will nicht hier sein. Alice will nicht kämpfen oder trainieren.
Nicht wirklich.
Sie tut es nur, damit sie nicht sofort umgebracht werden kann und damit man sie
nicht damit belästigt, dass sie trainieren muss.
*Sie wäre lieber kein Halbgott, nicht wahr, Euphrosyne?*, frage ich in Gedanken.

Ich seufze wohlig und genieße. Mein Traum ist eigenartig, anders als ein normaler Traum. Könnte es sein das es ein Blick in die Zukunft war? Um dies heraus zu finden lies ich mich leiten.

Es kommt zwar keine Antwort, aber ich spüre, dass es so ist.
Cassandra seufzt leise und ich sehe liebevoll auf sie herab.
Niemand ist wirklich gerne ein Halbgott. Zumindest wenn man
den Part mit den Monstern betrachtet.
Aber auch Menschen sind Monster.
Mit einer Hand gleite ich über Cassys Rücken zu ihren Narben und
streiche darüber.
Vielleicht sind Menschen noch schlimmere Monster...
Alice sieht das aber vielleicht anders.

Ich kann in dem Traum nichts erkennen außer ein Gesicht, Alice.
Wir merkwürdig das ganze doch war. Langsam tauchte ich aus dem Schlaf wieder auf und bei Lysanders Berührung zuckte ich zusammen. Ich konnte das nicht kontrollieren. "Worüber denkst du gerade nach?", frage ich ihn mit geschlossenen Augen und etwas verschlafen klingend. Dabei streiche ich über seine Brust.

"Über Monster, Ängste und kleine Schwestern", antworte ich sanft
und halte Cassy einfach ruhig fest. Es gefällt mir nicht, wenn sie
so zusammenzuckt, wenn ich die Narben berühre. Aber dafür kann
sie ja nichts.
"Hast du gut geschlafen?"

Ich öffne die Augen und sehe ihn an. "Das wird sich sicher geben, ich brauch bloß etwas mehr Zeit mich daran zu gewöhnen da berührt zu werden.", spreche ich sanft und streiche sanft über seine Wange. Ich kann ihm einfach ansehen das es ihm nicht gefällt wenn ich zusammen zucke. Ich bemühe mich jedesmal aufs neue es zu unterdrücken. "Willst du mir genaueres erzählen?", frage ich dann nach. "Nun ja es ging so...", gebe ich nachdenklich eine Antwort auf deine Frage.

"Ich weiß...", sage ich. Dann bleibe ich erstmal still.
Ich liebe den Klang von Cassys Stimme und entspanne mich etwas.
"Weißt du, ich glaube, Alice will weg von Monstern und Göttern.
Sie möchte lieber zu den normalen Menschen, den Sterblichen und
ein normales, ungefährliches Leben leben. Ein Leben ohne das alles
hier... Aber... wenn ich so sehe, zu was Menschen imstande sind..."
Meine Hand gleitet wieder über Cassys Narben.
"Dann möchte ich anzweifeln, dass die Sterblichen besser sind als
die Monster unserer Welt..."

Ich lausche seinen Worten, ich liebe seine Stimme und höre ihm sehr gerne zu. Als seine Finger wieder über meine Narben gleitet reiß ich mich zusammen und kann das zucken unterdrücken. "Ich kann sie da zum Teil schon verstehen.", gebe ich zu. "Aber du hast sicher nicht unrecht. Ich denke der Mensch ist das größte und gefährlichste Monster auf diesem Planeten. Wenn man bedenkt wievielt Tiere ausgestorben sind wegen der Menschen. Wie viel Gewalt und Krieg es gibt. Aber vor allem wenn ich daran denke was mir angetan wurde, bin ich mir absolut sicher das das sogenannte normale Leben nicht weniger gefährlich ist.", beende ich meine Meinung. "Vielleicht hat mein 'Traum' damit zu tun? Ich konnte nicht viel erkennen, aber es ging um Alice. Eigentlich war sie das einzige was ich erkennen konnte.", erkläre ich ihm.

"Ja, sie sind die schlimmsten Monster..."
Ich seufze.
"Erzählst du mir, was mit ihr in deinem Traum war?", frage ich sanft und
drücke Cassy einen Kuss auf die Stirn.

Ich nicke schwach und genieße deine Nähe. Dabei seufze ich leise. "Kann ich nicht.", beginne ich. "Ich konnte nur sie sehen und sonst absolut nichts, nichts drumherum, rein gar nichts. Das ist so merkwürdig. Ich habe generell nicht oft solche Träume aber trotzdem merkwürdig. Es kam mir so vor als wollte jemand nicht das ich das sehe. Aber vielleicht hab ich mir das auch nur eingebildet.", spreche ich nachdenklich weiter.

"Eigenartig...", nicke ich und mit bedächtiger Stimme.
Es gefällt mir gar nicht, dass um Alice so ein Geheimnis
gewoben zu sein scheint.
"Vielleicht sollten wir mit ihr darüber sprechen... Zusammen",
schlage ich vor.

Ich sehe zu ihm auf und nicke leicht. "Ja das können wir gerne machen.", erwider ich. "Aber zieh dich bitte nicht wieder so zurück. Wir müssen ja nicht zusammen kleben, Händchen halten oder sowas aber bitte verschließ dich nicht vor mir.", bitte ich ihn noch und sehe ihn auch dementsprechend an.

"Aber wenn du bei mir bist, dann muss ich dich spüren... Sonst..."
Ich blicke beschämt weg.
"Sonst könnte es ja sein, dass du auf einmal weg bist..."
Es ist albern, irgendwie. Aber es ist nun mal wahr.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Ich Lächel ihn an. "Du bist unglaublich süß.", Hauche ich und beug mich zu ihm um ihn sanft zu küssen. "Ich spüre auch sehr gerne deine Nähe wenn du in meiner Nähe bist aber wenn du ein Problem damit hast, weil du denkst du vernachlässigst Alice dann sollten wir uns da was überlegen, womit wir beide leben können. Ich möchte nicht jedesmal streiten oder der gleichen.", sage ich ruhig und sehe ihm in die Augen.