Phoebe quietschte vergnügt, als ich sie in die Luft warf und sanft wieder auffing.
Ich saß mit meiner schwarzen Mini-Tigerdame alleine am See und genoss den Sonnenaufgang.
Im Camp war es noch ruhig. Die meisten schliefen um diese Uhrzeit noch.
Aber ich hatte einfach nicht mehr einschlafen können, als ich mitten in der Nacht aufgewacht war. Ich war übervoll von Glückshormonen und das lag nicht daran, dass es noch so ruhig im Camp war. Viel mehr lag das daran, dass ich verliebt war.
Keith, der Sohn der Tartarus, und ich wollten uns heute einen schönen Tag gemeinsam machen. Und ich war so voller Vorfreude, dass ich jetzt schon am Treffpunkt auf ihn wartete.

Ich sah kurz auf meine Uhr. Ein wenig Zeit habe ich noch.
Ich überprüfte kurz mein Aussehen. Ja, ganz okey.
Ich musste an sie denken. Meine Abby. Ich seufzte glücklich.
Dann verliess meine Hütte und lief zum Treffpunkt. Eigentlich zu früh.
aber das spielte mir keine Rolle.

Ich lehnte mich zurück und legte mich ins Gras.
Phoebe kletterte aus meinen Armen von mir herunter, miaute und leckte mir einmal durchs Gesicht. Dann löste sie sich in den Schatten auf.
Hinter mir hörte ich Schritte, tat aber so, als würde ich es nicht bemerken und schloss die Augen.
Keith sollte mich "überraschen" können. Bei ihm fand ich das schön.
°Mein Kay...°, dachte ich und in meiner Brust breitete sich eine wunderschöne Wärme aus.

Ich sah sie da liegen. Ich ging zu ihr her und drückte ihr
einen Kuss auf den Mund während sie die Augen geschlossen hatte.
"Na du"

Sein Kuss ließ alles in mir kribbeln und ich zog ihn mit beiden Armen zu mir herunter.
"Guten Morgen", lächelte ich, "Gut geschlafen?"

"Ja und du?" Ich sah sie an und musste Lächeln. Ich liebe
Dieses Mädchen einfach. Bevor sie etwas sagen konnte, hatte ich schon
Meine Lippen auf ihren.

"Ich hab selten so gut geschlafen", murmelte ich in den Kuss hinein und lachte. "Hast du mich etwa vermisst?"
Langsam richtete ich mich auf und zog Keith mit mir.

"Könnte sein und du?", ich lächelte.
Ein klares Ja. Ich hatte nur an Sie gedacht.
Ich starrte sie wieder an. Alles
An ihr ist so perfekt.

Sanft berührte ich sein wunderschönes Gesicht.
"Eventuell..." Die ganze Zeit dachte ich nur an ihn. Daran, wie perfekt er war und dass er nur mir gehörte.
Ich lächelte und zog ihn auf die Füße.
"Komm mit!"

Ich ließ mich hoch ziehen.
"Wo gehen wir hin?", fragte ich neugierig.

Lachend führte ich Kay in den Wald und zu einem See, in dem ich manchmal badete, wenn ich meine Ruhe haben wollte. Dann passten die Nymphen auf, dass mich niemand überraschte.
"Hierhin gehen wir!", antwortete ich und schubste Kay, so wie er war, in das glitzernde Wasser des kleinen Sees.

"Was-" Schwups und ich war im Wasser. Ich packte Abby an
Der Hand und zog sie mit rein. Es war kaltes Wasser aber das machte
Mir nichts aus.
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Ich geh schlafen :*

Das Wasser war noch kalt, schließlich war es noch früh am Morgen.
Ich tauchte unter, zog Keith näher an mich und küsste ihn, während ich meine Arme um seinen Hals schlang.

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Ich auch :* Gute Nacht

Ich lächelte und erwiderte den Kuss.
Ich war einfach glücklich. Sie ist die Richtige.
Ich war mir noch nie so sicher.

Eng umschlungen tauchten wir wieder an der Wasseroberfläche auf.
"Kay, ich liebe dich über alles!"
Ich lehnte den Kopf zurück und lachte den Himmel an.
Ich fühlte mich so wohl.

"Ich dich mehr", sagte ich. Es klingt zwar seltsam, aber sie ist die Einzige
die ich noch habe. Meine Mutter ist tot, meine Schwester und meine anderen Verwandten.
Meine 2 besten Freunde auch. Ich hab bloss noch meinen Vater und sie.
Wen ich sie verlieren würde dann... Meine Miene veränderte sich schlagartig.

Ich sah Kay wieder an.
Sein Gesichtsausdruck hatte sich komplett verändert.
Besorgt umfasste ich sein Gesicht mit den Händen und lehnte meine Stirn an seine.
"Was ist los, Kay?"

"Ich möchte dich nicht verlieren", sagte ich und sah weg.
Ich wusste nicht was ich dann tun sollte.

"Das wirst du nicht", versprach ich, "Wenn du niemals weggehst. Wenn du mich niemals alleine lässt."
Ich küsste Kay auf den Kopf und vergrub meine Finger in seinen Haaren.

"Aber wenn du stirbst... Ich hab niemanden mehr"
Ich atmete tief durch. Das wird so schnell nicht passieren.

Ich ließ Kay erschrocken los.
"Warum sollte ich sterben?"
Meine Gedanken wanderten zurück zu dem Zeitpunkt, als Kay mir gesagt hatte, dass seine Familie tot war.
Langsam verstand ich, warum er so abweisend reagiert hatte.

"Alle die ich liebe sind tot", sagte ich. "Und ich hab Angst dass
du auch..."

Ich zog Kay, so fest ich konnte, an mich und erwiderte: "Hast du vergessen, dass ich die Tochter des Todes bin? So schnell sterbe ich schon nicht. Ganz bestimmt."

Ich beruhigte mich langsam. "Versprochen?"

Eigentlich sollte man nichts versprechen, was man nicht halten kann. Trotzdem meinte ich: "Ja, versprochen!"
Langsam wurde es kalt im Wasser und ich fröstelte kurz.