Alex wird dazu gewzungen, mal eine Pause zu machen und besichtig deswegen L.A.
Keith, der Sohn des Tartarus, wohnt dort.
Als die beiden aufeinander treffen, erkennen sie zuerst garnicht, dass der Gegenüber ein Halbgott ist.
Wie sich das Ganze wohl entwickelt?

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Ich steige von Diavals Rücken und lande auf der geteerten Straße.
Noch immer könnte ich Adrién eine scheuern.
'Du hast so viel getan, gönn dir mal mehr Freizeit.'
'Wir haben nicht viel zu tun. Einen Tag lang schaffe ich das auch ohne dich.'
Ich will mir garnicht ausmalen, was während meiner Abwesenheit alles schiefgehen kann.
Ich tätschele Diavals Hals.
Wenn ich schon mal in L.A. bin, sollte ich wenigstens versuchen, es zu genießen...

Ich öffnete die Tür zu einem Café. Es fühlte sich toll an, mal nicht im Camp zu sein.

"Was mache ich nur hier", murmele ich leise.
Dann entlasse ich Diaval mit einer Handbewegung.
Er wird kommen, wenn ich ihn brauche.
Ich sehe an mir herab. Ich habe die Prätorenklamotten abgelegt, ich bin ja peivat unterwegs.
Stattdessen trage ich eine Jeans und eine schwarze Jacke.
An meiner Hüfte baumelt mein Messergürtel und mein Armband ziehrt mein Handgelenk.

"Was hätten sie gerne?", fragte mich die Kellnerin. "Eine heisse Schokolade, bitte"

Nachdem ich ziellos durch die Stadt gelaufen bin, setze ich mich in ein Café.
Wachsam lasse ich den Blick schweifen.
Kein Monster zu sehen.
Ich setze mich an einen Platz am Fenster.

Ich nahm den ersten Schluck von meiner heissen Schokolade. Mein Blick blieb an einem hübschen Mädchen hängen, das an einem Tisch am Fenster sass.

Die Kellnerin fragte mich, was ich denn bestellen will.
Ich versuche es mit einer heißen Schokolade, obwohl ich bezweifle, dass sie so gut ist wie im Camp.
Ich spiele ein wenig an meinem Ring herum und sehe wieder aus dem Fenster.
Was sich die anderen auch erlauben... Als ob ich eine Pause bräuchte...

Ich nahm all meinen Mut zusammen, packte mein Schokolade, und setzte mich gegenüber von dem Mädchen hin. "Hi..."

Ein Junge setzt sich zu mir.
Ich mustere ihn durchdringend.
Er sieht sehr gut aus. Allerdings kann ich dem nicht vertrauen.
Vielleicht ist er nur ein Teenager, der Gesellschaft sucht. Vielleicht aber auch ein Feind.
"Hallo", antworte ich und beobachte ihn wachsam.

Ich brachte kein Wort heraus.
"Ich bin Kay & du?"

Ich sehe ihn an.
°Vorsicht, Alex.°
Im nächsten Moment verfluche ich mich selbst.
Ich kann nicht mal mit einem Jungen sprechen, ohne misstrauisch zu werden.
Hat wohl seine Gründe.
"Ich bin Alex", erwidere ich dennoch und zwinge mich, ihn nicht zu fragen, was er von mir will.

Ich merkte ihren skeptischen Blick. "Entschuldigung, störe ich dich?"

Die Kellnerin bringt meine heiße Schokolade.
Ich bedanke mich und lehne mich zurück.
Ich glaube nicht, dass er ein Feind ist.
Feinde quatschen nicht so.
"Noch nicht", sage ich ruhig und betrachte ihn.

"Wenn du willst gehe ich" Ich wollte gerade aufstehen.

"So war das nicht gemeint, entschuldige", meine ich.
Aber vertrauen muss ich ihm deswegen noch lange nicht.
Ich stecke den Ring mit dem Schwert und der Fackel, den Zeichen meiner Mutter, an meinen Finger und trinke einen Schluck.

"Wohnst du in der Stadt?"

Ich schüttele den Kopf.
"Nein, ich bin zum ersten Mal hier."
Ich sehe ihn an.
"Und du?"

"Ich komme nur jeden Winter hier her"

Jeden Winter...
Klingt nach Internat.
Oder nach Camp...
"Und wo bist du den Rest des Jahres?"
Er hat eine interessante Aura... Er könnte also ein Halbgott sein...
Aber kein Römer...

"In der Nähe von New York. Wo kommst du her?" Ich musterte ihre schönen braunen Augen.

New York.
Ich sehe ihn an.
Ich komme aus Deutschland, aber das muss er nicht wissen.
"San Francisco."
Camp Jupiter.
Ich sehe ihn genau an. Attraktiv ist er schon...

Ich nickte. "Und was verschlägt dich nach LA?"

Ich zucke leicht die Achseln.
Gute Frage.
"Ich musste mal raus."
Zumindest dachten das ein paar.
Wie man sich nur so irren kann...
Ich mustere Kay weiterhin wachsam.
Diese Aura... irgendwas an ihm ist anders. Er ist kein normaler Sterblicher.

Mein Handy klingelte, aber ich wollte nicht abnehmen, sondern weiter mit Alex reden. Ich find sie eigentlich ganz nett, und irgendwie fühle ich mich mit ihr verbunden, als hätten wir eine grosse Gemeinsamkeit, aber das ist bestimmt nur Quatsch. Ich ignorierte den Anrufer zuerst, bis ich las wer mir an rief.

Sein Telefon klingelt.
Und seiner Miene nach ist es wichtig.
"Geh ruhig hin", sage ich nur.
Langsam trinke ich einen Schluck und beobachte ihn weiter misstrauisch.
Ich kenne ihn nicht und ich traue ihm nicht.
Noch nicht.