Ich eille die Straße entlang.
Es ist schon dunkel, doch in der Ferne sehe ich tausende Licher.
Die Hochhäuser die funkelten wie die Sterne.
Los Angeles.
Es wird nicht mehr lange dauern und schon werde ich dort sein.
Vielleicht noch eine Stunde.
Ich laufe weiter, schneller und mit Hoffnung.

Ich kletterte aus der Erde. Genug Tartarus für ein paar Tage. Es war schon dunkel.
Ich war in LA. Mein Haus ist nur ein paar hundert Meter entfernt, aber ich möchte nicht
zu Mom...

Ich renne weiter. Nicht mehr lange und ich bin da.
Es vergehen Minuten nach Minuten.
Ich bin erschöpft.
Wie lange war ich schon unterwegs? Ich weiß es nicht.
Ich sehe den Anfang der Stadt deutlich.
Ein Junge der langsam vor mir läuft, einpaar hundert Meter weiter.
Was will er denn noch so spät hier Draußen?

Vor mir war ein Mädchen. Sie schien es eilig zu haben.
Hoffentlich sehe ich nicht beängstigend aus...
Was macht sie so spät noch draussen?

Ich sehe mich um.
Er läuft dort immer noch so vor sich hin.
Hat er Probleme und soll ich ihn helfen?
Ich bleibe stehen und sehe in mir noch mal genauer an.
Irgendwas ist an ihm...als würde ich ihn spüren. Als wäre er so wie..ich.
Es fängt an zu regnen, aber ich bleibe stehen und warte.

Ich schloss meine Augen... sie leuchten doch nicht etwa rot...
Irgendwas stimmt mit dem Mädchen nicht...

Im Dunkeln kann ich ihn nur noch kaum erkennen.
Er läuft langsamer.
Hat er etwa Angst vor mir?

Ich fischte nach meiner Pistole.
Sie ist mit Kugeln aus Stahl und himmlischer Bronze geladen.
Ich komme dem Mädchen näher...

Ist das etwa eine Knarre?
Was will der denn jetzt..
Ich nehme die Arme nach oben und gehe einpaar Schritte rückwerts.
Er hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank..

Ich versorgte die Waffe ganz schnell...
"Alles in Ordnung?", fragte ich.

ich sehe ihn fassungslos an.
Gerade eben noch hat er seine Waffe gezogen und jetzt fragt er einfach ob es mir gut geht?
"Ja." sage ich schnell, sehe ihn dabei aber direkt in die Augen, damit ich nichts verpasse.
"Was machst du so spät draußen?" frage ich ihn dann.

Ich lächelte.
"Was machst du hier?", fragte ich dagegen.

Ich lächle nicht zurück sondern gucke ihn weiterhin beobachtend an.
"Ich habe erst gefragt." sage ich dann und warte auf seine Antwort.

"Ich möchte nicht nach Hause, deshalb laufe ich hier ein wenig rum, und du?"

"Wieso willst du nicht nach Hause?" fragte ich ihn, er scheint irgendwie trarig und wütend zur gleichen Zeit zu sein, versucht es aber nicht zu zeigen. Doch ich höre seine Stimme deutlich.

"Was geht dich das an?!", fauche ich und werde gleich wieder wütend.
Das geht sie einen Scheiss an!

Ich weiche zurück.
Erschrocken sehe ich ihn an. Was habe ich denn getan?
Ich sehe ihn noch mal an und gehe dann weg.
Die Panik steigt in mir hoch und ich drücke meine Hände zusammen um die Kontrolle zu behalten.
Soll er doch allein weiter kommen.

Ich hielt sie am Arm.
"Es..es tut mir schrecklich Leid..."
Ich wollte das nicht tun...es ist einfach über mich gekommen.

ich spüre wie seine Hand an meinem Arm ist und reiße mich sofort los.
"Fass mich nicht an." sage ich leise und sehe weg.
"Du kannst auch normal sagen, dass du nicht reden willst. Ich wollte nur helfen."

"Es tut mir wirklich Leid...
ich wollte das nicht..."
Sie sollte meine Entschuldigung lieber annehmen,
ich weiss nicht ob ich sonst wütend werde...

Er hört sich verzweifelt an.
Wieso?
"Ist schon okay." sage ich und bleibe stehen.
"Ich habe Hunger und muss mir irgendwas zu essen holen...also ich muss jetzt in die Stadt.
Wenn du mitkommen willst kannst du, wenn nicht..dann nicht."
was sollte ich den sagen, sonst wird er vielleicht wieder wütend..kann ich ihn aber nicht verübeln.

ich atmete tief ein... nochmal Glück gehabt...
"Ja, gerne"

Ich gehe neben ihm in Richtung Stadt.
Von der Seite aus betrachte ich ihn, hauptsache er zieht nicht wieder seine Waffe, auch wenn es mir warscheinlich so weit egal wäre.
Mein Magen knurrt und ich halte meinen Arm dagegen, kein schönes Gefühl.
Gleich werde ich in einem Laden etwas stelen müssen...geld habe ich keins, oder soll ich ihm nach Geld fragen? Nein..

Ich hole meine Brieftasche und zähle das Geld. Es waren über 500$ drin. Hat Dad mir wieder
Geld gegeben??

Woher wusste er das ich Geld brauche..
"Woher wusstes du das ich Geld brauche...und wieso gibst du mir das? Das kann ich nicht annehmen..das isz zu viel, außerdem scheinst du ziemlich hart dafür gearbeitet zu haben."
sage ich erstaunt.