Ich rannte durch den Wald. Diese Luft tat gut.
Ich fühlte mich so frei. Es lagen so viele unterschiedliche Gerüchte
in der Luft.

Ich stand im Wald und verzweifelte langsam.
Wie hatte ich es geschafft mich zu verlaufen?
Das war doch fast unmöglich so klein wie der Wald war.

Ich roch Bären, Rehe, Vögel und... Halbblut.
Irgendwo ist ein Halbblut. Ich blieb aprupt stehen.
Ich verfolgte den Geruch. Hier sind nicht viele
Halbgötter, hatte sie sich verlaufen??

Ich sah mich im Wald um und wünschte im Camp Half-Blood besser auf gepasst zu hätten.
Einige hatten mir bestimmt erklärt was ich jetzt machen sollte.
Nervös spielte ich mit dem Ring an meiner Hand rum, welcher sich plötzlich in meinen Dolch verwandelte. Mist, ich musste damit echt besser auf passen.

Ich sah ein Mädchen von der Ferne.
Sie soll keine Angst vor mir haben.
Ich bin zwar ein knapp 3 Meter grosser Wolf, aber
ich jage bloss Tiere. Und in einen Menschen verwandlen
tue ich mich nicht, da ich sonst nackt wäre. Ich tapste
lautlos auf sie zu.

Ich verwandelte den Dolch zurück und erschreckte mich fast zu Tode als plötzlich ein Wolf vor mir stand.
Er war einfach riesig. Erschrocken machte ich einen Schritt zurück und sah mich nach Hilfe um.
Verdammt, was ist wenn das ein Monster ist?

Ich sah sie aus meinen warmen honigbraunen Augen an.
Man sollte schon an denen sehen dass ich nicht böse bin.
Dann setzte ich mich hin und wedelte mit meinem Schwanz.

Das Tier hat erstaunlich nette Augen.
Unsicher sah ich ihm dabei zu wie es sich setzte und mit dem Schwanz wedelte.
"Hey..., sagte ich langsam und machte dabei ein Schritt nach hinten.
Ich fand dass alles ziemlich unheimlich.

Sie sah immer noch unsicher aus. Ich leckte ihr übers Gesicht.
Ich sollte mich in einen Menschen zurück verwandeln.

Der Hund schlabberte plötzlich bevor ich es verhindern konnte mein Gesicht ab.
Als er das machte musste ich lachen da es kitzelte.
Dann wischte ich mir die Sabber aus dem Gesicht. Das war irgendwie nett und ekelhaft zur Gleich.

Ich sah nahegelegen einen grossen Felsen.
ich rannte hinter ihn, und verwandelte mich zurück.

Der Wolf sprang hinter einem großen Felsen.
Kurz überlegte ich weg zu laufen, als plötzlich der Wolf weg war.
Moment mal, so ein riesen Tier kann doch nicht verschwinden!

Ich linste über den Stein und atmete aus.
"Puh. Ah, Hi, Ich bin Isaac", sagte ich, als ich sie sah.

Wieder erschreckte ich mich fast zu tote als plötzlich ein Junge da stand.
"Äh... Hi...", sagte ich perplext.
"Al... Alice", stellte ich mich vor.

"Ähm... hast du dich verlaufen?"

Ich öffnete dem Mund um etwas zu Sagen, brachte aber erst nach einigen Sekunden das Wort
"Ja" heraus.
Dann merkte ich wie unhöflich ich war, aber ich konnte nicht aufhören wie eine Verrückte zu glotzen. War der Typ gerade ein Hund gewesen?

"Okay... und hast du was zum anziehen?"
Es klang zwar echt merkwürdig, aber ich bin
auch ein Mensch und laufe nicht gern nackt rum!

"Ähm", sagte ich ziemlich Einfallsreich und wühlte kurz in meiner Tasche rum.
Da ich über Nacht im Camp Jupiter war, hatte ich tatsächlich noch saubere Klamotten mit.
"Ich hab eine Boxer-Short, eine Jeans und ein T-shirt.", erklärte ich und sah kurz zum Jungen.
Das war wirklich ziemlich verrückt hier.

"Ich nehm die Shorts", sagte ich. Ich mag es zwar nicht nackt rum
zu laufen aber ich hasse Kleidung. Die sind immer so... heiss und
eng.

Ich legte die Shorts nah an den Stein und drehte mich dann weg.
Mir war das alles ziemlich unangenehm, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
Still wartete ich das er fertig war. Hoffentlich passten ihm meine Klamotten.

Ich zog mir die Shorts an.
Jaja...
Ich kam hinter dem Stein hervor.
"Danke"

"Kein Ding", meinte ich und drehte mir vorsichtig um.
Es war ein ganz normaler Teenager. Obwohl er vielleicht auch schon etwas Älter war.
"Du warst... ähm... gerade ein Wolf", sagte ich etwas Nervös.

"Ja, könnte man so sagen...", sagte ich.

Ich sah den Jungen an.
Dann schüttelte ich kurz meinen Kopf und holte meine Gedanken so zurück.
"Du weißt nicht zufällig den Weg aus dem Wald oder?"

"Doch. Dieser Weg ist ganz schön lang", erklärte ich.
Ich konnte ihre Nervosität förmlich riechen.
Sie macht aber auch nicht ganz unnervös...