das Eingangsposting lautete :

Ich beobachte wie die Landschaft vorbei zieht.
Langsam langweilt mich das viele reisen. Ich will nur noch zurück ins Camp.
Gähnend blicke ich raus. Im Auto ist es ruhig.

Arachne schreit
Sie taumelt.
Eines muss ich Luna lassen: sie ist eine verdammt gute Schützin.
Ich trete vor, bohre ihr mein Gladius ins Herz und sehe zu, wie nach hinten stürzt.
Sie krallt sich an mir fest und zieht mich auf den Rand der Plattform zu.
Ich schlage ihre Arme weg, denn ich habe nicht vor, zu sterben.

Die riesige Spinne fällt einfach runter und zerfällt auf dem Weg in tausend Staubkörnchen.
Doch ich gebe mir keine Pause, mit schnellen Schritten bin ich bei der Feuerleiter und klettere leise runter.
Die Stimmen kommen von Zedrik und... Jaden.
Zedrik hält Jaden am Kragen und sieht ziemlich sauer aus. Wo ist Jess?
Ich würde gerne meinen Bogen spannen, aber ich muss mich mit beiden Händen an der Feuerleiter festhalten.

Ich starre ihr hinterher.
Dann schüttele ich mich.
Ich drehe mich um und suche Luna, doch sie ist nicht zu sehen.
Aber da glaube ich, Stimmen zu vernehmen.
Ich gehe den gleichen Weg zurück, den ich gekommen bin, bis ich am Auto ankomme.
Der Junge sitzt im Wagen. Ich öffne die Tür und betrachte seine Wunde.
Er ist blass und Schweißperlen sind auf seiner Stirn zu sehen.
J: "Hast du sie umgebracht?"
Ich nicke und gebe ihm Nektar und Ambrosia.
Schließlich nehme ich Einhornsaft aus meinem Rucksack und streiche es auf die Wunde.

Kurz überlege ich was ich machen soll, dann schwinge ich mich mit einem Satz durchs Fenster und spanne danach sofort meinen Bogen.
Was machst du hier?
Zedrik sieht mich echt ziemlich ziemlich wütend an und lässt aber Jaden los, dieser fällt auf den Boden und bleibt da liegen.
Was machst du hier?
Sie wird dich finden!
Sie? Er meint die Spinne?

"Besser?"
Er nickt langsam.
Die Wunde verheilt ein bisschen, aber ich merke, dass sie ihm Schmerzen bereitet.
Ich stehe auf und gehe auf das Tor zu.
Dann schiebe ich es auf.
Es ist schwer, aber ich muss das Auto ja rausbekommen.

"Sie" ist tot. Genau wie du gleich wenn du mir nicht alles erklärst
Zedrik mustert mich.
Dann nickt er.
Ich, Jess und mein kleiner Bruder waren auf einer Mission durch das Land, dann hat sie uns so zusagen entführt und meinen Bruder schwer verletzt. Sie gab Jess und mir Koordinaten wo wir hin gehen sollten um eine Muschel zu stehlen. Also egal was du mir antun möchtest. Wir müssen erst meinen Bruder finden!
Ich sehe ihn an. Er lügt nicht. Vorsichtig lasse ich meinen Bogen sinken und gehe zu Jaden der immer noch auf dem Boden liegt.

Ich fahre das Auto hinaus.
Den Göttern sei Dank habe ich in den paar Fahrstunden etwas gelernt.
Ich fahre um das Gebäude herum und halte an.
Dann helfe ich dem Jungen auszusteigen und stütze ihn.
Ich gehe mit ihm in die Richtung, aus der die Stimmen kommen.
Dann stehe ich vor Luna und Zedrik.
Und Jaden.
Der Junge sieht zu Zedrik und springt auf ihn zu, ehe er ihn umarmt.

Ein Auto fährt plötzlich auf uns zu. Drinnen sitz Alex und einen kleiner Junge.
Der Junge steigt aus und rennt auf Zedrik zu.
Sie umarmen sich. Ich hab dich so vermisst...
murmelt Zedrik.
Geht es dir gut?
Ich helfe unterdessen Jaden auf.

Ich schätze, damit ist unsere Feindschaft vorerst vergessen.
Ich knie mich zu Luna und Jaden.
Sie sind mir zu Hilfe gekommen.
Aber Jadens Wunde sieht schlimm aus.
Ich hoffe, dass die Waffe nicht vergiftet war...
Ich helfe ihm hoch.

Alex kommt zu uns und hilft Jaden hoch.
Zusammen schaffen wir ihn ins Auto.
Was genau ist passiert?
Frage ich sie.
Zedrik umarmt immer noch seinen Bruder.

Ich setze mich wieder vorne ins Auto.
"Ich bin angekommen, habe den kleinen Junge gefunden und gleich darauf Arachne kennengelernt. Zedrik und Jess wollten die Muschel nur wegen dem Jumgen, weil Arachne sie bedroht hat."
Na gut, so viel wusste sie vermutlich auch schon.
Aber was soll ich noch dazu sagen?

Ich nicke.
Was machen wir jetzt?
Jaden ist nicht wirklich Reise fähig.
Diese ganze Reise wird immer länger und beschwerlicher. Am Anfang waren wir nur zu zweit jetzt scheint es so als wären wir mindestens 5.
Zedrik und seinen Bruder können wir immerhin nicht hier lassen.

Sie hat Recht.
Wir können sie nicht einfach hierlassen.
Notfalls nehmen wir sie eben in unserem Auto mit. Wird vielleicht etwas eng, aber das muss gehen.
"Wo ist Jess?", frage ich Luna.
"Und wir müssen weiter. Jaden wird es nicht besser gehen, wenn wir hier bleiben."
Und ich will weg hier.
Ich will garnicht wissen, wie viele Halbgötter Arachne hier schon festgehalten hat.

Keine Ahnung, ich habe Zedrik erst eben "gefunden"
Zedrik hört anscheinend seine Namen und sieht auf. Er löst sich aus der Umarmung
Jess ist abgehauen. Sie nuschelte etwas von, wir werden alle sterben und war dann weg.
Seine Augen funkeln gefährlich.

Ich bezweifele, dass hier noch ein Monster ist.
Aber drauf anlegen will ich es nicht.
"Dann steigt ein. Wir müssen hier weg."
Die beiden können wir in der nächsten Ortschaft absetzen, aber hier zu bleiben kostet uns nur noch mehr Zeit.

Ich steige zusammen mit den anderen in den Wagen. Es ist jetzt ziemlich eng hier.
Zedrik hat seinen Bruder auf dem Schoss und lächelt glücklich.
Jaden liegt ausgestreckt auf einem Sitz und schläft fast.
Wir alle sehen ziemlich fertig aus.
Dieser Anblick muss für Außenstehende sehr lustig sein.

Wenn alle sitzen, kanns ja losgehen.
Ich lasse den Motor anspringen und fahre los.
So verlassen wie es hier ist, werde ich hoffentlich keinen Unfall bauen.
Der Tank ist voll und es funktioniert alles.
Wir verlassen das Gelände und fahren weiter.

Langsam fahren wir los.
Ich schau aus dem Fenster.
Dieser Auftrag ist echt anders als erwartet, aber wie hätte man sowas erwarten können?

Ich traue mich nicht, mich umzusehen.
Ich fürchte, dass es nicht gut umd Jaden oder um den kleinen Jungen steht.
Ich werfe einen Blick auf mein Tattoo und fahre ruhig weiter.
Diese Einöde hier nervt mich einfach wahnsinnig.

Jaden bekommt langsam mehr Farbe. Das ganze Gehen hat ihn nicht gut getan. Jetzt schläft er wie ein Baby. Wenn ich dran denke, dass wir kein Nektar mehr haben, bekomme ich ein komisches Gefühl im Magen.

Ich sehe kurz zu Luna.
Irgendetwas bereitet ihr Sorgen.
Aber was?
"Danke, dass du mir geholfen hast."
Vorhin. Bei Arachne.

Ich sehe zu Alex und nicke knapp.
War selbstverständlich....
Dann sehe ich wieder aus dem Fenster.

Das war es nicht.
Aber ich sage nichts mehr.
Sie scheint keine Lust auf ein Gespräch zu haben.
Und ich kann es ihr nicht verdenken.
Die Ruhe tut gut.

Etwas Lustlos hole ich meinen Dolch aus meinem Rucksack und putze die Klinge.
Ja, mir ist langweilig. Ich hasse Autofahrten.

Luna putzt ihren Dolch und ich sehe zu, wie die Landschaft vorbeizieht.
Eigentlich fahre ich gern mit dem Auto oder mit dem Zug. Ich fliege auch gern.
Aber normalerweise sitze ich nicht am Steuer und muss mich auf die Umgebung konzentrieren.
Naja. Was solls.
Ich schalte noch einen Gang höher und hoffe, dass es bis zur nächsten Stadt nicht so weit ist.