das Eingangsposting lautete :

Ich beobachte wie die Landschaft vorbei zieht.
Langsam langweilt mich das viele reisen. Ich will nur noch zurück ins Camp.
Gähnend blicke ich raus. Im Auto ist es ruhig.

Ich sehe in der ferne immer noch den Bus. Aber dort ist alles ruhig. Zedrik und so schlafen wohl noch.
Aber was ist wenn sie aufwachen?
Jaden, lass uns einen Ort suchen wo man uns nicht sieht.
Wir sind in einer Wüste, Felicitas.
Hier kann man sich nicht verstecken.
Doch er steht trotzdem auf.

Ich sehe mich langsam um.
Lauter altes Zeug hier.
Antike Schränke und zerbrochene Spiegel.
Ich durchquere langsam und ganz leise den Raum.
Alles in mir ist angespannt.
Mein Armband wird zu einem goldenen Gladius.
Ich höre ein seltsames Knarren und drehe mich um.
Doch da ist nichts.
Langsam komme ich mir wirklich vor wie in einem Horrorfilm.

Jaden, geht besser als gerade eben, aber auch nur für ca. 100 Meter.
Wir finden aber schließlich auch schnell eine Art Höhle, unter einem großen Stein. Hier können wir im Schatten liegen und haben trotzdem das Haus im Auge.
Hoffentlich kommt Alex bald.
Geh ihr nach, ich komme schon zurecht
Vergiss es.

Es ist wirklich unheimlich hier.
Dann fällt die Tür des Gebäudes hinter mir zu.
Ich erschreckr und drehe mich um.
Jetzt ist es hier noch viel dunkler.
Doch ich gehe einfach weiter. Ich entdecke noch eine Tür, die nach draußen führt.
Vermutlich war das nur der Wind.
Hoffentlich.
Mir fallen verschiedene Statuen auf.

Jaden lässt nicht locker, er drängt mich.
Doch ich gehe nicht. Jaden kann sich nicht wehren, Alex schon.
Die Zeit vergeht langsam. Wo bleibt sie nur?

Dann entdecke ich ein Auto.
Es sieht sogar ziemlich modern aus.
Ich gehe näher heran.
Noch imner habe ich Angst. Das liegt an dem Ort hier.
Er verbreitet einfach Angst und Unruhe.
Ich überlege, ob ich Aeolus' Pillen nehmen soll.
Die Tatsache, dass ich darüber nachdenke, beunruhiht mich noch mehr.
Ich höre den Wind heulen und immer wieder knarrt es irgendwo im Haus.

Alex ist jetzt schon länger. Solange das Jaden eingeschlafen ist.
Ich sitze auf dem Stein und beobachte die Umgebung.
Dann sehe ich wie beim VW Bus sich etwas bewegt.
Verdammt, sie sind auf gewacht. Bald werden sie uns suchen, so fern sie sich befreien können.
Ich sehe auf die Muschel, welche in meiner Hand liegt. Ich könnte sie benutzen...

Dann höre ich es.
Ein Schluchzen.
Es kommt aus einer Ecke.
Langsam gehe ich darauf zu.
Vor mir sitzt ein Junge. Er ist etwa zehn Jahre alt und kauert sich in die Ecke.
J: "W-wer b-b-bist du?", stottert er. J: "Bitte tu mir nichts!"
Ich sehe ihn irritiert an.
"Ich werde dir nichts tun. Was machst du hier?"
Er ist bleich im Gesicht und Schweißperlen rinnen ihm über die Stirn.
J: "Meine Freunde und ich wollten hier rasten und um Hilfe bitten", erklärt er leise.
J: "Doch dann kam sie. Sie wollte, dass Jess und Zedrik irgendsoeine Muschel finden. Sonst würde sie mir nicht helfen." Er hebt den Arm an und ich entdecke eine tiefe Wunde an seiner Seite. Ich schlucke.
Seine Augen sind groß und angsterfüllt. Seine dunklen Strähnen kleben ihm im Gesicht.
"Wer ist sie?", frage ich langsam.

Ich warte nun schon viel zu lange.
Jaden schläft tief und fest.
Kann ich ihn zurück lassen?
Ich muss mich schnell entscheiden.

Seine Augen weiten sich.
J: "Geh, so lange du kannst."
Ich sehe ihn an. "Sag mir, mit wem ich es zu tun habe."
Dann höre ich hinter mir ein Geräusch.
Langsam drehe ich mich um.
Aus den Schatten kommt eine Gestalt auf uns zu.
Ich umklammere meine Waffe.
Ein fetter Leib wird sichtbar. Acht lange, mit Widerhaken versehene Beine. Eime grausame Kreatur mit langen Zähnen.
A: "So? Schon wieder Besuch?"
Sie lacht gehässig und klatscht in die Hände. Auf einmal ist der Raum hell beleuchtet.
Vor mir steht Arachne. Und um sie herum ist ihr Gefolge. Überall Spinnen.

Tut mir Leid Jaden murmele ich leise.
Ich schreibe einen Zettel und lege ihn jaden hin. Hier ist er nicht in Gefahr.
Mit meinem Bogen bewaffnet mache ich mich auf den Weg Richtung Haus.

Ich hatte von ihr gehört.
Früher hatte ich Angst vor Spinnen gehabt, aber ich war eigentlich der Meinung gewesen, ich hätte diese Angst überwunden.
Tja. Ich hatte mich getäuscht.
Arachne sieht mich an: "Hast du die Muschel dabei? Dann können wir den Jungen sich selbst überlassen."
Ich weiche zurück. "Nein."
Mein Blick fällt auf das Auto.
A: "Aber du und deine Freunde habt doch die Muschel?", säuselt sie.
Ich sage nichts.
A: "Wenn du das Auto willst, dann bring mir die Muschel!"
Ich zucke zusammen und die Spinnen krabbeln immer weiter auf uns zu.
"Du willst zur Göttin werden. Deswegen brauchst du die Muschel", fange ich an zu sprechen. Reden lenkt ab. Und ich brauche Zeit für die Entwicklung eines Plans.
A: "Die Muschel verleiht mehr Macht, als ihr denkt. Und jetzt: Bring sie mir, oder dein junger Freund stirbt!"
Ich sehe sie kalt an. Sie wird mir nicht helfen.
Der Junge hinter mir wimmert.
Ich umfasse mein Gladius und zwinge mich, die Spinnen zu ignorieren.
Ich verdränge die Angst. Mein Kopf schaltet hin und her.
Ich habe keine Zeit, mit ihr zu handeln. Mir ist bewusst, dass die Muschel in Sicherheir ist. Ich kenne die Geschichten von Arachne. Ich sehe ihrer Haltung und ihrem Gesichtsausdruck an, dass sie nur auf ihren Vorteil bedacht ist. Und Arachne würde uns nur hintergehen. Sie würde uns weder das Auto überlassen, noch Jaden helfen.
Vielleicht sollte ich ihren Hochmut ausnutzen und gehen.
Doch das Auto brauchen wir.
Und ich kann den Jungen nicht einfach zurücklassen.
Deswegen hebe ich den Blick.
"Niemals."

Es ist ein langer Weg zum Haus. Ich bin immer noch nicht angekommen.
Das stört mich, ich will keine Zeit verschwenden die wir nicht haben, deshalb falle ich in einen Laufschritt über. Mein Bogen schlägt gegen meine Schulter.
Noch ca. 300 Meter. Ich sprinte.

Ich würde sie gerne austricksen.
Einen Plan entwickeln, wie andere vor mir.
Doch das ist das Problem: Arachne wurde zu oft hintergangen. Irgendwann klaplt es nicht mehr.
Deswegen bleibt mir nur der direkte Kampf.
Und so greife ich sie an.
Ich schleudere meine Messer und weiche Spinnen aus.
"Geh ins Auto", sage ich zu dem Jungen.
Dann schwinge ich mein Gladius.

Ich sprinte, 200 meter... 180 Meter... 140 Meter... 100...70... naja ihr könnt ja zählen.
Immer näher, als ich kurz vor dem Haus bin halte ich an und lausche, mein schneller Atmen übertönt aber fast alles. Im Camp laufe ich eigentlich jeden Morgen, aber seitdem ich auf der Mission bin habe ich es vernachlässigt. Reiten war so schön.

Arachne kreischt, dann greift sie ebenfalls an.
Ich wirbele um sie herum.
Darauf bedacht, nicht auf ihre grässlichen Beine oder Zähne zu achten.
Sie schickt ihre Spinnen auf mich los.
Eklig.

Ich höre ein kreischen. Sofort habe ich meine Bogen in der Hand und gespannt.
Ich schleiche mich ans Haus ran und versuche durch die alten verdreckten Fenster zu sehen.
Erst erkenne ich nichts, es scheint stockfinster zu sein, aber dann merke ich, dass es nur so ist weil jemand... etwas mir die Sicht versperrt.
Es ist groß und... haarig?

Die Spinnen krabbeln an mir hoch.
Ich schleudere sie weg.
Widerlich.
Ich greife Arachne an und wir kämlfen weiter.
Immer mehr Gegenstände gehen durch unseren Kampf zu Bruch. Wir stehen auf einmal in einem Treppenhaus.
Arachne schleudert einen Spiegel nach mir.
Ich ducke mich und werfe ein Messer, das sie am Bein trifft.
Sie schreit und krabbelt die Wand hoch.
Ich hechte auf den Treppen hinterher.

Es scheinen viele, viele, viele Spinnen dort drin zu sein. Bevor ich mehr erkennen kann verschwindet die Spinne. Sie scheint gegen jemanden zu kämpfen.
Ich gehe zur Tür und öffne sie vorsichtig.
Drinnen herrscht großes, großes Chaos.

Sie faucht und ich stocke.
Wohin geht sie?
Oben angekommen folge ich ihr durch einen Gang.
Hier und da werden Schränke ungeschmissen, Lampen heruntergerissen und Türen eingetreten.
Auf einmal stehen wir auf einer freien Fläche draußen.
Dreißig Meter über dem Boden.
Ich lasse mich davon nicht beirren und mache weiter.

Ich folge einem Pfad der Zerstörung, irgendwo hier ist Alex!
Ich muss sie finden.
Aber ich darf nicht entdeckt werden. Überall den den Räumen durch die ich gehe liegen tote Spinnen.
Und dann kommt mir eine Idee.
Anstatt weiter der Spur im Treppenhaus zu folgen gehe ich zu einem Fenster und klettere am Dach hoch. Zum Glück gibt es eine Feuerleiter, so habe ich einen festen halt.

Ich steche Arachne in ihren fetten Leib.
Sie kteischt und schlägt um sich.
Einer ihrer Widerhaken bohrt sich in meine Haut und sie stößt mich von sich, ehe ich ihr Bein abhacke.
Ich schlittere über den Boden auf den Rand der Plattform, die einem Balkon ohne Geländer gleicht, zu.
Ich springe auf und packe mein Gladius fester.
Dieses Mistvieh.

Ich höre wieder ein kreischen.
Schnell und geduckt klettere ich zum Dachfirst. Denn sehe ich Alex, sie kämpft mit einer riesen Spinne.
Ich lege mich aufs Dach und spanne meinen Bogen, dabei hoffe ich das Alex mich entdeckt aber nicht das andere "Ding".
Mein gespannter Bogen ist bereit, zum Glück steht die Spinne so, dass ich nur sie und nicht Alex treffen kann.
Ich schieße den Pfeil in ihren Bauch und ducke mich danach hinter den Dachfirst, damit sie mich nicht entdeckt.
Leise klettere ich zu einer anderen Seite des Daches.

Ich erkenne eine Gestalt.
Luna.
Arachne schreit auf und wirbelt herum.
A: "Was war das?"
Ich nutze den Moment und springe vor.
Mein Gladius bohrt sich in ihre Schulter und wie dreht sich wieder ruckartig zu mir.
Ich muss mich ducken, um nicht von ihren Waffen getroffen zu werden.

Ich schieße noch einen Pfeil und achte drauf nicht Alex zu treffen.
Dann schieße ich noch 2 Pfeile und warte.
Alle treffen, aber der eine streift nur knapp das eine Bein.
Und dann höre ich zwei vertraute Stimmen.