das Eingangsposting lautete :

Endlich! Seit Monaten freute ich mich schon auf diesen Moment. Heute sah ich endlich meine "Familie" wieder. Das Taxi fuhr die Hauptstraße von LasVegas hinunter. Ich konnte es garnicht glauben - seit über 1 1/2 Jahren war ich nicht mehr hier gewesen. Nichts hatte sich verändert. Alles war wie in meiner Erinnerung geblieben. Die bunten Lichter und aufsehenerregenden Leuchttafeln. Der ganze Prunk und Glamoure der Highsociety. All die Kasinos, Bars und Hotels - es war wunderbar all das mal wieder zusehen. Wir hielten vor dem Lotus-Kasino, dem größten und "ältesten" Kasino der Stadt. Ich stieg aus, bezahlte den Fahrer und der brauste wieder davon. "Schön wieder zuhause zu sein" murmelte ich und ging auf den Eingang zu. Was ich noch nicht wusste: Dieser Kurzbesuch sollte anders verlaufen als eigentlich geplant.

"Mhhh" murmelte ich und nickte Blake zu.
Da auf einmal, ganz plötzlich viel mir etwas ein:
Was ist wenn Nyx davon erfährt? Sie wird nicht begeistert sein.
Nicht, dass sie Homosexuele Leute hasst (also glaube ich) sondern da das nicht mit dem zusammenpasst was sie mit vor hat. Ich wusste es selber nicht, doch worum es im Großen und Ganzen geht verstand ich. Würde och ihren Befehlen Folge leisten. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins und da bin ich sicher, Blake schwebt im Gefahr.

Ich bemerkte Jack's Blick. "Alles okay?" fragte ich. Irgendwie sah er ziemlich schockiert aus - lag es an mir? Hatte ich zu überstürzt gehandelt? "Tut mir leid........ich glaube das....das war...." Ich hatte ein schlechtes Gewissen >Er wollte es nicht! Oder doch? Ahrg - ich bin so durcheinander< Ich stand auf und sah aus dem Fenster hinaus in das Kasino. "Das war eine blöde Idee"

Ich Trat von hinten an Blake heran. "Es ist nicht wegen dir." sagte ich und legte ihm den Arm um die Schulter. "Ich mache mir nur sorgen darüber wie wir herauskommen wollen. Du sagtest ja es wäre unmöglich, aber bist du dir da sicher?" fragte ich.

Als ich Jack's Hand bemerkte, wurde mir ganz......warm. Nein...eher heiß. Ich wandte den Kopf und sah wieder in seine dunklen Augen. "Die Ausgänge sind magisch Versiegelt - da kommen wir nicht durch. Und selbst wenn wir rauskommen würden, sie hätten uns schnell wieder eingeholt. Halbgötter lassen sie nur ungern gehen - die sind einfach.....zu selten"

"Oh das klingt schlecht." sagte Ich. Ich stellte mir Zombies vor die Halbgötter aßen.
Würde es mir auch so ergehen? Ich wollte es nicht darauf ankommen lassen.

"Allerdings - in dieser Hinsicht ist meine "Familie" sehr eigen." Ich wollte es wirklich nicht darauf ankommen lassen, das sie Jack etwas taten oder ihn unter ihre Kontrolle bringen würden. Aber irgendwas mussten wir unternehmen - selbst wenn ich sie darum bitten würde, würde sie ihn nicht gehen lassen. Ich sah hinaus in das Kasino - überall liefen Menschen, Halbgötter und Lotusesser die sich vergnügten und Spaß hatten. In der Ferne fuhr die Achterbahn und die Najaden schwammen durch die Pools. Plötzlich erleuchtete ein Licht die Hohe Decke - das nachmittagliche Feuerwerk hatte begonnen. Funken flogen durch die Luft und ließen Bilder entstehen: Lotusblüten, Karos, Herzen, Steuerräder......moment Steuerräder? Etwas regte sich in meinem Hinterkopf und mit einem Mal hatte ich die rettende Idee "TYCHE!!!!!" rief ich und sah Jack freudestrahlend an.

Ich zuckte zusammen. "Bitte wer?" fragte ich.
Tschechien klar für meinen Geschmack zu sehr
nach Psycho und ganz ehrlich, nen Psycho konnte ich
gerade wirklich nicht gebrauchen.

"Na Tyche - die Göttin des Schicksal, des Zufalls und Schutzherrin der Lotusesser. Sie kann uns bzw dich, hier vielleicht rausholen." Ich wanderte durch das Zimmer und redete weiter. "Warum ich daran noch nicht früher gedacht hab. Sie ist die einzige auf die die Lotusesser hören" Seiddem das Kasino und die Lotusesser existierten, beteten sie Tyche an. Sie war zwar keine olympische Gottheit, aber sie hatte Einfluss. Sie weiste Menschen das Schicksal zu oder führte sie durch Zufälle zusammen - vielleicht war sie es auch die Jack hier her gebrachte hatte. "Allerdings........" Ich sah jetzt Jack wieder an und mein Blick wurde etwas enttäuschender ".......habe ich sie seit Jahrzenten nicht mehr gesehen. Sie hat sich in letzter Zeit nicht viel hier blicken lassen."

"Na das klingt ja klasse." sagte ich schmunzelnt und lachte.
"Eine Psychogöttin die nie da ist." Dann bemerkte ich wie müde ich war.
"Aber um die kümmern wir uns morgen." sagte ich und ging in Bad.

Ich sah Jack nach - sehnsüchtig. Dann schüttelte ich den Kopf um ihn wieder frei zu bekommen "Man hats mich erwischt - danke Cupido" murmelte ich. Ein kleines Lachen erklang in meinen Gedanken und ich wusste das der Gott der Liebe mich gehört hatte. Ich fiel rückwärts auf mein Bett und sank mit dem Kopf zurück in die Kissen. Aus dem Bad hörte ich Wasser rauschen und in meinem Kopf formte sich ein Bild - Jack unter der Dusche.....wie ihm das heiße Wasser über den Körper lief und........ Ein Ziehen breitete sich von meiner Körpermitte aus und schnell setzte ich mich auf >Bei den Göttern<

Ich duschte schnell und zog mir meinen Bademantel an und beschloss
in ihm zu schlafen. Er war sehr flauschig und ich liebte solche Bademäntel schon
seid ich klein war. Ich putzte schnell meine Zähne und ging wieder ins Schlafzimmer.

Als sich die Badezimmertür wieder öffnete und Jack herauskam, hatte sich das Ziehen in meinem Unterleib noch nicht wieder beruhigt. Eher verstärkte es sich wieder, als ich ihn ansah und er lächelte. >Jetzt reiß dich mal zusammen da unten< Seit dem Kuss hatte ich mich nicht mehr wirklich unter Kontrolle - aber es war auch nicht einfach zu widerstehen. Vorallem wenn Jack so....so heiß aussah. Ich merkte das ich ihn anstarrte und fast sabberte........ >Himmel, Ar*** und Zeus<

Ich sah nur aus dem Augenwinkel wie Blake mich anguckte.
Das ignorierte ich jedoch, da ich müde war. Ohne ein Wort zu sagen
legte ich mich in mein Bett und machet das Licht aus.

Ich sah einen Moment Jack an - er lag mit dem Rücken zu mir. Nur sein Hinterkopf mit den dunklen Haaren ragte aus der Bettdecke hervor. Es verging eine Weile, dann hörte ich Jack gleichmäßiger Atmen und leicht schnarchen. Ich lächelte. Dann schlüpfte ich aus meinen Sachen, legte mich nur mit Boxershorts ins Bett und sah in die Dunkelheit. "Gute Nacht.... Jack" flüsterte ich und schloss die Augen.

Ich hörte noch wie Blake mir eine gute Nacht wünschte, doch ein paar Sekunden später war ich schon eingeschlafen.
Ich träumte nicht. Das war sehr erholsam. Nicht ganz so erholsam
waren die Kratztgeräusche an dem Fenster die mich aus dem Schlaf rissen.

Ich stand in einem Raum. Um mich herum erhoben sich Wände aus dunklem Stein. Auch die Decke und der Boden waren aus schwarz glänzendem Stein. In den Ecken leuchtet Bonzeschalen in einem kühlen, blauen, magischen Licht. Ich sah hinter mich - dort führte ein Gang in endlose Dunkelheit. in der Mitte erhoben sich zwei Türen - sie schienen einfach da zu stehen. Ich schritt um sie herum. Auf der anderen Seite führte ebenfalls ein Gang in die Dunkelheit. "Mutter?" Keine Antwort. "MUTTER!" rief ich lauter. Ein Echo hallte von den Wände zurück. Plötzlich schwangen die Türen auf und gaben den Blick auf eine Nebelwand frei. Der Nebel waberte heraus und wirbelte umher - bis er dei Gestalt einer Frau angenommen hatte. "Hallo Blake" sagte Hekate und lächelte sanft "Es ist schön dich zu sehen"

Ich rappelte mich auf um zu gucke was da war.
Leise schlich ich an das Fenster.
Waren es die Harpyien? Und wenn schon.
Ich knipste das Licht an um zusehen was dort war.
Doch da war nichts.
Verwundert schüttelte ich den Kopf und legte mich.
Was War das gewesen? Ich war mir sicher, dass da etwas war.
Doch ich ignorierte mein Gefühl und schlief wieder ein. Diesmal war es kein schöner Traum. Ich erwachte in einem großen Raum. Es war das Kinderzimmer meines alten Schulfreundes. Er stand dort.
Nein er stand dort nicht er schwebte. Ich musterte ihn.
Er war es ganz eindeutig. Aber wie konnte er mit mir reden?
"Ahhh Jake." sagte er "Da bist du ja."

Meine Mutter sah aus wie immer. Ihr schwarzes Kleid waberte wie der Nebel um sie, ihre dunklen Haare fielen ihr ins Gesicht und ihre braunen Augen funkelten. "Mutter - was....wieso bin ich hier? Was ist los?" Vorsichtig ging ich einige Schritte vor. "Blake.....um ehrlich zu sein - ich weiß es nicht." Ich sah sie verwundert an "Wie du weißt es nicht?" Hekate schüttelte leicht den Kopf. "Ich meine damit das hier ein Scheideweg ist.....ich aber nicht weiß wieso du hier bist" Okay.........das brachte mich jetzt etwas aus dem Konzept. "Aber du bist die Göttin der drei Wege - wie kann es sein das du das Schicksal dann nicht kennst?" Meine Mutter seufzte "Nicht einmal ich kann jeden Weg des Schicksals vorraussehen"

Mit schauderte es. Normalerweise bekam ich nicht schnell Angst, aber hier war es anders.
"Noah, was machst du hier." fragte ich ihn.
"Ich bin gekommen um mit dir zureden." sagte er. "Zu ersteinmal muss ich etwas klar stellen. Ich bin kein Mensch wie du. Ich bin ein Satyr." Ich schaute ihn erstaunt an.
Doch anstatt fortzufahren begann er seine Hose auszuziehen und Ziegenleder kammen zum Vorschein.
Ich schwieg immer noch.
"Doch ich bin auch kein Normaler Beschützer wie die die im Camp Half-Blood wohnen. Ich bin anders."

Okay......jetzt war ich völlig verwirrt. "Aber....es muss doch einen Grund geben, warum ich hier bin?" Hekate strich mit der Hand um den Rahmen der rechten Tür. "Die Moiren scheinen etwas zu planen - aber was bleib hier offensichtlich verborgen. Doch ich kann spüren das es etwas mit diesem Jungen zu tun hat" Der Nebel um sie herum wirbelte auf und ließ eine Vision entstehen "Jack?" fragte ich. Er war es tatsächlich - so wie ich ihn eben noch gesehen hatte. "Ich versteh das nicht. Was soll er mit meinem Schicksal zu tun haben?" Hekate kräuselte die Stirn. "Offensichtlich hab ihr eine Verbindung zu einander" sagte sie ruhig. "Es scheint, ihr benötigt einander eure Hilfe." Ich starrte auf den Nebel. "Ob Tyche mit dieser ganzen Sache was zu tun hat?" murmelte ich. "Durchaus möglich - sie ist ebenfalls eine Schicksalsgöttin. Vielleicht kann sie euch die Antwort darauf geben" Ich sah meine Mutter an. "Dann sollten wir sie suchen gehen - weißt du wo sie ist?" Hekate schloss die Augen und konzentrierte sich. Violette Runen flammten auf und umkreisten sie. "Ich kann ihre Aura spüren" sagte sie. "Allerdings scheint sie gleichzeitig sehr weit weg und doch ziemlich nah zu sein" Sie öffnete die Augen und die Runen verschwanden. "Sie ist in deiner Nähe, Blake" "Gut - dann finden wir sie auch" sagte ich bestärkt. Meine Mutter lächelte "Pass auf dich auf meine Sohn. Und vergiss nicht - hinter jedem Wort versteckt sich die Wahrheit." Mit diesen Worten verschwand sie. Die Türen verschwanden ebenfalls und alles um mich herum wurde dunkel.

"Ich wurde von deiner Mutter geschickt um dich zu schützen." fuhr er fort. "Am Anfang klappte das ganz gut aber irgendwann wurden es immer mehr Monster die dich töten wollten. Ich bat deine Mutter zu Hilfe, doch sie sagte nur, dass ich dich verdammt nochmal beschützen soll. Irgendwann...." Seine Stimme brach ab. "Du weißt es ja." Ich nickte, doch Ich sagte immernoch nichts. "Naja nach meinem Tod dachte ich, so hatte es mir Nyx jedenfalls versprochen , ich würde ins Elysium kommen, doch dem war nicht so. Nyx hintergangen mich und ich verzweifelte hier unten." Ich schaute betrübt, dass meine Mutter nicht gerade die beste Mutter war wußte ich bereits, aber das... Bevor ich irgendwas fragen konnte sprach er weiter: "Willst du, dass dich das selbe Schicksal ereilt?" Das waren seine letzten Worte. Alles wurde wieder schwarz.

Ich fuhr in meinem Bett auf und blickte ins dunkle. Einen Moment blieb ich still sitzen, doch dann hörte ich ein geräusch. Es kam von Jack - er atmete schwer und stöhnte leicht. Schnell knippste ich das Licht an. Jack wandte und drehte sich in seinem Bett hin und her, verzehrte das Gesicht und murmelte vor sich hin. Ich schwang die Beine aus dem Bett und tappste vorsichtig zu ihm hinüber. "Jack?" flüsterte ich. "Jack, wach auf. Es ist nur ein Traum"

Leise höre ich die Stimme von Blake und ich schrecke auf.
Blake sitzt auf dem Rand von meinem Bett und schaut mich beruhigend an. "Was ist los?" frage ich ihn. Dann gucke ich auf meine Uhr. Schon 12 Uhr?

"Du hattest einen Albtraum. Naja.....zumindest sah es danach aus" sagte ich ruhig. "Es sah aus als ob dich etwas quälen würde und da hab ich mir sorgen gemacht" Ich versuchte irgendwas in Jack´s Blick zu erkennen, aber es war schwierig es richtig zu deuten "Willst du darüber reden?"

Ich erinnerte mich an den Traum. Verschwommen, aber die Erinnerung war da. "Nein." sagte ich und schüttelte den Kopf. Über alles nur nicht über den Traum. dachte ich.
Ich stand auf und fragte dann: "Können wir frühstücken?"