das Eingangsposting lautete :

Die Schule war für heute fertig und auch das
Camp brauchte mich nicht- ich hatte also frei.
Zufrieden ging ich in meinen grossen Lieblingspark
und legte mich auf die saftige Wiese. Hier lag ich oft.
Die Sonne schien angenehm und augenblicklich war ich
in meinen Tragträumen. Die Traumwelt wsr einfach wundervoll.

Für sie war es hier um einiges gefährlicher für sie und da ich ihr den Ausgang
gezeigt hatte, würde sie das in Zukunft auch machen können. War das
also unverantwortlich von mir? "Komm", hauchte ich und nahm ihre Hand. Ich führte sie aus dem
Gang und dann durch den dichten Nebel, den Monster nicht durchdringen konnten.
"Ab hier ist es gefährlich. Aber ich bin bei dir", erklärte ich. Dieser Teil gehörte sowieso
noch zu dem zivilisierten Teil.

Enzo nahm meine Hand, und es fühlte sich so unglaublich... real an. Es fühlte sich genauso wundervoll an, wie in echt - doch irgendwie blieb der Gedanke in meinem Hinterkopf, der mich daran erinnerte, dass dies eigentlich überhaupt nicht echt war. Und trotzdem fühlte es sich genauso an.
Wir gingen einen Gang entlang, als Nebel vor uns auftauchte. Ich kniff die Augen zusammen, aber ich konnte nichts erkennen. Als er sagte, dass es gefährlich werden würde, begann mein Herz, schneller zu schlagen. Einzig und allein seine Hand hinderte mich daran, wegzulaufen. Das war es, was ich sonst tat, wenn ich Angst bekam. Weglaufen.

Ich merkte, wie sie etwas unsicher wurde. "Vertraust du mir?", fragte
ich leise. Hier konnte ich sie vor allem und jedem beschützen und ich
würde mein Leben für sie geben.

Ich musste nicht überlegen. Ich war mir schon zu 100% sicher.
,,Ja", sagte ich dann entschlossen.,,Ich vertraue dir." Ich fühlte, dass er es ernst meinte und ehrlich zu mir war. Unwillkürlich breitete sich eine wohlige Wärme in mir aus.

"Gut. Danke", hauchte ich und wir liefen weiter. Langsam
kam eine wunderbare Wiese in Sicht, voller unbekannter Blumen
und Tieren. Auf der Erde gab es sie nicht und alles war so friedlich,
Lächelnd folgte ich dem Weg. Das Dorf war nicht weit entfernt.
"Ich kann dich über all hinbringen, Liebes", flüsterte ich. Ich hatte
aufgehört zu gehen und strich nun durch ihr Haar.

Nachdem wir zu einer unglaublich schönen Wiese gekommen waren, blieb Enzo plötzlich stehen. Er flüsterte mir zu, dass er mich überall hinbringen könne. Ein Kribbeln fuhr durch meinen Körper - nicht nur, weil er mir so etwas ermöglichen konnte. Nicht nur, weil er mich "Liebes" genannt hatte. Nein. Weil er durch mein Haar fuhr.
Ich hob den Kopf an und blickte zu ihm hoch, direkt in seine unglaublichen Augen. Sie wirkten noch intensiver, als sie es in der Realität taten. Es war, als würde ich mich in ihnen verlieren - und ich war so glücklich wie noch nie zuvor.

Hier konnte ich viel mehr empfinden und ich spürte ihr
Glück. Eine aufregende Wärme, die sich in meinem ganzen Körper ausbreitet.
Fasste ich sie zu oft an? Vermutlich. Ich zog meine Hand zurück.
"Gibt es etwas, das du schon immer sehen wolltest?", erkundigte ich mich
samtener Stimme.

Ich war enttäuscht, irgendwie, als er seine Hand zurückzog. Sofort fühlte ich mich... verlassen. Es war ein seltsames Gefühl, und ich wusste nicht, wieso ich es verspürte. Immerhin war er noch immer da.
,,Paris", antwortete ich ihm dann ehrlich. Seit ich klein war, hatte ich die "Stadt der Liebe" besuchen wollen. Meine Grosseltern, und auch meine Eltern hatten dort geheiratet, und dies war einer der Gründe, weshalb ich unbedingt einmal dorthin wollte.

"Was auch immer, du willst", hauchte ich. Es war möglich, die Orte
der Erde zu sehen, aber dafür musste man die richtigen Orte kennen.
Als Prinz tat ich das. Ich lief weiter Richtung Dorf, bis mehrere Häuser erschienen.
Die Bewohner der Traumwelt sahen zum Teil ein wenig schräg aus. Zielsicher lief
ich zu einem Autoartigem Ding zu. "Ist in Ordnung, wenn ich mir das ausleihe?",
fragte ich. "Klar, Enzo", erwiderte ich und lächelte und sah zu Zoé. "Halt die fest"

Ich folgte Enzo und als er anhielt, stoppte auch ich. Dann entdeckte ich ein autoförmiges... irgendetwas, mit dem Enzo sprach. Mit gerunzelter Stirn beobachtet ich, wie er sich erkundigte, ob er sich das ausleihen konnte. Dies verstörte mich irgendwie noch mehr, als die Tatsache, dass ein Auto sprechen konnte.
Ich schüttelte den Kopf. Es war ja "nur" ein Traum. Klar gab es hier sprechende Autos, genau wie in dem Disneyfilm auch.

Boah, meine letzte Antwort hat null Sinn gemacht XD
Enzo hat einen ganz normalen Bewohner gefragt HAHA
--
Wir stiegen ein und ich aktivierte den Motor.
Dann flog es auch schon los. Nicht ungewöhnlich für die Traumwelt.
Ich wusste genau wo wir hin mussten. Nur wenige Orte hier waren
nahe genug mit der Erde verbunden, um sie zu sehen.

Ich dachte schon ^^
______
Verwundert unterdrückte ich einen kleinen Aufschrei, als das Auto sich plötzlich in die Luft hob. Wie war das bloss möglich? Das konnte doch gar nicht sein! Ich sah zu Enzo, der natürlich - wie immer - einfach nur göttlich aussah. Dann senkte ich meinen Blick auf meine Füsse. Jetzt hatte ich ihn angestarrt, etwas, das ich eigentlich nie hatte tun wollen, da es mir selber immer unangenehm war.

Der Ort, an den wir gehen würden, war sehr speziell und gehörte
zum persönlichen Reich meines Vaters. Plötzlich spürte ich ihren
Blick auf mir. Sie starrte mich an und war offenbar überrascht von dem
Flug. Hier völlig normal. "Ist etwas?" Erkundigte ich mich sanft. Gerne
würde ich sie anschauen, aber ich sollte mich auf den Himmel konzentrieren.

,,Nein", erwiderte ich dann sofort und sah demonstrativ in die andere Richtung. Ich spürte beinahe, wie ich langsam aber sicher rot anlief. Mit einer der Gründe, weswegen ich nicht wollte, dass er mich sah. Ich sah schrecklich aus, wenn ich rot anlief, weinte und sogar wenn ich wütend wurde - was sehr selten vorkam.,,Alles in Ordnung."

Wir landeten auf einer riesigen, gläsernen Platform hoch oben im Himmel.
"Dieser Teil gehörte zum Königreich meines Vaters. Für normale Träumer und Wesen
ist es verboten, hierher zu kommen. Abe ich bin schließlich der Prinz", erwiderte ich.
Prinz, dieses Wort hatte ich nie gemocht, aber ich sagte es lieber, als Sohn. Denn obwohl
ich Somnus zweifellos respektierte und anerkannte, war er nie wirklich mein Dad. Manchmal sendete
er mit Nachrichten, aber geredet habe ich nie mit ihm. Ich nahm ihre Hand und führte sie hinunter.
"Sie mal" Unter und war die Erde zu erkennen. Einige hohe Gebäude waren bereits zu erkennen.

,,Dein Vater muss ziemlich mächtig sein", stellte ich lächelnd fest. Vermutlich war sein Vater sogar mächtiger als Zeus oder einer der anderen grossen drei. Kontrolle über den Himmel war zwar viel - doch Kontrolle über Träume, und die gesamten Illusionen der Traumwelt - das war noch sehr viel machtbringender.
Ich spürte, wie er meine Hand nahm. Ich sah ihn an, und ich lächelte stärker. Dann sah ich nach unten. Die Erde. Es war so unfassbar wunderschön.

"Ja, das ist er", stimmte ich zu. Zwar war er nicht sehr bekannt, aber
er war klug und gerissen und besass viel Macht. Doch er war friedlich.
Sie lächelte und ich war so froh darüber. "Paris ist da vorne", erklärte
ich und wir liefen über das Glas. Die Erde kam näher. Ich legte meinen Arm um sie.
"Halt dich fest" Dann öffnete sich auf mein Befehl eine Luke im Glas.

Ich folgte seiner Ortsangabe, und ich blickte nach unten - und tatsächlich konnte ich ein paar Umrisse erkennen. Ich lächelte - in diesem Moment fühlte ich mich so glücklich wie noch nie zuvor. Gemeinsam liefen wir über das Glas, und ich war froh darüber, dass er meine Hand hielt. Ich hatte zwar kein Problem mit grossen Höhen, doch angesichts der Tatsache, dass ich im Weltall stand, beunruhigte mich ein wenig. Er legte einen Arm um mich, und dieses Gefühl...ich fühlte mich so unheimlich geborgen und beschützt. Ich hielt mich fest, und die Luke öffnete sich.

Ich spürte ihr Unbehagen, was ich nachvollziehen konnte. Beim ersten
Mal war diese Umgebung wohl noch sehr gewöhnungsbedürftig. Ich legte meinen
Arm fest um sie. Und obwohl ich es natürlich schön fand, musste ich es tun.
So etwas würde ich niemals ausnutzen. Ich sprang herunter und landete auf einer durchsichtigen
Scheibe, die gross genug für uns beide war. "Ich habe noch nie jemanden mitgenommen", gestand
ich und setzte mich. Wir kamen immer näher.

Ich war froh, dass er mich festhielt. Ich wusste nicht, was ich ohne ihn getan hätte. Moment. Ohne ihn wäre ich ja nicht einmal hier, erinnerte ich mich. Es sah unglaublich aus. Es war besser als alles andere, was ich bisher in meinem gesamten Leben gesehen hatte. Es war einfach atemberaubend, wunderschön.
Wir landeten auf einer grossen, runden, durchsichtigen Plattform, auf der wir beide gut Platz hatten. Als er zu sprechen begann, wandte ich ihm meinen Kopf zu und hörte ihm zu. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich fühlte mich geehrt, die erste Person zu sein, die mit ihm mitgekommen war.
,,Oh - wieso nicht?", fragte ich dann. Vermutlich nicht gerade die beste Antwort.

Ich lächelte. „Ich hatte noch niemanden getroffen, dem ich vertrauen
konnte und den ich wirklich mitnehmen wollte“, erklärte ich mit einem kleinen
Lächeln. Die Luft war absolut rein und frisch. Inzwischen waren wir so nahe,
dass man einige, winzige Menschen erkennen konnte. „Niemand kann uns hier sehen“,
erklärte ich. Physisch waren wir nicht hier. Paris war beleuchtet, da es dunkel war.

,,Oh", sagte ich dann erneut, überrascht von seiner Antwort. Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen - doch andererseits verstand ich ihn gut. Ich hatte auch noch nicht viele Menschen getroffen, denen ich vertrauen konnte, abgesehen von meiner Familie. Bei ihm war das anders, und ich war erleichtert zu erfahren, dass es ihm mit mir gleich ging.
,,Wirklich nicht?", fragte ich dann verwundert. Das konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Aussicht war einfach nur atemberaubend.

Ich lächelte schwach. "Ja", stimmte ich zu. "Aber ich bin froh, dass ich
endlich jemanden gefunden habe" All die Jahre hatte ich mich etwas
egoistisch gefühlt, weil niemand bis auf mich das sehen konnte. Etwas so Atemberaubendes.
Aber andererseits wäre es nicht gut, würde jeder einfach hierherkommen dürfen.
Mein Vater würde austicken und sie vermutlich töten. Wir kamen noch näher, bis der Boden
knapp zwei Meter unter uns war. Ich nahm Zoés Hand. Jetzt hiess es springen.

,,Ich...ich bin auch froh. Dass ich dich gefunden habe." Ich sah ihn von der Seite an und beobachtete ihn. Er wirkte irgendwie...glücklich. Ich meinerseits war froh. Froh, bei ihm sein zu können und froh, dass er mich akzeptierte. Mich mochte.
Er nahm meine Hand und ich sah nach unten. Ungefähr zwei Meter.
,,Springen?", fragte ich ein wenig ängstlich. Ich wollte kein Angsthase sein, doch ich konnte wohl nicht aus meiner Hand.

Eine gewisse Spannung lag in der Luft. Aber sie war keineswegs
schlecht. Ganz im Gegenteil. "Ja", bestätigte ich und rückte näher an sie
heran. Vorsichtig wanderte meine Hand zu ihr und legte sich um ihre Seite.
Mein Atem streifte ihr Gesicht, so nah waren wir uns. "Schliess die Augen",
flüsterte ich. Dann rutschte ich nach vorne und stoppte unseren Aufprall.
Wir landeten ganz sanft auf dem Boden. Einer meiner Kräfte. Immerhin waren
wir immer noch in der Traumwelt. Den Schleier, der über der Erde lag. Vor uns funkelten die
lichter. Wir waren auf einem Platz mit Menschen, Verliebte, Familien. Ein riesiger
Springbrunnen und jede menge Essensstände.