Die Schule war für heute fertig und auch das
Camp brauchte mich nicht- ich hatte also frei.
Zufrieden ging ich in meinen grossen Lieblingspark
und legte mich auf die saftige Wiese. Hier lag ich oft.
Die Sonne schien angenehm und augenblicklich war ich
in meinen Tragträumen. Die Traumwelt wsr einfach wundervoll.

Nachdem ich mich im Sekreteriat eingeschrieben hatte, machte ich mich auf den Weg in die Natur. Ich entschied mich für einen hübschen, natürlich grünen Park. Dort suchte ich mir eine Bank, öffnete meine Tasche und suchte nach meinem Stundenplan für das erste Semester. Zufrieden studierte ich ihn. Alles ganz okay. San Francisco war einfach wunderbar.

Sie gehörte einfach ganz allein mir- gewisse
Teile jedenfalls. Mein Vater herrschte über sie.
Ich verliess meinen persönlichen Raum und
durchstreifte die Natur. Ich nahm nicht direkt wahr,
was in der Realität passierte. Lächelnd lag ich da.

Nachdem ich den Stundenplan unter die Lupe genommen hatte, liess ich meinen Blick im Park herumschweifen. Er blieb an einem jungen Mann hängen, der auf einer grünen - sehr grünen - Wiese lag und die Augen geschlossen hatte. Obwohl ich richtig schlecht zeichnen konnte, lächelte ich, schnappte mir meinen Skizzenblock und einen Bleistift und begann, ihn zu zeichnen. Nennt es weibliche Intuition - doch ich wusste, dass er nicht normal war. Er war wie...ich.
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Das ist wunderschön!

Danke
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In der Traumwelt spazierte mein mentales Ich gerade durch
den Garten der Wasserfälle. Schöner Ort mit
vielen Bewohner. Und die waren wenigstens nett-
an anderen Orten gab es dann andere...
Eine Frau winkte mir freundlich zu- ihre Haut war bläulich
und sie besass einige Hörner auf dem Kopf. Hier gab es nun mal
alles- Menschen waren eher selten. Plötzlich spürte ich etwas und öffnete
die Augen. Ich war wieder in der Realität. Ich setzte mich auf und rieb meine
Augen.

Nach einer halben Ewigkeit begutachtete ich mein Werk kritisch und seufzte. Es sah total mies aus. Dann bemerkte ich, dass der Junge sich aufsetzte und sich die Augen rieb. Hatte er etwa geträumt? War er so erschöpft, um mitten am Tag einfach einzuschlafen? Denn ich persönlich war nicht in der Lage, bei Sonnenlicht ein Auge zu schliessen. Neugierig und mit schräg geneigtem Kopf beobachtete ich ihn.

Ich war nicht müde, ich konnte halt einschlafen wann
immer ich wollte. Ich liebte es, aber die Realität natürlich
auch. Meine Finger berührten das sanfte Gras
und ich sah mich unauffällig um. Meine Halbgötterinstinkte
hatten sich gemeldet. Nichts auffälliges... Dann sah ich ein
Mädchen. Sie sass ein wenig entfernt und hatte Papier und Stift in
der Hand. Mein Blick traf ihren.

Ups. Jetzt hatte er mich wohl gesehen. Rasch wandte ich den Blick ab und tat so, als würde ich etwas in meiner Tasche suchen. Hoffentlich konnte er sich nicht mit irgendwelchen Kräften zu mir herbeamen, denn ich war fürchterlich schreckhaft. Aus dem Augenwinkel sah ich jedoch, dass er immer noch auf dem Rasen war. Ich atmete aus. Zum Glück. Aber was sollte ich jetzt machen? Sollte ich gehen oder bleiben? Ich entschied mich - aus reiner Bequemlichkeit - dazu, noch etwas sitzen zu bleiben.

Ich neigte den Kopf zur Seite, als sie wieder weg war.
Von hier aus konnte ich sie nicht genau erkennen,
aber mir fiel sofort auf, wie schön sie war. Sollte ich einfach hier
sitzen bleiben? Nein, meine Neugier war geweckt. Ich stand
langsam auf und ging auf sie zu. Vor ihr setzte ich mich hin.
"Hallo"

Als er langsam auf mich zukam, wurde mir etwas mulmig. Was würde er von mir denken, wenn er sah, dass ich gezeichnet hatte? Vermutlich, dass ich eine verrückte Stalkerin war. Deswegen liess ich das Gezeichnete rasch in meiner Tasche verschwinden. Dann blickte ich auf und in genau diesem Moment setzte er sich neben mich.,,Hi", antwortete ich und versuchte zu lächeln.

Ich würde gerne wissen, was sie denkt. Sie lächelt
und meine Munwinkel hoben sich. Für wenige Augenblicke
sass ich nur da und betrachtete sie von Nahem. Wie unhöflich...
"Ich bin Vincenzo", stellte ich mich vor. Mein italienischer Akzent
blieb ihr wohl kaum unbemerkt. Kaum ein Amerikaner kann meinen
vollen Namen aussprechen, also fügte ich "Aber du kannst mich
Enzo nennen" hinzu.

Als er mich anstarrte, wurde mir leicht unangenehm. Hatte ich vielleicht Zahnpasta im Gesicht? Egal, wischte ich den Gedanken beiseite. Er hatte einen italienischen Akzent, was richtig cool klang.,,Vincenzo", wiederholte ich.,,Habe ich sicherlich total falsch ausgesprochen, stimmts?" Dann fiel mir auf, dass ich vielleicht höflicher sein sollte. Aber ich war schüchtern und es fiel mir ein wenig schwer.,,Ich bin übrigens Zoé."

"Gar nicht mal so schlecht", meinte ich. Mein
Gesichtsausduck war neutral, also versuchte ich ein
kleines Lächeln. Sie wirkte etwas schüchtern. Zoé also... passt. "Freut mich", fügte
ich hinzu. Was hatte sie hier wohl gemacht? Ich fragte
nicht nach, ging mich ja nicht an.

,,Mich auch", nickte ich.,,Studierst du hier?", fragte ich dann. Es war zwar unhöflich, jemanden auszuquetschen, doch ich liebte es, alles über andere zu erfahren.,,Du kannst mich übrigens auch ausquetschen", fügte ich dann hinzu.,,Ich rede - meistens - gerne. Wenn die Leute nett sind." Ich sah ihn leicht fragend an, mit einem Blick der sowas wie "Bist du nett?" aussagen sollte.

"Nein, ich gehe zur Schule. Mein letztes Jahr an
der Highschool" Ich mochte Neugier nicht sonderlich-
mir wurde schnell alles zu persönlich. Deshalb weiss auch
fast niemand etwas über mich. Das war mir nur Recht.
Bei ihrem Angebot lächelte ich etwas mehr. Vielleicht werde
ich darauf zurück kommen. Ich höre lieber zu- komischerweise
erzählen mir einge einfach ihre Lebensgeschichte, obwohl ich sie
kaum kenne. "Bei mir hast du nichts zu befürchten" Ich blieb
immer höflich und freundlich.

,,Und, wie findest du es?", erkundigte ich mich. Dann wurde mir klar, dass ich vielleicht zuerst fragen sollte, bevor ich ihn mit Fragen löcherte. Ich lächelte.,,Entschuldige bitte", meinte ich dann.,,Wenn ich aufhören soll, musst du es einfach sagen." Ich hatte das Gefühl, dass er sehr verschlossen war und sich nicht schnell öffnete. Früher war ich lebhaft gewesen, fröhlich und vertraute sehr schnell und oft. Heute war ich das komplette Gegenteil meines alten Ichs.

"Es ist ganz okay", antworte ich. Ihre Fragen waren
nicht sonderlich aufdringlich. Nur interessiert, also machte
es mir nichts aus. Ich nickte und sah nachdenklich
in ihre rehbraunen Augen.

Ich nickte zustimmend. Ja, Schule war toll. Und Schule war nervig. Aber es war eine gute Ablenkung zu meinen sonstigen Beschäftigungen. Seine laubgrünen Augen blickten direkt in meine und statt dem Blick standzuhalten wandte ich mich ganz schnell ab. Was sollte ich ihn jetzt fragen?

Sie bemerkte meinen Blick und sah schnell
weg- was mich irgendwie überraschte.
Es herrschte kurz Stille, was mir nicht passte.
"Was machst du hier?", fragte ich verträumt.

,,Ich studiere hier", erklärte ich.,,Erstes Jahr." Sein verträumter Ton verwirrte mich. Ich wurde irgendwie...müde. Ich boxte mich in den Arm und setzte mich kerzengerade hin. Das musste er bestimmt ziemlich merkwürdig finden.

"Oh" Sie war älter als ich. Ich erlaubte mir eine weitere
Frage. "Was studierst du?" Irgendwas Soziales? Gesundheitliches?
Oder etwas ganz anderes? Ihr Blick war für einen Moment ganz müde.
Lag das an mir?

,,Ich studiere Mathematik", gab ich zu.,,Hauptsächlich. Daneben aber noch vereinzelt ein paar Fremdspachen und Physik. Chemie übrigens auch." Hoffentlich hielt er mich nicht für eine Streberin. Das konnte man nämlich durchaus vermuten.
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Sie ist nicht älter Sie hat eine Klasse übersprungen

Ich fand es wirklich spannend. "Cool", meinte
ich. Ich hatte mich bwreits an einigen Unis
Beworben. Ich möchte Literatur studieren.
Ich versuchte aus ihr schlau zu werden. Irgendwie
fühlte ich mich... verbunden?
-
ups

,,Geht so", lachte ich.,,Was möchtest du denn studieren?" Er war geheimnisvoll und ganz ehrlich: Ich stand auf geheimnisvolle Typen.
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No problem