das Eingangsposting lautete :

Vermutlich würde man sich fragen, wieso man als ein Halbgott mit einem nicht gerade nicht-mächtigen Vater mal kurz in die Stadt spaziert. Doch es hat einfach diesen gewissen Reiz an sich. Ich kann es nicht so wirklich erklären...sagen wir einfach manche Leute sind etwas anders.
Adrenalin war schon immer eine Sache die mich voran treiben lässt. Sie ist sowieso wichtig für alle Menschen und auch Götter unter uns. Ohne würden wir es wohl kaum so weit schaffen und mal so unter uns, vermutlich wäre ich heute dann gar nicht mehr hier.
Und so stehe ich hier in New York, an einem regnerischen Tag im Tshirt und laufe einfach etwas durch die Gegend. Die Meisten rennen umher und versuchen einen Unterschlupf zu finden, doch ich spaziere friedlich weiter. Ich habe mir ein Eis geholt, obwohl ich nicht so recht weis wieso und versuche es einfach nur nicht vom Regen wegspülen zu lassen. Nicht gerade das Einfachste, aber es ist machbar.
Die Wolken überdecken den gesamten Himmel und lassen alles dunkler wirken. Die Schatten spielen, singen und zeigen mir ihre Geschichten. Die Geschichten, über die Menschen und über die Geister. Über die Stadt und über alles, was hier ist.

Okay, er weiß von der Halbgottgeschichte. Das heißt, mal kein Mensch, der mich für völlig bekloppt hält. Ob er auch einer ist? okay, das ist nahestehend, Alec, wenn er davon weiß.
Doch dann fragt er mich nach meinem Vater. Ich habe keine guten Erfahrungen damit gemacht das preis zu geben. "Ach ... niemand besonderes", murmel ich

Langsam verschwindet die Verwundertheit von seinem Gesicht, doch die kleinen Zahnräder in seinem Gehirn die am arbeiten sind, sind deutlich zu vernehmen.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Hades?" frage ich einfach nach. Mir sind die Elternteile meistens eigentlich relativ egal, doch ich spüre die Macht der Anderen ebenfalls und sonst bin ich einfach neugierig. Ja, man würde mir niemals ansehen dass ich an sich ein neugieriger Mensch bin, da meine Miene immer sehr ausdruckslos aussieht -außer wenn ich mir Sorgen mache.
"Mein Vater ist Erebos" meine ich dann, damit er nicht denkt ich würde es ihm nicht verraten. Auch wenn ich normalerweise meinen Vater eher daraus lasse.

Verdammt, wie konnte er das nur wissen?! "Woher .... verdammt, ist das so offensichtlich?", frage ich seufzend. das hätte mir ja noch gerade so gefehlt! Doch als ich höre wer sein Vater ist, atme ich auf. Okay, aus ungefähr der selben Region. Das ist mal eine nette Abwechslung.

Aus seine Reaktion her, regt sich mein Mundwinkel etwas nach oben, bevor er wieder neutral wird.
Ich schüttele den Kopf. "Nein, ich erkenne es nur an seinen Schatten" erwidere ich dann. Immerhin habe ich die Kontrolle über die Schatten und sie erzählen mir viel über die Person, die vor mir steht.

"Schatten, mhm?" Wow .... wieder ein begabtes Kind. Mit soetwas kann ich nicht mithalten. "Aber .... ich wette diese Hirschkuh ist schon über all Berge .... verdammt, das wird ärger geben."

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Von wem hast du den Auftrag denn bekommen?" möchte ich wissen. Denn Chiron hat normalerweise eigentlich Verständnis, aber eben auch nur meistens. Zudem wenn ich ihm sage, dass ich Alec abgelenkt habe...es würde schon irgendwie gehen.

"Chiron ... Er wird nicht wirklich sauer sein, aber er wird mir vermutlich auch nie wieder etwas auftragen, weil ich selbst so eine Kleinigkeit vermasselt habe. Ich habe mir schon ewig einen Auftrag erhofft und jetzt hatte ich endlich einen .... und hab ihn total vergeigt.", seufze ich

Ich höre ihm genau zu.
"Dann finden wir deine Hirschkuh" meine ich etwas optimistischer. Ich gehe an ihm vorbei, während ich kurz seinen Arm nehme um ihn mitzunehmen, bevor ich ihn wieder loslasse als er neben mir her geht.

Er nimmt meinen Arm und zieht mich mit sich. "Echt jetzt?", frage ich überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass er mir wirklich hilft.

"natürlich", erwidere ich ohne meine Miene zu verziehen. Ich möchte immerhin nicht, dass Chiron sauer auf ihn wird wobei es meine Schuld ist, da ich ihn aufgehalten habe. Und dieser Alec kommt mir ganz sympathisch rüber, also wieso nicht? Könnte interessant werden.

Unglaublich .... er könnte mich ja auch einfach alleine da stehen lassen .... "Okay ..." ich sehe mich um. "Und wo wollen wir anfangen?"

Es amüsiert mich leicht, wie er immer noch so überrascht aussieht.
Ich bleibe kurz stehen und überlege. "In welche Richtung ist es denn abgehauen?" frage ich dann. Vielleicht hätte ich das sofort fragen sollen, anstatt schon in diese Richtung zu gehen.

"Ehm, da hinten, denke ich." Ich zeige in die Richtung in die ich gerannt bin, bevor ich ihn umgerannt habe. Ich kann von Glück reden, dass es so schüttet. da sind die meisten Menschen nicht draußen und somit auch keiner, der uns verwundet ansehen könnte weil wir den Regen einfach ignorieren und spazieren gehen.

"okay" sage ich knapp, bevor wir dann direkt in die Richtung gehen. Wir werden das Monster schon noch irgendwie finden und bestimmt wird es nicht ankommen, wenn ein Kind des Hades und ein Kind des Erebos zusammen kämpfen. Vermutlich gibt es sogar Monster die wenn sie und zusammen sehen würden, anhauen würden.

Wir gehen den Weg, den das Monster verschwunden ist. Der Regen wird immer stärker und die Menschen immer weniger. Gut für uns. Aber nicht alles .... "Der Regen macht das sehen ganz schön schwer ...."

Das Schöne ist, dass ich auch im Regen gut sehen kann und in der Dunkelheit. Es hat schon seien Vorteile ein Kind der Finsternis zu sein.
ich drehe mich zu Alec. "Wenn du möchtest, können wir auch erst eine Pause in einem Caffe machen" schlage ich dann vor.

Ich sehe ihn an. "Ich denke das Vieh wäre dann nur noch schwieriger auffindig zu machen ...."

Ich nicke kurz. Da hat er natürlich Recht mit.
"Dann gehen wir weiter" meine ich. "Hast du irgendwelche Informationen über das Monster?" Frage ich nach ein paar Minuten. Denn das könnte uns auf jeden Fall helfen es zu finden.

"das Vieh hat goldene Hufe und ein goldenes Geweih. Es verwüstet sonst die Weiden in Arkardien, hat sich aber irgendwie bei uns verirrt. Hat etwas mit Herakles und Artemis zu tun und so ... lange Geschichte." Ich hatte mich natürlich ein wenig vorher Informiert, bevor ich mich auf die Suche nach dem Vieh gemacht habe.

"Hmm.." mache ich nachdenklich. Wo genau wir am Besten suchen können weiß ich allerdings nicht.
"Vielleicht...zum Park?" meine ich zögernd.

Ich seufze leise und nicke. "Was anderes bleibt uns wohl nicht übrig. Na dann los." Ich setze mich in Bewegung.

Und dann rennen wir los. Durch den platschenden Regen, als wäre er gar nicht da. Vermutlich sehen wir ziemlich bescheuert aus für Außenstehende, doch das ist jetzt egal.
Nach ein paar Minuten ist der Park dann auch schon zu sehen und wir steuern geradewegs drauf zu.

Wir rennen einfach durch den Regen, geradewegs in Richtung Park. Dort angekommen sehe ich mich um und sehe etwas im Regen aufblitzen. "Das muss es sein."

Ich sehe in die Richtung, wo auch Alec hin sieht und nicke. Wir rennen in die Richtung und ich kann deutlich spüren, dass es da ist. 
Meine Augen formen sich zu leichten Schlitzen. Ich hören das Herz von diesem Ding, ich sehe es deutlich. In solchen Situationen kann das wohl sehr nützlich sein.
Dann nehme ich meine Waffe und  als wir bei  dem Fieh ankommen beobachte ich es erst kurz, bevor ich angreife.

Wir rennen zu dem Ding hin. Meine Hände habe ich schon Griffbereit bei meinen Pfeilen, die ich unter meiner Jacke immer verstecke. Wir halten vor dem Vieh. Es sieht uns kurz an, beobachtet uns. Als ich aus dem Augenwinkel heraus erkenne, wie mein Begleiter eine Waffe zieht, ziehe ich ebenfalls blitzschnell meinen Bogen und einen Pfeil und schieße.