das Eingangsposting lautete :

Ich sehe ihn einfach wütend an und
beiße die Zähne zusammen.
Ich werde gar nicht sagen. Er wird mich
sowieso dann auslachen.
Außerdem sollte es mir egal sein.

Die Sonne stellt sich immer höher
und es wird immer wärmer. Langsam
fühlt es sich unerträglich an und ich öffne
das Fenster, damit etwas frische Luft rein kommt.
Die Luft ist aber auch nicht gerade kühl.
Ich seufze leise, doch sage nichts.
Dann höre ich Jeremys Magen.
"Du kannst was essen" meine ich schnell, er soll
ja nicht verhungern.
"Ich fahre dann, damit wir weiter kommen"
Ich habe nämlich keinen Hunger.

"Alles klar", meinte ich und hielt an einem
Laden. Dort kaufte ich mir was zu essen und
trinken. Dann setzte ich mich auf den Beifahrersitz.
Ich hoffe, sie kennt das Strassengesetz.

Ich nicke und setze mich
während er Essen und Trinken hohlt
auf den Fahrersitz und als er zurück kommt,
starte ich den Motor und fahre los.
Zum Glück sind nicht zu viele Autos da, denn
so gut fahre ich nun immer noch nicht.
Ich fahre einfach weiter, bis wir so durch die Menge
durch sind und es wieder ruhiger wird.

Ich stellte das Radio wieder an
und ass mein Essen und trank meine Cola. Dann
kurbelte ich den Sitz nach hinten und
lehnte mich zurück.

Ich sehe kurz zu Jeremy.
"Schlsf ruhig" meine ich lächelnd.
Wir fahren gerade sowieso durchs Nichts.
Hier werde ich wohl noch ne Weile fahren können.
Langsam entwickele ich eine Technik für das
Lenkrad, sodass es sich nicht immer zu doll dreht.
Bzw. das ich mehr die Kontrolle habe.

"Okay, Danke...", murmelte ich
und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange
und schon schlief ich ein. Es war wieder dieser
seltsame Traum. Mit all diesen Leuten, deren
Gesichter sich verändern.

Ich fahre weiter, die Sonne rückt immer
höher an den Himmel und es wird immer wärmer.
Es sind nun bestimmt schon über 30 Grad.
ich versuche mir während des Fahrens einen Zopf
zu machen, auch wenn ich mich damit unwohl fühle.
Doch zumindest hilft das ein kleines bisschen.

Ich begann zu schwitzen und wachte dann
auf. Ich hab nur eine Stunde geschlafen. Ich zog
mir meine Jacke aus und öffnete mein Hemd.
"Boah ist das heiß...", murmelte ich und trank was.

"Zu heiß" murmele ich schützend.
Trotzdem fahre ich weiter, auch
wenn mir leicht schwindelig wird durch
die Hitze.
Ich nehme die letzten paar Schlücke vom
Bier, die nun jedoch auch warm sind.
"Und das ist jetzt ekelig" schimpfen ich die
Flasche schon fast an.

Ich musste leicht Lächeln und stellte
die Klimaanlage auf die höchste Stufe. Dann
zog ich mir mein Hemd aus und wischte mir den
Schweiss ab. Es ist schon viel besser jetzt.

Ich seufze etwas erleichtert, als das
komische Etwas wo anscheinend kältere Luft
raus kommt uns zupustet.
Die Bierflasche lege ich nun im Mittelteil ab
und sehe kurz rüber zu Jeremy.
"Ich fühle dieses Mal gar nichts von dem Zeug"
meine ich etwas enttäuscht.

Ich lachte und sah zu ihr.
"Kann passieren", erwiderte ich. Wahrscheinlich
lag es daran dass es zu wenig war. Der Nachmittag
war schon angebrochen und wir sassen schon eine gefüllte
Ewigkeit in diesem Auto fest. "Ich brauch Bewegung", meinte
ich und versuchte mich zu strecken.

Als er versucht sich im Auto zu
strecken, muss ich lachen, wodurch
ich mich kurz nicht konzentriere und ich
vom Weg Abkommen.
Sofort mache ich eine Vollbremsung.
"Hich.." murmele ich.
"Naja...da wir eh still stehen können wir
eine Pause machen" versuche ich die Situation
etwas zu übertönen.

Ich lachte und stieg aus.
"Klingt super", meinte ich und lief ein
wenig umher. Dann strekte ich mich und seufzte
zufrieden. Das tut gut...

Ich steige ebenfalls aus dem Auto und
strecke mich mal eben.
Dann sehe ich rauf zum Himmel, wo nun
keine Wolken mehr zu sehen sind.
Logisch, dass es hier viel zu heiß ist.

Die Zeit verging echt schnell aber
irgendwie war es wie eine halbe Ewigkeit.
"Spazieren wir?", fragte ich und sah auf den
Weg der durch eine schöne Landschaft führt.
Dann blickte ich zu Mary.

Ich sehe nun auch den Weg entlang
und dann rüber zu Jeremy und nicke.
"Hört sich gut an" meine ich lächelnd,
gehe zu ihm und nehme vorsichtig seine Hand.
Es ist irgendwie ungewohnt, doch es fühlt
sich gut an.

Ich zucke bei der Berührung kurz zusammen
und sah auf unsere Hände. Doch dann verschränkte
ich unsere Finger und ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Es ist ein echt schönes, aber ungewohntes Gefühl. Als ob man
weiss das diese Person immer für einen da sein wird. Ich war zwar
obenohne, aber ich glaub nicht dass das Mary etwas ausmacht.

Als er zusammenzuckt, lasse ich kurz
etwas loser, doch dann verschränkt er
unsere Finger auch schon miteinander.
Ich muss leicht grinsen, denn ich hätte mir
nie vorstellen können, dass es sich so
gut anfühlen kann. Denn eigentlich sind es
nur Hände, doch solch eine Berührung sagt
mehr als tausend Worte.
Wir gehen etwas weiter und schon schnell
kommen wir in der schönen Naturlandschaft an.
Hier weht ein leichter Wind, der es ein bisschen
angenehmer macht.

Ich sah mich um. Alles sieht so friedlich aus.
Die Bäume, das schöne Gras und die Blumen.
All die Tiere. Es ist einfach schön und entspannend.
"Mary, halt kurz an", bat ich und blieb stehen.

Der Ort hier ist einfach wundervoll.
Hier sind bestimmt nicht oft Menschen.
Es fühlt sich gut an, hier zu sein.
Ich bleibe stehen und sehe Jeremy
etwas verwundert an.

Als sie stehen blieb, berührte ich ihr Gesicht,
beugte mich zu ihr runter und küsste sie. Diese
Tage waren einfach lang und anstrengend, ich brauch
das jetzt. Und irgendwie hatte ich das Gefühl dass es eine
gewisse Spannung zwischen mir und Mary gab. Aber jetzt
fühlt sich alles schön und richtig an.

Ich bin etwas überrascht, als er mich plötzlich
küsst, doch dann erwidere ich lächelnd den Kuss
und meine Hände legen sich in seinen Nacken,
wodurch ich ihn etwas näher an mich dran drücke.
Ich kann immer noch nicht beschreiben, wie es sich
anfühlt, einfach weil es keine Worte gibt, doch es
ist unglaublich. Als wäre es mehr als die Welt
zu bieten hat. (nun ja..die Welt hat auch nicht
viel zu bieten).
Doch die Liebe ist anders. Sie ist machtvoller,
größer und einfach unendlich.

Sofort spürte ich wie sich mein
Herzschlag beschleunigt und ich einfach glücklich
wurde. Ich legte einen Arm um sie und spürte ihre
Wärme. Es ist eine besondere Wärme, nicht wie die die von
der Sonne ausgeht.

Wieder drchführt mich ein leichtes Zittern,
doch in dieser Hitze ist klar, dass es definitiv
nicht von der Kälte kommt.
Es ist ein Zittern...vielleicht vom Herz aus?
Vom Herz das schneller schlagen will, durch den
ganzen Körper um so viel wie möglich Gefühle
zu verbreiten?
Ich halte kurz inne um Jeremy in die Augen zu sehen.
Einfach weil ich ihn sehen will.
Ihn, sonst niemanden.