Lustlo stocherte ich in meinem Essen und sah
mich nach meinem Dad um. Ich war schon lange im
Tartarus und glaubt mit, hier unten wird man schnell
depressiv. Aber er war mein einziges Familienmitglied-
nun ja, jeden falls das einzige das
nicht tot war und außerdem liebe ich meinen Vater. "Hey Dad", rief ich und er erschien vor mir. Freundlich blickte er mich an.
Er ist eigentlich gar nicht so schlimm wie alle sagen-
zumindest für mich. Er setzte sich neben mich, "Was gibts?'
"Warum hast du eigentlich nur mich als Kind. Hast du
dich denn bloß einmal in eine Sterbliche verliebt?", wollte
ich wissen. Wir reden eigentlich nie darüber. Doch irgendwie hab ich
so ein... Gefühl. Nervös klopfte er mit seinen Fingern.
"Nun ja, könnte sein dass ich da mal was ausgelassen hab..."
"Wie bitte?

Mir ist langweilig und genau deshalb suche ich nach Beschäftigung. Denn immer wenn mir langweilig ist, ist es für meinen "geschätzten" Vater noch einfacher in meinem Kopf Rumor zu machen. Ich hab ihn nie getroffen und dass will ich auch eigentlich nicht. Denn selbst als sein Sohn muss ich sagen, dass er genau so ist, wie die Leute sagen. Mich würde er vielleicht nicht über die Klinge springen lassen, eben weil ich sein Sohn bin, aber es ist für ihn ok, dass ich abartige Talente habe und ich soll sie seinen Anweisungen nach auch einsetzen. Sozusagen in seine Fußstapfen treten. Die Hölle auf Erden. Also ich, in Person, was meiner Meinung nach nicht unbedingt mein Daseinszweg sein sollte. Jedenfalls will ich das nicht. Ich will jemand sein, der sich nicht über seine Herkunft oder seine Gene definiert.
Darum ja die Musik und andere Dinge.
Momentan werfe ich gezielt einen Ball gegen die Decke meiner Hütte hier im Camp, die ich bewohne seid ich drei bin. Früher hat hier auch eine Nanny für mich gewohnt. Aber da ich eine Mutter habe, die mich liebt und außerdem ein ziemlich gefährliches Kind war und jetzt ein gefährlicher Heranwachsender hat die Nanny den nötigen Abstand gewahrt und ich war nicht traurig, als sie auszog, als ich mich grob um mich selbst kümmern konnte.
Ich bin ein recht ordentliches Kind gewesen, weshalb mein Zuhause auch nicht aussieht wie Sau, obwohl ich ein 18 Jahre alter Kerl bin.
Der Ball knallt mit einem gedämpften Bumm gegen die Decke über meinem Bett und fällt wieder auf mich hinab. Ich fange ihn in einer Hand.
°Caleb!°
Na super! Vater in meinem Kopf.

"Was soll das heißen?", drängte ich.
"Nun ja. Du bist nicht mein einziges Kind.", erklärte er und
ich wusste nicht wie ich drauf reagieren sollte. Sauer sein? Freuen?
Ich bombadierte ihn mit Fragen.
"Ist es ein Junge oder Mädchen?"
"Wie alt ist es?"
"Warum hast du mir nie von dem erzählt?"

Er beantwortet alles mit einem schuldigen Blick.
"Junge. Er heißt Caleb und wurde vor Kurzem 18, wie du. Ich wusste nicht wie...."
Geschockt sah ich ihn an. "Waaas?? Er ist schon 18?!"

°Geh weg!°, denke ich frustriert. Ja ich schwänze das Training. Ja, ich mache nicht, was er von mir will. Aber ich bin auch kein Werkzeug! Ich bin sein Sohn! Ich erwarte gar nicht, dass er auf super Daddy bei mir macht. Eigentlich will ich nur meine Ruhe und nicht ständig angetrieben werden, möglichst so bösartig zu sein, wie es nur geht. Das bin nicht ICH und das will ich auch nicht sein!
Heute klingt er anders, seltsam.
°Caleb, es gibt etwas...° Zu tun, schon klar! Ich werde es nicht tun.
°Ich bin beschäftigt, lass mich in Frieden.°, denke ich aufgebracht und stehe vom Bett auf. Ich greife nach dem Bass und drehe den Verstärker hoch. Die Klänge sind wütend und vibrieren durch mich hindurch. Wegen ihm und seinen Genen habe ich keine Familie und muss alleine hier wohnen. Er ist ein beschissener Vater, wenn man mich fragt.
Nicht, weil er mir keine Aufmerksamkeit schenken würde oder mich misshandeln würde. Das nicht, sondern einfach weil er ist, wer er ist und mich zu seinem Sohn machen will. Wobei er in meinen Augen eine seltsame Auffassung von dem Begriff Sohn hat.

"Wo lebt er denn und wieso hab ich nie von ihm erfahren?"
Er ist 18.... wie ich... oh Dad.
Wenigstens ist er es erst vor Kürze geworden und
ich werde bald 19. "Er lebt auch im Camp."

Hatte ich mich gerade verhört?
"Waass??"
"Ja, aber ihr habt verschiedene Hütten und ihr habt nie von euch erfahren
weil ich es so wollte. Wenn du im Camp warst, war er nicht dort. Wenn du er im
Camp war, warst du nicht dort.", sagte Tartarus.
"Aber ihr seit völlig verschieden. Er widerspiegelt eine völlig andere Seite von mir."

Ich machte einr abwehrende Bewegung.
"Du musst mir nichts weiter erzählen.
Ich möchte ihn sehen."

Die Klänge meines Basses ziehen mir durch die Herzwand und füllen meinen Kopf. Da kann Tartaros schreien wie er will, ich höre ihn einfach nicht mehr. Rede ich mir ein. Ich will kein beschissenes Monster sein, aber genau zu so einem will er mich doch machen! Ständig und immer.
Ist wohl besser von seinem Vater gefordert zu werden und Beachtung zu bekommen, als nie gut genug zu sein, oder immer um Aufmerksamkeit buhlen zu müssen. Er verachtet mich nicht, liebt mich vielleicht sogar auf seine kranke Weise.
Aber er will einen anderen Teil von mir, der ich nicht sein kann und nicht sein will, dass ich zu diesem werde.
Manchmal frage ich mich, wieso meine Mutter und dieser Gott überhaupt zusammen gekommen sind.
Jedes Ding hat zwei oder meistens sogar mehr Seiten und das kann ich auch bei Tartaros behaupten. Nur bekomme ich immer nur eine Seite zu sehen und er selbst will auch nur eine Seite von mir sehen.
Eine Seite, die ich hasse und die ich nicht haben will.
Keiner fühlt sich so wie ich, ohne, dass ich mir darüber leid täte. Ich vermeide es einfach darüber zu reden und vermeide es noch mehr mich damit auseinander zu setzen. Ich verschließe die Ohren und Augen und renne in die Entgegengesetzte Richtung.
Einige würden mich als Feigling bezeichnen und es Wegrennen nennen. Erstaunlicherweise nicht Tartaros, er fängt nur immer wieder mit dem Thema an, vor dem ich flüchte.
Ich muss mich selbst finden, damit ich vielleicht akzeptieren kann, wie düster mein Erbe väterlicher Seits ist.

Er nickte und küsste mich auf den Kopf.
Ich wollte gleich los gehen, hatte aber noch Fragen.
"Was wiederspiegle ich denn von dir?"
"Du bist das Feuer, die Dunkelheit und die Schatten. All die Monster.
Sozusagen das-"
"Böse", vervollständigte ich und verdrehte die Augen.
"Und Caleb die Landschaft vom Tartarus. Das Gift."
Ich nickte. "Ist er im Camp?"
Nachdem Tartarus genickt hatte, löste ich mich in Schatten auf.

Tartaros schweigt und ich seufze auf und höre auf mein armes Instrument zu quälen. Wahrscheinlich kann ich froh sein, keine Geschwister zu haben. Also väterlicherseits. Mütterlicherseits habe ich zwar einen kleinen Bruder aber getroffen haben wir uns persönlich noch nie.
Die andere Höllenbrut würde wahrscheinlich einen Ausraster bekommen, müsste sie mit mir zusammen leben, bei der Lautstärke und den verschiedenen Tönen, die ich anderen in meinem Zuhause zumuten würde?
Aus diesem Grund habe ich kein Haustier, obwohl ein Hund, wie Cerberus schon etwas hat. Nur hätte der bei mir ganz schnell Probleme mit den Ohren und das will man nicht einmal einem Höllenhund zumuten.

Sobald ich im Camp war, sprang mich mein riesiger Höllenhund
an. Er konnte mich immer zum lächeln bringen.
"Hi King, Grosser. Ich hab verade keine Zeit. Ich muss noch
was erledigen" Ich fuhr ihm übers pechschwarze Fell und lief dann ein wenig durchs Camp, bis
ich vor einer Hütte stand. Irgendwie war ich nervös.
Aber hallo, ich werd bloss einen Bruder kennen lernen.
Ich wollte kein neues Familienmitglied. Nicht weil ich Einzelkind sein möchte, oder so, sondern
weil ich, sobald ihn ihn dann als Bruder liebe, Angst habe ihn zu verlieren. Ich habe schon genug Menschen verloren.
Laut klaopfte ich.

Super! Das Klopfen klingt, als dürfte ich mir eine Standpauke anhören. Kurz überlege ich aus dem Fenster zu klettern und abzuhauen. Aber das bringt nur Aufschub und kein Aufheben der Ansprache mit sich. Jetzt hab ich eh schlechte Laune, auch wenn Tartaros den Mund hält. Die Bassgitarre stelle ich in ihren Halter und ziehe mein Shirt runter, während ich zur Tür gehe. Durch diese man leider nicht durchsehen kann.
Also öffne ich mit Schwung die Tür und starre einen anderen Halbgott an, obwohl ich einen Wächter oder Ciron erwartet hätte.
"Kann ich dir helfen, oder hast du dich verlaufen?", will ich wissen und ziehe eine Augenbraue hoch, während mein schwarz grünes Haar mir irgendwie ein bisschen zu Berge steht. Irgendwas ist mit dem anderen jungen Mann vor mir. Aber was genau? Kein Plan. Ich habe ihn noch nie gesehen und er gehört nicht zu meiner Trainingseinheit, was macht er also hier?
Ähnlich, wie ich selbst ist er dunkel gekleidet und hat schwarzes Haar und eine relativ dunkle Haut, obwohl er kein Schwarzer ist.

Ich regristriere jedes Detail von ihm. Wir haben schon Ähnlichkeiten.
Nach einiger Zeit fand ich meine Stimme wieder. "Caleb... Sohn des Tartarus?", bringe
ich hervor. Ich konnte es immer noch nicht glauben dass er... mein Bruder ist .

Ok? Seltsam, aber bitte, leugnen hilft ja nichts.
"Ja, gefunden, falls du gesucht haben solltest. Und wer bist du?" Wissen ist Macht und besser ich weiß, wer vor meiner Nase steht und kann daraus schließen, was derjenige wollen könnte, was er nicht sagt, neben dem, was er sagen wird, was er von mir will.
Untertöne sind wichtig, sie verraten einem viel und Wünsche sind noch besser, auch wenn meine Fähigkeit eher darin liegt, Wünsche in Ängste und Albträume zu verwandeln. Danke dafür Daddy.
Aber ich sollte besser nicht an ihn denken, dass ist sonst fast wie eine Einladung in meinen Kopf. Und gerade schweigt er dankenswerterweise still.
"Also?"

"Ähm..." Ich zitterte. Dann sah ich ihn an und umarmte ihn dann.
Irgendwie war mir danach. Die Vorstellung ich hätte endlich wieder eine Familie
war wundervoll. "Ich bin Keith... Sohn des Tartarus" Er wird mich jetzt bestimmt für
verrückt halten.

Ich bin erstarrt, als der andere Halbgott mir um den Hals fällt und mich an sich drückt. Das ist mir noch nie in meinem Leben passiert.
Dazu muss man sagen, dass weder er noch ich aussehen wie Typen, die man spontan umarmt. Dazu sind wir zu finster gekleidet und unsere Haare zu dunkel, allein unsere Körpergröße würde wahrscheinlich die meisten abschrecken. Bei mir kommt das Leder hinzu und die Ohrringe, sowie die momentan zum Teil grün gefärbten Haare, ganz zu schweigen von meinem finsteren Gesichtsausdruck.
Zu seinem Glück bin ich perplex und er liefert außerdem die Erklärung.
Ich brauche ein paar Sekunden.
Dann... umarmt er mich, weil er mein Bruder ist....väterlicherseits.
Keith kann nichts dafür, dass Tartarus sein Vater ist, also klopfe ich ihm nur kurz auf den Rücken bevor ich ihn soweit von mir schiebe, dass er nicht mehr direkt an mir hängt.
"Ähm ja, willst du jetzt hier einziehen?"
Ok, dass ist nicht die netteste Begrüßung eines bisher unbekannten Bruders, besonders, wenn er neu im Camp ist. Aber es ist das erste was mir in den Sinn kommt und noch nicht mal böse gemeint. Wie gesagt, Geschwister die bei mir wohnen müssen mit musikalischem Lärm leben und ich möchte mich in der Hinsicht so ungern einschränken. Egoistisch ich weiß.
Aber ich weiß gleichzeitig auch nicht, was ich davon halten soll, obwohl ein Teil sich freut. Er fasst mich immerhin an, ohne sich zu überlegen, ob ich ihn womöglich damit vergifte.

"Tut mir Leid... ist über mich gekommen"
Schnell entfernte ich mich.
"Nein, ich hab eine eigene Hütte.", erklärte ich.
Ich liebe meine Hütte. "Aber darf ich reinkommen?"
Ich wollte ein wenig mit ihm reden.

"Sie haben dir eine eigene Hütte verpasst, als du hergekommen bist?", verwirrt sehe ich Keith an, trete aber so beiseite, dass er an mir vorbei in mein Zuhause eintreten kann, wenn er dass den unbedingt will.
Es verwirrt mich, dass ich ihn noch nie gesehen habe, er aber mein Bruder ist und offenbar mit der Göttervatergeschichte ganz gut klar kommt, wenn er gerade erst davon erfahren hat.
Jemand der mein Schicksal, was meinen Vater angeht, teilt. Es ist seltsam.
Langsam folge ich ihm wieder nach Drinnen. Es ist sauber und aufgeräumt aber es stehen viele Instrumente herum und auf der Couch liegt auch Equipment zum Musik machen. Man sieht es mir wohl schon irgendwie an, was mir wichtig ist, jedenfalls wenn man hier drin ist.

"Nun ja, mein Dad hat sie für mich gemacht, gleich
nachdem ich geboren wurde", erklärte ich und sah mich um.
Er ist anscheinend ein Musiker.

Jetzt sehe ich ihn wahrscheinlich wirklich an, wie ein Schaf wenns Donnert. "Ah ha.", mache ich nur. "Und wie alt bist du?", will ich dann wissen. Denn soviel jünger sieht er nicht aus, aber selbst wenn, warum haben sie mich nicht in diese Hütte gesteckt? Ich bin seid 15 Jahren hier und ich habe diesen Jungen noch nie gesehen, der offenbar mein Bruder ist!!!
Was soll der Scheiß?!
Denn offenbar wusste er bisher auch nichts von mir... und es klingt nicht, als wäre er gerade angekommen. Jedenfalls nicht so, wie er von Tartarus spricht.
Ich bin angepisst schweige aber lieber, damit er mir antworten kann.

"18, also bald 19", erklärte ich.
"Ich bin nicht oft im Camp. Meistens im Tartarus. Und früher bei meiner
Familie, aber die starb"

Ich klappe den Mund auf, weiß aber nicht, was ich dazu sagen soll. Die Wut verraucht und ich klappe den Mund wieder zu. Er sagt es nüchtern, aber ich glaube kaum, dass es nüchtern ist. Seine Familie ist gestorben.
Mir schießen hunderte Fragen durch den Kopf.
Er wohnt im Tartarus? Bei Vater, in Vater. Ich schaudere.
"...Das tut mir Leid."
Ich meine seine Familie.
Ich hätte meine umbringen können, aus Versehen, deshalb bin ich hier, seid ich 3 Jahre alt bin.
"Du wusstest es bis eben auch nicht?", es kommt mir so vor, als wäre Keith gleich nach Erfahren dieser Information hier her gekommen.
Er kann für diesen Scheiß genauso wenig wie ich, aber offensichtlich haben uns alle anderen absichtlich diese Information vorenthalten und uns somit belogen. Wie könnte ich behaupten, dass mich das glücklich stimmen würde?
Ich würde darauf wetten, dass es Tartaros Idee und somit Schuld war und ist!

"Mir auch..." Für einen Moment sehe ich traurig zu Boden.
Es ist noch nicht solange her. Dann versuchte ich aber neutral zu schauen.
"Nein, habs gerade erfahren", erklärte ich und sah ihn an.

Ok, ich weiß nicht was ich sagen soll, denn ich bin nicht der Typ Tröster. Es tut mir tatsächlich ehrlich Leid für Keith, aber nichts was ich sage, würde daran etwas ändern können.
"Soll ich wetten? Ich würde garantiert gewinnen, wenn ich sage, dass ist auf Tartarus' Mist gewachsen.
Du wohnst wirklich dort? Mir reicht es schon, dass er mir gedanklich auf den Nerv geht.", knurre ich und beschließe, dass es mir egal ist, ob mein Bruder eine gute oder schlechte Beziehung zu unserem Vater hat. Interessant ist für mich nur, ob er sich von meiner Beziehung zu meinem Erzeuger beeinflussen lässt und damit unsere Beziehung zueinander definiert, die sich momentan daraus gründet, dass wir uns zum Teil unser Erbgut teilen. Dass muss nämlich nicht heißen, dass wir uns mögen oder nicht leiden können. Noch ist aus meiner Sicht alles offen.

"nun ja, wir haben eine ziemlich gute Beziehung. Meine Familie ist durch einen
Psycho Mörder gestorben. Meine Mutter und meine kleine Schwester. Kurz darauf meine allerbeste
Freundin Aleyna. Ich kannte sie schon seit ich denken konnte. Später meine bester Freund Aiden.
Ich war völlig zerstört aber es gab ein Mädchen das mich den Kummer vergessen liess..."
Kurz hielt ich inne. "Sie ist dann auch gestorben. Und ich hatte niemanden mehr... ich und mein
Vater hatten uns schon immer gut verstanden und er hat sich um mich gekümmert. Ich ging dann
zu ihm... und er war meine Familie.", erklärte ich. Das das erst einige Monate her war, erwähnte ich nicht. Das ich ihm das erzählte, tat wirklich gut. Aber ich war wieder traurig. Alles erinnerte mich an sie...
Ich möchte wirklich dass wir eine gute Beziehung haben. Selbst wenn ich oft allein und verschlossen bin. Ich hätte endlich wieder ein Familienmitglied.

Woah, im ersten Moment weiß ich überhaupt nicht, was ich sagen soll. Im zweiten auch noch nicht. Das Schicksal hat Keith so richtig angeschmiert. Aber offenbar nicht im Bezug auf seinen und auch meinen Vater.
Der gruselige Gott, der mich zum Monster machen will scheint Keith' Stütze zu sein, die er dringend nötig hat. Alle in seiner Umgebung sind gestorben oder viel mehr wurden getötet. Ich könnte jetzt überlegen, ob Tartarus Schuld daran trägt oder das sogar inszeniert hat, aber ich glaube kaum, dass er das seinem Sohn, den er offenbar liebt antun würde.
Es bringt ihm nichts jemand seelisch mitgenommenen dann zur freien Verfügung zu haben. Sowieso nicht, wenn er ihn bloß als seinen Sohn will. Außer er hätte anders keinen Zugang zu ihm gefunden.
Tartarus will mich nicht so zum Sohn, wie ihn, weshalb meine Familie wohl sicher vor ihm ist. Sie interessieren ihn einfach nicht.
Das ist gut und erleichtert mich, wie ich jetzt feststelle wenn ich darüber nachdenke.
"Das tut mir Leid.", bringe ich stockend hervor. Diese Worte scheine ich in letzter Zeit öfter zu sagen.

Ich zwinge mich zu einem Lächeln, sage aber nichts
weiter dazu. Ein paar Sekunden schweige ich
und vertreibe alle Erinnerungen.

Dann sah ihn Neugierig
an. "Darf ich fragen was du für "Kräfte" hast?"
Das interessiert mich wirklich brennend, vor allem da seine komplett
anders sein müssen.