das Eingangsposting lautete :

Ich sehe ihn einfach wütend an und
beiße die Zähne zusammen.
Ich werde gar nicht sagen. Er wird mich
sowieso dann auslachen.
Außerdem sollte es mir egal sein.

Ich fühle noch einen sanften, warmen
Kuss auf meine Stirn und lächele leicht,
doch dann gleiten ich wieder in den Traum.
Hätte ich es anders erwarten können?
Die Türe scharren sich wieder um mich.
Ich öffne dieses Mal eine weiße Tür.

Mein Traum war wieder so seltsam.
Es war ein Spielplatz mit ganz vielen Kindern
die glücklich spielten. Doch ich sass auf einer
Bank mit einem Buch in der Hand. Dann kam ein
Mann und gab mir die Hand und wollte mich mitnehmen
doch ich wollte nicht und wehrte mich. Dann rannte ich
weg und sah Mary. Im Gegensatz zu mir ist sie so alt
wie sie sein sollte. Ich etwa 9.

Ich tauchte unter und spürte es sofort.
Schuld. Das schlechte Gewissen nagte
an mir und zog mich runter. Es sah aus
wie Menschen, jedoch waren sie aus Rauch.
Sie schrien mich an, doch ich konnte kein
Wort verstehen. Dieses Mal konnte auch ich
Laute von mich geben, obwohl es nichts nützt.

Ich sah zu ihr hoch und machte grosse
Augen. Sie war voller Blut. Dann veränderte sich
ihr Gesicht und ich sah mich. Es war so verwirrend.
Dann ertönte mein Wecker und ich wachte auf. Zum Glück...
Das war mir ne Spur zu verrückt. Ich gähnte und sah rüber
zu Mary.

Plötzlich ertönt ein lauter Ton in meinem
Traum, der nicht dort rein gehört und
ich wache wieder erschrocken auf.
Ich sehe das Zimmer und dann Jeremy.
"Guten Morgen" sage ich und versuche
etwas zu lächeln.
Welche Bedeutung haben diese träume nur..

"Morgen", erwiderte ich und stand auf. 
Dann streckte ich mich und sah mich um.
Es war alles okay, niemand ist reingekommen
oder sonst was. Ich lief ins Bad und spritzte mir
Wasser ins Gesicht. Ich bin noch sehr müde, aber
wir müssen weiter.

Ich sehe Jeremy hinterher. Es ist noch sehr früh,
denn es ist noch stockdunkel Draußen.
Dann stehe auch ich auf und gehe rüber zum Fenster,
um raus zu sehen.
Die Stadt sieht hell aus, durch die ganzen kleinen Lichter.
Ich setze mich auf einen Stuhl und warte, bis Jeremy
fertig ist, damit ich auch kurz ins Bad kann.

Zähne putzen und so weiter.
Als ich fertig war, ging ich raus
und schnappte mir mein Shirt
das auf dem Boden lag und zog es mir
über. Dann räumte ich ein wenig auf
und füllte das Salz wieder in die Packung.

Als er raus kommt gehe auch ich ins Badezimmer
und mache mich schnell fertig.
Ich fühle mich schon frischer und das kalte Wasser
macht mich wacher, sodass ich nicht mehr so müde bin.
Auch wenn ich froh bin, aus dem Traum aufgewacht zu sein.
Dann gehe ich wieder raus.
Das Zimmer ist nun aufgeräumt und ich ziehe meine Schuhe
an, die ich vorher am Eingang abgestellt hatte.
"Wohin gehen wir nun?" frage ich und sehe Jeremy lächelnd an.

"Wir müssen noch ne ganze Weile fahren",
erklärte ich. "Osten" Ich packte meine Sachen
zusammen und setzte mich noch
kurz hin. Ich brauch jetzt was zu Essen und
nen Energy Drink. Alkohol geht aber auch.
"Können wir?", fragte ich.

Ich nicke und öffne die Tür.
"Ja" meine ich dann und gehe raus, halte
die Tür aber offen, damit er auch raus kann.
Dann gehen wir runter und wieder rüber zum
Auto.
"Du musst sagen, wenn ich fahren soll" meine
ich dann und sehe Jeremy ernst an.
Denn er kann schließlich nicht ewig fahren.

"Klar, mach ich", erwiderte ich
und schloss hinter mir die Tür. Dann
checkte ich aus und setzte mich ins
Auto. Kurz sah ich auf die Karte. Dann
schnallte ich mich an und startete den Motor.
Aus meinem Rucksack nehme ich mir einen Drink raus
und nehme einen Schluck.

Ich ziehe wieder die Knie an, als ich
auf den Beifahrersitz sitze und sehe nach Vorne.
Wir fahren durch die verlassenen Straßen, doch
durch die leichte Beleuchtung kann man genügend sehen.
Manchmal frage ich mich, wie die Leute überhaupt auf
solche Ideen gekommen sind. Ob es einfach plötzlich
in deren Kopf war?
"Sieht schön aus" meine ich dann ein wenig träumend.
Denn es sieht wirklich schön aus. Wie ein Himmel mit
Sternen, nur unten auf der hässlichen Erde.

Ich lächelte und sah zu Mary rüber.
Sie hat sich wirklich verändert. Ich trank
alles aus und drückte die Büchse zusammen.
Es geht mir gleich viel besser. Ich schaltete das
Radio ein. Irgendein Song lief. Bei manchen
Stellen kannte ich den Text, also sang ich mit.

Ich muss lächeln, als er anfängt mitzusingen.
Ich kenne die ganzen Lieder nicht, aber irgendwann
werde ich sie vielleicht kennen.
Ich nähere mich etwas dem Radio und halte mein
Ohr dran, um es besser zu hören und auch zu hören,
dass man einfach aus so einem Plastikteil, oder Metallteil
etwas hören kann.
Es fasziniert mich immer noch.
Ich betrachte die kleinen Knöpfe an den Seiten und versuche
zu lesen was drauf steht, was etwas schwierig ist, da ich
nie lesen gelernt habe. Außer Altgriechisch, das kann ich irgendwie.
Aber für irgendwas werden die Buchstaben
wohl stehen.

Sie geht mit dem Ohr ganz nah dran.
"Man kann es auch lauter stellen", informierte ich
sie. Irgendwann werde ich ihr alles beibringen. Sie
weiss schliesslich nicht viel über diese Welt. Langsam
ging die Sonne auf und es wird wärmer. Ich sah auf
die Anzeige. Der Tank ist fast leer. Ich steuerte die nächste
Tankstelle an.

Ich fange an auf jedem Knopf zu drücken,
um das Radio lauter zu machen.
Irgendwas scheine ich da falsch zu machen,
denn plötzlich ertönt andere Musik und dann ist
es ganz aus. Ich runzele leicht die Stirn.
"Ich habe es kaputt gemacht" sage ich erschrocken
und nehme sofort meine Hände weg.
"Tut mir leid..."

Ich musste leicht lachen.
"Nein. Du hast es bloss ausgestellt"
Ich drückte auf den Knopf um es wieder
anzumachen. Dann suchte ich den anderen
Sender und drehte dann am Rad um es lauter
zu machen. "So", sagte ich zufrieden.

Erleichtert sehe ich da Radio wieder an.
"Wieso muss es denn so viele Knöpfe geben.."
murmele ich nun leicht gereizt.
Ich lasse das Radio lieber in Ruhe, bevor ich wirklich
noch etwas kaputt mache und lausche einfach
das Lied zu.
Das Lied ist nicht zu schnell und nicht zu langsam.
Ich kenne es immer noch nicht, aber es gefällt mir
dass auch so einem Ding Musik kommen kann.

Ich lächelte und hielt dann an einer
Tankstelle. Ich stieg aus und begann zu tanken.
"Hast du Hunger?", fragte ich sie. Also ich schon.
Ich tankte fertig.

Ich mache die Tür auf und steige dann mit
aus. "Ja, ein wenig" meine ich, als mir bewusst
wird, dass ich wirklich Hunger habe.
"Soll ich uns etwas hohlen?" frage ich und sehe
rüber zum kleinen Laden. Dort wird die Videoüberwachung
wahrscheinlich nicht perfekt sein und es wird einfacher sein,
von dort etwas zu klauen.

"Ich bezahle lieber", erwiderte ich.
Es ist gar nicht so einfach dort etwas
zu stehlen und ich möchte keinen Ärger.
Ich ging in den Laden und suchte ein paar Sachen
zusammen. Diese legte ich in den Korb.
"Nimm dir was du brauchst"; meinte ich.

Ich nehme mir ein paar Sachen, die Mädchen
nun mal so brauchen und dann nehme ich noch
etwas zu Essen und lege es in den Korb.
"Das bezahle ich dir aber zurück."

Ich lächelte. "Nicht nötig"; erwiderte ich lächelnd
und ging zur Kasse. Dort bezahlte ich alles und das
Benzin. Dann lief ich zurück zum Auto und setzte mich.
Als aller erstes schnappte ich mir mein Sandwich.

ich gehe hinter ihm her zurück zum Auto,
nehme mir ein Brötchen und fange dann an
zu Essen, während ich mich hinsetze.
Die Tankstelle macht mir irgendwie ein schlechtes
Gefühl, aber wahrscheinlich ist es nichts.
Es ist bloß eine Tankstelle im Dunkeln, obwohl
die Sonne langsam aufzugehen scheint, denn in der
Ferne wird es schon wieder heller und der Himmel
färbt sich bunt.