das Eingangsposting lautete :

Ich sehe ihn einfach wütend an und
beiße die Zähne zusammen.
Ich werde gar nicht sagen. Er wird mich
sowieso dann auslachen.
Außerdem sollte es mir egal sein.

"Oh Götter" sage ich erschrocken, als Jeremy
durch den Raum fliegt.
Ich stürze mich auf den Mann, doch werde
zum Boden gedrückt, als würde der Boden mich
einfach zu sich ziehen.
Ich versuche aufzustehen, doch irgendwie will die
Schwerkraft mich nicht mehr loslassen.
"Glaubst du wirklich, dass ich so einfach besiegbar bin?"
fragt er nun grinsend.
Ich erinnere mich an die Falle, die er für Jeremy errichtet
hat. Ob sie ebenfalls funktioniert, wenn er selber rein kommt?
Ich versuche Jeremy deutlich zu machen, wo die Falle ist,
dadurch, dass ich leichte Handbewegungen mache.
Aber so, dass der Mann sie nicht sieht.

Mein Körper brennt wie Feuer.
Mein Atem war schnell und unruhig.
Er machte wieder eine Bewegung und ich knallte
an die andere Wand. Irgendwas war gebrochen, denn mein
Körper fühlt sich von Schmerzen beinahe betäubt an.
Ich folge Marys Zeichen. Eine Dämonenfalle? Die Funktioniert bei mir nicht.
Ich bin kein ganzer Dämon. Aber vielleicht beeinflusst das zusätzliche Dämonenblut
das. Oh scheisse... Ich war wieder wütend. Ich richtete meine Hand auf ihn und
konzentrierte mich.

Ich krame eine Schere aus meiner Tasche, was auch
immer die dort zu suchen hat und schmeiße sie wieder
Richtung den Mann. Die Schere trifft ihn, doch es passiert
einfach nichts. Hätte ich eigentlich auch nicht erwarten können.
Als ich den Bruch eines Knochen höre, zucke ich leicht zusammen.
Wut legt sich auf Jeremys Gesicht nieder. Pure Wut.
Was hat das zu bedeuten? Weiß er mehr?
natürlich weiß er mehr...aber...
Plötzlich kommt Ruby und stellt sich einfach mitten ins Geschehen.
Irgendwann bringe ich diese Frau eigenhändig um.
Sie sieht mich grinsend an und geht auf mich zu.
"Naa? Weißt du noch, was ich dir gesagt habe, damals , in der Klinik?"
fragt sie mich, als könnte ich das jemals vergessen haben.

Ich versuche ihn wie bei den anderen zu
vertreiben. In den Tartarus verbannen. Abe es geht
nicht. Die Kraft kann nicht raus. Plötzlich sehe ich Ruby.
Steckt sie etwa mit dem unter einer Decke? Wow, jetzt
war ich wirklich wütend. Ich konzentriere mich wieder und Ruby
wird nach hinten geschleudert. Dann deutete ich mit der Hand
auf mein Dämonenmesser das auf dem Boden liegt. "Mach sie fertig",
flüsterte ich zu Mary. Edgar lacht. "Ja, die liebe Ruby hat mich freigelassen
und jetzt serviert sie mich dich auf dem Silbertablett"

Ich würde ja gerne sagen 'ich habe es dir ja gedagt'
aber das erscheint mir in diesem Moment nicht gerade
richtig.
Ich nehme das Messer und dann gehe ich auf Ruby los.
Erst weicht sie aus, doch dann treffe ich ihr Bein und
sie schreit aus, wodurch ich kurz abgelenkt bin und sie
meinen Bauch trifft. Die Schmerzen wollen dass ich aufhöre,
doch ich gebe ich nicht sondern gehe wieder auf sie los
und dieses Mal kann sie nicht mehr richtig ausweichen.
Die Wunde an ihrem Bein scheint tiefer zu sein als sie dachte.
Dann stoße ich das Messer in ihre Brust und das dunkele Blut
läuft über meine Hand und ihre verdutzten Augen sehen mich
noch kurz an, bevor sie zusammen sackt.

Ruby sinkt zu Boden ist aber noch nicht ganz
tot. "Wegen dir bin ich ein Blut Junke!", rief
ich sauer. Sie lachte. "Nein, ich habe dir bloß Möglichkeiten geöffnet.
Und du hast dich drauf eingelassen", meinte sie. Edgar nickte
und lachte mit. Ich richtete wieder meine Hand auf ihn und ich spürte
wie meine Kraft rauskommt. Edgar wird von mir an die Wand genagelt
und seine Augen waren vor Schreck geweitet. Ich strengte mich an und
er begann leicht zu glühen.

Ich sehe Ruby auf dem Boden liegen.
Ein Blut Junkie? Naja...was auch immer das genau
bedeuten soll. Ich wusste anscheinent sowieso nicht alles.
Ist ja auch okay.
Ich setze mich neben Ruby auf den Boden und grinse sie an.
"Sieh mich an" sage ich zu ihr und drehe ihr Kopf in meine
Richtung, sodass sie keine andere Möglichkeit hat.
"Ich werde das letze sein, was du siehst" sage ich lächelnd
und schneide ihr die Kehle komplett durch.
Es sieht schrecklich aus und mir wird ziemlich übel, doch ich
reiße mich zusammen.

Edgar begann immer mehr zu leuchten
und dann seine Augen. Er schrie vor Schmerzen
doch ich hörte nicht auf. Blut lief mir aus der Nase.
Ich ballte schließlich meine Hand zur Faust und er fiel
leblos um. Ich stöhnte und kippte dann auch um. Es wurde
alles schwarz.

"Jeremy!" Ich schreie auf, als er umkippt und
renne auf ihn zu.
Ich halte seinen Kopf, doch seine Augen sind geschlossen.
Ich lege meine Hand leicht auf seine Brust, um zu spüren
ob sein Herz noch schlägt. Etwas erleichtert mich das.
Dann versuche ich ihn hoch zu heben. Würde er auch durch
den Luftschacht passen? Würde ich ihn dort überhaupt durch
bekommen? Ich bin schließlich selber nur kaum durch gekommen.
Ich schleife ihn dort hin, doch ich bekomme ihn nicht rein.
"Könntest du nicht etwas kleiner sein..."murmele ich etwas verzweifelt.
Es gibt hier keinen anderen Ausweg. Wie soll ich ihn dann raus bekommen?
Ich lege ihn wieder vorsichtig auf den Boden. Dann fällt mir plötzlich etwas ein.
Rubys Blut an meinen Armen. Es ist noch frisch und ziemlich viel.
Ich öffne Jeremys Mund und versuche irgendwie meinen Arm etwas dort
rein zu bekommen, damit das Blut tropfen kann.

Ich hatte keinen Traum. Es war bloß Dunkelheit und
trotzdem spürte ich jeden Schmerz. Es war furchtbar und
unerträglich. Wer weiss wie viel gebrochen ist und mein Bein
ist aufgeschlitzt. Ich spürte plötzlich Blut in mir aber es war kein
Dämonenblut mehr. Das ist bloß noch das Mädchen in dem Ruby war,
und deren Blut. Ruby ist schon in der Hölle. Und Edgar auch.

Nichts passiert. Einfach gar nicht. Wieso nicht?
Ich wische das Blut an meinem Shirt ab.
Dann nehme ich meine Jacke und wickele Jeremy darin
ein, soweit es möglich ist. Dann gehe ich zu den Leichen.
Ich reiße ein paar Stücke jeweils vom Shirt ab und gehe
dann wieder rüber zu Jeremy, um ihn seine Wunden zu
verbinden.
Vorher wasche ich sie mit Wasser ab, das der Mann im
Korb hatte. Ich weiß, dass es gutes Wasser war.
Bitte Poseidon, lass das Wasser etwas heilen sage ich
in Gedanken und hoffe, dass Poseidon mein kleines Gebet hört.

Mir war noch nie so etwas passiert. Meine ganze
Kraft war weg. Ich hatte sie für Edgar verwendet.
Und es hat wirklich funktioniert. Doch jetzt muss ich...
keine Ahnung, mich regenerieren??

Ich kann nicht sehen ob etwas passier. Seine
Augen sind immer noch geschlossen. Kann er nicht
einfach wach werden? Und dass es ihm gut geht?
Ich bleibe neben ihm sitzen und beobachte ihn.
Er muss es schaffen. Ich lege meine Hand auf seiner
Stirn, die leicht glüht. Dann hohle ich noch ein Stück
vom Shirt, tauche es ins Wasser ein und lege es auf
seiner Stirn. Das Fieber muss nachlassen.

Ich fragte mich wo ich war und wer bei mir war.
Vielleicht bin ich tot. Und Mary auch. Oder ich liege
irgendwo herum. Hoffentlich geht es Mary gut. Die Schmerzen ließen
ein wenig nach.

Ich habe das Gefühl, als wäre er irgendwie beim Bewusstsein
und zur gleichen Zeit auch wieder nicht.
"Jeremy?" frage ich leise, doch ich erwarte keine Antwort.
Ich hoffe einfach, dass er mich vielleicht hört. Dass er weiß,
er ist nicht alleine. Dass ich bei ihm bin und nicht gehen werde.
Dass er lebt.
Ich lege mich vorsichtig neben ihn, aber so, dass ich ihn nicht berühre.
Angst, dass ich ihm verletzen würde. Denn seine Haut scheint an manchen
stellen angeschwollen, seine Knochen gebrochen. Die Schwellung unter
den Binden lässt langsam nach, das ist ein gutes Zeichen, dass die Wunden
sich wenigstens nicht entzünden.
Ich stelle mir gedanklich vor, was passiert wäre, wäre ich als ich Draußen
war sofort zu ihm gegangen. Wenn ich ihn gesucht hätte. Hätte ich das
alles hier dann verhindern können? Vielleicht würde es ihm dann noch gut gehen.
Vielleicht würde er dann dort sitzen, lächeln und seine Augen auf haben.
Du solltest wissen, dass man nicht darüber nachdenken soll, was wäre wenn
sagt plötzlich eine Stimme in meinem Kopf und ich erkenne Tyche.
Doch ich antworte ihr nicht, sondern schließe einfach meine Augen.

Ich hörte ein Flüstern in der Dunkelheit. "Mary??"
rufe ich durch die Dunkelheit und rannte der Stimme
hinterher. Ist sie hier?

Ich schlafe nicht ein, dazu bin ich zu aufgewühlt.
Plötzlich höre ich etwas leises, auch wenn ich es nicht
verstehen kann, öffne ich meine Augen.
Hat er versucht etwas zu sagen? Doch er sieht immer noch
so aus wie gerade eben. Als wäre überhaupt nichts passiert.
Trotzdem hebe ich leicht den Kopf an und mustere ihn.
Dann stehe ich auf und hohle die Flasche Wasser und lege
die leicht an seinen Mund, damit er trinken kann.
Er ist schließlich auch noch Mensch und braucht Wasser.

Ich rannte Mary immer schneller hinterher.
Schließlich erreichte sie und schreckte hoch
und erwachte. Mein Atem raste förmlich.
Es war ein Gesicht über mir. Zuerst dachte ich es
wäre Mary, aber dann. "Du", flüsterte ich wütend.

Etwas schrecke ich zurück, als er erwacht.
Doch er scheint mich nicht zu sehen.
"Jeremy?" frage ich und runzele die Stirn.
"Ich bin es, Mary"

"Du bist nicht Mary!", meinte ich wütend und versuchte
sie zu packen. Mein ganzer Körper schmerzt doch es war
mir egal.

ich weiche schnell aus und nehme seinen
Arm und halte ihn fest.
"Sieh mich an Jeremy, ich bin es wirklich" sage
ich und sehe ihm in die Augen.

Ich musste husten und spuckte etwas Blut
Ich muss mich wehren, sonst sterben Mary und ich.
Ich trat nach ihr und versuchte meine Faust in ihr Gesicht zu
schleudern.

"Jeremy!" versuche ich es nun lauter, doch dann
knallt seine Faust in mein Gesicht und ich falle nach Hinten
und keuche leicht auf.
Wieso sieht er mich nicht? Wen sieht er überhaupt?
"Ich bin Mary!" langsam steigt etwas Wut in mir auf.
Wer kontrolliert ihn? Sehe ich auch so aus, wenn Er in meinem
Kopf spuckt?
ich greife nach ihm und drücke ihn auf den Boden.

"Verschwinde! Wie kommst du hier her?
Du bist doch tot?!" Er drückt mich nach unten und alles
beginnt zu schmerzen. Wieso gibt er sich als Mary aus??
Ich packe seinen Kopf und versuche ihn gegen die Stahldelle zu schmettern.

"Jeremy, ich bins Mary!" ich weiß nicht was ich sagen
soll. Dann spüre ich einen Schmerz an meinen Kopf und alles
wird dunkel vor meinen Augen, trotzdem kann ich mich irgendwie
aufrappeln.
"Wir waren grillen, weißt du noch? und im Kino.." sage ich leise.
Meine Stimme verschmilzt mit dem Schmerz, doch ich muss es
weiter versuchen.
Trotzdem versuche ich Jeremy unten zu halten.