das Eingangsposting lautete :

Ein Tempel ragt vor uns in den Himmel.
Ein riesiges Ding. Und alles verseucht mit Monstern.
Ich sehe Cassandra neben mir an und greife nach ihrer
Hand, während wir die Geschehnisse aus einem Versteck in
den Schatten heraus beobachten.
"Das hatte ich mir irgendwie ruhiger vorgestellt...",
murmele ich unzufrieden. Ich mache mir jetzt schon
unheimliche Sorgen um Cassy.
Die Sonne steht hoch am Himmel. Das sind schlechte Voraussetzungen
für einen Sohn der Nyx.

Es fühlt sich alles anders und doch so vertraut an. Ich weiß nicht mal ob ich seinen Namen gerufen habe als ich kam oder nicht. Alles andere m drum herum, ist nur neben Sache bei diesen Empfindungen. Ich zucke noch leicht und atme schwer als ich merke das Lysander sich bereits entspannt hatte. Mein Blick wandert zu seinen Augen, in welchen ich sofort versinken könnte. Kurz blitzt etwss auf, was jedoch viel zu schnell wieder vorbei ist als das ich es benennen könnte. Bei seinem lächeln kann ich dieses nur erwidern. Den bin ich eine der wenigen der er eines dieser seltenen Lächeln schenkt. "Ich liebe dich.", Hauche ich ihn sanft entgegen und küsse ihn sanft.

Eine fatale Dummheit. Für uns beide.
Eine wunderbare Dummheit.
Schon wieder.
Ich spüre noch immer, dass Cassy deutlich länger in den Genuss eines Orgasmus kommt und kann nicht anders, als es genussvoll zu verfolgen. Viel zu schnell kommt sie wieder zu sich, sieht mir in die Augen und lächelt ein unvergleichliches Lächeln, das ich am liebsten für mich reservieren würde, wenn das nicht so furchtbar egoistisch wäre. Aber darf ich bei ihr nicht egoistisch sein?
"Ich liebe dich auch", gebe ich sanft zurück, als ich die Worte auf meinen Lippen spüre, bevor Sandy sie mit einem Kuss bestärkt.
Vorsichtig ziehe ich sie von der Wand weg und wieder gegen mich, um mit ihr zusammen zurück zum Bett zu taumeln, wo ich sie in die weichen Kissen bette, wobei ich in keiner Sekunde mein Glied aus ihr rutschen lasse. Ich bin noch nicht so weit.
"Ich liebe dich so sehr."
Behutsam unterbreche ich den Kuss und gleite mit den Lippen über ihre Wange hinab zu ihrem Hals, wo ich verharre, die Lippen ganz zärtlich auf ihrer Haut.

Langsam wird mir auch klar das es eine Dummheit war. Doch bin ich noch zu berauscht um mir darüber Gedanken zu machen. Genüsslich schmiege ich mich an seinen Körper, seien Hitze genießend. Als wir am Bett ankommen seufze ich wohlig, schmiege mich in die Kissen aber auch an Lysanders Körper. Seine Worte berühren mich zutiefst, auch wenn ich wusste wie sehr er mich liebte, war es doch immer wieder schön es zu hören. Wieder kommt ein seufzen über meine Lippen, bei seinem tun. Diese sanfte Gesten sind unglaublich schön. Ich streiche dabei sanft über seinen Nacken und sein Haar.

Unvorstellbar. Das alles, was sich zwischen uns abspielt, ist absolut unvorstellbar, unbeschreiblich.
Und es besteht erst seit wenigen Monaten.
Wenige Monate.
Ich löse meine Lippen von ihrer Haut und blicke auf.
Bei allen Göttern... Chiron würde mich umbringen. Garantiert,
"Ich...", setze ich an, als ich ihr Seufzen vernehme und ihre Hände in meinem Nacken spüre.
Wenn es nur eine Garantie dafür gäbe, dass sich niemals etwas zwischen uns stellt... Aber darf ausgerechnet ich darauf hoffen? Ich bin nicht auf einmal von all meinen Fehlern befreit, seit ich diese Beziehung eingegangen bin. Ich bin noch immer "Shadow", der mit dem Gesetz immer mal wieder in Konflikt gerät. Zu lange war ich der böse Junge, als dass das einfach so in Vergessenheit geraten könnte. Und es wird sich auch nicht sofort von mir lösen. Vielleicht wird es das nie.
Langsam senke ich die Lippen wieder auf Cassys Haut und und gleite daran entlang, zeichne die Linien ihres Halses nach, bis ich ihr Schlüsselbein erreiche und dort verbleibe.

Seine Nähe is Balsam für meine Seele. Nie hätte ich mir dies erträumt. Nie hätte ich gedacht jemals derartig glücklich sein zu dürfen. Nie hätte ich gedacht das mich jemand so lieben könnte oder das hat ich so lieben könnte. Den hätte ich nicht gedacht zu solchen tiefen Gefühlen fähig zu sein, jemanden so sehr vertrauen zu können. Vor allem nach dieser kurzen Zeit.
Er lässt von meiner Haut ab und beginnt zu sprechen, ich warte eine weile doch kommt nichts. "Du?", frage ich deshalb nach. Doch kommt keine Antwort außer seine Lippen auf meiner Haut. Wieder seufze ich wohlig auf und gebe den Drang mich unter ihm zu winden, nicht nach. "Was wolltest du sagen?", flüstere ich und lass dabei meine Finger durch sein Haar gleiten, um mich abzulenken und nicht gleich wieder der Lust zu verfallen.

Ich ziehe ihren unverwechselbaren Geruch ein, verberge ihn in einer Ecke meines Herzens, die nur ihr gehört und die mich immer wieder daran erinnert, dass es etwas im Leben gibt, das es wert ist, umkämpft zu werden. Etwas, wo man sich nicht gegenstellen sollte, es nicht darf.
"Ich...", fange ich noch einmal an, als sie nachfragt, während ihre Hände noch immer durch mein strubbeliges Haar fahren, das nach den letzten Tätigkeiten eindeutig ein Zeugnis der Geschehnisse sein dürfte. "Ich... möchte mich irgendwie entschuldigen..."
Ich habe selbst nicht mehr damit gerechnet, dass die Worte noch kommen und doch sind sie nun ausgesprochen. Es lässt sich nicht mehr zurücknehmen.
"Ich möchte, dass du weißt, dass ich... das alles hier nicht verdient habe. Ich habe dich nicht verdient, deine Nähe nicht und deine Zärtlichkeit. Dein Lust und deine Hitze. Du schenkst mir Dinge, derer ich nicht wert bin."
Was ich sage, rutscht mir quasi einfach alles raus, streicht über ihre Haut und lässt mich sie wieder ansehen, als würden die Worte meinen Kopf anheben.
"Aber ich möchte auch, dass du weißt, dass ich versuchen will, es wert zu sein. Ich möchte guten Gewissens sagen können, dass ich dich verdiene."

Ich konzentrierte mich ganz auf ihn. Als er wieder Abbricht und nicht weiter spricht, denke ich wirklich nicht mehr das er weiter spricht. Doch dann kommen doch noch Worte über seine süßen Lippen. "Wofür den entschuldigen?", kam es mir über die Lippen und streichelte sanft durch sein Haar und über seinen Nacken. ich lausche seinen Worten und seufze leise. Als er wieder zu mmir auf blick, sehe ich ihn mit einem sanften Blick an. Ein leichtes lächeln schleicht sich auf meine Lippen. "Du weisst das ich da anderer Meinung bin, aber dich belastet das und deshalb nehm ich es so an. Vergiss nie, ich liebe dich trotz allem, was war, was ist und was sein wird. Das zwischen uns ist soviel mehr als wir begreifen können.", hauche ich sanft während ich ihm in die Augen sehe und dann näher zu mir ziehe um ihn zärtlich küssen zu können.

Ich erwidere nichts, nehme ihre Worte nur auf, die so gar keinen Sinn ergeben wollen, als sie mich zu sich zieht. Widerstandslos gebe ich dem Kuss nach, erlaube Cassy, mich hochzuziehen und schließe für die Dauer des Kusses die Augen. Die warme Dunkelheit, die mich fast ein wenig an die Nacht erinnert, wobei sie jedoch wesentlich wärmer und angschmiegsamer ist, hüllt uns ein. Es ist ein Moment der Sanftheit, die ich mir früher nie erlauben konnte. Ein Moment, der unter den widrigen Umständen damals böse hätte enden können. Aber nicht hier. Nicht in diesen vier Wänden, Haut an Haut mit dem Mädchen, das Lysander befreit hat.
Der Befreite.
Ob mein Name immer schon so gemeint war? Ob es alles so hatte kommen müssen?

Das er nichts erwidert ist nicht schlimm. Ich genieße den Kuss und löse mich etwas widerwillig dann doch etwas von ihm. Doch nur um mich etwas an ihn zu Kuschel und ihm einen Kuss auf den Hals zu drücken. Ich genieße seine Nähe einfach so sehr und ich möchte mich gar nicht mehr von ihm lösen. Ich bin mir sicher das alles so hätte kommen müssen wie es gekommen war. Vielleicht wären wir einander sonst nie über den Weg gelaufen oder unter anderen Umständen welche dazu geführt hätten das wir uns gehasst statt geliebt hätten. So genau konnte man es ja nicht wissen aber war ich der Überzeugung das wir das ein oder andere eben nicht selbst bestimmen können. Sonder dies das Schicksal für uns übernimmt. Ich lege mein Ohr an seine Brust und lausche seinem Herzschlag. Meine Atmung passt sich der seinen an und ich entspanne mich vollkommen. Meine Augen werden schwerer doch kämpfe ich gegen die Müdigkeit an.

Vielleicht hat Mutter es kommen sehen. Vielleicht hat sie mir deswegen diesen Namen gegeben, den Namen, der mir zumeist schräge Blicke, wenn nicht sogar abwertende Blicke eingebracht hat. Ein Name, wie man ihn heutzutage nicht mehr trägt.
Ich lasse Cassy machen, spüre ihre Haut, die über meine streicht und ihre Lippen, die meinen Hals berühren. Wie oft schon hat sie mich berührt, mich geküsst... Und doch ist es jedes Mal aufs Neue ein Erlebnis, ein Geschenk und eine Wohltat für mein Herz.
Ihre Wange legt sich gegen meine Brust, während ich uns so zurechtrolle, dass ich Cassy nichts einklemme und auch meinen kleinen Freund in Sicherheit weiß. Über uns begrenzt die Zimmerdecke den Blick zum Himmel. Langsam folge ich den Mustern, die die Zeit in das Holz gekerbt hat und fahre Linie für Linie. Still.
Ein angenehmes Schweigen liegt über der Szenerie, während ich darauf warte, ob Cassy schlafen möchte.

Es ist gerade so friedlich um uns und ich genieße es sehr. Ich döse etwss ein doch ist es nicht von langer Dauer da ich unbedingt noch etwas los werden muss, obwohl ich diese angenehme Stille gar nicht recht brechen will. Ich sehe mit müden aber glücklichen Blick zu ihm auf. "Ein größeres Geschenk hätten mir die götter nie machen können. Ich hätte nie gedacht das ich jemals jemanden so lieben oder gar von jemanden so geliebt werden könnte. Ich hatte mich mit einem Leben in Einsamkeit und alleine abgefunden. Doch dann durfte ich dich finden.", mit sanfter Stimme flüsterte ich dies und blicke in Lysanders wunderschöne Augen und lächelte ihn liebevoll an, während meine Finger über seine Seite strich. Mein Herz schlug nur noch für ihn. Ich wollte gar nicht wissen was ich ohne ihn machen würde. Denn zu schmerzhaft ist der alleinige Gedanke daran ihn zu verlieren. Deshalb schiebe ich diese finsteren Gedanken sofort von mir und konzentriere mich auf das hier und jetzt.

Ihre Worte dringen in meine Brust, lösen mit leichten Fingern den Knoten, den die Zeit in mein Herz geschlungen hat und öffnen es endgültig.
Für sie.
Für niemanden sonst.
Ich spüre, wie ich Cassy instiktiv dichter an mich ziehe und eine meiner Hände ihren Weg auf ihren Bauch findet. Mir ist, als sollte ich etwas sagen, aber es fehlen die Worte, um den Moment auszudrücken. Also schweige ich, die Hand über Sandys Bauch gelegt und den anderen Arm fest um sie geschlungen.
Vielleicht... aber auch nur vielleicht musste deswegen alles geschehen, was schon passiert ist. Vielleicht musste ich mich deswegen alleine durch das Leben schlagen. Vielleicht habe ich deshalb auf der Straße gelebt. Vielleicht trägt Cassy deswegen diesen Fluch. Vielleicht wurde ihr deswegen Leid angetan.
Damit wir uns das hier verdient haben.
Vielleicht nur deswegen, so grausam das auch klingen mag.
"εσύ και εγώ(Du und ich)", höre ich mich irgendwann dann doch flüstern.
Cassandra und Lysander.

Ich genieße seine Nähe sehr und bin glücklich das er mich näher an sich zieht. Ich bin so dankbar das ich ihm so nah sein darf, das er mich liebt und ich ihn lieben darf. Dankbar dafür das ich die sein darf die sein Herz berührt und ihn so erleben darf wie er wirklich ist, wie er schon immer war, es aber immer versteckt hat. Ich kann es nich beschreiben was das für ein Gefühl ist, es ist einfach überweldigend. Ich sah ihn an das er etwas sagen wollte doch konnte ich auch verstehen das es schwer war in Worte zufassen. Ging es mir nicht anders. Doch brauchte es auch gar keine Worte. Seinen Hand auf meinem Bauch zu spüren ist in diesem Moment so merkwürdig, doch erfüllt es mich mit liebe und Glückseligkeit. Ich weiß ganz genau das er ein toller Vater sein würde auch wenn er dazu kein Vorbild hatte, doch wusste ich instinktiv das er es gut machen würde. Seine geflüsterten Worte lassen mich ihn ansehen und ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Ich strich sanft über seine Wange und blickte ihn weiterhin liebevoll an. Auch wenn ich erschöpft war, konnte ich den Blick von ihm nicht abwenden. Er war mein Leben und würde es immer sein.

Die Worte klingen in meiner Brust nach. Ihr Gewicht senkt sich auf mich herab und nimmt mir kurz die Sicht. Erst ein wenig zu spät bemerke ich, dass es Tränen sind, die mir in die Augen steigen und die ich hastig wegblinzele. Ich weine nicht. Normalerweise.
Um die Hütte herrscht friedliche Stille. Kein einziger Laut durchdringt den Klangteppich des Waldes. Nur das Rauschen der Baumkronen, das plätschern des Sees vor der Tür und die leise Rufe der Tiere. SOnst sind nur wir hier.
Wir beide. Vielleicht sogar wir drei.
Ich schlucke die Tränen, deren Ursprung ich nicht wirklich zuordnen kann, runter und lächele leicht. Ein Gesichtsausdruck, der unter anderen Umständen ungewohnt gewesen wäre. ABer nicht mit Cassandra. Meiner Cassandra.
"Du solltest schlafen", murmele ich irgendwann und löse einen Arm von ihr, um die Hand an ihre Wange zu legen. Mit dem Daumen fahre ich über ihre Lippen, neige den Kopf und gebe ihr einen sachten Kuss auf den Mund. "Schlaf, Sandy."

Beim Blick ruht auf ihm und ich kann nicht anders als ihn ansehen. Ich kann auch nicht aufhören zu lächeln. Doch verblasst dieses etwas als ich seine Tränen sehe. Schnell wischt er sie weg, ich lege meine Hand an seien Wange und streiche sanft über diese. "Was bedrückt dich, mein liebster." Hauche ich nach kurzem in die Stille. Auch wenn ich diese angenehme Stille nicht unterbrechen wollte. So lag es mir schwer auf der Brust nicht zu wissen was ihn so bedrückte das sich Tränen gebildet hatten. Doch lächelt er dann wieder, trotzdem sehe ich ihn durch dringend an um sein Gesicht zu erforschen. Seine Worte lassen mich leicht nicken. "Du hast wohl recht.", stimme ich zu den schaute er immer auf mich. Ich kuschelte mich an ihn erwiderte seinen sanften Kuss. "Aber du bleibst hier?", sah ich ihn fragend an. Denn wollte ich nicht alleine sein und schon gar nicht das er vielleicht auf Dummheiten kam.

"Ich werde dir schon nicht fortlaufen", murmele ich sanfter, als ich es bei jedem Anderen tun könnte. Sanfter als ich es selbst für möglich hielt.
Meine Arme ziehen Cassy bestimmt an mich, lassen mich ihre Wärme, ihre weiche Haut, ihren Atem deutlich wahrnehmen, während ich den Blick abwende und sinnierend vor mich hinstarre. Vielleicht werden wir bald zu dritt hier liegen. Vielleicht werden kleine Fingerchen sich um unsere schließen. Vielleicht werde ich Vater.
Und wenn nicht?
Dann irgendwann.
Mit ihr. Nur mit ihr.
Ein stummes Seufzen lässt meine Brust vibrieren.
Mutter hatte es mir irgendwann einmal in einem meiner kurzen Träume erklären wollen. Diese Sache mit der Liebe, zu der ich nie richtig imstande war. Bis sie kam.
Verrückt....
"Einfach verrückt...", formen meine Lippen die Worte, ohne dass ich sie ausspreche.

"Das will ich dir auch raten.", kam es mit einem Grinsen sanft über meine Lippen. Ich wusste ja das er nicht einfach gehen würde, aber wenn ihn eine innere Unruhe plagte wer wüsste da schon ob er ruhig hier liegen bleiben konnte. Ich schmiegte meinen Körper an seinen. Er passte sich perfekt an seinen an, als wären wir für einander geschaffen. Vielleicht waren wir das ja auch, wer wusste das schon? Meine Augen fielen fast wie von selbst zu, so schwer fühlten sie sich gerade an. Mit einem wohligen seufzen sank ich ins Land der Träume. Blieb nur zu hoffen das diese diesesmal ruhiger waren und mein Schlaf daher erholsamer.

Ich warte. Warte, bis sie eingeschlafen ist.
Der Moment streicht mir über die Brust, hinterlässt ein angenehmes Kribbeln, als hätte ein Gott mir ein Zeichen senden wollen. Ein Zeichen, dass es jetzt gut sein wird. Wenn wir es denn zulassen.
Unwillkürlich will ich mir an die Brust greifen, umschließe aber stattdessen Cassy so sanft aber bestimmt mit beiden Armen, dass ich ihren Herzschlag über meinem spüre und das Kribbeln vertreibt. Der leise Rhythmus zieht mein Herz mit, lässt mich ruhig durchatmen und die Augen schließen.
Nicht dass ich schlafen möchte, aber umso stiller es um uns wird, umso mehr drängen sich die Fragen um mich, die ich für den Moment einfach aus den Augen lasse.
Keine Sorgen, nicht hier und nicht jetzt.
Cassandra.
Das, sie... Sie ist das Einzige, was zählt.


(Sorry, hatte Urlaub und das nicht in die Abwesenheit geschrieben. Verzeih mir mein Engel :*)

Nach einem erholsamen Schlaf, welcher mir viel zu selten vergönnt ist, wache ich in Lysanders armen auf. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Wohlig seufzend schmiege ich mich an ihn. Wie sehr ich seine Nähe und Wärme genieße. Meine Lippen finden ihren Weg zu seinem Hals, wo ich ihn sanft küsse und tief einatme. Er riecht wie eine kühle Abendbriese. Meine Finger streichen über seinen Oberkörper und ziehen seine Muskeln nach. Obwohl ich schon jeden Zentimeter seines Körpers kenne, erkunde ich ihn immer noch sehr gerne.

Die Zeit vergeht, zieht sich ruhig dahin, als wäre es ein Fluss aus Honig, süß und klebrig. Doch gleichzeitig vergehen die Stunden so rasch, dass ich das Gefühl habe, wir steckten in einer Zeitkapsel, die mir das Warten verkürzen möchte. Ihr Herzschlag allein reicht aus, dass die Kapsel uns durch die Zeit befördert. Ihr Atem, der über meine Haut streicht, ist der Wind in den Segeln.
Ich lache leise. Ich war immer schon ein Freund von hochtrabender Poesie. Schöne Worte für eine nicht ganz so schöne Welt. Und noch schönere für das Mädchen, dessen Schönheit mich berührt.
Ich lausche den leisen Geräuschen des Waldes, der müde und schwerfällig den Wind durch die Baumkronen tanzen lässt. Früher haben einige Zweige ans Fenster geklopft, bis ich sie weggeschnitten habe. Manchmal fehlt mir das Geräusch jetzt jedoch.
Eine zarte Berührung weckt mich aus meinen Gedanken und ich blicke aus schmalen Augen an mir herab. Ihre Finger wandern über meine Brust, ich kann ihre Lippen warm und erregend an meinem Hals spüren.
Ich gebe ein genussvolles Brummen von mir, bevor ich Cassy hochziehe und ihre Lippen zu meinen führe.
"Willkommen zurück", flüstere ich, dann erst gestatte ich uns einen Kuss. Meine Hand wandert über ihren Rücken, zeichnet Wirbel für Wirbel nach, bis ich ihren Nacken erreiche und die Finger in ihrem Haar vergrabe.

Dieses Brummen das er von sich gibt gefällt mir, wie so ziemlich alles an ihm und lässt mich schmunzeln. Ich währe mich nicht als er mich höher zieht. Mein Blick wandert von seinen Lippen zu seinen Augen, in welchen ich versinken könnte. Seine Worte bringen mich zum Lächeln. "Hab ich so lange geschlafen?", frage ich ehe ich seine Lippen auf den meinen spüre. Ein laut des Genusses kommt von mir, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor das ich seine Lippen kosten durfte. Meine Arme Schlingen sich um ihn und ich schmiege mich eng an ihn. Seine Finger an meinem Rücken erzeugen einen Schauer und als seine Finger an meinem Nacken ankommen erzittert mein Körper und wird von Erregung gepackt. Sanft beiße ich in seine Unterlippe und schmiege mich näher an ihn. Ich möchte ihm einfach nah sein und seine Nähe genießen. Bevor uns der Alltag, irgend eine Mission oder gar Monster wieder einholen und uns unsere so kostbare Zeit zu zweit zerstören.

Ich spüre ihr Lächeln mehr, als dass ich es sehe. Dazu ist sie mir zu nahe. Doch ihre Augen strahlen es aus, leuchten wie Sterne in der Nacht. Weit entfernt meine ich ein Seufzen zu vernehmen. Mutter, nehme ich an. Manchmal fällt es ihr ein wenig auf die Nerven, wenn ich in meinen Gedanken der reinste Romantiker bin.
Ich genieße den Kuss, schnaufe leise, als Cassy sich enger an mich presst und zudringlicher wird. Fast scheint es mir, als wolle sie es wieder. Und ich kann es ihr nicht verdenken. Wir haben nicht oft die Gelegenheit so vollkommen ungestört die Nähe des Anderen genießen zu dürfen. Also möchte man die Chance nutzen. So ausgiebig und oft es eben geht.
Es macht mir herzlich wenig aus, dass Cassy mich schon wieder sanft beißt. Daran gewöhnt man sich, man verbindet es mit etwas Positivem und irgendwann gehört es zu einem, auch wenn man gedacht hat, man sei so gar nicht der Typ dafür. Aber da habe ich mich vielleicht auch einfach geirrt.
Ich halte Cassys Kopf fest umschlungen, während meine andere Hand sich auf den Weg macht, Cassys Taille zu liebkosen. Es drängt mich dazu, meine Hand zwischen ihren Beinen verschwinden zu lassen, aber ich widerstehe. Noch.
"Du hast solange geschlafen, wie es nötig war. Zu lang... Was heißt schon zu lang? Ich hatte dich doch bei mir", sage ich ganz leise, während meine Nerven kribbeln, wo ihre Brust meine bloße Haut berührt.

Sein leises schnaufen lässt mir klar werden wie aufdringlich ich eigentlich bin und bin versucht etwas von ihm zu rutschen. Doch seine Hand in meinem Nacken lässt dies gar nicht wirklich zu. Dazu kommen seine Finder der anderen Hand die sanft meine Haut liebkosen und sich ihren Weg tiefer Bahnen. Ich kann ahnen wo sie hin wollen, doch hält er sich noch in Zaum und wiederstehen der Versuchung die ich ihm, die mein Körper ihn bietet. "Mag sein, doch lag ich ja nur neben dir, schlafend.", antworte ich ihm. "Manchmal wünschte ich, ich bräuchte sich kaum Schlaf, dann hätten wir mehr voneinander. Mehr Zeit zu reden, kochen, herum albern, oder eben andere Dinge.", gestehe ich ihm. Denn kommt es mir immer wieder wie vergeudete Zeit vor wenn ich schlafe und er bloß daneben wach liegt. Mir ist bewusst das er wieder sprechen würde doch möchte ich wirklich alles von ihm wissen jede Sekunde seines Lebens und scheint es mir als wäre die Zeit einfach zu knapp um alles zu tun was ich gerne mit ihm tun möchte. Ich kann mir auch nicht recht erklären woher dieses beklemmende Gefühl kommt aber es ergreift mich immer wieder, wie eine Vorahnung.

"Rede doch keinen Unsinn", sage ich sanft, während ich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht streiche und uns im Bett etwas hochziehe, sodass ich mich ans Kopfende anlehnen kann. Den Haufen Kissen um uns drapiert rücke ich Cassy zurecht und lasse nun beide Hände über ihre Seiten und ihre Taille gleiten.
"Es ist wunderschön, wenn du schläfst. Ich sehe dir gerne dabei zu. Wenn du weniger schlafen würdest, da würdest du doch nur merken, wie langweilig ich eigentlich bin."
Ich versuche es wie einen Scherz klingen zu lassen, versuche nicht zu zeigen, dass das manchmal meine Sorge ist. Cassy ist noch so jung, sie könnte alles haben, jeden haben, die Welt erobern. Natürlich bin ich nicht steinalt oder so etwas... Aber trotzdem. Ich bin verkorkst, schwierig und das lässt sich auch nicht mehr ändern. Wenigstens nicht mehr lange.
"Ich würde manchmal lieber länger schlafen", gebe ich irgendwann zu und taste mich mit der linken Hand unter Cassys schweres Haar in ihren Nacken.

Ich lasse ihn machen und beobachte ihn während er alles zurecht rückt und mich dann auch etwas höher zieht. Seine Hände lassen mich wohlig seufzen und meine Augen genüsslich schließen. Seine Worte veranlassen mich dazu ihn wieder anzusehen. Ich befürchte fast das er diesen Scherz ernst meinen könnte. "Wie könnte ich dich jemals langweilig finden, ich entdecke doch immer noch neues an dir.", kommt es über meine Lippen, dabei schmiege ich mich an ihn und lasse meine Finger über seien Brust gleiten. Mit käme nie in den Sinn das er mir jemals langweilig werden könnte.
Natürlich könnte ich jeden anderen haben, doch glaub ich nicht daran das ich das könnte, ich hätte nicht mal zu hoffen gewagt jemanden finden zu können und abgesehen davon wollte ich nur Lysander, der einzige der meinen Worten glaubt und mein Herz erwärmt hat. Den war ich doch auch verkorkst, vielleicht passten wir gerade deshalb so gut zusammen. "Ich würde dich zu gerne auch mal beim schlafen beobachten.", lächel ich ihn sanft an. Seine Hand in meinem Nacken lässt mich wieder seufzen. Wie könnte ich je ohne ihn sein? Mein Herz würde zerbrechen. Doch daran will ich nicht denken. Ich beuge mich zu ihm und küsse ihn sanft.