das Eingangsposting lautete :

Auf meiner Erkundungstour führt mich mein Weg in das Haupthaus. Gerade hab ich das Krankenzimmer entdeckt. Ist ja nicht schlecht zu wissen wo sich diese befindet. Im Moment ist niemand hier und so sehe ich mich um. Schnell nehme ich auf wo was zu finden ist. Solche Dinge sollte man immer wissen, den konnte man nie wissen ob man es nicht mal brauchte. Ich hab zwar vor kurzem entdeckt  das ich kleiner Wunden heilen kann doch habe ich es noch nicht weiter getestet oder der gleichen.

Ich sehe kurz zu seiner Hand, welche auf meiner liegt und dann sehe ich ihn wieder in die Augen. "Genau so ist es.", bestätige ich noch mal. "Es ist bestimmt so, warum sollte es bei dir anders sein?", frage ich ihn. °oder kann es sein?... Mach dir doch keine Hoffnungen° denke ich bei mir. "Es ist nicht einfach mit so einem Fluch zu leben.", gestehe ich ihm. Warum ich gerade so offen zu ihm bin weiß ich auch nicht. Aber mein Gefühl sagt mir das ich ihm vertrauen kann, auch wenn es trotzdem schwer ist diesem Gefühl nachzugeben.

Irgendwie weiß ich, dass Cassy traurig ist. Ob ich es an ihren Augen erkenne oder an ihrer Mimik ist mir jedoch nicht klar.
"Wenn du mir nicht eine Chance gibst, es zu versuchen, dann wirst du es niemals wissen", meine ich leise und und streiche ihr die Haare aus der Stirn.
"Kann man das testen?"


(Zwischenfrage: Wenn er der vorbestimmte Mann für Cassy ist, wird er dann nicht von dem Fluch beeinflusst?)

Ich sehe ihn unsicher an. "Jeder der eine Weissagung von mir gehört hat ist aus meinen Leben verschwunden....ich will nicht das du aus meinem Leben wieder verschwindest, auch wenn wir uns noch nicht wirklich kennen, es gibt eine Verbindung ...", gestehe ich meine Sorge. "Was genau meinst du mit testen?",frage ich unsicher nach.

(Ich würd jetzt mal sagen das es sich in ihrer Familie so erzählt wird doch weiß die nicht ob es wahr ist.
Würde aber schon sagen das es das ist oder was meinst du?)

"Mag sein, dass das bisher so war, aber ich bin nicht jeder", sage ich. Liebevoll nehme ich ihr Gesicht in beide Hände und halte ihren Blick fest.
"Ich bin nicht jeder."
Dann gebe ich ihr einen sanften Kuss auf den Mund.
Als ich mich von ihr löse, beantworte ich auch die andere Frage: "Du müsstest eine Vision bekommen. Irgendwie so etwas. Dann wirst du ja sehen, was passiert. Irgendwann muss das ja geschehen."


(Doch finde ich auch. Und wenn Lysander das sein darf, fühlt er sich sehr geehrt :3)

Ich erwidere seinen Blick und nicke leicht. Es stimmte er ist wirklich nicht jeder, er ist etwas besonderes. Seinen Kuss erwidere ich nur all zu gerne. Seine Entschlossenheit und seine Nähe machen mir mut und geben mir die Kraft die ich brauche um die Worte zu wiederholen die mir preisgegeben wurden. "Ja irgendwann.", kommt es mir nur über die Lippen. Ich lege die Arme um ihn und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "ein Schatten wird in dein Leben treten, daraus wird etwas besonderes entstehen, doch ob Freundschaft oder mehr liegt in seinen Händen.", Hauche ich in sein Ohr und mein Herz pocht vor Aufregung. "Ich hatte den ganzen keine Beachtung geschenkt, es hat nicht mal Klick gemacht als du, während ich dich heilte in den Schatten verschwunden bist.", rede ich leise weiter. Ich bin nervös und kann das Zittern nur schwer unterdrücken. Er darf nicht wieder gehen.

(Cassandra findet es sehr schön, das er es sein möchte *.* )

Ich bemerke ihre Unruhe und verstärke die Umarmung.
"Wovor hast du denn Angst?", frage ich sanft, "Davor, dass ich der mysteriöse Schatten bin? Davor, dass ich es nicht bin?"
Meine Gedanken wandern zu meiner Mutter, die mich bei unserer ersten Begegnung mit "Schattenläufer" angesprochen hatte. Damals hatte ich das nicht verstanden. Obwohl ich es bereits getan hatte.
"Meine Mutter nennt mich den "wandernden Schatten" oder auch den "Schattenläufer". Ich finde es sehr wahrscheinlich, dass ich gemeint bin."

Durch seine Worte werde ich wieder ruhiger. Sanft küsse ich seinen Hals und richte mich dann wieder etwas auf, doch lasse ich meine Hände in seinem Nacken. "Ich hatte Angst das du mir auf Grund des Fluches nicht glaubst, mich für verrückt erklärst....aber...das tust du ganz und gar nicht...und vielleicht...habe ich Angst das du es nicht bist.", gestehe ich. Als er preisgibt wie er von seiner Mutter genannt wird nicke ich zustimmend. "Es würde auf alle Fälle passen.", gebe ich zu und nun macht sich ein Lächeln auf meinen Lippen breit. "Es ist jetzt wohl nicht die Liebe auf den ersten Blick, aber gibt es doch eine verdammt starke Bindung und schon allein deshalb möchte ich dich besser kennen lernen und mir ist egal was andere sagen.", gebe ich so ehrlich wie immer von mir und zwar genauso wie ich es mir gedacht habe. Diese Gefühle die ich bei ihm hab sind für mich schwer zuzuordnen, doch fühlt es sich so gut und richtig an, das ich mir sicher bin das er ein Teil meines Lebens sein soll und laut dem Mythos der in meiner Familie erzählt wird ist er der mir vorbestimmte Mann. Bis jetzt hatte noch keine Frau in meiner Familie das Glück diesem bestimmten Mann zu begegnen. Sollte ich nun nach den 17 Jahren voll Leid und Schmerz ihn wirklich gefunden haben. Doch weigere ich mich noch darauf einzulassen, dies wirklich zu glauben.

"Sich kennenlernen... Nun, das lässt sich sicherlich einrichten."
Ich sehe Cassandra an, dann stehe ich auf und hebe sie mit einem Arm hoch. Neben mir stelle ich sie auf den Boden und greife nach meinen unbrauchbaren Sachen.
"Willst du mit in meine Hütte kommen? Ich würde mir gerne was Frisches anziehen und danach muss ich Chiron suchen und ihm Bericht erstatten."
Ich lasse niemals freiwillig andere Camper in meine Hütte und bisher war das auch nicht nötig. Meistens klopfen die Leute bei mir an und warten, bis ich ihnen öffne. Glücklicherweise hörte man Klopfen an der Eingangstür sehr gut im gesamten Haus.

Ich lächle ihn sanft an als er zustimmt das wir uns näher kennenlernen sollten. "Huch.", kommt es etwas überrascht über meine Lippen, als er mich mit einem Arm hoch hebt. Mir ist klar das er ganz schön stark ist und ich nicht Solo viel wiege, trotzdem bin ich ganz angetan von seiner Stärke. Nicht das ich nur auf Oberflächlichkeiten aus bin, doch konnte man diese nicht einfach ignorieren. Nun da ich neben ihm stehe komm ich mir wieder richtig klein vor. Seine Einladung in seine Hütte lehne ich natürlich nicht ab. "Sehr gerne.", stimme ich zu. "Also wegen mir brauchst du dich nicht umziehen...zumindest nicht ganz.", kommt es ohne nach zu denken über meine Lippen. Da mir nun klar wird was ich da schon wieder gesagt habe sehe ich ihn etwas verlegen an. "Tut mir leid, mein Mund ist manchmal einfach schneller als mein Gehirn.", entschuldige ich mich für die blöde Aussage. Immerhin ist mir klar das er aus der schmutzigen Hose raus will und das natürlich nichts mit mir zu tun hat.

Ich grinse amüsiert, als Cassy überrascht "Huch" ruft.
Es freut mich, dass sie mit in meine Hütte kommen will und mein Blick sollte das auch deutlich sagen.
Als sie sich dafür entschuldigt, was sie anscheinend gedankenlos gesagt hat, lache ich.
"Immer langsam mit den jungen Pferden, Sandy. "
Entschlossen greife ich nach ihrer Hand und führe sie durch das Camp zu meiner Hütte.

Ja sein Blick zeigt mir wirklich deutlich das er sich freut das ich mit ihm mit kommen will. Dies freut mich wiederum. Diese strahlenden Augen sind einfach unglaublich. Ich sollte ihm somit wie möglich eine Freude machen nur um ihn so zu sehen. Sein Lachen raubt mir fast den Atem. Er sollte dies öfter tun. "Sandy...da komm ich mir wie in Grease vor.", lachte ich, wobei ich nicht mal wusste ob er den Film kannte. Ich persönlich liebte diesen Film, ein Klassiker unter den Tanzfilmen. Das er so entschlossen nach meiner Hand greift lässt mich etwas erröten. In seiner Gegenwart tu ich mir verdammt schwer meine Gefühle zu verbergen. Dies ist ganz neu für mich. Ich lasse mich bereitwillig von ihm führen und sehe mich dabei um, und das nicht nur um mir den Weg zu merken. Ich hab noch so viel hier zu sehen.

Wir betreten gemeinsam meine Hütte.
Die magischen, funkelnden Lichter, die alles beleuchten, glitzern heute irgendwie besonders schön und ich schüttele erstaunt den Kopf.
Bisher war ich nur bei Alice so verflucht kitschig gewesen.
Ich ziehe Cassandra den schwarzen Gang entlang, bis zum Mittelraum, in dem eine Statue von Nyx auf uns herabsieht.
Ohne der Figur großartig Beachtung zu schenken, öffne ich die Tür zum Jungsschlafsaal und platziere Cassandra auf meinem Bett.
"Grease...", murmele ich, als ich im Schubfach unter meinem Bett nach frischen Klamotten wühle. "Ich hab mal davon gehört, aber ich hab es nie gesehen. Dazu hatte ich kein Geld."
Endlich fand ich ein paar Sachen und legte sie neben Sandy aufs Bett.

In seiner Hütte angekommen sehe ich mich um. Genau so hätte ich es mir vorgestellt. Bei der Statue von Nyx sage ich in Gedanken einen Willkommensgruß und bedanke mich das ich zu Gast sein darf. Lysander scheint nicht sehr gut auf seine Mutter zu sprechen sein, zumindest kommt es mir so vor da er einfach an der Statue vorbei geht. Ich lasse mich von ihm weiter ziehen und auf seinen nett platzieren, welches schon im Sitzen verdammt bequem ist. Dann sehe ich ihm dabei zu wie er sich frische Sachen raussucht, wobei ich seiner Stimme lausche. "Wir können ihn uns ja mal anschauen wenn du Lust dazu hast.", biete ich ihm an. Als ich da so am Bett sitze kriecht langsam wieder die Erschöpfung in mir hoch. Das heilen hat mir wirklich zugesetzt, doch sollte ich dies unbedingt weiter üben damit ich nicht so schnell erschöpft bin.

"Gerne", sage ich freundlich und sehr Sandy an. Sie scheint müde und erschöpft zu sein.
"Schlaf ein bisschen. Ich wecke dich, wenn ich bei Chiron war. Oder willst du das Spektakel nicht verpassen?"
Herausfordernd grinse ich sie an und öffne meinen Gürtel.
Dann ziehe ich ihn langsam aus den Schlaufen und greife nach der neuen Hose.

Es freut mich das er sich den Film mit mir ansehen möchte. Das er bemerkt hat das ich müde bin macht mich etwas verlegen. "Ich komme mit.", erwidert ich kopfschüttelnd. Den ist es mir schon etwas unangenehm alleine hier bleiben zu sollen. Ich kann mir nicht recht erklären warum aber viel lieber ist es mir wenn er auch hier ist. Dann öffnet er den Gürtel und zieht diesen aus den Schlaufen seiner Hose. Dabei haftet mein Blick auf ihm und ich kann ihn nicht anwenden.

Ich ziehe den Gürtel bei meiner sauberen Hose durch die Schlaufen und lege sie wieder aufs Bett.
Dann öffne ich rasch meine Hose und ziehe sie schnell aus. Neben mir lasse ich sie auf den Boden plumsen.
Meine Boxershorts haben auch schon mal bessere Tage gesehen. Kurzerhand entledige ich mich auch von diesem Kleidungsstück und greife eilig nach frischer Unterwäsche.
Ich springe fast hinein und ich höre erst auf, mich zu beeilen, als ich meine frischen Jeans in der Hand habe.
Cassandra sieht mir fasziniert zu.

Ich kann den Blick kaum von ihm wenden. Als er dann die Hose auszieht bin ich immer noch gebannt doch bei der Boxershorts die folgt erhasche ich nur einen kurzen Blick ehe ich mich dann doch abwende. Das ganze ist mir nun doch etwas unangenehm das ich ihn so angestarrt habe. Dann merke ich wie seine Eile aufhört und er seine Hose nimmt. Nun sehe ich ihn wieder an. "Ich hoffe du erwartest nicht das ich nun auch blank ziehe.", grinse ich ihn leicht an, um damit meine Verlegenheit zu überspielen.

Cassandra sieht mich wieder an, während ich Jeans und Tshirt anziehe.
"So einer bin ich nicht", antworte ich sanft und setze mich neben sie auf mein Bett. "Erwartungen stellen gehört sich nicht."
Ich hebe vorsichtig Cassandras Kinn mit einer Hand an und gebe ihr einen zärtlichen Kuss.
Dann stehe ich auf und ziehe sie mit mir aus der Hütte.

Ein sanftes lächel kann ich mir einfach nicht verkneifen bei seinen Worten. "Ein wahrer gentleman.", kommt es mir über die Lippen. Und als er dann mein Kinn anhebt und mich zärtlich küsst, erwidert ich diesen Kuss zu gerne. Am liebsten hätte ich mich ja an ihn gelehnt und die Augen geschlossen. Er stand auf und zog mich mit. Brav folge ich ihm und genieße es in seiner Nähe zu sein.

Ich entdecke Chiron am Waldrand, wo er mit ein paar Nymphen und Satyrn redet und lenke unsere Schritte auf ihn zu.
"Chiron!"
Der Zentaur dreht sich zu uns um.
"Lysander, du bist wieder da."
Bestätigend nicke ich.
"Gab es denn Probleme?", fragt Chiron mich und ich mache eine unbestimmte Kopfbewegung.
"Es waren wesentlich mehr Mantikore, als erwartet und sie gehörten einer stärkeren Gruppierung an. Ihr Gift war anders und ihre Kampftechniken waren verbessert. Ich habe es mit Müh und Not geradeso geschafft."
Chiron mustert mich. "Du siehst aber nicht so aus, als hätten Schwierigkeiten bestanden."
Ein Lächeln huscht über mein Gesicht und ich deute mit einem Nicken auf meine Begleiterin.
"Das sei ihr verdankt."

Ich folge Lysander einfach und als er mit Chiron spricht, halte ich mich zurück. Den was sollte ich auch sagen, ich war ja nicht dabei. Ich verstehe etwas davon mich im Hintergrund zu halten. Als das Gespräch auf Lysanders Heilung gelenkt wird und nun die Aufmerksamkeit auf mir liegt, nicke ich Chiron nur zu und lächel etwas verlegen. Ich steh wirklich nicht gerne im Mittelpunkt. Im Gegenteil. Liegt wohl daran das wenn ich im Mittelpunkt stehe dies meist nicht gut für mich ist.

Sandy scheint die Aufmerksamkeit nicht zu gefallen und ich lege sanft einen Arm um sie.
"Sie ist hervorragend in der Heilung. Du hättest mich gar nicht sehen wollen, als ich wieder hier ankam, Chiron."
Chirons Blick wandert zwischen Cassandra und mir hin und her.
Dann nickt er langsam und sagt: "Das hört man gerne."
Er greift nach meinem Arm und lächelt Sandy entschuldigend an.
"Ich muss mal mit Lysander alleine reden."
Dann zieht er mich tiefer in den Wald und Cassandra bleibt bei den Nymphen und Satyrn zurück.

Deine Berührung beruhigt mich etwas und als er dann so lobend von mir spricht kann ich nicht anders als dies abzuwehren. "So gut bin ich gar nicht, ich hab diese Fähigkeit erst vorkurzem entdeckt und muss noch viel lernen.", gebe ich ehrlich zurück. Chiron meinte er müsse mit Lysander reden. "Natürlich.", erwidert ich nickend. Ich sehe den beiden kurz hinter her und wende mich dann etwas ab, und sehe mich um. Damit versuche ich meine Nervosität los zu werden. •Was er wohl mit Lysander unter vier Augen bereden will, nach Chirons Blick geht es wohl um mich, oder ich bilde mir das nur ein• geht es mir durch den Kopf wehrend ich einfach abwarte.

"Du magst sie", stellt Chiron schlicht fest, als wir soweit vom Waldrand entfernt sind, dass man uns nicht mehr hören kann.
Ich bleibe stehen und lehne mich mit hochgezogenen Schultern an einen Baum.
"Und wenn es so wäre?"
Meine Stimme klingt abwehrend, fast mürrisch und mein Blick ist auf den Boden geheftet.
"Du weißt, dass du des Gesetzes wegen vorsichtig sein musst?"
Seufzend lasse ich die Schultern sinken.
"Ich weiß..."
"Andererseits", fährt der Zentaur fort, "habe ich den Eindruck, dass sie dir sehr gut tut und das förderlich für dein Sozialverhalten ist. Deswegen will ich dir nichts verbieten, was ich sowieso nicht beeinflussen kann."
Ich hebe den Kopf und starre Chiron erstaunt an.
"Wie jetzt? Keine Standpauke? Kein "Du bist zu alt für sie."? Kein Einspruch?"
"Nein, Lysander. Nur eine Bitte. Pass auf sie auf! Geh gut mit ihr um. Sonst fliegst du raus."
Der Zentaur sieht mich ein letztes Mal eindringlich an, dann galoppiert er davon.

Während ich warte sehe ich in den himmel. Ich schließ die Augen und genieße die Sonnenstrahlen. Deutlich kann ich Chiron hören wie er sich entfernt, somit warte ich einfach auf Lysander.