das Eingangsposting lautete :

Alex wird dazu gewzungen, mal eine Pause zu machen und besichtig deswegen L.A.
Keith, der Sohn des Tartarus, wohnt dort.
Als die beiden aufeinander treffen, erkennen sie zuerst garnicht, dass der Gegenüber ein Halbgott ist.
Wie sich das Ganze wohl entwickelt?

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Ich steige von Diavals Rücken und lande auf der geteerten Straße.
Noch immer könnte ich Adrién eine scheuern.
'Du hast so viel getan, gönn dir mal mehr Freizeit.'
'Wir haben nicht viel zu tun. Einen Tag lang schaffe ich das auch ohne dich.'
Ich will mir garnicht ausmalen, was während meiner Abwesenheit alles schiefgehen kann.
Ich tätschele Diavals Hals.
Wenn ich schon mal in L.A. bin, sollte ich wenigstens versuchen, es zu genießen...

Ich sehe ihn an.
Hat er... etwa Interesse an mir?
Ich lächele leicht.
"Ich habe keinen Freund."
Und das wird auch immer so bleiben.
Ich bin nicht der Typ Mädchen, in das man sich verliebt.
Ich bin nicht übermäßig schlau, hübsch oder witzig.

*erleichtert*
Ich hätte echt gedacht dass sie anders reagieren würde. Ich erwiderte ihr Lächeln. Ein Eiswagen stand ein paar Meter entfernt. "Willst du ein Eis?"

Ich schmunzele.
"Gerne."
Die Sache mit dem Freund geht mir nicht aus dem Kopf.
Einerseits habe ich nicht das Gefühl, jemanden zu brauchen.
Andererseits aber... Als Prätorin ist man einsamer als ein normaler Legionär.
Natürlich, Ad kennt das. Er versteht das, aber er hat immer noch Lou.

Ich stand auf, und griff nach ihrer Hand. Als mir bewusst war was ich tat, liess ich sie sofort los. "Was möchtest du denn für einen Geschmack?"

Er nimmt meine Hand und lässt sie gleich wieder los.
Wow. Ich muss wohl wirklich langweilig sein.
Hinter ihm entdecke ich eine Gestalt.
Eine nicht menschliche Gestalt.
In meinem Kopf rattert es.
Warum muss immer ich so viel Pech haben?
Ich sehe mich kurz um, versuche einen Plan zu entwickeln.
Ich muss dieses Monster hier weglocken...
"Zitrone, bitte. Entschuldige mich kurz."
Sollte ihm ja nicht schwer fallen...

"Klar...", murmelte ich. Ich lief zum Eisstand. Vom Stand aus lächelte mich ein hübsche Blondine an. "Was hättest du gerne?" Kess?
"Kess, was machst du denn hier?", flüsterte ich. Sie warf ihr Haar zurück. "Ich hatte noch kein Mittagessen. Hast du schon einen leckeren Jungen gesehen?"
"Nein, du wirst niemanden essen, sonst sage ich meinem Dad, das er dich nicht mehr regenerieren soll, und deine anderen Empusen-Freundinnen auch nicht, falls ihr dann sterbt, bleibt ihr
auf ewig goldener Staub", drohte ich ihr. Sie lächelte, nahm meine Drohung aber durchaus ernst.
"Wer war denn diese Kleine?", fragte sie mich. "Alex? Sie ist bloss ne Freundinnen", sagte ich, und man hörte deutlich den enttäuschten Unterton. Kess zog ihre Brauen hoch. "Nur? Ich bin zwar ein Monster, aber auch ein Mädchen, und kein Vollidiot...",lächelte sie. "Gib mir einfach einmal Zitrone und einmal Kirsch, und halt die Klappe"

Ich sehe noch, wie er sich mit einer Blondine unterhält.
Die beiden kommen ja fantastisch miteinander aus.
Wunderbar. So schnell hat er auch eine Neue gefunden, die ihn interessiert.
Kein Wunder. So viel Glück hatte ich nicht.
Ich zwinge mich, die Enttäuschung zu ignorieren. Es hätte ja auch einmal...
Ich sehe die Gestalt an, die direkt auf mich zukommt.
Na gut, eins nach dem anderen.
Ich drehe mich um und laufe weg. So weit es eben geht. Ich muss so viel Abstand zeischen mich und die Sterblichen bekommen, wie es geht.
Immer schneller laufe ich den Weg entlang.
Erst als ich auf einem verlassenen Platz mit Brunnen ankomme, drehe ich mich um, erwarte das Monster und verwandele mein Armband in ein goldenes Gladius.

Kess zwinkerte mir zu. Ich musterte die Eiscreme misstrauisch. "Und das ist auch nicht vergiftet?"
"Geh schon", meinte Kess. Wahrscheinlich war sie angepisst, weil sie niemanden fressen durfte. Ich drehte mich zur Bank um. "Hier Alex dein..." Keine Alex. "Eis..."
Wo ist sie bloss hingegangen? Vielleicht ist sie ja auf die Toilette oder so.

Es dauert nicht lange, da steht der Mann vor mir.
Jeder Sterbliche sieht zumindest einen Mann.
Ich sehe ein Ungeheuer mit nur einem Auge, das sich mir nähert und dabei allerlei unheimliche Geräusche nachahmt.
Ich erinnere mich an den letzten Zyklopenangriff und schaudere.
Doch als er die Keule schwingt, zögere ich nicht und greife ebenfalls an.

Ich wartete vor der Toilette und suchte den ganzen Park ab. Wahrscheinlich hat sich mich versetzt...
Hätte ich mir denken können. Sie war echt hübsch und so nett, sie wollte sicher nichts von mir...

Ich drehe mich unter der Keule hindurch und steche mein Gladius in sein Bein.
Er heult auf und taumelt.
Während er erneut ausholt, ducke ich mich, springe an seinem Ellbogen ab und lande auf seinem Knie.
Zuerst bohre ich mein Gladius zwischen seine Rippen, doch im nächsten Moment erwischt er mich mit seiner Hand und ich werde einige Meter durch die Luft geschleudert, ehe ich hustend auf dem Boden liegen bleibe.
Die gute Nachricht: der erste Zyklop zerfällt zu Staub.
Die schlechte: ein zweiter ist schon im Anmarsch.

Ich warte noch ein wenig, dann werde ich gehen.

Es dauert eine Weile, aber Zyklopen sind weder besonders schlau noch schnell.
Ich rolle mich zur Seite, als er mich angreift.
Dann tauche ich unter seinen Beinen hindurch, springe von seinem Oberschenkel ab und schlage ihm den Kopf ab.
Ich lande geschickt auf dem Boden und atme kurz ein und aus.
Sowas kann aich immer nur mir passieren.
Ich klopfe den Staub von meinee Hose, wische das Blut weg und denke nach.
Schließlich entscheide ich mich, doch zurückzugehen.
Falls er sich doch noch mit mir unterhalten will.
Schnell eile ich den Weg zurück.

Sie hat mich versetzt. Ich war irgendwie enttäuscht. Ich schrieb einen Zettel in dem steht das ich gegangen bin und meine Handynummer, ich versteckte ihn geschickt auf der Bank. Wenn Alex zurück kommt, wird sie ihn finden. Ich hatte sie für sehr schlau gehalten.

Als ich zurückkomme, ist er weg.
Frustriert setze ich mich auf die Bank und halte mir eine Sekunde darauf die Seite.
Der Zyklop hatte mich direkt an den Rippen erwischt.
Ich frage mich, warum ich überhaupt hergekommen bin.
Ich hätte wissen müssen, dass es so endet.
Ich starre die Leute an, die vorbeilaufen und die Kinder, die spielen.
Das hier ist kein Ort für eine Halbgöttin.

Ich warf Alex' Eis in den Müll. Kess lächelte mir schadenfroh beim vorbeigehen zu. Jetzt war ich echt traurig. Ich hatte sie echt gemocht. Aber vielleicht ist sie ja zurückgekommen, und hat den Zettel gefunden...

Da alles Jammern auch nichts bringt, stehe ich auf.
Ich sollte zurück ins Camp.
Noch einmal aehe ich mich um, da fällt mir ein Zettel ins Aige.
Es sieht so aus, als wollte jemand, dass ich ihn finde.
Ich falte ihn auf und überfliege die Zeilen.
Dann halte ich inne.
Ich habe genau zwei Möglichkeiten.
Entweder, ich rufe ihn an, locke damit noch mehr Monster an und kann mir irgendeine mehr oder weniger überzeugende Ausrede einfallen lassen, die er mir sowieso nicht abkaufen wird.
Oder ich lasse es einfach sein und gehe.

Bitte ruf an...
Ich blieb stehen. Plötzlich rannten ein paar Zyklopen an mir vorbei, wahrscheinlich möchten sie in den Park. "Stopp!" Ich stellte mich ihnen in den Weg. Ihr haltet mir für lebensmüde, aber die
tun mir sowieso nix, denn sie wissen, wenn sie mir schaden, wird
mein Dad sie erledigen und nicht wieder regenerieren. "Wo wollt ihr hin?"
"In den Park! Eine Halbgöttin hat unsere Brüder getötet! Dafür wird sie bestraft!!", brüllten sie.
Halbgöttin?
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ich muss weg, bye

Okay, bis morgen
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Ich gehe kurz auf und ab.
Ich würde ihn gerne anrufen. Aber ich kann nicht.
Ich stecke das Handy wieder weg.
Es würde nichts bringen. Ich würde nur mehr Monster anlocken und Kay würde mir nicht glauben.
Ich werde weder ihn noch andere in Gefahr bringen.
Es tut mir unglaublich Leid, aber ich kann nicht.
Vor langer Zeit hatte ich gelernt, dass nicht alles so ist, wie es aussieht. Aber das muss er nicht wissen.
Zuerst will ich ihm eine SMS schreiben, doch auch das lasse ich.
Das würde es auch nicht besser machen.
Ich pfiefe einmal leise und suche den Himmel nach meinem schwarzen Pegasus ab.

"Das werdet  ihr nicht tun", befahl ich den Zyklopen. Ich rannte zurück zum Park. Ist hier jemand ein Halbgott? Es könnte jeder sein... Sogar Alex. Das würde dann so einiges erklären. Ich schlenderte in eine abgelegenr Ecke. "Betty", rief ich in die Erde, Kurz darauf öffnete sich ein Loch in der Erde und mein Mini-Höllenbär sprang heraus, "Hey, Betty", begrüßte ich ihn. Er glupschte mich an. "Riechst du hier in Park eine Halbgöttin?" Betty schnüffelte intensiv in der Erde und Luft, und schüttelte dann den Kopf. Vielleicht ist sie gegangen. "Danke Betty, du kannst wieder gehen" Ich lief zurück zur Bank, um den Zettel zu nehmen, aber er war nicht mehr da. Ist Alex doch zurück gekommen und hat den Zettel genommen?

Ich verlasse den Park und laufe eine Straße entlang, bis ich Flügelschlagen höre.
Eine Sekunde später landet Diaval vor mir und wiehert erfreut.
Ich lächele etwas und fahre ihm gedankenverloren durch die Mähne.
"Na mein Hübscher."
Meine Stimme klingt belegt und er stupst mich mit dem Kopf an.
Entweder er will mich aufmuntern oder er will etwas zu futtern.
Ich schmunzele und gebe ihm ein paar Apfelschnitten.
Während er daran knabbert, lehne ich mich leicht an ihn.
Manchmal denke ich, meine Mutter hat ihn mir nur geschenkt, damit ich nicht einsem bin, wenn es mir schlecht geht.
Ich tätschele seinen Hals. Die Sterblichen können ihn vermutlich nicht sehen.
Oder sie sehen nur einen riesigen Hund.

Ich laufe weiter durch den Park, bis ich ihn verliess. Ich sollte nach Hause gehen, wieder einmal Mom besuchen. Ich lief einer Strasse entlang. Als ich abbog sag ich etwas schwarzes.

Als ich ein Geräusch wahrnehme, sehe ich auf.
Auch Diaval spitzt die Ohren.
Ich warte garnicht länger ab.
Ich sollte längst verschwunden sein.
Mit einem Ruck schwinge ich mich auf Diavals Rücken, checke meinen Gürtel und meine Tasche noch einmal durch und werfe meine Haare zurück.

Als ich um die Ecke bog, war das Schwarze verschwunden. Ich beschleunigte meine Schritte. Hier war definitiv was gewesen.

Die Schritte kommen näher.
Ich zögere.
Sollte es ein Monster sein, habe ich wirklich keine Lust auf einen weiteren Kampf.
Allerdings will ich auch nicht schuld sein, wenn sich das Monster ein neues Opfer sucht...
Ich zücke meine Messer und warte.