das Eingangsposting lautete :

Es ist wirklich sehr warm hier draußen. Ich binde mir meine Lederjacke um die Hüfte und nehme ein Schluck aus meiner Wasserflasche. Das kühle Wasser scheine ich in meinem ganzen Körper zu spüren -das tut gut.
Ich sehe mich um und muss meine Hand flach über meine Augen legen, um mich umsehen zu können. Die Sonne steht hoch und das macht es nicht gerade einfach. Nach einer Weile binde ich dann ebenfalls meine Haare zu einem Zopf.
Dann setze ich mich wieder auf mein Motorrad und fahre weiter.

"Wirst du gleich sehen" sagte ich und ging auf das Weizenfeld zu, welches sich neben der Straße erstreckte. Ich wattete durch die goldfarbenen Ähren und ließ dabei meine Hand über die feinen Härchen der Pflanzen streifen. Kian......Kian......Sohn der Demeter flüsterten sie. "Hallo meine Lieben" sagte ich leise. "Ich brauche eure Hilfe"

Ich runzele leicht die Stirn und gehe ihm nach, nachdem ich mein Motorrad abgestellt habe. Ich stelle mich neben ihm und warte geduldig ab.

"Wir suchen jemanden" sagte ich. "Bzw etwas. Ein Monster!" Ich spürte wie die Ähren zitterten und wimmerten. Monster....Monster hat er gesagt....was ist es? "Das wissen wir nicht - wir wissen nur das es hier irgendwo in der Gegend sein muss" Während ich mit den Pflanzen sprach, spürte ich Joyce neben mir. Es musst komisch für sie sein.....denn sie konnte nicht hören was ich hörte. Es ist hier, hier ist es..... Ich stutze. Bitte was? "Was meint ihr?" fragte verwirrt. SIE....sie ist es....flüsterten die Ähren. SIE ist das Monster.....

Als er diese Frage stellt, werde ich nervös. Ich habe zwar keine Ahnung was er macht...Aber wenn er eine Antwort bekommt, wird er nicht nur ein Monster hier finden.
Ich versuche meine Nervosität zu unterdrücken und bleibe ruhig neben ihm stehen.
"Sagen sie was?" Frage ich neugierig und versuche meine Stimme auf eine Tonlage zu halten. "Das Monster ist groß und haarig" sage ich schnell hinterher. Einfach, damit er das vielleicht durchgeben kann. Denn es ist immerhin auch die Wahrheit und er soll nichts über mich rausfinden. Wenn es noch nicht zu spät ist.

Ich konnte nicht......nein ich wollte nicht glaube was ich da hörte. Joyce? Ein Monster? Nein! Dennoch würde es Sinn ergeben.....warum sonst sollte Torson durchgedreht sein? Trotzdem.....Joyce war wirklich nett - und außerdem wäre sie nie in Camp gekommen. Zumindest nicht solange Mr. D nicht seine Einwilligung abgegeben hätte. Wenn er ihr also vertraut, dann tu ich das auch. "Das Monster ist groß und haarig" wiederholte ich Joyce Worte. Ganz nah..... Nicht weit weg......weiter Richtung Norden. flüsterten die Ähren. "Uund wisst ihr, was es ist?" fragte ich. Kind der Erde...der Erde.....sehr gefährlich....sehr böse.....ganz nah. "Ich danke euch" Ich öffnete die Augen und sah zu Joyce. "Wir sollten los - es ist nicht weit von hier entfernt"

Erst ist es kurz still. Abwartend sehe ich ihn an und versuche so ruhig wie möglich zu bleiben. Doch dann spricht er weiter und als er die Sachen sagt, erst dann entspanne ich mich. Anscheinend hat er doch nichts mitbekommen. Zumindest hoffe ich es sehr.
Ich nicke und gehe wieder zum Motorrad.
"Steig auf" sage ich und lächele leicht. Irgendwie spüre ich, dass die Stimmung doch etwas anders ist als vorher, doch das versuche ich so gut wie es nur geht zu ignorieren.

Die ganze Fahrt über dachte ich an die Worte der Ähren. Sie ist das Monster hatten sie gesagt. Doch das konnte einfach nicht sein......Joyce konnte kein Monster sein - niemals. Doch warum war Torson so ängstlich gewesen? Und warum sagte die Pflanzen so etwas? Irgendwas an dieser ganzen Sache ging nicht mit rechten Dingen zu. Doch ich nahm mir vor, Joyce vorerst nicht darauf anzusprechen. Wer weiß wer sie wirklich ist. >Ich sollte sie besser im Auge behalten!<

So fahren wir einfach weiter. Länger und länger.
Ich spüre deutlich wie es in seinem Kopf rattert, wie alles verwirrt ist. Doch ich versuche es weiterhin zu ignorieren. Ich sollte vorsichtig sein und mich vor allem jetzt nicht in seinen Kopf eintauchen um seine Gedanken zu manipulieren.
Nach einer ganzen Weile kommen wir endlich irgendwo an. Es scheint ein Dorf zu sein, hier mitten im Nirgendwo. Doch wir kommen schon näher an die Grenze von Texas, nehme ich an.
Ich werde langsam und schließlich stehen wir ganz still. Ich steige ab und sehe mich um, bevor ich mich an Kian wende. "Das Monster ist hier irgendwo" sage ich dann. Ich kann es deutlich riechen. Der Geruch von Monster ist eigentlich relativ normal, doch zur gleichen Zeit je nach Monster mächtiger. Dafür riechen Halbgötter einfach zuckersüß, aber das sollte ich wohl lieber nicht erwähnen.

Auch ich stieg ab. "Ja....irgendwo hier" wiederholte ich gedankenverloren und sah mich um. "Das ist Rocksprings" meinte ich dann und deutete auf die Kleinstadt. Es gab hier nicht viel zusehen. An einer Hauptstraße entlang standen einige alte Backsteingebäude. Am anderen Ende der Stand erhoben sich ein kleines Verwaltungsgebäude und eine Feuerwehr. Es gab eine Tankstelle und einen Autowerkstatt. Außerdem ein Motel und einige kleine Läden. "Wenn es sich hier vberstekct, dann vermutlich außerhalb der Stadt"

Ich nicke. "Wir sollten ein Mal ein gehen" schlage ich deswegen vor, auch wenn es ein bisschen dauern könnte. Doch besser als nichts und vermutlich haben wir so sogar noch einen Vorteil.

Ich stimmte zu. Vielleicht hatte jemand in der Stadt etwas ungewöhnliches bemerkt. "Wir sollten aber nicht auffallen - solche Städte neigen dazu, gegenüber Fremden misstrauisch zu werden" Wir mussten tierisch aufpassen. Vorallem weil wir Halbgötter waren. Unsere Reflexe und unsere Art war einfach anders, als die der Sterblichen. Eine falsche Bewegung und niemand würde mehr mit uns reden. "Lass uns gehen"

Ich nicke. "Das schaffen wir schon" meine ich lächelnd und motiviert. Vor allem meinte ich das jedoch, das Menschen mir nicht viel verbergen können. Wenn sie nicht mit uns reden würden, würde ich ihre Köpfe durchsuchen, doch das ist die aller letzte Option. Auffallen möchte ich nämlich auch auf keinen Fall -vor allem nicht vor Kian.
So gehen wir in die Stadt. Und wenn das Monster außerhalb ist, wie Kian vermutet, würden wir es ebenfalls finden. Doch riechen tue ich hier nicht nur ein Monster.
Ich sehe mich um. Jetzt sollten wir doch vorsichtiger sein. Denn wenn hier noch mehr Monster sind, würden sie wohl bald Kian riechen. Denn er riecht vielleicht nicht ganz so stark, doch immer noch zuckersüß.
"Dort vorne ist ein Brunnen" meine ich nachdenklich. "Vielleicht wollte es trinken? Immerhin sind wie in Texas und gibt es nicht viel Wasser. Vielleicht finden wir dort einen Hinweis" schlage ich vor.

(Alles okay? )

(Sry - etwas viel um die ohrn im moment)

(alles gut)

Wir gingen zu dem Brunnen. Allerdings deutete nichts darauf hin das hier ein Monster oder ähnliches gewesen ist. Seltsamerweise schien auch sonst niemand hier zu sein. Der ganze Platz war wie ausgestorben......kein einziger Mensch war zu sehen. "Irgendwie hab ich da ein ganz mieses Gefühl" murmelte ich Joyce zu. "Wir sollten auf der hut sein" Ich zog meine Sicheln und hielt sie kampfbereit. Irgendwas war hier oberfaul.

Kian hat ein gutes Gespür, das muss ich ihm wirklich lassen. Ich nicke. "Ja, das sollten wir" meine ich und tauche meine Hände ins Wasser ein. Sofort spüre ich neue Energie in mir und vor allem kann ich nun auch etwas trinken. Wasser ist einer der wichtigsten Sachen für mich.
Ich schaue Kian wieder an. "Hier sind definitiv Monster. Die gibt es schließlich fast überall. Ich weiß nur nicht, ob es das ist, wonach wir suchen".

"Egal was für ein Monster es ist..." meinte ich und sah mich auf dem Platz um. "....wir werden definitiv beobachtete" Ich konnte es spüren. Hier lag eindeutig etwas in der Luft. Ich konnte das Zittern der Pflanzen wahrnehmen. Ich drehte mich um die eigene Achse und sah zu jedem Haus und jeder Gasse die ich sehen konnte. "Es ist nah....."

Nachdenklich sehe ich ihn an. Worauf seine Pflanzen wohl genau reagieren? Würde Kian mir weiterhin noch vertrauen wenn er es wüsste?
Ich schaüttwle den Kopf und sehe mich um. "Ja..." murmele ich. Da hat er auf jeden Fall recht. Wir werden beobachtet.
"Wie sollten erst Mal weiter gehen" schlage ich schließlich vor.