das Eingangsposting lautete :

Ich parkierte meinen neuen Sportwagen und klappte
meine Sonnenbrille nach oben. Ich war schon seit einiger
Zeit nicht mehr im Camp gewesen, wird Zeit dass ich das
mal ändere. Ausserdem hab ich wieder Lust auf einen Halbgott.
Ich lief über die Wiese und zog gleich einige Blicke auf mich.
Ja, ich war hier bekannt. Manchmal gut, manchmal schlecht.
Ich steuerte auf die Arena zu. Ich hab schon lange nicht mehr
gekämpft. Ich blieb stehen, als ich die Apollo Kids sah,
die- mal wieder- um die Wette mit ihren Bögen schossen.

@Matthew Jones

Matties Worte waren ernst, aber ich bemerkte
das Funkeln in seinen Augen. Es war nicht nötig,
seine Gefühle zu lesen. Er ist schon jetzt süchtig nach mir,
er brauchte mich. Mein Lächeln wurde breiter und ich fuhr los.

Während Jackson durch die Straßen von Manhattan fuhr und wir versuchten dem alltäglichen Verkehr zu durchqueren, dachte ich an das was Aphrodite gesagt hat >Weil es dir gut tut< Sie hatte Recht, mein Kummer war verschwunden. Mir ging es besser - viel besser. Dank Jackson! Ich sah ihn verstohlen von der Seite an. Er war einfach......einfach wunderbar. Ich habe ihn all die Monaten falsch eingeschätzt. Naja.......größtenteils. Ich brauchte ihn.....als Freund. Als Freund mit dem man "Spaß" haben konnte. Ich beugte mich zu ihm herüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange "Danke...." sagte ich "...für alles"

Ich fuhr durch die Strassen und klopfte rhythmisch
auf das Lenkrad. Die Sonne schien heute, es war ziemlich
warm. Passt doch. Plötzlich spürte ich warme Lippen auf meiner
Wange und sah zu Mattie. Seine zufriedenen Gefühle schwappten
zu mir herüber. Ich schnekte ihm ein schiefes Lächeln und streifte kurz meine
Lippen mit seinen. Hier erschien es mir besser zu schweigen.

Ich konnte zwar nicht Jacksons Gedanken lesen, aber konnte mir vorstellen was er gerade dachte. Vielleicht war es etwas kitschig gewesen - aber es war mir egal. Ich streichelte vorsichtig durch seine Haare, während wir weiter der 42nd St folgten. Wenige Minuten später, hielt Jackson etwa einen Block entfernt von der Bibliothek. Ich stieg aus dem Auto aus und sah mich um. Doch nichts deutete auf einen Hinterhalt oder eine Falle hin. "Na dann......auf gehts" sagte ich und winkte Jackson zu, mir zu folgen.

War mein Mattie etwa ein Romantiker! Ich grinste
in mich hinein. Der Rest der Fahrt verlief schweigend-
aber nicht unangenehm, jedenfalls für mich. "Komm", säuselte
ich und stieg aus dem Auto. Ich legte während dem laufen
eine Hand auf meinen goldenen Ring. Es würde sich schnell in
ein Schwert verwandeln.

Es war einiges los in der Bibliothek, als Jackson und ich die riesige Halle betraten. "Oh man......" seufzte ich. "Wie sollen wir hier bitte ein einzelnes Buch finden" An die Tausend Bücher stapelten sich in den Regalen. "Das.....wird keine leichte Aufgabe" Plötzlich spürte ich wie Jackson seine Hand in meine schob. Ich sah ihn verwundert an, doch er grinste nur. Irgendwie gab mir sein Lächeln Zuversicht. "Los - lass uns anfangen" sagte ich schließlich und zog Jackson hinter mir her.
_______________

Ich hoffe es ist ok das ich grad so ein wenig die Führung übernehme Wenn was anders gemacht werden soll, sag einfach bescheid

Ja, das waren viele Bücher. Aber ich hab schon
mehr gesehen. Die Bibliothek von meinem Adoptivvater
ist um einiges größer. Ich grinste- wie immer. Doch
ich konzentrierte mich auch. Vielleicht fühle ich irgendwas.

>Also wenn ich ein Buch wäre, das die gefährlichste Empuse aller Zeiten aufhalten kann - wo würde ich mich verstecken?< Oh man - hier gab es tausende von Büchern - wo sollen wir da bitte anfangen zu suchen. >Dad hätte mir wirklich etwas mehr Informationen geben können< Aber vielleicht..... Da das Buch von einem Sohn des Apollo geschrieben worden war, konnte ich vielleicht etwas spüren - eine Art Präsenz. Ich versuchte mich zu konzentrieren; versuchte sämtliche Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen; sämtliche Geräusche um mich herum auszublenden. Zunächst spürte ich nichts - aber dann ganz plötzlich, umfing mich ein warmer Lufthauch und ich spürte eine ziehen in meiner Brust. >Es ist ganz hier in der nähe<

Das Buch selber konnte ich nicht spüren, dafür das, was Mattie
spürt. Die sonnige Wärme glitt durch mich hindurch und lenkte
mich in eine Richtung. Ich ging langsam darauf zu, bis ich vor einem
Gestell ankomme. Diese Bücher sehen eigentlich ganz normal aus-
nichts Antikes, in Leder eingebundenes oder goldenes. Aber da steckt
mehr dahinter.

"Hast du es auch gespürt?" fragte ich Jackson, als ich an das Gestell trete. "Sieht nicht besonders magisch aus, oder?" Aber dennoch konnte ich spüren, das besagtes Buch hier zu finden war. Als Jackson die Hand hob um eines der Bücher heraus zu ziehen hielt ich ihn auf "Warte - mein Dad sagte, es gäbe einen Wächter. Jemand der das Buch beschützt" Ich war nicht unbedingt scharf drauf, einen Kampf anzuzetteln. "Lass uns warten bis die Bibliothek geschlossen ist"

"Lass dich davon nicht täuschen.", meinte ich mit einem
geheimnisvollen, koketten Lächeln. "Hinter manchen Dingen
stecken Überraschungen..." Ich wollte mir ein Buch ansah, da hielt
er mich auf. "Als ob das eine Rolle spielt", sagte ich. "Wenn es
von etwas göttlichem bewacht, kommt der Beschützer sowieso"
Ich griff nach dem ersten Buch- irgend ein Liebesroman. Nichts.
Ich stellte es zurück und griff zum nächsten.

Während Jackson Buch um Buch aus dem Ständer zog, blickte ich mich immer wieder nervös um - jeden Moment mit einer Gefahr rechnend. Schließlich zog Jackson das letzte Buch heraus, doch gab es keine Explosion, versteckte Falle oder sonst etwas "Okay.......? Was nun?" fragte ich, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte. Erschrocken drehte ich mich um, die Hand zu meiner Halskette schnellend - doch ich hielt inne. Es war nur ein älterer Mann "Entschuldigt Jungs, lasst ihr mich mal vorbei....." krächzte er mit einem zahnlosen Lächeln, die Brille mit den dicken Gläsern schief auf der Nase. Er schob sich zwischen uns und betrachtete den Ständer. "Nichts geht über einen guten Liebesroman, was Jungs?" Er lachte rau "Aber dieses ganze Zeug ist für euch ziemlich nutzlos oder? Schließlich geht's hier um Alastasia - die Königin der Nacht. Und die kann man wohl nicht mit einem Romantikschmöcker erledigen" Er sah mich an und grinste schief "Also hat mein lieber Vater euch hier her geschickt um das Buch zu holen, richtig?" Ich war so geschockte, das ich im ersten Moment gar nicht wusste was ich sagen soll. "Halloooo - Erde an Jungchen." Der Alte klopfte gegen meine Stirn "Hmm - anscheinend genau so hohl wie sein Vater" Dann sah er Jackson an "Und was bist du überhaupt für einer?"

Plötzlich kam dieser alte Typ. Mattie blickte völlig überrumpelt drein und brachte
kein Wort raus. In meinen Gedanken entstand das Bild eines verängstigten
Golden Retriever. Ich hörte dem älteren Mann genau und lächelte ihn höflich an.
Natürlich hatte ich die besten Manieren. "Ja, genau deswegen sind wir hier", bestätigte
ich. "Können Sie uns weiter helfen?" Bei seiner Frage sah ich ihn an.
"Jackson Whittemore",stellte ich mich vor. Zwar war ich berühmt, aber ich war
nicht in seiner Generation. Und mein Elternteil geht ihn überhaupt nichts an.
Niemand bis auf Chrion weiss es. Im Camp gehörte ich keiner Hütte an.

Jetzt war ich doch etwas überrumpelt - dieser alte.....ich meine dieser Mann er........er wusste von allem? Er war der Wächter von dem Apollo gesprochen hatte? "Also ihr beide seit echt nicht die hellsten Kerzen im Leuchter, was?" fragte der Alte und grinste schief. "Entschuldigung....." sagte ich endlich, nach dem ich meine Fassung wieder gefunden hatte >Dieser Tag ist echt zu viel für mich< "....aber wer..." "Gestatten - Anios, Sohn des Apollo und Wächter in dieser unsäglichen Bibliothek. Ich wusste schon lange das ihr zwei hier irgendwann auftauchen würdet, Matthew Jones!" Als der Alte meinen Namen sagte zuckte ich leicht zusammen. "Sie kenne mich?" fragte ich verdutzt. Der Alte seufzte "Jaa - aber anscheinend du mich nicht. Warum auch - bin ja nur der älteste Sohn von Apollo" >Oh - das glaub ich ihm sofort< Der Alte starrte mich wütend an "Das hab ich gehört!" sagte er. . "Nur zur Info Jungchen - ich bin ein Seher. Ich kann Gedanken lesen und die Zukunft sehen - also benimm dich." Ich schluckte verlegen. Anios drehte sich auf den Absatz um und schritt durch die Halle "Nun kommt schon, ihr zwei - ich wollte Weihnachten fertig" Verwirrt sah ich zu Jacjson rüber - doch der starrte dem Alten nur hinterher. "Ähm....sollen wir?"

Der Typ schien Mattie einzuschüchtern, Ich fand ihn
klasse. Sein Auftritt und wie er sprach, ich mochte ihn
sofort. "Ja, komm", sagte ich zu Matt und zog ihn mit,
um dem Alten zu folgenden.
"Wie lange sind sie schon Wächter?", fragte ich
und sah mich weiter um

"Seid knapp 2284 Jahren, 11 Monaten, 23 Tagen, 16 Std und 35 min" sagte Anios, während wir ihm durch die Bibliothek folgten. Mit einem genervten Blick dreht er sich zu uns um "Aber wer zählt schon?" Von dieser Tatsache war ich dann doch etwas überrascht. Anios sah zwar alt aus......aber so alt? "Und warum lässt Dad dich als Wächter hier sein?" Ich konnte mir nicht vorstellen das er freiweillig hier ist - so mürrisch gestimmt wie er ist. "Meine Mutter hat mich damals auf Delos zur Welt gebracht und mich unter Apollos Furchtel gestellt. Ich wurde Priesterkönig der Insel und war lange Jahre ziemlich glücklich" Wir kamen an eine Treppe an die in die Untergeschosse führte und stigen hinab. "Aber dann musste Aphrodite umbedingt den Trojanischen Krieg auslösen. Als die Griechen dann in den Krieg zogen, kam König Agamenon an Aulis vorbei - der heiligen Insel Artemis und machte dort halt. Ich und meine Familie gaben ihm Vorräte für den Krieg, aber das reichte nicht. Er wollte auch meine Töchter." Anios seufzte und blieb stehen "Er hat sie entführt - und nach dem Krieg kam Agamenon zurück und griff Delos an. Vieles wurde zerstört - ich konnte nichts dagegen tun. Apollo hat mich daraufhin strafversetzt - und mich für alles verantwortlich gemacht." Ich schluckte hart "Und nun hocke ich hier seit über 2000 jahren und warte darauf das du und dein Freund hier endlich auftauchen." sagte Anios schließlich und warf uns einen Blick zu, der Hera alle Ehre gemacht hätte.

"Dafür haben sie sich gut gehalten. Unsterblich oder so?",
erkundigte ich mich. Seine Lebensgeschichte klang nach sehr
viel Stress. "Scheiss Leben", kommentierte ich mit einem kleinen
Lächeln. Sein grimmiger Blick konnte mir nichts anhaben.
"Nicht so gestresst- sehen sie es locker. Nun sind wir ja hier"

Anios sah Jackson wütend an. "Riskier hier mal nicht so dicke Lippe du Schnösel, klar!" Wir hatten inzwischen das Untergeschoss erreicht und Anios führte uns nun durch einen Gang, vollgestellt mir Kisten und alten Möbeln. "Ich weiß so einiges über die Whittemore! Ein ziemlicher Dickschädel mit einem Ego von hier bis zum Tartarus, der bei Adoptiveltern aufgewachsen ist die ihn nicht liebten. Jemand der sich immer so gut wie möglich fühlen will und ziemlich viel Aufmerksamkeit braucht, weil er Angst hat vergessen zu werden." Er lachte "Ziemlich erbärmlich finde ich" Anios sah mich an "Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht was du an ihm findest" Im nächsten Moment lag Anios am Boden und hielt sich die Nase. Blut tropfte auf seine Brust und er stöhnte. Ich sah ihn an, atmete schwer und dachte Jackson hätte ihm eine verpasst. Doch dann sah ich, das ich es war der zugeschlagen hatte.

Mit dem Alter wohl vertrocknet oder so? Ich starrte ihn an,
während er über mich sprach, mich besser gesagt anschrie.
Meine Miene verdüsterte sich, mir fielen so viele Dinge ein,
Zu sagen. Richtig Treffen tat es mich nicht, dafür müsste
Er sich etwas besseres überlegen. Doch bevor ich sprechen konnte, schlug Mattie
Ihm ins Gesicht. Lächelnd und überrascht blickte ich zu Mattie. "Danke"
Ich fand nicht, dass das Wort erbärmlich mich beschrieb.

Ich sah etwas verdutzt auf meine Faust. Hatte ich ihm gerade wirklich........ "Bei allen Seelen.......was sollte das denn?" fragte Anios und rappelte sich auf. Das Blut floss zwischen seinen Fingern hervor. Er sah mich wütend an "Bist du noch zu retten?" Einen Moment lang sagte ich garnichts. Dann aber..... "Wehe du ziehst nochmal über ihn her, klar! Jackson ist kein schlechter Typ - ganz im Gegenteil! Er ist wunderbar und ein wirklich guter Freund!" Ich verschränkte die Arme und starrte Anios böse an. Keine Ahnung warum - aber es hatte mich ziemlich sauer gemacht, was er gesagt hat. Klar......anfangs dachte ich auch so von Jackson. Aber inzwischen nicht mehr. Ich hab ihn besser kennengelernt. "Können wir dann jetzt endlich das Buch haben?" fragte ich sichtlich genervt. Ich verstand langsam, warum Dad ihn hier festsitzen ließ - der Typ ist echt zum kotzen. "Wir haben es eilig"

War Mattie noch zu retten? Wahrscheinlich nicht. Aber wovor?
Wie er mich verteidigte war Wirklich nett und ich strahlte ihn an
Und grinste Anios kalt an. Mistkerl. Anios nickte benommen.
"Kommt", meinte er grimmig.

Wir folgten Anios weiter durch die schier endlosen Gänge.....bis wir letzt endlich vor einer großen Eichentür hielten. "Hier hinter ist das Buch" grumelte Anios und wies mit der Hand auf die Tür. "Viel Spaß damit" Er wollte schon wieder gehen, doch ich hielt ihn zurück. "Moment mal.....du bist hier der Wächter - also aufmachen" Der alte Knacker starrte mich verdutzt an. "Du vertraust mir nicht?" fragte er schließlich. Er grunzte belustigt "Na klasse - ich spiel hier den Wächter und warte 2000 Jahre auf euch und du kleiner Scheißer meinst mir nicht zu vertrauen" Ich verschränke die Arme vor der Brust. "Richtig......und es wäre nett wenn du jetzt die Tür öffnen würdest"

Wir liefen ihm hinterher und ich strich Mattie kurz mit meinem
Nagel über seinen Rücken. "Ich schliesse mich ihm an", sagte auch
Ich und starrte Anios misstrauisch an. Mein Motto lautete generell,
niemandem zu vertrauen. "Los, aufmachen"

Einer Schauer durchfuhr mich, als ich Jacksons Finger an meinem Rücken spürte und er über meine Wirbelsäule strich. Der Typ wusste wie man jemanden.......anmacht - huihuihui. Anios bekam von dem allem nichts mit. Er war zusehr damit beschäftigt sauer auf uns zu sein. "Also schön" schnaubte er. Er legte eine Hand auf die Tür und murmelte einige Worte. Ein Licht durchfuhr das Holz und mit einem lauten Ächzen öffnete sie sich. Dahinter kam ein Raum zu vorschein - größer, als das es ein gewöhnlicher Bau gewesen sein konnte. Von oben er scheinte Sonnenlicht durch ein Öffnung und beschien den riesigen Raum. Die Wände waren voller Regale, alle mit Büchern und Schriftrollen vollgestopft. "Bitte sehr - nach euch" sagte Anios. "Denkste........" Ich zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. "Du zuerst!"

Als würde ich dort zuerst reingehen. Anios starrte uns an, sagte
aber nichts. Ich seufzte und verpasste ihm einen Schubs, der ihn
in den Raum stolpern liess. Gehässig verzog er das Gesicht. "Zufrieden?!"
"Ziemlich", erwiderte ich arrogant und ging ebenfalls hinein.