das Eingangsposting lautete :

Es regnet draußen gerade und die Tropfen landeten
auf meinen Haaren und Klamotten. Ich mochte den Regen, er hatte immer
eine reinigende Wirkung auf mich. Heute hatte ich endlich einen
freien Tag. Klar, ich mag Camp Jupiter, aber es ist anstrengend.
Mi einem Kaffee in der Hand und Kopfhörern lief ich durch die Straßen.
Mir fehlte meine Familie in Italien. Meine Mom, Mickey, meine Schwester.
Aber es wird noch eine Weile dauern, bis ich sie besuchen kann.

Aber er füllte sich gleich wieder. Für das
dass ich eigentlich wie ein normaler Teenager
lebte, war meine Ausdauer erstaunlich gut.
Alles was mit dem Camp zutun hatte, ging
ich meist aus dem Weg. Und Monster griffen micj
kaum an und wenn sie es taten, schickte ich sie in
einen Schlaf. Oben angelangt stand ich nun auf dem
Kranarm, der in ein Gebäude führte. Die Wand war eingerissen.
"Da lang" Oh nein... Ich begann nach drüben zu balancieren.

Ich hatte da keine Bedenken. Überhaupt nicht.
Gelasse spazierte ich los, gab mir nicht mal Mühe groß
zu balancieren. Das hat nicht etwa was damit zu tun das ich
lebensmüde bin, ich habe einfach noch nie Höhenangst gehabt
im Gegenteil. Ich klettere verdammt gerne und kann es auch
gut. Und noch besser, ich habe eine Art Lebensversicherung
daher also auch keine Angst irgendwo runter zu fallen.

Ich versuchte es Meghan nachzumachen, die einfach easy an mir vorbei spazierte, doch das stellte sich als schwierig heraus. Als ich nach unten sah, blieb mein Herz für einen Moment stehen und mich ergriff Schwindel und Panik. "Hoch", japste ich leise und mit erstickter Stimme, als wäre ich bescheuert. Klar war es hoch! Oh Gott... ich kann das nicht. Meghan war fast drüben, während ich die wenigen Schritte zurück machte und mich am Gelände fest hielt. Ich konnte mich dort nirgends festhalten, wie sollte ich es denn auf die andere Seite schaffen? Bloß der Gedanke... Höhenangst halt.

Ich blicke zurück als ich sein erschrockenes Quitschgeräusch höre
und was ich sehe würde ich sofort erkennen. Oh weia. Ich seufze
leicht und marschiere relativ schnell zurück. "Höhenangst?" tippe ich.
Sein Gesichtsausdruck sagt mir das ich verdammt richtig liege.
Hm, könnte ein Problem werden. "Hey, du must echt keine Angst haben,
hier kann man ganz locker laufen." erkläre ich möglichst aufmunternd
und um meine Worte zu bestätigen drehe ich ganz locker eine Pirouette
in dieser Höhe. Nein, ich bin nicht lebensmüde, wie gesagt, ich hab da
noch etwas in der Hinterhand. "Komm, ist wirklich nicht schlimm."
sage ich und halte ihm eine Hand hin. Manche Leute beruhigt das.

Wie ein Kätzchen, dass vor Wasser Angst
hat, drückte ich mich gegen das Gelände und wich
zurück. Als ich sah, wie Meghan zurück "hopste"
wäre ich fast umgekippt. Bei ihrer Frage starrte ich sie
bloss an. Es war offensichtlich! So breit war es eben
nun auch nicht und so hoch... "Ich muss mich gleich übergeben",
warnte ich, als sie anfing, herumzutänzeln. Mein Magen
rebellierte. "Kriechen wäre besser", presste ich hervor.

"Okay, tschuldigung." ich stelle mich wieder normal hin und
setzte ein entschuldigendes Lächeln auf. Ich konnte ja nicht
wissen das es so schlimm ist. "Kann ich dir helfen?" frage ich
denn irgendwie müssen wir ja weiter kommen.

"Ich hab eine bessere Idee", murmelte
ich und schluckte die Angst herunter. Wie würden
so nicht weiter kommen. Mit all meinem Mut
begann ich einfach zu rennen. Ich starrte gerade
aus, ohne nach unten zu sehen. Augen zu
wäre besser, aber ich möchte hier nicht herunter fallen.
Ich unterdrückte einen Schrei und zog es durch. Auf der anderen
Seite, setzte ich mich keuchend hin und begann auf Italienisch
zu fluchen. Dann musste ich komischerweise lachen-
muss wohl am Schock liegen.

Ich mache einen schnellen Satz zur Seite als er an mir
vorbei stürmt. Hätte er ja auch eher sagen können geht es
mir noch durch den Kopf aber schon im nächsten Moment habe
ich ganz andere Probleme. Für mich ist auf diesem Kran genug
Platz, sogar zum rumturnen, kein Problem.
Für einen reflexartigen Sprung zur Seite irgendwie nicht...
Und wie könnte es anders sein? Meine Füße treffen natürlich nicht
auf festen Boden.
Den Göttern sei dank für meine schnellen Reflexe. Ganz automatisch
greife ich blind zu und bekomme gerade noch den Metallarm des Krans
auf dem wir gerade balanciert sind zu fassen. Ich blinzle, eher verdutzt
als alles andere, und blicke unter mich. Na super, jetzt hänge ich meterweit
über dem Boden. "Schönen Dank auch! Nächstes Mal sag das das vorher!"
brülle ich. Ich kann ihn zwar gerade nicht sehen, weiß nicht ob er mich hört
und bin natürlich froh das ich nichts außer mir selbst habe fallen sehen
aber trotzdem, das hier hätte irgendwie nicht sein müssen.

Ich vernahm nur ganze leise Meghans
Stimme und hatte keine Ahnung, was es
bedeuten sollte. Ich atmete tief ein, um
mich zu beruhigen. Ich lebe noch... Ich
habe es geschafft... Ich hielt mich am Gelände
fest und kam auf die Füsse. War Meghan herunter
gefallen?? Schnell sah ich zu ihrer Anzeige und atmete
erleichtert aus.

Ich knurrte leicht. Die Situation gefiel mir - verständlicherweise - gar nicht.
Ich überlegte ob ich meine Schuhe ausprobieren sollte. Ich war eine Tochter
Merkurs, ich hatte zwar gar keinen guten Draht zu meinem Dad, aber trotzdem
bekam ich ständig neue Turnschuhe geschenkt, die mit dem speziellen Flügelzusatz.
Nur hatte ich keine Ahnung ob die Dinger in diesem blöden Spiel hier funktionierten,
aber gut, ich würde es probieren. Ich schlug meine Hacken gegeneinander und
tatsächlich sprangen die weißen kleinen Flügel aus den Seiten meiner Schuhe heraus.
Ich atmete auf und konnte endlich den Krahn loslassen denn langsam taten mir
davon die Arme weh. Federleicht schwebte ich ein Stück nach oben bis ich wieder
mit beiden Füßen sicher auf dem Krahnarm landen konnte und die Flügel wieder
verschwanden. Ich sage das wirklich nicht oft und denke es noch seltener aber
dieses eine Mal dankte ich meinen Vater im Stumme für die Schuhe.

Ich hörte nichts mehr und wurde misstrauisch.
Ist etwas passiert? Wo war sie? Muss ich wieder auf
die andere Seite? Bei dem Gedanken, erfasste mich
wieder Schwindel, doch ich riss mich zusammen. Ich
werde sie nicht im Stich lassen. Ich machte die
ersten Schrittw und konnte sie dann sehen.
"Meghan? Alles okay?"

"Natürlich bin ich in Ordnung." erkläre ich wie selbstverständlich
als meine Füße wieder auf dem festen Grund aufsetzen. Ich stemme
mir die Hände in die Hüften und setze einen gespielt beleidigten
Blick auf. "Obwohl du versucht hast mich in den Tod zu schupsen, ganz
im Ernst, vorwarnen kann Leben retten." den letzten Satz quittiere ich
noch mit einem Grinsen um ihm die Ernsthaftigkeit zu nehmen, ist ja
schließlich nicht passiert. Erst dann fällt mir auf was er scheinbar vorhat.
"Oh nein, lass den Quatsch, geh bloß zurück." sage ich und mache ein paar
große Schritte um den Rest des Weges zu überqueren. "Wir wollen doch
nicht das doch noch einer da runter segelt oder? Wer weiß ob wir hier
mehrere Leben oder eine Neustart Taste oder sowas haben." mein Gefühl
sagt mir irgendwie das dem nicht so ist, das würde es uns wohl zu einfach
machen und wann war es für Halbgötter schon mal einfach?

Bei ihrer Antwort hoben sich meine Mundwinkel ganz leicht.
Erst jetzt wurde mir klar, was passiert war. Meine Wangen wurden ein wenig
heiss und ich wusste erst nicht was sagen. "Oh... sorry, das hatte ich nicht
gewollt.", erklärte ich. Mehr wollte mir nicht einfallen. Und schon schickt sie mich
nach hinten und ich hatte keine Widerworte und ging artig auf die Fläche.
"Das lief besser als erwartet"

"Wäre ja wohl auch noch schöner wenn du das gewollt hättest."
erwidere ich mit einem Kopfschütteln und einem Lächeln. Ich mache
einen kleinen Satz und lande wohlbehalten auf der größeren Fläche.
"Was hattest du denn erwartet einen Super Gau?" frage ich, weil,
mal im Ernst? Wir leben zwar noch beide, aber es hätte auch ganz klar
gewaltig ins Auge gehen können. Ich meine, ich bin eine gute Kletterin
und wäre vielleicht auch ohne die Schuhe wieder rauf gekommen, aber
zu hundert Prozent sicher bin ich da nicht und ich wusste nicht ob die
Treter in dieser falschen Wirklichkeit - oder was auch immer - ihren
Dienst überhaupt tun würden.
Ich wage es kaum zu sagen, weil das echt ausgesprochen selten vorkommt,
aber offenbar habe ich in diesem Moment - endlich auch mal - Glück gehabt.
Seltsam, aber ich könnte mich glatt dran gewöhnen.

"Ich dachte, ich würde ausrutschen oder sonst was
und dann: Game Over" Ich sah ziemlich ernst aus. Auch
Meghan sollte mal diesen Sarkasmus lassen. Ich finde diese
Situation hier alles andere als witzig. Ich lief weiter und kam endlich von
diesem Kran runter, der in ein brüchiges Haus führte. Ich ging rein. Plötzlich war
alles bis auf Notfalllichter dunkel. Am Boden war Wasser. Eine alte Fabrik? Ich musste
nicht gegen die unsichtbare Wand hinter uns laugen um zu wissen dass sie da war.

Huch, ist er jetzt etwa beleidigt? Na ja, das passiert
mir öfter, meine Art eckt bei einigen Leuten hin und wieder
etwas an, das bin ich gewöhnt also folge ich ihm einfach ohne
einen weiteren Kommentar abzugeben. Ich muss es ja nicht
unbedingt immer übertreiben, zumindest nicht wenn ich es
ausnahmsweise mal vorher merke.

Das ist toll... wieder so etwas. Ich schluckte
unhörbar und wollte mein Schwert holen, bis
ich das Maschinengewehr sah. Ich ging in dessen
Nähe und schon wars in meinem Inventar. Ich nahm
es hervor und komischerweise wusste ich, wie man
es lud und so. Vorsichtig lief ich voraus, bei jedem Schritt
machte es "Platsch". Mein Bauchgefühl schlägt Alarm.
In einem Videospiel sah es mal ähnlich aus... Um was ging es da noch?

Ich seufze leicht. "Warum bist du immer schneller
bei den praktischen Gegenständen?" will ich wissen
und beobachtete dabei interessiert wie er die Waffe
lud. "Äh... du... du bist ja vorsichtig damit, richtig?"
fragte ich leicht beunruhigt. Dann horche ich auf als
das seltsame Geräusch ertönt. Was war das denn?

"Tut mir leid", entschuldigte ich mich.
Das Maschinengewehr war ziemlich schwer,
doch es fühlte sich gut in meiner Hand an. Das 
Ding war bestimmt seeeehr laut. "Ja", versicherte 
ich. Dieses Geräusch klang anders als von den
explosiven Monster. Viel.... tiefer. Plötzlich watschelte 
etwas vor und durch das Wasser. Es sah aus wie... äh.
Richtig eklig. Ich wagte nicht, etwas zu sagen oder mich zu
bewegen. Das ist ein Virus. Bei diesem Mensch/Zombie
war er bestimmt schon fortgeschritten.
Ein Biss und man wird zu denen,
aber vorher reissen sie dich auseinander. Sie hat keine
Augen mehr- bestimmt war sie fast blind- aber riechen
und hören tat sie bestimmt viel.
XD:
http://vignette4.wikia.nocookie.net/thelastofus/images/9/9d/Clicker.jpg/revision/latest?cb=20150928101722

Ich seufze. "Du musst dich nicht entschuldigen, ist ja
nicht deine Schuld das ich zu langsam bin." sage ich.
Als ich mich jedoch wieder zu ihm umdrehte und die
seltsame Gestalt entdeckte erstarrte ich. Urg! Eklig!
Aus einem plötzlichen Impuls heraus halte ich mir die
Hand vor den Mund ehe ich ein Geräusch oder - noch
schlimmer - einen blöden Spruch von mir geben kann.
Irgendwas sagt mir ich sollte keine Aufmerksamkeit
auf mich ziehen. Obwohl mich ja mal brennend
interessieren würde was im Namen aller Götter das
schon wieder für ein Ding ist.

Ich verbat es mir, zu schlucken oder mich zu bewegen.
Das Zombie Ding begann irgendwie zu schnuppern und 
drehte sich um. Es starrte direkt in unsere Richtung. Sabber tropfte
auf den Boden. Waren da noch mehr. Ich entsicherte das Gewehr
und das leise "Klick" genügte. Kreischend kam ed auf und zu und 
ich drückte ab. Die Kugeln kamen so schnell und heftig heraus, das
ich anfangs etwas schwankte. Von etwa 20
Kugel durchlöchert kippte es um. "Puh", machte ich.

"Ihh!" war mein erster Kommentar als das seltsame Etwas
ins Wasser kippte. "Was zum Tartarus ist das denn? Welches
kranke Hirn denkt sich den so einen Mist aus?!" diese Frage war
weniger auf das tote... Sekunde, es war doch jetzt hoffentlich
auch wirklich tot oder?... ich war nicht scharf darauf das es wieder
aufstand und uns ansprang... na ja, egal, ich wollte sagen das die
Frage weniger auf das Ding selbst bezogen war als auf die Tatsache
das wir ihm gegenüber stehen mussten. Ich weiß das viele Menschen
vor sowas und anderen makabren Dingen fasziniert sind, warum sei
jetzt mal dahingestellt, aber kein Mensch hatte die Fähigkeit uns
in so ein seltsames Spiel rein zu befördern. Fragend sah ich von
der Kreatur zu dem Gewehr. Ich war immer noch unsicher ob ich näher
ran gehen sollte. Wollen tat ich es jedenfalls nicht.

Das halbe Gehirn von dem Ding hieng heraus
und ich konnte erkenenn, dass es verfault war.
Bloß nicht daran denken... Es war ziemlich 
Brechreiz erregend. "Weiter", nuschelte ich und ging
mit grossem Abstand an dem Ding vorbei. Wir
erreichten einen grossen Raum, der Boden wies nur
noch einige Pfützen auf. Alte Maschinen
standen herum, aber mehr konnte ich nicht erkennen,
es war zu dunkel. "Taschenlampe", meinte ich und deutete
darauf. Meghan braucht ja auch einige Gegenstände. Ich hörte
wieder diese Geräusche. Es waren welche hier.

Reflexartig greife ich in meine Jackentasche.
Eigentlich habe ich immer eine kleine Taschenlampe
bei mir, aber die ist jetzt, zu meiner großen Überraschung,
offenbar verschwunden. Ich verkneife mir einen Fluch.
Super! Jetzt verschwinden auch noch meine Gegenstände.
Seufzend greife ich nach der Taschenlampe die er mir gezeigt
hatte, als aber die seltsamen Geräusche zu hören sind zögere
ich. Soll ich sie jetzt wirklich anmachen? Fragend blicke ich
zu Enzo rüber und forme mit den Lippen stumm eine Frage
während sich in meiner freien Hand mein Bogen materialisiert.
So habe ich immerhin auch eine Waffe in der Hand. Bleibt nur
zu hoffen das meine Pfeile Wirkung bei den Dingern zeigen.

Ich nickte ihr zu. Ich war mir sicher, dass die Viecher
blind waren. Vorsichtig begann ich möglichst 
lautlos loszulaufen. Plötzlich stolperte eins der Dinger
vor meiner Nase herum und ich sog die Luft ein. Es
bemerkte mich nicht. Die Geräusche, die es ausstiess
waren direkt vor mir. Meine Waffe lag bereit in meinen Händen.
Es kam immer näher... Ich griff nach einer Flasche und schleuderte
sie weit weg, wo sie laut in Scherben zerbrach. Sofort rannten alle
Zombies dorthin, woher das geräusch kam.