das Eingangsposting lautete :

Es regnet draußen gerade und die Tropfen landeten
auf meinen Haaren und Klamotten. Ich mochte den Regen, er hatte immer
eine reinigende Wirkung auf mich. Heute hatte ich endlich einen
freien Tag. Klar, ich mag Camp Jupiter, aber es ist anstrengend.
Mi einem Kaffee in der Hand und Kopfhörern lief ich durch die Straßen.
Mir fehlte meine Familie in Italien. Meine Mom, Mickey, meine Schwester.
Aber es wird noch eine Weile dauern, bis ich sie besuchen kann.

"Ja ja." sagte ich hastig und zwang mich, nach einem weiteren
prüfenden Blick, dazu mich wieder umzudrehen. "Ich werde nur
so langsam paranoid denke ich, das liegt wohl an der Umgebung,
ich dachte da wäre was." ich winke ab.

Ich folgte ihrem Blick, fand ebenfalls nicht.
"Verstehe. Man weiss nie, was hier vor sich geht",
meinte ich. Es könnte wirklich etwas dort sein.

Ich seufze leicht. Ehrlich mal, ich werde hier noch
irre. "Na kommt." sage ich und überhole Enzo als
ich mich wieder in Bewegung setze und meine Schritte
unbewusst etwas beschleunige. "Ich will endlich weg hier."

Meghan beschleunigte ihre Stimme und ich machte
es ihr gleich. Diese Welt gehörte definitiv nicht zu
meinen Lieblingsplätzen, doch ich habe das Gefühl dass wir
noch ne ganze Weile hier bleiben müssen.

"So. Wo gehts jetzt lang?" frage ich ein wenig
fordernd als ich Ian auch noch überhole und mich
erinnere das er als einziger weiß wo es lang geht.

"Hier" Ian griff nach unser beiden Schultern
und drückte uns leicht nach vorne, in ein Gebüsch.
Ich liess es zu und schon sah ich eine lange
Strasse. Der Grosse strahlte ohne seine Hände wegzunehmen.
"Wir sind da"

Ich seufze erleichtert. Keine Ahnung warum, aber
es beruhigt mich irgenwie das wir an der nächsten
Etappe angekommen sind ohne das was passiert ist.
"Da müssen wir also durch?" frage ich Ian und
unterdrücke gerade noch rechtzeitig meinen Impuls
seine Hand von meiner abzuschütteln. Ich versuche
ja mich zusammenzureißen aber mit menschlichen
Berührungen habe ich es einfach nicht so.

Mir blieb nicht unbemerkt, wie Meghan auf die Berührung
reagierte. Auch ich wurde nicht gerne einfach von Fremden angefasst, aber
er brauchte irgend eine Art von Nähe, nach all der Einsamkeit.
"Ja", erwiderte er und in seinen Augen blinkte ein Funke auf. "Kommt"
Er löste sich von uns und begann zu laufen. Es war beinahe Rennen.

Ich bemerke Enzos Blick, schlucke aber jegliche Bemerkung
die ich machen könnte herunter, irgendwie kommt er mir auch
nicht gerade wie jemand vor der es genießt fremden so nahe
zu sein. Etwas das meiner Erfahrung nach vielen Halbgöttern
zuwider ist. Keine Ahnung ob das eine Art angeborene Abneigung
oder so ist, ich hasse es jedenfalls. Als Ian los läuft beeile ich
mich mit ihm Schritt zu halten denn ihn jetzt aus den Augen zu
verlieren wäre vermutlich fatal.

Generell machte mir körperliche Nähe eigentlich nicht viel aus.
Doch ich konnte in Meghans Augen erkennen, dass sie es
hasste. Etwas, das ich mir in meinem Kopf notierte. Die Strasse
war ganz leer, an einigen Stellen zerstört und von einem Feld umgeben.
Alle zwei Schritte konnte ich irgendwo Blut auf dem Teer.
Ian sah sich misstrauisch um. "Da kommt etwas", bemerkte er und
nun spürte auch ich die Wallungen. Gefahr. Mein Blick glitt zu unseren
Anzeigen. Von Ian war keine Vorhandene und ich bezweifle dass er unsere
sehen kann.

Ich folgte Enzos Blick, vermied es aber gerade
noch rechtzeitig in die selbe Richtung zu schauen
denn vermutlich wäre es Ian echt merkwürdig
vorgekommen wenn wir beide wie blöd in den
Himmel starren würden. Gleichzeitig spanne ich
mich an als stünde ich mit einem Mal unter Strom.
Ich weiß nicht woher er plötzlich kam aber ich halte
einen Moment später meinen Bogen samt Pfeilen in
den Händen. "Von wo?" will ich wissen denn durch
die hohen Pflanzen auf dem inzwischen verwilderten
Feld kann ich nicht kommen sehen.

"Ich...", setzte er an und in diesem Moment schoss etwas
aus dem Boden heraus. Blitzschnell. Doch da ich am weit entferntesten
war, konnte ich gerade noch ausweichen. Ein Tentakel! Das ist bestimmt nicht
das ganze Ungeheuer.

Bevor ich überhaupt mitbekam was passierte setzten
meine Instinkte ein und machte ohne zu überlegen
einen Satz nach hinten, wich erneut aus und sprang
weiter zurück, das ist ein guter Trick damit der Gegner
nicht merkt wo du als nächstes ladest. Erst als ich ein
gutes Stück zurückgelegt habe und die Entfernung als
halbwegs sich einschätze blicke ich auf, den Bogen bereits
im Anschlag. "Was im Namen alles Götter soll das denn
jetzt sein?!" rief ich.

Verwundert blickte ich das Monster an, 20 Tenkatel folgten.
Der Boden brach auf, das halbe Biest kam heraus. Es war gigantisch.
Mit 5 Tentakel schlug es auf Meghan ein. Bögen schienen gegen die dicken
Tentakel nichts zu bringen. Ian hatte mit seiner Schrotflinte keinen Erfolg.
Nun holte er eine Machete heraus, mit der er nach dem
Viech schlug. Ebenfalls vergebens. Ich feuerte eine Granate auf die Kreatur,
die sie nur zu neven schien.

Kann doch wohl echt nicht wahr sein.
Wie groß ist denn das verdammte Biest?!
Zum Glück war ich sowohl geschickt als auch schnell
genug ihm auszuweichen, dabei blieb mir allerdings kaum
Zeit zu zielen weshalb ich auch keinen guten Schuss landen
konnte.
Was jetzt? Was jetzt? Den Fehler das ich abgelenkt gewesen
war erkannte ich erst als ich einen nicht gerade kleinen Sprung
nach hinten machte und bei der Landung derartig unglücklich
aufkam das ich umknickte und auf dem Hintern landete.

"Das ist ein..." Ian schien zu überlegen. Definitiv kein guter Zeitpunkt.
"Keine Ahnung!", rief er dann und hechtete zur Seite, um dem schlagenden
Tentakel auszuweichen. Noch mehr Masse erhob sich, dieses Vieh war noch
grösser! Mindestens so gross wie ein Haus. Es gab seltsame Geräusche von sich.
Dies war eine Krake. krampfhaft dachte ich nach, was ich über diese Tiere
wusste. Sie hatten ein Herz, das aber in drei aufgeteilt ist. Es war erdig braun und
die gelben Augen stachen hervor.
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Sorry, habs total vergessen 0.o

Oh super, denke ich und rapple mich hastig wieder auf als
das.... das... okay, ich bezeichne es jetzt der Einfachheit halber
mal als Was-auch-immer, nach mir schlägt. Immerhin schaffe
ich es noch auszuweichen. "Bei wilden Tieren ziehlt man am besten
auf due Augen!" brülle ich zu niemand bestimmtem, aber irgendwie
habe ich so meine Zweifel ob das hier wohl die beste Idee ist.
Immerhin wäre es geblendet, aber was dann?

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Schon gut

Auf die Tentakel oder den wuchtigen Körper zu stechen,
brachte nichts,der Körper war zu dick und den schleimigen
Tentakel machte es nichts aus. Auf die Augen? Es blenden?
Als eine der Fängen nach mir schlug, liess ich mich fangen.
Nicht gerade sanft hob es mich hoch und öffnete den Mund, der
mich vorher nicht aufgefallen war. Keine Zähne waren zu erkennen. Wollte
er mich etwa runter schlucken? Er liess oberhalb seines Mundes los, ich stach
meine Klinge in das Fleisch oberhalb des Mundes, um nicht in die Kehle zu rutschen.
Dann kletterte ich mühsam nach oben, bis ich vor dem gelben Auge war, dass so gross
wie mein Oberkörper war. Mit voller Wucht stach ich hinein, gleich ins zweite.

Ich beobachte Enzos Aktion mit Skepsis.
Will der Kerl sich umbringen oder wie?
Als ich aber erkenne wie er zu den Augen hochklettert
entscheide ich mich den Sicherheitsabstand den ich
zwischen mich und das Mistviech gebracht hatte hinter
mir zu lassen und es lieber abzulenken. Ich springe also
umher und schieße meine Pfeile ab um es dazu zu bringen
Enzo nicht zu fressen. Oder zu verschlucken. Oder was auch immer.
Hätte ich die Möglichkeit gehabt hätte ich das mit den Augen
ehrlich gesagt auch leichter erledigen können. Würde Enzo
nicht vor dem Gesucht rum hampeln hätte ich einfach Pfeile
in die Augen schießen können, aber gut. Seine Methode trägt
auch Früchte. Hoffendluch klappt das jetzt auch.

Voller Schmerz schrie das Vieh auf, begann noch
heftiger um sich zu schlagen und versuchte verzweifelt,
etwas zu sehen. Ich hatte nie Probleme damit, einen "Feind"
zu töten, trotzdem tat es mit leid. Ich wurde wie eine Puppe
hin und her geschleudert. Ian feuerte mich von unten an,
ich bekam es kaum mit. Viel zu konzentriert war ich damit, nicht
auf den Boden geschleudert zu werden. Wohl kaum würde
meine Lebensanzeige das überleben. Mühsam krallte ich mich in
das Fleisch, doch ich verlor den Halt und rutschte wie auf einer Rutschbahn die
Kehle des Monstrums herab.

Ich zuckte zusammen als ich sah wie er abrutschte.
Mir fiel nur eines ein und das erforderte wirklich Können
als Bogenschütze. Wenn er andererseits herunter fiel
dann wäre es das ohnehin mit ihm gewesen, von daher...
Ich holte tief Luft und zielte mit einem Silberpfeil in die
Nähe seiner Hände, schickte ein Stoßgebet zu Artemis
das ich seine Hand nicht versehentlich durchlöchern würde
oder, noch schlimmer, seinen Schädel. Dann schloss ich die
Augen, ließ meinen Instinkt die Führung übernehmen, und
schoss. Mein Pfeil flog in wunderschön geradem Bogen und
bohrte ich direkt neben seinem Arm tief in das Fleisch des
Monsters. Jetzt musste ich nur noch hoffen das er den
Windzug gespürt hat und begriff das er sich festhalten
sollte.

Halb im Rachen des Monsters, spürte ich den Pfeil und
ruderte mit meinen Händen Danach. Doch dann... ich hatte eine
Idee. Mit meiner letzten Kraft zog ich den Pfeil heraus und konnte ihn
Gerade noch herauswerfe, dann rutschte ich ganz nach unten. Als
Zeichen für Meghan, sie soll mich machen lassen. Alles
war glitschigen und stank hier.

Ich rolle mit den Augen. Was hat der Kerl
den jetzt vor? Fragend sehe ich zu Ian rüber
aber der scheint genug damit zu haben nicht
von den Tentakeln - oder was auch immer das
für Fangarme sind - platt gemacht zu werden.
Ein Ziel auf das ich mich lieber auch wieder
konzentrieren sollte.

"Hat er ihn jetzt gegessen?", empörte sich Ian und schlug mit
seiner Machete nach einem Tentakel, wie immer vergeblich.
Mein ganzer Körper kribbelte, als ich in der Säure war. Nicht gut.
Ich hielt mich an den Magenwänden fest, um nicht aufgelöst zu werden.
Nur durch den Mund konnte ich atmen, ansonsten würde mein Essen
wieder hochkommen. Von aussen konnte man dieses Vieh nicht beschädigen, aber
von Innen vielleicht? Ich kletterte weiter, und begann mit meinem, Schwert in die Innenseite
zu schlagen.

Ich seufze und zucke auf Ians Frage hin bloß die Schultern.
Wirklich, woher soll ich wissen was die ganze Aktion soll?
Aber trotzdem, das er sich so einfach fressen lässt - nein,
das glaube ich irgendwie auch wieder nicht. Irgendwas muss
er doch vor haben. "Lass ihn machen!" rufe ich also zurück
und freue mich das ich es fertig bringe meine Stimme fest
und sicher klingen zu lassen. Ich hab zwar keine Ahnung was
die Nummer soll, aber manchmal muss man eben einfach
zuschauen. .... Nicht das uns grade viel anderes übrig blieb.