das Eingangsposting lautete :

Heute ist ein schöner Tag. Die Sonne scheint warm
und ich spaziere lächelnd und mit halb geschlossenen
Augen durchs Camp. Endlich kann ich wieder Kleider
anziehen. Hosen... bäh. Freiwillig werde ich mir diese Dinger
nicht antun. Klar, ich bin jetzt im 21. JH, aber trotzdem. Mein
Sommer Kleid, das ich gerade trage, besteht aus weichem blauen
Stoff und betont meine Augen und meine Figur. Meine roten Haare
fallen mir offen über die Schulter. Einige Typen starren mir hinterher.
Wie unhöflich... Aber es ist mir egal. Mich interessieren sie nicht, eigentlich
keine Kerle. Gerade schreite ich über den Trainingsplatz.

"Nein im Moment versteh gar nichts mehr. Du willst uns freiwilligen in den Tod schicken?" fragte ich Chiron entsetzt. "Bei allen Göttern nein" sagte Chiron und sah mich streng an. "Matthew, ich bitte dich. Wenn es eine Chance gibt, das Mina und Jack noch leben - dann können nur Maure, Noah und du sie retten und dieses Ding erledigen." Ich sah ihn ungläubig an "Und die Chance das wir dabei drauf gehen, gibt es nicht. Du hast Dylan gesehen, oder? Was auch immer das für ein Drache ist - es sieht nicht danach aus als ob er Blümchen speit" Leider meldete sich in diesem Moment mein Gewissen zu Worte >Chiron hat Recht. Falls die beiden noch leben dürfen wir sie nicht im Stich lassen< Chiron sah mich an. Ich seufzte "Okay, okay, okay - ich bin dabei. Wenn ich schon drauf gehe, dann wenigstens mit dem Gedanken, Mina und Jack zur Hilfe gekommen zu sein" Ich sah zu Maura "Was ist mit dir?"

"Chiron, es klingt ja schon verrückt und gefährlich", gab
ich zu Bedenken. Ich merkte dass der Zentaur
keine Lust hat, mit uns zu diskutieren. Was mich
überrascht, ist dass er vollkommen überzeugt davon
ist, dass wir es schaffen. Theresa und Dylan haben
mir neuen Mut veriehen. Bei Blondies Frage blickte ich
ihn an. Dieses Drachen Vieh macht mich wütend, es kamm was
erleben. Aus den Schuppen dieses Viechs werde ich ne Handtasche
anfertigen lassen. "Bin dabei", meinte ich entschlossen. Ich hab zwar
echt Angst- was ich mir natürlich nicht anmerken lasse- aber ich lasse
die nicht im Stich. "Was ist mit Noah?", fragte ich. Der hat ja noch nichts
dazu gesagt.

Beim Klang des Namens wurde meine Knie wieder ganz weich. "Ich habe bereits mit ihm gesprochen - er wird euch auf jeden Fall begleiten" sagte Chiron und lächelte. >Oh man< "Nun denn, dann möchte ich dich Maura nun bitten ins Haupthaus zu gehen und auf den Dachboden zu steigen. Wir brauchen ja auch eine Weissagung vom Orakel, damit ihr auf euren Einsatz gehen könnt" Er tätschelte Maura's Schulter. "Dann geh ich schon mal los und pack meine Sachen" sagte ich. "Sehr gut - ihr werden noch heute Nachmittag mit eurer Mission beginnen" sagte Chiron erfreut. >Der Typ will uns umbringen<

Ich hatte mich langsam beruhigt. Klar... Orakel.
Dann riss die Augen ruckartig auf. "Wow wow wow,
Moment, ganz langsam", hielt ich beide auf und meine
Stimme klang gehetzt, aber das war mir gerade egal. Ich werde ganz
bestimmt nicht mit der Mumie reden! "Wieso denn ich?
Wir brauchen bestimmt keine Prophezeiung und Blondie
ist geeigneter dafür" Ja, ich bin ein Angsthase, aber Mattie
ist schließlich ein Junge. So langsam macht mich Chiron
mich echt wütend. Zwar meint er es gut, aber so langsam denke ich,
er möchte uns wirklich loswerden.

>Blondie?< Ich sah Maura verärgert an. "Maura, ich möchte das du mit dem Orakel sprichst" sagte Chiron ernst. "Außerdem ist Matthew ein Sohn des Apollo, dem Beschützer des Orakels. Beim ihm sind die Weissagungen leider nicht so zutreffend wie bei anderen - seit ein gewisser anderer Sohn des Apollo die Verbindung zum Orakel missbraucht und geschändet hat" Ich grinste Maura an und zuckte mit den Schultern "Tut mir Leid - aber da muss jeder irgendwann mal durch" Ich wandte mich zum gehen "Mach dir keine Sorgen - das Orakel ist vollkommen in Ordnung" Ich winkte ihr zu und lief Richtung Hütte 7 "Bis später"

Während mich Blondie angrinst, werfe
ihm einen bösen, durchbohrenden Blick zu.
Den hab ich echt drauf. Ich schnaubte genervt, nickte aber.
Ich werde mich schon noch bei Mattie dafür revanchieren.
Dann tapste ich hinter Chiron her und meine Gedanken
begannen sich in meinem Kopf zu drehen. "Warte...
ist die Mumie nicht erlöst oder so?" Gibt es nicht so ein
Mädchen, dass jetzt das Orakel ist, oder hab ich mich
verhört? Ich glaube es war irgendwas mit nem R...
Rebecca? Fieberhaft dachte ich nach.

>Mein Bogen und Köcher mit magischen Pfeilen, Arzneibeutel, Verbandstasche, was zu Essen, Wasser, ein Beutel mit Drachmen. So ich glaube ich hab alles< Mein Rucksack war gepackt, nun musste ich nur noch auf Maura warten. Dennoch machte ich mir Sorgen bzw. bereitete mir dieser Drache sorgen. "Ich hab das Gefühl, irgendwann schon mal etwas gelesen zu haben - über so einen Drachen" murmelte ich vor mich hin. Ich ging an unsere hauseiegene Bibliothek - naja vielmehr ein Sammelsurium an Pergamentrollen, die unordentlich in ein Regal gestopft waren. "Wollen wir doch mal sehen" Ich zog eine Schriftrolle nach der anderen heraus. "Gitarre lernen leicht gemacht - nein. Magische Gifte und ihre Ursprünge - nein. Wie flirte ich mit Mädchen - wie kommt dass den hier hin" Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich schob die letzte Schriftrolle zurück ins Regal "Flirttyp's von Aphrodite" und ging zur Tür. Als ich sie öffnete traf mich fast der Schlag "Hey, Matthew und bist du bereit für unsere Mission?" fragte Noah Kane. "Ich....ähm...ich" stammelte ich. >Jetzt könnte ich ein paar Flirttyps gut gebrauchen, Aphrodite<

"Ja, Rachel ist das neue Orakel. Sie ist manchmal
hier, du hast also Glück" Ein Stein fiel mir vom Herzen.
Doch keine Mumie. Trotz allem war es echt unheimlich.
Rachel ist eine junge Frau, Mitte zwanzig mit roten wilden
Haaren und bunter Kleidung. Eigentlich ganz süß und
sympathisch. Doch dann begann sie grünen Nebel zu kotzen
oder spucken und sagte- mit einer ganz anderen, unheimlichen
alten Stimme- :

Halbott jung, von der Echse gepeint
nur mit der Kraft der Auserwählten vereint,
wird der Fluch von ihm erlöst
und die wahre Gestalt entblößt,
oder beim Dritttag beim Abendrot
findet es endlich den vollen Tod,
Durch Weisheit, Magie und Licht
sie erspähen das schöne Gesicht,
doch Helden getrennt werden sein,
müssen die Tests bestehen allein,
ohne Opfer nicht kehren zurück
und die Rufer nicht mehr in einem Stück"

Völlig verdutzt taumelte ich aus dem Haupthaus.
Ich hab keine Ahnung was das bedeuten soll.

"Noah! Ich.....ich bin gleich soweit" stammelte ich. >Warum muss er denn jetzt schon da sein, oh ihr Götter< Ich drehte mich um und ging wieder an das Regal zurück. "Ich muss nur noch kurz etwas suchen" sagte ich ohne Noah anzuschauen. "Wo ist denn dieses blöde.....?" murmelte ich. "Was suchst du denn?" fragte Noah der jetzt genau neben mir stand. Ich schreckte hoch und wich einen Schritt zur Seite "Nur....nur ei....eine Arzneiliste." Ich blickte ihn verlegen an. "Ach da ist sie ja" rief ich und hob eine Schriftrolle vom Boden auf. Noah kam einen Schritt auf mich zu und besah sich den Titel der Rolle "Aha......Tipps bei Liebelein und Flirts" Er lachte "Hast du einen Liebesnotfall, oder was?" Ich sah auf den Titel und merkte wie ich rot wurde "Äh..nein, natürlich nicht" sagte ich und steckte die Rolle zurück ins Regal. "Na dann würde ich sagen gehen wir los - ich schätze mal Maure wird auch mit kommen, oder?" ich sah ihn verwirrt an "Maura?" fragte ich. Aber dann ging mir ein Licht auf "Ach so, ja......ja sie sollte wohl inzwischen beim Orakel fertig sein" lachte ich und schnappte mir meine Sachen. Dann ging ich zur Tür "Also wollen wir?"

Was zur Hölle ist ein Rufer?
Was für Tests? Und vorallem:
Wer wird nicht mehr in einem Stück sein?
Die Vorstellung liess mir das Blut in den
Adern zu Eis gefrieren. Einiges der Prophezeiungen
habe ich schon entziffert. Weisheit, Magie Licht-
das sind wir. Dritttag ist Mittwoch. So haben
wir die Tage früher benannt. Und das mit der
Gestalt hat bestimmt mit dem Drachen zu tun.
Ich lief in meine Hütte und packte meine Sachen
zusammen. Klamotten, Zaubertränke, mein Grimoire,
Geld und ein Dolch- für den Notfall. Für die Reise
hab ich mich passender angezogen. Schlecht gelaunt
verliess ich die Hütte, um zu den Turteltäuchen zu gehen.
Mein Gehirn versuchte schon ein Pärchen Name zu bilden.
Notthew? Moah?

"Na endlich da bist du ja" sagte ich etwas angespannt. "Und was hat das Orakel gesagt?" Nachdem uns Maura die Weissagung vorgetragen hatte - war ich im ersten Moment etwas sprachlos. "Nun gut, also soll das heißen wir haben bis Mittwoch Zeit diesen Drachen zu finden und auszuschalten? Also 5 Tage, nur?" Ich holte tief Luft. "Okay, dann mal auf" sagte Noah und ging voraus zum Tor. Maura und ich folgten "Du verlierst kein Sterbenswörtchen, verstanden" flüsterte ich ihr streng zu. "Sonst benutz ich dich nochmal als Zielscheibe"

Ich hatte mir die Prophezeiung aufgeschrieben,
also konnte ich sie den beiden vorlesen.
"Ja, ich weiss, klingt echt seltsam", erwiderte ich.
Fünf Tage... Reicht das? Noah ging voraus. Wusste
er überhaupt wohin? Und wie kommen wir dahin?
Bei Matties Worten musste ich leise kichern. "Ich werd
mir Mühe geben. Aber wenn du mir nochmal drohst,
endest du als Golden Retriever, Blondie", meinte
ich halb amüsiert. Das passt doch. "Was hälst
du übrigens von Notthew? Oder lieber die Nachnamen?
Kones?" Ich liebe es jetzt schon ihn zu ärgern.
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schon viertel vor 2 o.o
Ich geh pennen, Nachtie

Am Tor warteten Chiron und Argus - unsere Sicherheitschef mit dem absoluten Durchblick - bereits auf uns. "Also seit ihr soweit?" fragte Chiron. Wir nickten. "Nun, Argus wird euch nach Manhattan bringen. Von dort aus solltet ihr besser voran kommen" Noah sah ihn fragend an "Aber Chiron, woher wissen wir denn wo wir nach dem Drachen suchen sollen?" Chiron sah zu mir "Von Dylan wissen wir, das der Drache sich zuletzt am Mount Rushmore aufgehalten haben soll. Am besten beginnt wir dort mit der Suche" beantwortete ich ich die Frage. "Ganz Richtig, also macht euch auf den Weg. Passt gut aufeinander auf und viel Glück" Chiron tätschelte jedem von uns die Schulter. Dann schritten wir durch das Tor und über die magische Grenze. Unsere Mission hatte begonnen.

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Gute Nacht  

Da ich aber fand, wir sollten auskommen,
liess ich von ihm ab und wurde wieder ernst.
Mit diesem Drache ist nicht zu spaßen. Ich sah
diesen Typen an. Er heisst Argus, so viel ich weiss.
Mount Rushmore... ist das nicht der Fels mit diesen
Gesichtern? Chiron klopfte und auf die Schulter.
"Danke...", murmelte ich halbherzig. Irgendwie habe
ich das Gefühl, dass ich gerade mein Todesurteil
unterzeichnet hab. Wir verliessen das Camp, ich nahm
meine Tasche und schaute in die Runde.

Als wir im Auto saßen, wurde ich ein wenig nervös. Maura hatte sich sofort auf den Beifahrersitz geschmissen, so dass ich hinten mit Noah saß. >Jetzt beruhige dich - es ist alles gut. Ihr seit nur auf einer Mission. Das schaffst du schon.< Ich blickte nach links. Genau in dem Moment als die Sonne durch das Fenster schien - und Noah's Gesicht hell strahlen ließ. Sofort merkte ich wie meine Herz eine Hüpfer macht >Muss das sein Dad?< Schnell sah ich wieder aus meinem Fenster. Doch Noah hatte anscheinend was bemerkt, denn er fragte "Matt, alles okay bei dir?" Überrascht spielend sah ich wieder zu Noah "Mmmh? Ja, alles okay wieso?" Noah legte den Kopf schief "Ah nur so. Also, wie gehen wir jetzt vor wenn wir in Manhattan angekommen sind" fragte er. "Naja, da wir wissen das der Drache zuletzt in der Nähe von Mount Rushmore gesichtet worden sein soll - würde ich sagen wir nehmen den Zug nach Keystone" sagte ich >Jetzt mach deinen Kopf klar, verstanden!< "Es gibt einen Zug um 17.30 Uhr, welcher nach Pierre fährt. Von dort aus könnt ihr dann schauen wie ihr weiterkommt" sagte Argus mit seiner rauen Stimme. "Gut dann nehmen wir den - wird schon schiefgehen" sagte Noah lachend. >Na du hast gut reden< dachte ich und erinnerte mich an meine letzte Zugreise - mit einen Haufen Erdgeborener im Schlepptau.

Natürlich setzte ich mich nach vorne. Nicht nur weil ich vorne
sitzen will, sondern auch damit Mattie sich mit ihm unterhalten kann.
Über den Spiegel zwinkerte ich ihm aufmunternd zu. Meine Gedanken schweiften ab. Vielleicht sind mit Rufer Mina und Jack gemeint. Schließlich sind sie es, die Hilfe brauchen- na ja, falls Sie noch leben.
Wäre doch nur Elena hier... sie hatte auf alles eine Lösung. Sie war schlauer
als jedes Athenekind. Doch ich werd sie nicht mehr sehen, sie ist vor über
400 Jahren gestorben. Zum Glück breche ich nicht mehr in Tränen aus, wenn
ich an sie denke. Vermissen tu ich sie trotzdem. Unwillkürlich hatte sich mein Gesicht
verdüstert. Da fällt mir ein, ich sollte mich am Gespräch beteiligen.
"Alles klar", sagte ich einfach. "Aber wo schlafen wir?"

Ich sah Maura verständnislos an >Wir jagen einen gefährlichen, halbgottfressenden Drachen und die macht sich Sorgen wo wir schlafen< "Da wo es sich halt grad ergibt - und wenn es irgendwo im Wald sein sollte" sagte Noah und grinste. "Unterm Sternenhimmel ist es doch am schönsten, was Matt" Er stuppste mir in die Rippen. "Ähhhh....ja. Natürlich - unter den Sternen nur wir.....allein" sagte ich verlegen. Sofort merkte ich wieder wie ich rot wurde und sah schnell aus dem Fenster. Inzwischen hatten wir Manhattan erreicht. Argus fuhr mit uns durch die überfüllten Straßen. New York war einfach nichts für mich - so groß und laut. Ich hatte mich einfach zu sehr an das Campleben gewöhnt. Wir hielten vor der Grad Central Station. "Viel Glück ihr drei - ihr werdet es brauchen" sagte Argus zum Abschied. Als er verschwunden war, drehte ich mich zu den anderen beiden um "Nun, dann mal los. Lasst uns diesen Drachen finden"

Ich hob die Hände. "Mir ists ja auch egal, wollte nur fragen",
erwiderte ich. Von Mr Athene hätte ich gedacht, dass er alles
bis ins kleinste Detail schon geplant hat. Anscheinend ist er nicht
so ein Athene Kind. Interessant. Ich hörte das Gespräch der beiden
und drehte mich kurz um und warf Matt den Er-flirtet-mit-dir-Blick
zu. Dann seufzte ich leise in mich hinein. Blondie kann nicht flirten,
nur rot werden und irgend nen Schwachsinn stammeln. Aber das ist ja
so süss, typisch verliebt. Wir stiegen aus. "Danke..." Er hätte gleich
sagen können: "Ihr werdet sowieso sterben, aber keine Sorge. Wir vergessen
euch nicht" Ich sah zu Blondie und versuchte entschlossen und furchtlos
zu wirken, als ich nickte. Ich habe nie Ahnung, was ich genau tun soll. Ich
werde den zwei die Führung überlassen.

Wir kauften unsere Tickets und gingen zum Bahnsteig "Bei den Göttern, diese Menschenmassen" sagte ich während wir uns durch eine Seniorengruppe drängten. Im Bahnhof war es so laut das ich kaum mein eigenes Wort verstehen konnte. "Das Stadtleben ist absolut nichts für mich" "Aber du kommst doch aus Washington, oder nicht" fragte Noah stirnrunzelnd. "Das schon ,aber da geht es nicht so zu wie hier - dort ist alles....viel ländlicher" Als unser Zug endlich endlich in den Bahnhof fuhr und zum stehen kam, stiegen wir sofort ein und suchten uns ein Abteil. Ich und Maura saßen uns gegenüber - Noah nahm neben mir Platz. >Nicht schon wieder. Reiß dich jetzt zusammen< "Ich meine, Washington ist zwar eine Großstadt - aber wesentlich ruhiger als New York" sagte ich und sah Noah an. >Oh man< Er blickte nur ernst zurück "Also mir gefällt New York - nicht zuletzt weil es meine Heimatstadt ist. Hier hab ich meinen Dad und meine Mum ganz nah beieinander. Auch wenn ich meine Mum natürlich nicht sehen kann, aber so ist es schon okay" Er blickte etwas traurig drein. Auch ich musste an meine Mum denken. Sie war jetzt schon über ein halbes Jahr verschwunden und noch immer gab es keine Lebenszeichen von ihr. >Keine Sorge Mum, ich werde dich finden. Das schwöre ich< Im nächsten Moment fuhr unsere Zug aus dem Bahnhof in Richtung Westen.

Ich setzte mich hin und blicke einfach aus
dem Fenster. Ich möchte mich bei dem
Gespräch nicht einmischen. Plötzlich begannen
sie von Heimat und Familie zu reden und meine
Laune sank in den Keller. Ich habe nichts mehr von
beidem. Sofort bildet sich ein Kloss in meinem Hals
und ich lehne mich zurück, damit sie nichts bemerken.
Ich weiss nicht was mit meiner Familie passiert ist,
aber ich hoffe so sehr, dass sie ein erfülltes Leben hatten.
Cate hat hoffentlich ihren Geliebten geheiratet, den Laden
geführt und viele hübsche Kinder zu Welt gebracht. Und Tess...
sie hat sicher studiert, sollen, so klug wie sie war. Und Dad, er ist
hoffentlich über Mom- Hekate- hinweggekommen und hat das getan
was er liebt. Ich seufzte in mich hinein und presste die Lippen
aufeinander.

"Ich finde wir sollten eine Plan machen, wie wir vorgehen - wenn wir den Drachen gefunden haben, mein ich" sagte Noah. Ich war froh das er das Thema wechselte - der Gedanke an meine Mutter tat einfach weh. "Da kann ich dir nur zustimmen. Wenn der Drache wirklich so gefährlich ist wie alle sagen - dann sollten wir genau überlegen, wie wir vorgehen" Ich blickte in die Runde "Also hat einer eine Idee?" Doch die beiden starrten mich nur an "Jetzt schaut mich nicht so an. Ich habe keine Erfahrung mit Drachen - schon gar nicht mit solchen" sagte ich ernst. "Aber du bist der Anführer - also muss du entscheiden, was wir machen, oder nicht?" fragte Noah und grinste. >Na toll<

Ich war froh, dass sie über was anderes
sprachen. Idee? Nicht wirklich. Plötzlich
kan mir Odysseus in den Sinn. "Wir könnten
ihn austricksen", schlug ich vor. Wir Menschen-
Hablgötter besser gesagt- sind zwar nicht so stark,
wie jetzt ein Monster, aber wir sind schlau.
"Wie müssen dafür sorgen, dass er uns nicht in
die Irre führen kann. Vielleicht kann ich einen Zauber
auf den Drachen legen, damit er seine Gestalt nicht wechseln
kann", überlegte ich. Welche Art von Zauber ist das?
Illusion?

"Ich würde vorschlagen, wir sollten erst einmal die Lage analysieren" sagte Noah. "Erst wenn wir wissen mit was wir es zu tun haben, können wir überlegen wie wir ihn ausschalten" Ich nickte zustimmend - aber Maura hatte auch Recht. "Wenn wir wissen was für ein Drache das ist - wissen wir auch ob deine Magie etwas nutz" sagte ich und sah zu Maura. Ein Knurren ertönte. Ich sah die beiden an und grinste "Aber zuerst - wie wäre es wenn wir was Essen?"

Typisch Athene Besserwisser. Lage?
"Was muss man da analysieren? Wir wissen
schon genug. Es ist ein Drache, der Halbgötter
frisst und die Gestalt wechseln kann. Mehr werden
wir wohl erst erfahren, wenn wir das Vieh sehen",
erwiderte ich gereizt. Ich habe das ganze Internet
nach so einem Monster durchforstet und auch die
Hekatebibliothek abgesucht. Nix, Nada. Meine Magie funktioniert immer.
Wahrscheinlich benutzt das Vieh den Nebel um sein
Aussehen zu verändern. Wenn das so ist, wird er sich
vor mir gar nicht verändern können. Meine Mom ist die Göttin,
die Erschafferin des Nebels. Mattie lockerte die Spannung ein
wenig. "Gute Idee..." Ich hab jetzt wirklich Hunger.

Wir gingen in Richtung Speisewagen. "Ein Tisch für drei - natürlich. Bitte, kommen sie" sagte der Ober. Als wir saßen, bekamen wir sofort die Speisekarte. "Huih, das ist aber ganz schön teuer hier" sagte ich mit einem Blick auf die Karte. "40$ für ein Steak - wo sind wir hier im Orientexpress?" Irgendwie kam mir das seltsam vor. Erst jetzt viel mir auf, dass sämtliche anderen Passagiere anders wirkten als wir. Neben uns am Tisch saß eine ältere Dame. Sie trug ein grünes Kleid und einen Hut mir einer langen, weißen Feder. Um ihren Hals hingen unzählige Perlenketten und sie trug an jeden Finger einen Ring mit einem großen Edelstein. Weiter vor im Wagen saßen zwei Männer. Beide trugen schwarze Anzüge und neben ihnen auf dem Tisch lagen Zylinder. Sie rauchten Zigarren und lachten laut. Ich sah mich weiter um. Alle Personen sahen aus, als würden sie aus den 20er Jahren kommen. "Ähm, Leute kommt euch nicht irgendetwas komisch vor?"