das Eingangsposting lautete :

Eingangspost:
Cloe / Mary und Nathaniel sind beide in Cambridge.
Zufällig begegnen sie sich.
Wie das wohl weiter geht?

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Es ist kalt heute, aber zum Glück scheint die Sonne.
Ich stehe mitten in einer großen Menschenmenge und
versuche dort raus zu kommen und zwar so schnell
wie es nur geht.

Besorgt sehe ich ihn an.
"Sicher?" frage ich, denn er sieht wirklich nicht gut aus.
Vielleicht...
"Vielleicht sollte ich dich doch ins Krankenhaus
bringen" sage ich und gehe zu ihm rüber.
"Ich weiß nicht, ob du es so...:" 
schaffts. Beende ich den Satz in meinem Kopf.

Ich spüre, wie besorgt sie ist und würde
mich am liebsten erschießen dafür, dass
ich ihr solche Angst mache.
"Wenn es dich beruhigt, dann kannst du
Mister Elforth rufen lassen. Wähle am Telefon
die 1 und du wirst zur Rezeption durchgestellt.
Die Rezeption wird dann Elforth anrufen. Er
wohnt auch hier im Haus. Er stellt keine Fragen."
Ich strecke die Hand aus und berühre Cloe am
Arm, dann sinke ich wieder zurück.

Ich sehe ihn immer noch besorgt an, nicke
dann aber.
Ich stehe auf und gehe rüber zum Telefon und
mache genau das, was er mir gesagt hat.
Danach gehe ich zurück zu Nate und setze mich
wieder zu ihm aufs Bett.
"Er wird gleich kommen" sage ich leise und lege
meine Hand auf seine Stirn, die glüht wie Feuer.

"Sorgen stehen dir nicht...", murmele ich,
während sie am Telefon mit der Rezeption
spricht und Mr. Elforth herbestellt.
Als sie wieder bei mir sitzt, lächele ich
schief. Ob Mary sich auch solche Sorgen
machen würde? Sollte sie das?
Vor dem Besuch in der Bäckerei hatte ich
noch Hoffnung. Hoffnung, dass Mary genauso
viel für mich fühlen könnte, wie Cloe. Aber
jetzt?
Jetzt nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es am Fieber
liegt oder so, aber ich weiß einfach, dass es nicht
klappen wird. Und es macht mich fertig. Es brennt
schlimmer, als mein Körper es gerade tut.
"Du... würdest du das Radio vielleicht anmachen?",
frage ich sanft. Die Stille, die lauten Sorgen machen
mich verrückt.

Er sieht schrecklich aus, als könnte er jeden Moment...sterben.
Schnell versuche ich die Gedanken zu verdrängen, wenn
das passieren würde, würde ich mit ihm gehen.
Dann gäbe es für mich keinen Grund länger hier zu bleiben.
Ich nicke stumm und gehe zum Radio rüber und mache
ihn an.
Das Lied "Autumn Leaves" von Ed Sheeran läuft gerade.
Es ist ruhiger, weshalb es eine gute Athmosphäre anbietet.
Ich gehe wiedr zurück zu Nate, doch dann klingelt es und ich
springe auf und gehe zur Tür.
"Hallo, ich sollte zu Nathaniel?" frage er und ich nicke.

Mein Blick folgt ihr bis zum Radio.
Ein sanftes Lied erklingt und durchströmt
meinen Körper. Es beruhigt mich und ich
hoffe, dass es sie auch beruhigt.
Jetzt bin ich nur noch zerrissen.
Am liebsten würde ich wirklich unmännlich
weinen, mein Herz aus meiner Brust reißen.
Einfach weil ich weiß, dass ich mein Ziel nicht
erreichen werde.
'Aber du hast Cloe', erinnert mich die Hoffnung.
'Sie gehört zu dir.'
Die Türklingel zerreißt die Ruhe etwas.
Während Cloe zur Tür rennt, presse ich meine
Fäuste auf meine Augen, um die Gedanken zu
verdrängen.
Ein neues Lied setzt ein, nachdem der Sender
seinen Jingle durchgespielt hat.
Wieder irgendein Typ.



Mr. Elforths Stimme dringt aus dem Flur zu mir
durch. Er klingt sachlich wie immer. Aber er ist ein
ziemlich netter Kerl, sobald er nicht mehr die
Utensilien eines Arztes in den Händen hält.

Ich führe den Arzt ins Zimmer und gehe rüber zu Nate.
Der Arzt folgt mir und sieht sich Nate an.
Dann mustert er sein Bein und nimmt irgendwelche
Arzt Sachen raus, wovon ich nichts verstehe.
"Wird er wieder?" frage ich den Arzt und er sieht
kurz zu mir rauf und nickt.
Erleichtert setzte ich mich auf einen Stuhl im Raum.
jetzt muss alles gut werden. Es muss einfach so sein,
es darf nicht anders ändern. Dann werde ich das Schicksal
ändern, egal wie, ich schaffe das.

"Nathaniel, bitte, du musst schon still halten",
sagt Mr. Elforth sanft und versucht mein Bein
festzuhalten. Aber ich höre ihn nicht wirklich,
verstehe seine Worte nicht. Ich wippe zu der
Musik. Meine Hände liege weit von mir gestreckt
neben mir und ich grinse blöd an die Decke.
"Das Lied ist super", höre ich mich sagen.
'Hör auf, dich so zu benehmen!', herrscht mich meine
Vernunft an.
'Ich kann nicht', erwidert mein Kopf.
Wie albern ich rüberkommen muss. Ich schäme mich dafür.
Aber es geht nicht anders. Es ist wie ein Zwang.