Bei einem Besuch in Camp Half-Blood trifft Angel Salvatore auf seine Kindheitsfreundin Hellen May Davis. Nach anfänglicher Wiedersehensfreude merken die beiden aber, dass sie nicht mehr diesselben sind, wie in ihrer Kindheit. Bleibt ihre Freundschaft dennoch bestehen?
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Ich ließ mein Motorrad am Campeingang stehen, setzte den Helm ab und ging weiter in Richtung Haupthaus. Es war ewig her, dass ich dieses Camp besucht hatte. Mal sehen, ob es noch so ist, wie ich es in Erinnerung hatte.

Als ich gerade trainierte, sah ich aus dem Augenwinkel wie jemand durch das Tor des Camps kam. Ich hörte auf mit trainieren und beobachtete ihn. Ich hatte ihn noch nie hier gesehen, aber er schien sich hier aus zu kennen. Er guckte sich um und sein Blick fiel auf mich.
°Ist das nicht Angel?!°

Ich starrte das Mädchen an. War das nicht Hell? Nein, dass konnte nicht sein. Oder doch?
Ich ging auf sie zu und ließ sie dabei nicht aus den Augen. Doch, es war tatsächlich Hellen!
Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich begann ein wenig schneller zu Laufen.

Er kam auf mich zu und ich musste grinsen.
Seit damals hatte er sich nicht so viel verändert.
Wir umarmten uns.
"Dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen."

Ich drückte sie und grinste breit.
"Von dir hab ich auch nichts gesehen, Hell!", lachte ich. "Hast du dich etwa vor mir versteckt oder was?"

"Natürlich! Ich wollte dich ärgern und bin deswegen in dieses Camp gekommen, um mich vor dir zu verstecken!", sage ich mit einem ironischen Unterton in meiner Stimme.

Ich sah sie gespielt böse an.
"Du bist ganz schön frech!", tadelte ich sie. "Und jetzt erzähl schon: Was hast du seit damals alles angestellt?"

"Nicht viel, ich wurde von Monstern, als ich einkaufen war, angegriffen und als ich wieder zu hause war, habe ich das meiner Mutter erzählt. Sie sagte, dass ich eine Halbgöttin wäre, und brachte mich ins Camp. Auf dem Weg hierher wurden wir von Monstern angegriffen, meine Mutter versuchte mich zu schützen und verlor ihr Leben. Ich konnte gerade noch so ins Camp flüchten..."
Ich seufze.

"Dann ging es dir auch nicht gerade besser als mir", murmelte ich. Ich wusste nur zu gut, wie es war ein Familienmitglied zu verlieren.
"Das tut mir Leid mit deiner Mum."

"Und? Was hast du so gemacht?"
Mir war es irgendwie unangenehm über meine Mum zu sprechen, deswegen wollte ich so schnell wie möglich das Thema wechseln.

"Dad wurde von einer Empusa ermordet und Mum hatte mich zum Wolfshaus geschickt, von wo aus ich nach Camp Jupiter kam. Nach einem knappen Jahr dort bin ich abgehauen, habe ein Motorrad geklaut und bin durch die ganze Welt gefahren", erzählte ich. "Das übliche also."

"War es denn dort so schlimm?"
Ich hatte schon ein bisschen vom Wolfshaus gehört, aber konnte mir nicht vorstellen, wie es dort war.

"Nö", erwiderte ich. "Ich mag es einfach nicht mehr, nur an einem Ort zu sein und dort herumzuhocken. Das macht mich inzwischen wahnsinnig!"

"Und das wollen wir ja nicht!", sagte ich scherzhaft. Ich grinste.

"Jep", grinste ich zurück. "Wenn ich wahnsinnig werden würde, würde dies den Untergang einer ganzen Stadt bedeuten. MIndestens."
Was leider wahr war. Wenn ich wütend war, konnte Nemesis mich leichter manipulieren und ich so die Konstrolle verlieren und ihren Drängen nach Rache an wen auch immer nachgeben.

"Und? Was führt dich in unser bescheidenes Camp?"

"Du warst also schon mal hier oder?"

"Ist ewig her", meinte ich. "Drei Jahre oder so. Warst du schon mal in Camp Jupiter?"

"Nein, ich habe nur ein Erzählungen gehört."

"Du solltest mal dorthin gehen", meinte ich. "Es ist wirklich schön dort."

"Das glaube ich dir!"
Wenn man ein paar der Erzählungen glaubt, muss es dort sehr schön sein.

"Soll ich dich mitnehmen, wenn ich das nächste mal hinfahre?", bot ich an.

"Das wäre toll!", ich grinste noch breiter.

Ich grinste breit.
"Dann ist das beschlossene Sache!"