das Eingangsposting lautete :

Ich lief mit meiner vollständigen Ausrüstung durch den schattigen Wald in Richtung Fluss.
Da ich Brustpanzer hinderlich fand, trug ich keinen, nur einen Schild und meine Waffen, sowie einen leichten Rucksack mit Verbandszeug und Nektar und Ambrosia.
Mein Team bei dieser Runde "Eroberung der Flagge" war eine Alianz der Kinder der Dunkelheit und ein paar anderen Häusern. Theoretisch konnten wir nur gewinnen.
Ich tauchte in die Schatten und stürmte weiter voran. Der Fluss blinkte schon zwischen den Bäumen hervor.
Es war ziemlich wahrscheinlich, dass das gegnerische Team die Flagge auf Zeus' Faust aufgestellt hatte und dort bewachte.
Ich spang direkt vor dem Fluss aus den Schatten und rannte durch das Wasser.


(Kein Einleitungstext Darin bin ich nicht so Bombe.)

Ich stand auf einer Lichtung und überlegte.
Schattenreisen sollte ich momentan ein wenig zurückschrauben. Ich war in letzter Zeit ein paar Mal zu oft und zu häufig hintereinander durch die Schatten gegangen.
Demnach blieb mir nur eins: Ich musste ein Boot finden und ins Bermuda-Dreieck fahren. Ich legte die Stirn in Falten. Ich musste also erst einmal an die Küste beim Bermuda-Dreieck.

Ich kam bei der Hütte an und klopfte "Lysander?", fragte ich. Niemand antwortete. Ich runzelte die Stirn und öffnete vorsichtig die Tür.
Lysander war nicht in seiner Hütte. Ich schloss die Tür wieder und ging nun schneller zum Haupthaus.

Ich sank in die Schattenwelt und schoss vorwärts. Zumindest beim Schattenlaufen könnte ich schneller voran kommen. Ich hoffte, dass es reichte, bis ich an einen Bahnhof oder eine viel befahrene Straße kam.
Nach Florida war es zwar ein weiter Weg, aber das würde schon gehen. Auf keinen Fall konnte ich einfach abwarten, bis ich wieder vernünftig Schattenreisen konnte.
Eine Stadt kam in Sicht und am Stadtrand sprang ich aus den Schatten.
Ich streckte mich und rieb mir die Augen. Ich sollte wirklich eine Pause einlegen.
Aber der Fluch trieb mich weiter.
Ich fand den Bahnhof, kaufte mir ein Ticket in den Süden und stieg in den Zug.

Als ich Chiron fragte wo Lysander sei wurde dieser Nachdenklich. Wir suchten das ganze Camp ab, bis wir zum Schluss kamen das Lysander alleine los war. "Dieser Depp!", flüchte ich. Dann sah ich zu Chiron. Ich müsste ihm nach... Chiron musterte mich mit Sorge.

Von New York nach Miami dauert es mit dem Zug ca. 30 Stunden.
Ich lehnte mich in der Bahn zurück und schloss für ein paar Stunden die Augen. Da ich nichts Wertvolles besaß, das man mir stehlen konnte, musste ich auch auf nichts aufpassen.
Die Zugfahrt verlief ruhig und ich döste immer wieder mal ein.

Ich und Chiron setzten uns zusammen. Chiron wollte nicht, dass ich Lysander folgte, doch er sah ein, dass Lysander es nicht alleine schaffen würde.
Wir beschlossen schließlich, dass mich jemand zu Lysander begleiteten würde. Die Wahl viel auf einen Demeter Jungen, welcher ein guter Heiler und Kämpfer war. Er hieß Josh.

Ich war froh, dass während der Fahrt nichts
passierte. Ich war nicht besonders erpicht
darauf, jetzt mit Monstern zu kämpfen.
Im Bermuda-Dreieck gab es davon schon genügend.
Ich dachte an Alice. Daran, dass wir uns gestritten
hatten.
Finster blickte ich aus dem Fenster.

Ich und Josh wurden mit Rucksäcken voller Waffen und Essen verzogt und dann mit einer Geldbörse voller Menschengeld los geschickt. Alles ging recht schnell.
Wir stiegen in eine Zug und fuhren los.
Josh war echt nett. Wir redeten viel.
Er war sehr Natur interessiert und kannte fast alle Pflanzen. Das war beeindruckend. Trotzdem konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren, meine Gedanken waren bei Lysander. Dieser Dickkopf...

Die Fahrt zog sich, nachdem wir ein Zugproblem kurz vor Florida bemerkt hatten. Wir mussten umsteigen, was eine Stunde in Anspruch nahm.
Mein Abteil war leer. Ich breitete mich für den Rest der Fahrt aus.
Wir fuhren die Nacht durch und ich starrte bewegungslos aus dem Fenster.
Ich aß nichts, ich schlief nicht, ich dachte nur an diese verdammte Bibliothek.

Josh und ich mussten mehrmals umsteigen. Einmal sah ich am Feldrand eine Zentauer Familie die uns zu winkte.
Wie konnte ich sowas früher übersehen?
Josh erzählte mir viel, aber ich döste immer wieder weg. Er war zwar total nett, aber was er erzählte war nicht wirklich spannend.

In Miami angekommen sah ich mich um. Der weg zur Küste war schnell gefunden.
Es war früher Morgen und noch recht frisch. Ein leichter Wind strich mir durch die Haare und ich bekam das unbändige Bedürfnis, ihn wegzuschlagen.
Ich suchte mir einen Bootsverleih und lieh mir ein kleines Motorboot.
Dann sah ich über das vor mir liegende Meer.

Irgendwann schlief ich ein. Wir kamen immer näher Richtung Küste.
Es war ein bisher guter Tag.
Nur der Wind war ungünstig.

Ich saß in dieser Nussschale von Motorboot und fragte mich wie so oft, wie ich es überlebt hatte, den Bootsführerschein zu machen.
Das tiefdunkle Meer wogte und ich musste ein paar Mal tief durchatmen, bevor ich ablegte.
Wie ich an den Monstern Skylla und Charybdis vorbeikam, wusste ich noch nicht.

Josh weckte mich als wir ankammen. Zusammen stiegen wir aus und suchten einen Hinweis nach Lysander. Ein Bootsvermieter gab uns schließlich den entscheidenden Tipp.
Lysander war aufs Meer hinausgefahren. Mir wurde ganz schlecht vor Sorge.
Was sollten wir nur tun?

Ich spürte die Anwesenheit der Monster und folgte meinem Gefühl, bis ich kein Land mehr sah.
Mir wurde unwohl und ich legte mich erst einmal ins Boot und starrte in den Himmel.
°Beruhigen. Es ist nur Wasser. Wasser, das dich umbringen kann, wenn du zu blöd bist, aber dennoch nur Wasser°, redete ich mir stumm ein.
Was Alice wohl gerade machte?

Josh und ich setzten uns ans Wasser. "Und jetzt?", fragte ich. Josh zog die Schultern hoch.
Na toll...
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Sry das das erst jetzt kommt

Die Sonne stieg höher und es wurde unerträglich heiß in der Nussschale von Boot. Ich zog mein Shirt aus und band es mir um den Kopf, damit ich keinen Sonnenstich bekam. Einen Sonnenbrand würde ich noch überleben.
Ich atmete tief durch.
"Du schaffst das schon. Für Alice."

"Ich muss ihm nach" Josh runzelte die Stirn. Anscheinend wollte er nicht wirklich. "Zu not gehe ich alleine", meinte ich etwas Unsicher. Dann stand ich auf.

Skylla und Charybdis lagen vor mir. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum.
Wie sollte ich an den beiden vorbeikommen mit dieser Nussschale?
Ich versuchte es durch die Schatten, aber sie wurde durch Charybdis' Strudel zu sehr verwirbelt und mir wurde nur schlecht, als ich es kurz ausprobierte.
Ich sah zu Skylla hoch. Das Motorboot wies keinerlei Schutz auf und ich hatte auch niemanden da, den ich dafür opfern konnte. Selbst wenn, würde ich es nicht tun.
Gereizt drehte ich ab und suchte einen anderen Eingang ins Meer der Ungeheuer.

Josh folgte mir nicht, dann halt alleine.
Ich ging zum Bootsmann und er lieh mir ein Boot. Zudem gab er mir einem Crash-Kurs im Steuern eines solchen Bootes.
Ich bedankte mich und setzte mich rein. Es schaukelte ziemlich.

Ich kam mir tierisch idiotisch vor, wie ich gefühlt eine Ewigkeit über das Meer schipperte.
Doch plötzlich wurde das Gefühl, dass Monster in der Nähe waren immer deutlicher.
Ich sah mich um und sah den sagenumwobenen zweiten Eingang ins Meer der Ungeheuer,
den einst mal Jason mit seinen Argonauten nahm. Sagte man zumindest.
Felsen flogen in dichten Abständen hin und her und machten ein Durchkommen eigentlich
unmöglich. Lange Zeit sah ich zu, bis mir ein Muster aufging.

Ziemlich unbedacht fuhr ich aufs Meer hinaus. Ich hatte keine Ahnung wo ich hin musste oder was mich erwartete.
Drr Himmel sah gut aus, doch schnell wurde er dunkel. Komisch...

Ich beobachtete die Schatten.
Viel lieber wollte ich auf MEINE Weise durch die rollenden Felsen geraten.
Die Schatten lagen ruhig da, sobald kein Stein sie berührte.
Nachdenklich versuchte ich nachzurechnen, wann ich los musste.

Die See wurde rauer und Wind zog auf.
Mist.
Ich geriet in Panik. Was für ein Bescheuerter Plan war das den bitte gewesen?
Ich hätte mir eine reinhauen können.
Fahr ohne Ahnung wohin oder wie auf mit einem Boot das nicht größer als eine Fußmatte ist aufs Meer. Ganz toll Alice!

Ich hob den Kopf, als hätte ich etwas gehört.
Aber es war ein Gefühl, das mich aufsehen ließ. Ein Gefühl wie damals, als ich 12 gewesen war.
Alice!
Sofort fuhr ich zurück, meinem Gefühl nach und fand ein anderes Motorbötchen, das heftig auf den Wellen schaukelte. Ich schluckte mein Unbehagen herunter.
"Alice!"