Ich hatte Hunger und lief in den Wald hinein.
Ich verwandelte mich in einen Wolf und
tapste durch den Wald und versuchte die verschiedenen
Gerüche zu orten.

Für eine neue Erfindung ging ich in den Wald um etwas nachzusehen.
Ich hatte ein Außergewöhnliches Material entdeckt, welches ich noch nicht zuordnen konnte.
Jetzt musste ich nur noch die Stelle wieder finden.
Der Wald war größer als in meiner Erinnerung, allerdings war das auch bei Nacht gewesen.

Ich roch Bär, Rind, Vogel und Hirsch.
Alles so lecker. Selbst Bären sind für mich kein Problem.
Schliesslich bin ich ein Wolf mit einer Schulterhöhe von fast 3 Meter.
Ich roch aber noch etwas anderes...

Ich seufzte kurz.
Ich hätte mehr Zeit dafür einplanen müssen. Ich holte mein selbstentwickeltes navigationsgerät aus meiner Tasche.
Ich müsste weiter Richtung Westen. Na dann, Westen.

Halbblut, schoss es mir durch den Kopf.
Ich begann dem Geruch zu folgen.

Ich ging Richtung Westen weiter.
Ehrlich gesagt wusste ich noch nicht mal was ich damit eigentlich Bauen wollte, aber ich wollte es zumindest mal untersuchen und bestimmen. Aber zuerst mal musste ich die Stelle finden.

Ich hatte hunger...
Als mir ein Reh über den Weg lief, hatte ich diesen gleich
gestillt. Ich mag Halbblute. Die knuddeln mich oder rennen schreiend von
mir weg. Ich sah von weitem ein Mädchen.

Ich warf noch einen Blick auf das Navigationsgerät und korrigierte meine Richtung um ein paar Grad nach links.
In Gedanken rätselte ich was für ein Mineral es sein könnte. Sicherlich war es bekannt, nur hatte ich es nicht erkannt.

Ich tapste neugierig und lautlos auf sie zu bis ich direkt hinter ihr stand.
Ich war fast doppelt so gross wie sie. Mein Atem war lauter als gedacht.

Dann blieb ich wie festgefrohren stehen. Ich hörte einen Atem hinter mir, der mit sicherheit keinem Menschen gehörte.
Ich drehte mich langsam um und sah einen Wolf der mindestens doppelt so groß war wie ich.
Das war ungewöhnlich. Normalerweise flohen Wölfe wenn sie Menschen schon rochen, da sie sie einst ausgerottet hatten.
Ich sah den Wolf einfach nur an.
"Faszinierend. " sage ich dann leise und mit einem Hauch begeisterung in der Stimme.

Ich mochte sie gleich schon jetzt
Ich kuschelte mich an sie und wedelte mit
meinem Schwanz. Eine Tochter des Hephaistos, das konnte
ich vom Geruch erkennen.

Ich war kurz erschrocken als er so zutraulich war, doch dann musste ich ungewollt lächeln.
Ich streichelte ihn etwas. Normalerweise mochte ich Tiere nicht, aber das war anders als sonst.
"Warum kommst du denn zu mir?" fragte ich leise. Warum redete ich mit einem Wolf? War ich jetzt voll abgedreht? Trotzdem lächelte ich immer noch.

"Ich hatte dich gerochen, und wollte zu dir*, versuchte ich gedanklich mitzuteilen.
Nicht jeder kann mich verstehen.

Ich sah ihn mit großen Augen an.
Das war krass!
"Du...du kannst mit mir reden? Gedanklich?" fragte ich neugierig. Okay normal war er schon mal nicht.

*Ja, ich bin ja eigentlich ein Mensch, sowie du.*, sagte ich und
musterte sie.

"Bist du... ein eh Werwolf? " fragte ich dann.
Das war mal ein cooler Tag!

*So änlich. Ich kann mich in einen Werwolf verwandeln, allerdings geht das nur bei
Vollmond oder grosser Wut. Ich möchte mich verwandeln, hast zu zufällig was zum anziehen
dabei?*

"Ach so." sagte ich dann als er das erklärte
"Ehm, ich hätte meine Klamotten, aber die passen dir wahrscheinlich nicht. Aber ich hätte noch das hier." meinte ich dann und zog eine Decke aus meiner Tasche.
"Geht das?"

*Ja* Ich nahm die Decke ins Maul, hopste hinter einen Felsen und verwandelte mich wieder
in einen Menschen. Ich packte mich in die Decke ein und ging zu ihr zurück. "Hi, ich bin Isaac"

Ich sah ihm nach als er die Decke nahm und hinter dem Felsen verschwand.
Erster Gedanke als er zurück kam: Er sieht gut aus!
Ja, Schande über mich selbst!
Ich stand dann auf.
"Layla."

"Nett dich kennen zu lernen. Sorry falls ich dir zu nahe getreten bin
aber ich verhalte mich manchmal auch wie ein Wolf", sagte ich lächelnd.

"Oh ist schon in Ordnung, du musst dich nicht entschuldigen. " sagte ich dann und lächelte wieder.
"Sind hier eigentlich noch andere die so sind wie du? Oder bist du alleine?"" frage ich dann und fand im Nachhinein das die Frage ziemlich seltsam war. Angst hatte ich nicht.

"Ich bin der Sohn von Lykaon. Er und seine Söhne wurden ja zu Wölfen verflucht. Ich
bin aber neu und ich schloss mich nicht meinem Vater an. Und irgendwie bin ich nicht
dauerhaft ein Wolf. Ich bin alleine. Meine Büder und mein Vater sind irgendwo und richten Unheil
an."

Ich erinnerte mich. Unglaublich, unterricht war ja doch zu was nütze!
"Du bist anders als deine Brüder. Und bist deshalb gegangen? Weil du anders bist?" fragte ich und versuchte mir einen vergleich mit mir vorzustellen. Hephaistos und seine Kinder verflucht auf ewig zu brennen und ich als einzige die das Feuer kontrollieren konnte. Verrückte Vorstellung!

"Lykaon hatte irgednwie einen Weg gefunden sich kurz in einen Mensch zurück verwandeln.
Er wollte sein Rudel vergrössern und als wir uns dann begegneten, wollte ich nicht zu ihm
und meinen 49 Brüdern.", erklärte ich. "Ich hasse ihn"